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Flucht aus Deutschland


grojoh

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Darüber hinaus ist "home schooling" in vielen Ländern völlig normal und an der Tagesordnung. Vor allen Dingen in den USA, vermutlich war dies auch einer der Beweggründe für die Familie dorthin zu ziehen. Prinzipiell finde ich das auch nicht verkehrt. Hat aber eben alles seine Vor- und Nachteile. Vor allem die fehlende "Vergleichbarkeit" bzw. Qualität der Heimschulung würde mir zu bedenken geben. Vom Schulabschluss mal ganz zu schweigen. In den USA kann man einen GED-Test (General Education Development) ablegen, der einem High-School-Abschluss gleichwertig ist und zugleich als Hochschulzugang annerkannt wird. Hier in D gibt es sowas halt nicht.

Das mag schon stimmen und ist sicher eine tiefergehende Überlegung wert. Allerdings geb ich zu bedenken: Die Schulpflicht ist ja nicht von irgendwo entstanden, sondern um eine gewissen Bildungsgrundlage und Sozilisation innerhalb der Gesellschaft zu gewährleisten. Ein essentieller Baustein, damit man überhaupt erst über so etwas wie Menschenrechte sprechen kann. Ich bin zwar im Grunde auch eher Vertreter der Richtung, dass sich der Staat nicht allzuviel mit Regeln einmischen soll - besonders bezüglich der Kindeserziehung - aber dass sich ein amerikanischer Richter das Recht herausnimmt die gelebte Praxis eines gesamten demokratischen Staates in Frage zu stellen - eine Praxis, die im Übrigen auch in anderen Ländern existiert -, ist schon ein starkes Stück.

Die Menschenrechte in allen Ehren, aber dann könnte man als deutscher Arbeitsloser auch aufgrund des Rechts auf Arbeit in den USA um Asyl ansuchen, wenn man vom Arbeitsamt nicht vermittelt werden kann. Auch verpflichtender Grundwehrdienst widerspricht zum Beispiel den Menschenrechten und dennoch wird er von der Gesellschaft weitgehend akzeptiert.

Asyl ist dann zu geben, wenn im Herkunftsland kein gesichertes rechtsstaatliches Verfahren vorhanden ist. Wenn der Behördenlauf bis hin zum anerkannten Bundesverfassungsgerichtshof aber die Anweisung zum Schulbesuch bestätigt, kann man allen Ernstes nicht wirklich von einem Asylgrund sprechen. Aber das ist dann ohnehin Sache der Amerikaner. Und ein geschickter Weg sich eine Aufenthaltsberechtigung zu besorgen.

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@grojoh:

Da muss ich dir voll und ganz zustimmen. Ich bin grundsätzlich auch für eine Schulpflicht, wollte jedoch nur zu bedenken geben, dass es eben auch andere (funktionierende) Modelle gibt.

Über die Entscheidung dieses Redneck-Gerichts will ich mich garnicht erst äußern, das mag mein Blutdruck nicht :) Der Kommentar des Richters ist ja wohl das Allerletzte...

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ACCM Gerhard Trosien

"Hauslehrer" war einmal auch in Deutschland ein ziemlich weit verbreiteter Beruf.

Schulpflicht ist o.k., sie muss sein und sie muss durchgesetzt werden. Nicht zuletzt, weil es nicht sein kann, dass jemand, der nix gelernt hat, hinterher von der Allgemeinheit die Mittel zur Bestreitung seines Lebensunterhalts fordert, die er nur deshalb nicht selbst besorgen kann, weil er nichts gelernt hat.

"Schulpflicht" muss aber nicht zwingend an eine "Anwesenheitspflicht" an einer als "Schule" anerkannten Anstalt verbunden sein, wie es deutsche Gesetze vorsehen.

Wenn man aber hierzulande so etwas wie die Walldorfschulen erlaubt, deren Schüler zu weniger als 50% zur Abiprüfung an einer richtigen Schule überhaupt nur zugelassen werden (weil sie "Namen tanzen" gelernt haben statt was richtiges), dann sollten die Behörden mit Lernen zu Hause eigentlich wenig Probleme haben.

Prüfung des Leistungsstands und Anerkennung des Schulabschlusses würden, wie bei Walldorfschülern auch, an einer richtigen Schule erfolgen. Und das dürfte bei ernsthaft zu Hause unterrichteten Kindern sicher weniger blamabel ausfallen, als bei den von der Steiner-Ideologie verbogenen Opfern.

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Zentralabitur (und 10.-Klasse-Prüfungen), ausgearbeitet an einer zentralen Stelle, die auch Lehrpläne und Co. bestellt.

Hatten und haben wir auch jetzt noch DDR und Finnland :)

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Gibt es eigentlich eine Schulpflicht in Mexiko, Indien, China oder Pakistan?

Wenn nicht, dann dürfen ja z.B. Mexikaner mit Kindern ganz offiziell jetzt in die USA rübermachen - weil sie ihre Kinder selber bilden wollen.

Hui, da werden sich die Amis aber sicher über Millionen erziehungsfreudige Hispanics freuen...

Gruß

Markus

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So oder so ähnlich habe ich das auch gelernt :D

Ich bin auch in eine Privatschule gegangen und ich habe Deutschland auch Richtung Westen verlassen.

Bin ich jetzt auch doof?

Wenn man Dich die Geschichte mit der Rippe gelehrt hat - dafür kannst Du nichts.

Wenn Du sie noch immer glaubst - dann ja.

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ACCM Gerhard mit CX

Ich habe derzeit 3 Kinder in öffentlichen Schulen und bisher ganz überwiegend gute Erfahrungen gemacht! Auch wenn es für alle beteiligten nicht einfach ist.

Aber auch in meiner Eigenen Schulzeit (70/80er) gab es unsinnige Verordnungen von unqualifizierten oder nur an anderem Interessierten Köpfen (Kultusminister Gerhard Mayer- Vorfelder in BW!!), und faule Lehrer und zu wenig Stellen und und und.

Mein Beileid, das war in den 70/80er Jahren in Bayern (KuMist Hans Maier) nicht anders. Ständig aus München vorgegebener Blödsinn, der von der männchenmachenden Aufsichtsbehörde pflichtschuldigst und ohne Rücksicht auf örtliche Gegebenheiten umgesetzt wurde. Die Schulleiter – und da waren menschlich und fachlich sehr fähige dabei - taten mir immer leid, ohne Zustimmung vom Schulamt durften die sich in ihrer Schule nicht mal eine neue Telefonleitung legen lassen. Dazu gab es alle sechs Wochen für die Eltern die Maiersche Indoktrinierungspostille "Schule & Wir" mit optimistisch in die Zukunft blickenden jungen Menschen auf dem Titel und so spannenden Themen wie Disko ist des Teufels, die Linken verderben unsere Jugend und die Bayern sind dank CSU und überhaupt die besten Schüler, Durchblicker und Übermenschen. Soviel besser haben sich die bayerischen Einserabi-Repetiermaschinen später an der Uni auch nicht geschlagen; mein Eindruck.

Zum Topic: der Herr Stadtpfarrer und in Personalunion Religionslehrer fragte stets am Montag den sonntäglichen Kirchgang ab und führte Strichlisten. Schön untersetzt mit Fangfragen über was denn gepredigt wurde, das brachte gleich was für die mündliche Note. Den Kanzeldonner für die Nichtwisser, Schwänzer und (gottseibeiuns) ertappten Lügner durfte im Anschluss die ganze Klasse über sich ergehen lassen. Zum weglaufen! Das war Usus in einer öffentlichen Schule unter Trägerschaft der Stadt, es ist – ich schwöre bei Hochwürdens Notenbüchlein – selbst erlebt, alles wahr und gerade mal eine Generation her. Und so bizarr sich das heute anhört, des Pfarrers Unterricht war, wenn auch nicht allgemein gutgeheißen, so doch bei den Eltern akzeptiert. Mich wundert nicht, wenn in manchen konfessionell orientierten Biotopen solchen Zuständen mit Schmerzen nachgetrauert wird.

Grüße von Gerhard

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Was lernt man in der Schule?

Nicht nur den Stoff der wichtig ist.

Man lernt auch soziale Kompetenz.

Diese ist nicht zuhause im Wohnzimmer bei Mami und Papi lernbar. Man muss sich auch mal den wirklichen Problemen im Leben stellen.

Ich kann auch meine Kinder ( 2 an der Zahl auf normalen Schulen ) von allem "schlechten" versuchen fern zu halten. Könnte klappen......., aber ich will selbstständige Menschen erziehen.

Dann noch die Tatsache, das ich noch nicht mal einschätzen könnte, welchen Abschluss die beiden denn machen könnten. Wie auch, bin kein Lehrer.

Kein Abschluss, keine Arbeit, kein Ausbildung.........

Und ich soll nachher als Steuerzahler noch dafür bezahlen, das die zuhause gelernt haben ( oder auch nicht )?

Nein Danke.

Letztlich ist dann auch egal wie glaübig man ist. Fanatismus lass ich mal aussen vor. Es gibt Gesetze. Ich darf auch nicht ohne Führerschein Auto fahren. Auch wenn mein Vater es mir noch so gut bei gebracht hätte.

Also, ab nach USA. By the way, Asyl gibt es doch nur bei Verfolgung politischer Art, oder?????

Gruß,

Arne

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Wenn man Dich die Geschichte mit der Rippe gelehrt hat - dafür kannst Du nichts.

Wenn Du sie noch immer glaubst - dann ja.

Ich denke mal genau das ist der springende Punkt

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Baby Sonnenschein
Ich denke mal genau das ist der springende Punkt

Eben!

Mit Lilith wäre die Geschichte irgendwie anders gelaufen.

Baby Sonnenschein

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Zum Topic: der Herr Stadtpfarrer und in Personalunion Religionslehrer fragte stets am Montag den sonntäglichen Kirchgang ab und führte Strichlisten. Schön untersetzt mit Fangfragen über was denn gepredigt wurde, das brachte gleich was für die mündliche Note. Den Kanzeldonner für die Nichtwisser, Schwänzer und (gottseibeiuns) ertappten Lügner durfte im Anschluss die ganze Klasse über sich ergehen lassen. Zum weglaufen! Das war Usus in einer öffentlichen Schule unter Trägerschaft der Stadt, es ist – ich schwöre bei Hochwürdens Notenbüchlein – selbst erlebt, alles wahr und gerade mal eine Generation her. Und so bizarr sich das heute anhört, des Pfarrers Unterricht war, wenn auch nicht allgemein gutgeheißen, so doch bei den Eltern akzeptiert. Mich wundert nicht, wenn in manchen konfessionell orientierten Biotopen solchen Zuständen mit Schmerzen nachgetrauert wird.

Grüße von Gerhard

[...]

Bearbeitet von admin
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Nur mal so angemerkt, weil ich persönlich Wert auf diese Feststellung lege:

es gibt einen ausgesprochen deutlichen Unterschied zwischen Pädophilie und Homosexualität!

...und, obwohl ich ebenfalls kein Freund der Kirche bin (was sich aber nicht gegen Religion als solche richtet), ist erstere ganz sicher kein katholisches Problem, sondern ein gesellschaftliches.

[...]
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@ DonKey,

aber woher kommt denn die ganze Sche...e? Das liegt doch nur an den religiös verblendeten Idioten, die nicht im Stande sind, sich mit der normalen, uns gegebenen Sexualität auseinenderzusetzen. Alles ist verboten, ein Leben lang, irgend wann legt es den Schalter um, und........siehe da......Mädchen......

Ich habe Angst vor solchen Typen, denn die zerstören so viele Leben, nur weil sie immer schön "fromm" waren......neee neeee neeee.

Thomas

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Ich neige eher dazu, Religion und Kirche trennen zu wollen, und Religion als etwas zu verstehen, aus dem Menschen Kraft ziehen können, und das, richtig angewandt, verbietet, anderen Schaden zuzufügen. Ich selber bin weder im Sinne des Christentum gläubig, noch in anderer Weise religiös - aber ich habe Menschen im Bekanntenkreis, die durchaus gläubig sind. Alles feine Leute, vor denen ICH keine Angst habe und auch niemand anders haben muss. Ich gönne mir lediglich einen Differenzierten Blick auf dieses Thema, der seinen Ursprung in intensiver Auseinandersetzung damit hat.

Daher passt für mich die Feststellung, das Pädophilie ihren Ursprung in RELIGIÖSER Verblendung hat, nicht. Die Ursachen liegen eher in einer massiven Störung der Persönlichkeit, ursächlich im Aufwachsen in stark hyrarchischen Strukturen. Diktatorischer Vater, schwache Mutter, stark autoritärer Erziehungsstil, Schläge, Erniedrigung (auch seelisch), ist eine Konstellation wie im Lehrbuch. So Geschädigte sind übrigens eher nicht im Stande, sich mit ihrem Leben und ihrer Stellung in der Gesellschaft auseinanderzusetzen, als mit ihrer Sexualität. Minderwertigkeit heißt hier das Stichwort, nicht Geilheit.

Viele dieser Strukturen (Hyrarchie, Autorität, Buße(also Erniedrigung), etc. ) findet man sicher auch in der Kirche wieder, weswegen ich mit dieser Institution ebenfalls nicht einverstanden bin. Nur ist Kirche für mein Verständnis keine gelebte Religion, denn die verbietet nicht, was niemandem Schaden zufügt, und setzt sich positiv für jene ein, welche bedürftig sind. Der einzige Vorteil übrigens, den ich in der Organisation der Gemeinschaft von Christen in einer Kirche sehe...

Das Zölibat ließe sich übrigens vom gesunden Geist auch, Kreativität vorausgesetzt, auch unter humanistischen Gesichtspunkten betrachtet "normal" nicht befolgen, dafür muss man sich nicht an Schwächeren vergreifen. Das macht aus einer solchen Situation heraus nur jemand, der schon vorher krank war.

Als Otto-Normal-Arbeitnehmer lasse ich meinen Chef auch einfach mal schwafeln, wenn´s mir zu blöd wird....

Bearbeitet von gungstol
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Daher passt für mich die Feststellung, das Pädophilie ihren Ursprung in RELIGIÖSER Verblendung hat, nicht. Die Ursachen liegen eher in einer massiven Störung der Persönlichkeit, ursächlich im Aufwachsen in stark hyrarchischen Strukturen. Diktatorischer Vater, schwache Mutter, stark autoritärer Erziehungsstil, Schläge, Erniedrigung (auch seelisch), ist eine Konstellation wie im Lehrbuch.

Viele dieser Strukturen (Hyrarchie, Autorität, Buße(also Erniedrigung), etc. ) findet man sicher auch in der Kirche wieder

Schon klar. Die unterdrücken ihre abartigen Neigungen und suchen sich von daher auch einen Job, wo die Unterdrückung der Sexualität mit zum Arbeitsvertrag gehört.

Ist im Allgemeinen auch der Effekt, daß häufig Mädchen die von ihrem Vater misshandelt wurden, später oft an Kerle geraten, die sie auch dauernd verdreschen

P.S: @Admin: Nimm mal bitte den Namen vom Prälaten raus. Wollte es noch editieren, war aber zu spät. Mit den übrigen Angaben könnte man viel zu leicht rausfinden, welche Schule das war. Wobei ich leider so wenig wirklich Belastendes über den weiß, daß es nichtmal zu einer Verleumdungsklage gegen MICH reicht. Die haben alle dicht gehalten. Manche Schüler waren komisch drauf, unerklärbar aggressiv/depressiv, andere waren mitten im Jahr auf eine andere Schule gewechselt

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Baby Sonnenschein
Ich neige eher dazu, Religion und Kirche trennen zu wollen, und Religion als etwas zu verstehen, aus dem Menschen Kraft ziehen können, und das, richtig angewandt, verbietet, anderen Schaden zuzufügen. Ich selber bin weder im Sinne des Christentum gläubig, noch in anderer Weise religiös - aber ich habe Menschen im Bekanntenkreis, die durchaus gläubig sind. Alles feine Leute, vor denen ICH keine Angst habe und auch niemand anders haben muss. Ich gönne mir lediglich einen Differenzierten Blick auf dieses Thema, der seinen Ursprung in intensiver Auseinandersetzung damit hat.

Daher passt für mich die Feststellung, das Pädophilie ihren Ursprung in RELIGIÖSER Verblendung hat, nicht. Die Ursachen liegen eher in einer massiven Störung der Persönlichkeit, ursächlich im Aufwachsen in stark hyrarchischen Strukturen. Diktatorischer Vater, schwache Mutter, stark autoritärer Erziehungsstil, Schläge, Erniedrigung (auch seelisch), ist eine Konstellation wie im Lehrbuch. So Geschädigte sind übrigens eher nicht im Stande, sich mit ihrem Leben und ihrer Stellung in der Gesellschaft auseinanderzusetzen, als mit ihrer Sexualität. Minderwertigkeit heißt hier das Stichwort, nicht Geilheit.

Viele dieser Strukturen (Hyrarchie, Autorität, Buße(also Erniedrigung), etc. ) findet man sicher auch in der Kirche wieder, weswegen ich mit dieser Institution ebenfalls nicht einverstanden bin. Nur ist Kirche für mein Verständnis keine gelebte Religion, denn die verbietet nicht, was niemandem Schaden zufügt, und setzt sich positiv für jene ein, welche bedürftig sind. Der einzige Vorteil übrigens, den ich in der Organisation der Gemeinschaft von Christen in einer Kirche sehe...

Das Zölibat ließe sich übrigens vom gesunden Geist auch, Kreativität vorausgesetzt, auch unter humanistischen Gesichtspunkten betrachtet "normal" nicht befolgen, dafür muss man sich nicht an Schwächeren vergreifen. Das macht aus einer solchen Situation heraus nur jemand, der schon vorher krank war.

Als Otto-Normal-Arbeitnehmer lasse ich meinen Chef auch einfach mal schwafeln, wenn´s mir zu blöd wird....

Ich gebe Dir da ziemlich recht.

Religion oder vielleicht eher Spiritualität( ?) kann für einzelne Menschen viel bedeuten.

Ist aber Kirche von dem Begriff der Religösität trennbar?

Wir, die seit etwa 2k Jahren in einem System leben, was überwiegend durch die christliche Kirche geprägt ist, erleben doch tagtäglich die Auswirkungen dieses grössten und erfolgreichsten MLMs der Geschichte.

Wen wundert es wirklich, dass auch heutztage die "heilige" Ehe zwischen Mann und Frau immer noch als höchster anzustrebender Sozialstatus angesehen wird, was politisch gewollt und unterstützt wird?

Geht es dabei nicht vorrangig um das Wahren einer patriarchalen Erbfolge?

Hm? Erbfolge? Da sind wir doch schon wieder bei der Kirche: Seid fruchtbar und mehret euch. Damit der Mann seine Ur-eigensten Eigentumsrechte und seinen Besitzstand wahren kann ist so eine Ehe doch eine prima Erfindung.

Generationen der Menschheit wurden doch so geprägt, erzogen und mussten dieses "gottgefällige" Leben leben.

So etwas geht wohl nicht spurlos an einer Gesellschaft vorbei. Stichwort Epigenetik?

Ist es nicht schon krank daraufhin zu arbeiten dass Sexualität nur in einer bestimmten gesellschaftlich akzeptierten Form statt zu finden hat?

In den Medien ( speziell Fernsehen u. Internet) hat Gewalt ( auch sexuelle Gewalt) doch einen wesentlich höheren Stellenwert als intime Zuneigung für jemand anderen.

Wird "der Jugend" nicht vorgelebt, dass Hierarchien, Stärke zeigen, andere zu erniedriegen wichtiger ist als alles andere?

Ist es nicht einfach konsequent, wenn Pädophilie häufig von "Kirchenmännern gelebt wird?

Vermittelt dies nicht in Vollendung:

"Die Kirche ( ich weiss, verallgemeinernd is nicht gut) steht zu den Werten, die sie uns aufindoktriniert!

Beherrsche andere, Mache Dir die Welt zum Untertan, Dein ist die Kraft und die Herrlichkeit, Sexualität ausser in der ehelichen (und damit gewünschten) Form kann schmerzhaft und unangenehm sein."

Alles irgendwie logisch.

Da scheinbar viele Menschen dieses System scheinbar kritiklos hinnehmen, und zu ihrem eigenen erklären wird wohl weiterhin der Ausländer verprügelnde Mensch gesellschaftlich anerkannt sein, als der Mensch, der mit seinem gleichgeschlechtlichen Partner im Treppenhaus knutscht.

Baby Sonnenschein

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Daher passt für mich die Feststellung, das Pädophilie ihren Ursprung in RELIGIÖSER Verblendung hat, nicht. Die Ursachen liegen eher in einer massiven Störung der Persönlichkeit, ursächlich im Aufwachsen in stark hyrarchischen Strukturen. Diktatorischer Vater, schwache Mutter, stark autoritärer Erziehungsstil, Schläge, Erniedrigung (auch seelisch), ist eine Konstellation wie im Lehrbuch. So Geschädigte sind übrigens eher nicht im Stande, sich mit ihrem Leben und ihrer Stellung in der Gesellschaft auseinanderzusetzen, als mit ihrer Sexualität. Minderwertigkeit heißt hier das Stichwort, nicht Geilheit.

Das Zölibat ließe sich übrigens vom gesunden Geist auch, Kreativität vorausgesetzt, auch unter humanistischen Gesichtspunkten betrachtet "normal" nicht befolgen, dafür muss man sich nicht an Schwächeren vergreifen. Das macht aus einer solchen Situation heraus nur jemand, der schon vorher krank war.

Als Otto-Normal-Arbeitnehmer lasse ich meinen Chef auch einfach mal schwafeln, wenn´s mir zu blöd wird....

Der Ursprung des Problems leigt nicht in den Religionen, sondern in Griechenland. Der Monotheismus ist gerade nicht unwesentlich durch die Griechen und die Philosophie bestimmt worden - die Knabenliebe war damals "normal". den Hinweis auf Bettelheim - bis hin zur autistischen Mutter - finde ich arg eingleisig!

Meine Chefin nervt auch!!!

Schon klar. Die unterdrücken ihre abartigen Neigungen und suchen sich von daher auch einen Job, wo die Unterdrückung der Sexualität mit zum Arbeitsvertrag gehört.

Ist im Allgemeinen auch der Effekt, daß häufig Mädchen die von ihrem Vater misshandelt wurden, später oft an Kerle geraten, die sie auch dauernd verdreschen

Weitere Klärung bitte!

Gruß

Tower

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den Hinweis auf Bettelheim - bis hin zur autistischen Mutter - finde ich arg eingleisig!

Genügt jedoch dem Rahmen. Zunächst.

Schick zum Rest mal ne PN, bitte...

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noch einmal zum Thema zurück...

kann mir nicht vorstellen, dass unsere 3 Kiddies hier Heimunterricht bekommen würden, im Gegenteil, man ist doch froh, dass sie in der Schule beschäftigt sind, und das z.T. auch nachmittags...

... aber ...

Es ist ein Armutszeugnis für unseren Staat, ohne Ausnahme und gegen den Willen aller Beteiligten - auch der großen Kinder - die Schulpflicht mit allen Mitteln durchzusetzen, wenn eine Familie berechtigte Gründe und Kompetenz für eine schulische Hauserziehung vorweisen kann.

Das Verhalten unseres Staates ist - so wie ich es als Aussenstehender sehe - nicht förderlich für diese Familie und ihre Kinder, daher hat die Familie konsequent richtig gehandelt und kann froh sein auf ihre Zukunft in Amerika.

CHAPEAU - HUT AB - für die Entscheidung dieser Familie!!!

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[...] Nur ist Kirche für mein Verständnis keine gelebte Religion, denn die verbietet nicht, was niemandem Schaden zufügt [...]

Einfaches Gegenbeispiel: Kondome und ähnliche Maßnahmen. Zumindest im Katholizismus verpönt, was einen Teil unserer globalen Probleme hervorruft. Nebenbei sind die vielzitierten "Christlichen Werte" die (auch) gegen den erbitterten Widerstand der Kirche erkämpften Humanistischen Ideale.

Für mich ist Religion eher eine Möglichkeit, eine Gruppe zusammenzurotten und geschlossen gegen eine andere zu führen. Daneben gibt es noch Familien, Sippen, Staaten und weiteres. All diesen Organisation ist gemein, daß man, sofern man für das Wohl der Gemeinschaft das Gewissen ausschalten kann. Dann kann ein Christ plötzlich einen Muslim töten, ein Deutscher einen Juden, ein Massai einen wasweißichwas.

Ihr glaubt nicht, daß das Christentum heute noch Kriegstreiber wäre? Dann hört mal den Christen zu, die mit allen Mitteln versuchen, die Geburtenraten zu steigern. Hohe Geburtenrate heißt Arbeitsplatzmangel in ein paar Jahren heißt Unterbeschäftigung der jungen Leute. Das führt irgendwann unweigerlich zu Unruhen. Siehe Weimarer Republik, siehe Iran, siehe Palästina, die USA könnten auch bald größere Probleme bekommen. Derzeit kann man noch übers Fernsehen froh sein, das läßt die Leute offenbar nicht so schnell auf die Straße gehen.

Gruß

Jan

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noch einmal zum Thema zurück...

kann mir nicht vorstellen, dass unsere 3 Kiddies hier Heimunterricht bekommen würden, im Gegenteil, man ist doch froh, dass sie in der Schule beschäftigt sind, und das z.T. auch nachmittags...

... aber ...

Es ist ein Armutszeugnis für unseren Staat, ohne Ausnahme und gegen den Willen aller Beteiligten - auch der großen Kinder - die Schulpflicht mit allen Mitteln durchzusetzen, wenn eine Familie berechtigte Gründe und Kompetenz für eine schulische Hauserziehung vorweisen kann.

Das Verhalten unseres Staates ist - so wie ich es als Aussenstehender sehe - nicht förderlich für diese Familie und ihre Kinder, daher hat die Familie konsequent richtig gehandelt und kann froh sein auf ihre Zukunft in Amerika.

CHAPEAU - HUT AB - für die Entscheidung dieser Familie!!!

Die Möglichkeit der Vermittlung solcher "Wahrheiten" wie des Kreationismus läßt mich, der ich gerade unter der Grundschule deutlich gelitten habe, dennoch für die Schulpflicht sprechen. Gerade in Fällen wie diesem bin ich für das "Wegnehmen" der Kinder. Genausogut könnten sonst fundamentalistische Muslime ihre Kinder in entsprechende Koranschulen stecken, oder noch schlimmer, ihre Kinder (insbesondere die Mädchen) gezielt dumm bleiben lassen, denn wer nicht um seine Rechte weiß, nimmt sie auch nicht in Anspruch...

Wo die Schulpflicht grenzwertig ist, das sind Fälle, wie bei mir geschehen. Als Dreijähriger habe ich z.B. angefangen zu lesen. Dementsprechend gab es für mich in der Grundschule, insbesondere am Anfang, nicht viel zu lernen. Meine vorhandenen Kenntnisse hat die Klassenlehrerin nicht wahrgenommen, die Tatsache, daß ich nichts lerne, schon - weshalb ich fast auf der Sonderschule gelandet wäre. Nur massiver Druck seitens meiner Eltern konnte dies verhindern - anstrengend war die massive Unterforderung in der Grundschule trotzdem. Alternativ zur Grundschule die Möglichkeit einer Aufnahmeprüfung für die 5. Klasse am Gymnasium hätte mir, zumindest in dieser Hinsicht, wohl geholfen. Ob die soziale Bildung dann aber besser oder schlechter gewesen wäre, darüber kann - und will - ich nicht urteilen.

Gruß

Jan

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ACCM F. von Waldow

Gebe der Familie zu 100% recht und hoffe dass die Regierung was draus lernt.

Es ist untragbar , es wird in den Schulen das aufhängen eines Kreuzes verboten da wir viele imigranten und zuwanderer haben denen unsere Religion nicht gefällt und wir werden selbst ausgelacht.

Ich selbst habe oft an sowas gedacht , abhauen , denen dass Feld überlassen.

Gruß

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Gast
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