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Bordcomputer über Handy/Internet auslesen


garibulu

Empfohlene Beiträge

Hallo Citroens,

Das Thema hat mich gestern nicht schlafen lassen, es ist auch nur eine Vision: Stellt euch vor, man könnte den Bordcomputer (BC) eines Fahrzeuges auslesen, auch wenn man irgendwo liegengeblieben ist, fern von jeder Werkstatt und ausserhalb der Öffnungszeiten. Sicher, da gibt es ADAC und Konsorten. Aber bei zunehmendem elekronischen "Schnickschnack" sind ja auch die immer öfter ratlos. Jetzt wäre schnelle Hilfe recht: Indem ich per Handy den Inhalt des Fehlerspeichers an einen Experten schicke, der

1. Den BC und seine Daten gut kennt und schnell auswerten kann.

2. Gute und auch praktische Erfahrung mit speziellen Fahrzeugtypen hat, also

3. Die Vor-Ort Hilfe ergänzt, also im Prinzip nichts anderes tut, als die erfahrenen KFZ-Leute in den Foren, und warum das nicht auf professioneller Basis?

Die Situation könnte auch ganz anders aussehen, indem ich in einem Forum nach Hilfe und Rat Frage, und als ergänzende Informationen den Inhalt meines Fehlerspeiches als Anhang mitschicke, den dann ein Ratgebender sich ansehen kann.

Die technischen Voraussetzungen, z.B. Datenübermittlung per Handy oder Internet sind schon lange vorhanden. Pannen-Service gibt es auch. Second-Level-Service ist nichts neues. Autos oder auch andere Fahrzeuge die liegenbleiben, spinnen oder Ärger machen auch.

Um eine reele oder professionelle Umsetzung, die richtige Zielgruppe für so eine Idee (z.B. LKW-Flotten, Pannen-Service), Technische Standards, Kooperationen zwischen Firmen usw. sollen sich mal Kaufleute, Marketingspezialisten und Großkopferte Gedanken machen. Aber für Anregungen, weitere Ideen, oder was ihr generell von einer solchen Sache haltet würde mich trotzdem interessieren. Ich denke ein Forum ist auch dazu gut, und bei Citroen hat man ja auch schon mach eine Vision umgesetzt.

Andreas.

garibulu ist kisuaheli und heißt "blaues Auto". Xsara Picasso 1.8 16V SX

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ACCM Bock auf XM

Aus meiner Sicht als Embedded-Programmierer:

Machbar ist es, aber es macht keinen Sinn. Gerade bei älteren Fahrzeugen. Die Entwicklungskosten sind da nicht zu unterschätzen. Die Zertifizierungen, die nötig sind, um breite Masse der Fahrzeugen mit elektronischen Systemen auszurüsten auch nicht gerade billig.

Und es lohnt sich nicht, weil es so viele proprietäre Systeme gibt. Und selbst, wenn Du Standard-OBD-Stecker hast ist es für die Katz, weil immer noch nicht alle Infos erfasst sind. Außerdem sind die Fehlermeldungen oft auch von etwas anderem verursacht. Denk mal an die Zündanlage zB.

Und vor allem lohnt es sich nicht, weil kaum einer sein Fzg selbst reparieren kann/will, wenn es liegen bleibt. Und ADAC/Hersteller wollen dich auch abgeschleppt in eine Werkstatt sehen.

Bei LKWs ist das was anderes. Dort rückt aber auch wenns sein schon ein Fahrzeug aus, dass nen halben LKW in Teilen dabei hat. Und dort ist auch Übermittlung von Daten schon Realität.

Also ist die Idee einerseits zu spät und andereseits findet sie nicht genug Abnehmer, um Entwicklungskosten wieder reinzuholen ;)

MfG aus Ludwigsburg

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Dieses Vorhaben wird wohl an der Schnittstelle scheitern. Meine Vision geht dahin, dass eine Klartextanzeige mir diese Information bringt ohne Auszulesen. Beispiel: Plötzlich erscheint in der Klartextanzeige: "ABS außer funktion" paar sekunden später zeigt die Klartextanzeige: "rechter vorderer Sensor defekt"

Somit müßte nicht ein fremder dein Fehlerspeicher auslesen, denn DU wüßtest sofort was defekt ist........

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Ich muss Dir in einigen Punkten recht geben, Bock auf XM. Nachrüsten von alten Autos ist Blödsinn, zu teuer. Aber Zukunftsgerichtet betrachtet werden in 10 Jahren 95 % aller Autos einen BC haben, das wären dann allein in D ca. 40 Mio. Das ist ein satter Markt. Den haben sich auch die Hersteller von Navis nicht entgehen lassen. Hätte man vor 10 Jahren gedacht, dass Navis eines Tages Standard sind ? Dort allerdings ist das militärische GPS die Mutter des Erfolges, also ein Standard. Auch Traction Avante war mal ein "brauchen wir nicht es geht auch wie bisher". Heute sieht es anders aus. Citroen stünde die Rolle eines innovativen Vorreiters immer noch gut. Ich halte so eine Sache auch für eine Wertvolle Unterstützung von Qualitätsverbesserung und Entwicklung eines Service einer Firma. Stell dir vor, deine Zündung setzt gerne bei Regen aus, der Blinker spinnt nur Nachts oder das Klappergeräusch von Hinten bemängeln Kunden nie von April bis Oktober sondern nur von November bis März, aber in der Werkstatt ist es weg, oder dein Zündschloss spinnt nur, wenn man ein Radio mit mehr Leistung eingebaut hat. Ein Second-Level-Service hat nach wenigen Fällen raus, dass Zündung aussetzt, weil ein Kontakt feucht wird, dass der Blinker nur nachts spinnt, weil bei eingeschaltetem Licht die Leuchteneinheit am Hauptscheinwerfer zu warm wird, bei Kälte im Winter was weiss ich an der Feststellbremse nicht richtig funzt, und dein Radio soviel Strom zieht, dass mit der Zeit die Kontakte des Zündschlosses verkohlen. Das sind banale, reale Fehler, die zu erkennen ein Pannentechniker oder auch ein Werkstattmeister Jahre/Jahrzehnte brauchen würde, weil die Anzahl solcher Fälle mit denen er überhaupt konfrontiert würde zu gering ist. Auch sind das Fehler, die bei Entwicklung eines BC unmöglich vorhersehbar sind. Vielleicht wäre das auch die Rolle eines BC Lieferanten, all das umzusetzen, ich weiß nicht. Sicher, ein BC löst keine Probleme oder repariert ein Auto, er ist nur ein Diagnosemittel.

Wissen ist begrenzt, Fantasie nicht.

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ACCM Bock auf XM

Ok, aber das ist jetzt schon Realität!

Schau Dir mal an, was ein neuer 7er BMW alles protokolliert. Allerdings hat er auch seinen Preis. Deswegen kann man sichs auch leisten knapp 500µController in dem Fahrzeug zu verwenden. Allerdings wird auch da nur das protokolliert, worauf die Entwickler gedacht haben. Und die Komplexität und damit auch die Anfälligkeit dieser Systeme steigt rapide an.

Ein 7er sagt der Werkstatt auch jetzt schon über GSM Bescheid, dass das Auto demnächst eine Inspektion braucht. Darauf hin bekommst Du einen Brief von Deiner Werkstatt mit Terminvorschlägen. Und es wäre auch kein Problem bei dieser Gelegenheit die ganzen Fehler zu übermitteln. Allerdings muss man diese Datenmenge dann auch erstmal händeln. Wenn ein Steuergerät spinnt kann es sein, dass es Dich mit den Fehlern dann zumüllt. Und die Daten müssen gespeichert und ausgewertet werden, was auch letztendlich zusätzliche Technik und somit Geld kostet.

Die von Dir beschriebenen Probleme werden bei einem solchen Auto in der Regel auch schnell gefunden, gerade weil es möglich ist das zu protokollieren. Allerdings kann man nicht alles protokollieren aufgrund des Speicherplatzes. Hast Du ungefähre Vorstellung, was da alles an Daten hin und her geschoben wird? Da kriegst Du selbst eine 2TB Festplatte innerhalb von wenigen Tagen voll. Natürlich kann man die Daten komprimieren und auch alles raus filtern, was kein Fehler ist. Aber das ist jetzt schon Stand der Technik. Nur eben noch nicht für jeden in diesem Umfang bezahlbar.

Und dann hast Du immer noch das Problem, dass Deine Bremsen quitschen und so eine Rotznase nach dem Fehlerauslesen meint: "Kein Fehler im Steuergerät. Also ist alles i.O." ;)

Die guten Meister (egal in welchem Beruf) machen den Großteil aus Erfahrung heraus. Und so verhält es sich mit den Steuergeräten auch. Ein erfahrener Entwickler aus dem Embedded-bereich finden solche Fehler schneller als ein KFZ-Meister ;)

MfG

Maxim

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