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Plantagen sind keine Wälder, Aktion:


Gast BX-Hempel

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ACCM Gerhard Trosien

Immer wieder bemerkenswert, wie sich die Leute politkorrekt um die moderne Hauptursache für Vernichtung von Regenwäldern herumdrücken

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Wasn die moderne Hauptursache?

In Brasilien kam zuerst das Vieh, dann kam Soja, dann kam der Zuckerohr und der treibt die Autos an. Letzterer ist ja auch schön grün und fällt nicht so auf. Man kann also sagen, dass die meisten einheimischen ihren Wald erstmal ohne staatliche Hilfe selbst zerstörten. Die Jungs da sind aber auch so arm, dass man sie durch staatliche Drohungen nicht so sehr davon abhalten kann.

Ich glaube aber in der Karibik sieht das anders aus?

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Vielleicht sollten wir Primär und Sekundärwald unterscheiden?

Wenn man heute Sao Paulo anschaut (den Staat), gibts da eigentlich garkein Wald mehr. Es gibt aber Zuckerrohr-Plantagen soweit das Auge reicht. Ich brauche nicht zu sagen, dass es auch auf diesen brasilianischen Breitengraden mal ein schöner, tropischer Wald stand.

Meine Brasilianischen Freunde sagen mir, dass das Problem darin beginnt, dass Primärwald abgeholzt (eher abgefackelt) wird, um Platz für die Tiere zu schaffen. Das passiert im rechtsfreihen Raum. Ist aber erstmal der Wald weg, schämt sich niemand mehr, da Soja anzupflanzen. Sind die Felder nicht mehr ertragreich kommt dann das Zuckerohr. Aufforstungsprogramme gibt es in Brasilien schonmal garnicht. Das Zeug wächst allerdings recht fix von selbst, wenn die Plantage nicht schneller ist.

In Europa gibt es doch garkeinen Primärwald mehr, aber ich lasse mich gerne aufklären.

Ich glaube wir schreiben aneinander vorbei, weil das zwei verschiedene Themen sind, oder? (rechtsfreie Rodung vs Baum-Plantagen und/oder Industrielle Rodung?)

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Und weil unter dem Deckmantel der Ökologie viel Sauerei betrieben wird, ist das für einfach gestrickte Leute dann ein Grund die Ökologie mal wieder als Spinnerei hinzustellen. Ja, ja entweder ist alles schwarz oder alles weiss. Differenzieren ist natürlich auch nicht immer so einfach.

Was wir hier als Wald bezeichnen, sind zum großen Teil nach dem Krieg gepflanzte Fichtenspargelplantagen.

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BX-Hempel, und was muss/kann ich tun damit alles besser wird? Ist ja nicht so, dass mich das Thema nicht berührt. Ich hab als 6-jähriger mal für 5 Mark Regenwald gekauft. Vermutlich kackt gerade ein Rind drauf.

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BX-Hempel, und was muss/kann ich tun damit alles besser wird? Ist ja nicht so, dass mich das Thema nicht berührt. Ich hab als 6-jähriger mal für 5 Mark Regenwald gekauft. Vermutlich kackt gerade ein Rind drauf.

Wenn du etwas mehr als 2,5 Euro übrig hast, und es um Wald gehen soll, empfehle ich "Bauminvest"

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Und weil unter dem Deckmantel der Ökologie viel Sauerei betrieben wird, ist das für einfach gestrickte Leute dann ein Grund die Ökologie mal wieder als Spinnerei hinzustellen. Ja, ja entweder ist alles schwarz oder alles weiss. Differenzieren ist natürlich auch nicht immer so einfach.

Wenn man auf Landkarten sich den Waldbestand in Europa vor 2000 Jahren oder in den USA vor 500 Jahren ansieht und mit dem heutigen Waldbestand vergleicht, dann kann man sich ausmalen, wie eine Landkarte mit dem Regenwald in einiger Zeit aussehen wird.

Die Frage ist nur, wieso man eigentlich in den USA oder in Europa selbst nicht in grossem Stile wieder Urwälder wachsen lässt.

Brasilien z.B. rüstet verstärkt militärisch auf und einer der Gründe ist, dass immer wieder erklärt wird, der Amazonas-Regenwald als grüne Lunge gehöre der gesamten Menschheit. Aber die Alpenregion z.B. gehört natürlich nicht der gesamten Menschheit.

Es geht da um Einmischungsversuche von Leuten, die selber alles kurz und klein geschlagen haben und nun ihre Nachbarn herumkommandieren wollen. es anders als sie zu machen.

Wenn es darum geht, aufzuzeigen, dass es kein unbegrenztes Wachstum gibt, kann man nicht als sogenannter Trendsetter mit SUVs und anderem Tünnef sinnlos dahinvegetieren und von anderen, sogenannten Unterentwickelten, erwarten, dass sie moralisch besser und intelligenter sind als man selber.

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Das sehe ich nur halb ein, Hartwig. Natürlich haben die "ehemaligen" Sünder eigentlich kein Recht, sich an einer Regenwald-Debatte zu beteiligen, trotzdem finde ich, dass die Zeiten heute Andere sind. Wir haben ein viel grösseren Einblick auf das Wirken in dieser Welt. Von Paris sinds 11 Stunden bis nach Sao Paulo, vermutlich 13 bis nach Manaus, über das Internet gibt es nur noch die Zeitverschiebung. Durch die Globalisierung haben wir ja zum ersten Mal einen echten Einblick auf das, was irgendwo anders passiert und wenn da was im grossen Masstab passiert, kann das durchaus Menschen in anderen Ländern interessieren.

Damit muss man natürlich genauso vorsichtig sein, weil man im Umkehrschluss, Kriege gegen Schurkenstaaten legitimiert - ich will aber auch nur das Prinzip verdeutlichen.

Es gibt aber auch eine Präventions-Seite der ganzen Geschichte: Wenn ein westlicher Wissenschaftler, einer chinesischen Regierung vorschlägt, etwas anders zu machen, weil das in Europa zu diesem und jenem geführt hat, dann hätte man ja wirklich was aus der Geschichte gelernt. Und: Der Urwald ist in Brasilien offiziell staatlich schon geschützt, das war vermutlich in den USA zur Kolonialisierung nicht der Fall. Wir leben heute in einer Welt, die uns immer "bewuster" wird. Heute wissen wir, dass ein AKW in Tschernobyl auch die Pilze in Bayern verstahlt, heute wissen wir, dass ein Tropenwald wichtig für den CO2-Haushalt der Erde ist. Heute wissen wir, dass alle Erdenbürger sich einen Planeten teilen. Vor Kolumbus war das Ganze noch eine Scheibe und der Vatikan genau im Zentrum.

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Nur am Rande, die Waldfläche in Deutschland ist in den letzten 50 Jahren größer geworden.

ebend. Aber ich habs mich nicht getraut zu sagen, weil ich nicht wusste ob man da von Plantagen reden muss.

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Die Forstbetriebe bauen die heimischen Fichten-Monokulturen seit Jahren langsam zum Mischwald um.

Man hat erkannt, dass Mischwald gesünderen Bestand hat und widerstandsfähiger gegen Unwetter und Schädlinge ist.

Quelle: ein Forstwirt :)

Gruß,

DerDodel

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ACCM Gerhard Trosien

Die Stangenplantagen, die anstelle von Wald in den 1950er Jahren bei uns angepflanzt wurden, sind schon lange ein Auslaufmodell.

Und: wenn "wir" nicht Unmengen Holz und Holzprodukte importieren würden und versuchen würden, alle Holzprodukte aus heimischen Hölzern herzustellen, wäre es mit der Wald-Herrlichkeit bei uns schnell vorbei.

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Und es sollen auch schon die Ersten umgekommen sein, die sich in den riesigen neuen Urwäldern Deutschlands trotz SatNav verirrt haben ...

Wir leben heute in einer Welt, die uns immer "bewuster" wird. Heute wissen wir, dass ein AKW in Tschernobyl auch die Pilze in Bayern verstahlt, heute wissen wir, dass ein Tropenwald wichtig für den CO2-Haushalt der Erde ist. Heute wissen wir, dass alle Erdenbürger sich einen Planeten teilen. Vor Kolumbus war das Ganze noch eine Scheibe und der Vatikan genau im Zentrum.

Vielleicht wissen wir einiges. Was wir aber nicht wissen, ist, wie wir danach handeln sollen.

Wir wissen immer alles und dann geht es trotzdem irgendwie schief ... Fällt Dir nicht auf, dass die meisten Leute alles wissen, halt nur nicht danach handeln?

Jeder weiss, wie man eine Bewerbung schreibt und Karriere macht, eine Firma erfolgreich führt usw. Nur wenn man dann fragt, was los war, dann wissen diese Leute nichts mehr. Wenn Du die genau beobachtest hast, dann hast Du gesehen, dass sie zwar vieles wissen, aber den Arsch nicht hochkriegen. Das ist wie beim Kampfsport. Wissen, wo man hinschlagen muss, ist ein guter Anfang. Nur dann gilt es üben, üben, üben und vor allem einstecken können und nicht aufgeben.

Wissen und Wissen umsetzen ist zweierlei. Sonst wären wir ja alle allmächtig, gemessen an unserem Wissen.

Der Vatikan wußte wahrscheinlich auch, dass die Erde rund ist. Das Wissen haben sie aber für sich behalten, obwohl es unter Seefahrern schon immer verbreitet war. Wenn Du z.B. in Holyhead in Wales auf der Insel Anglesey, einem Ort mit Fährverbindung nach Irland, auf einen etwa 250 Meter hohen Berg steigst, kannst Du bei gutem Wetter die irische Küste in 50 km sehen. Unten am Strand am Fuss des Berges kannst Du die Küste nicht mehr sehen. Das war Seefahrern schon in der Antike bekannt und Holyhead ist wahrscheinlich nicht der einzige Ort, wo man solche Experimente machen kann.

Die angebliche Dummheit vorheriger Generationen und Herrscher ist selten Dummheit, sondern einfach Pragmatismus, häufig auch Pragmatismus mit einem guten Schuss Egozentrismus. In Griechenland und Spanien z.B. ist der Wald fast gänzlich verschwunden und die Leute dort leben ja auch noch. Der Krug geht halt zum Brunnen, bis er bricht.

Ich zweifle ehrlich daran, dass irgendwer auf der Welt bereit ist, Vorleistungen zu erbringen und als Erster umzudenken, solange ihm nicht das Wasser bis zum Hals steht. Und selbst dann gibt es ja noch viele andere "Lösungen", oder vielleicht auch "Endlösungen", so nach Wikinger-Art ...

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ACCM Gerhard Trosien
...In Griechenland und Spanien z.B. ist der Wald fast gänzlich verschwunden und die Leute dort leben ja auch noch. ...
Plinius umschieb die spanische Bewaldung bildhaft:

ein Eichhörnchen könne von den Pyrenäen bis Gibraltar wandern, ohne auch nur einmal den Boden berühren zu müssen.

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Hui, 5k Euro Mindest-Investiersumme. Da muss ich nochmal ein Jahr 'drüber schlafen; aber definitiv eine Diskussion mit der Freundin wert.

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Hui, 5k Euro Mindest-Investiersumme. Da muss ich nochmal ein Jahr 'drüber schlafen; aber definitiv eine Diskussion mit der Freundin wert.

Ich habs gemacht und mit dem "drüber schlafen" kann ich dir sagen, es schläft sich damit wesentlich besser als mit einem Aktiendepot oder dem Sparkonto. 95 % aller Aktionäre schreiben nur Verluste.

Möchte nicht wissen, wieviel Wald immer noch für unseren steigenden Papierkonsum verschwindet, trotz elektronischer Daten. Und das passiert auch nicht hier in Deutschland.

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Hier mal ein paar Bilder aus meinem letzten Luxembourg-Urlaub:

So schön ist Luxemburg:

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So sah es an einer Bergseite aus, nach vor ein paar Jahren ein Sturm sein Unwesen trieb und man über ein Jahr ein bißchen aufgeräumt hat:

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Es wurde fleisig aufgeforstet:

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paar Meter weiter, Natur, wie sie leibt und lebt:

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Gruß DS

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