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C6 - Höchstgeschwindigkeit erreicht


zurigo

Empfohlene Beiträge

Also, wenn mir einer tierisch auf die Nerven geht, weil er den starken Mann spielen will, dann gibt es für mich nur eine Lösung: den Mann beruhigen, ihm gut zureden, ihn wieder etwas abzukühlen. Das brauchen viele Deutsche.

Wie man das macht? Gas langsam wegnehmen, bis man links neben einem schönen, langen Truck angelangt ist. Dann dort ein einminütiges Gebet sprechen, bei 90 km/h. 60 Sekunden können unheimlich lang sein, wenn man Schaum vor dem Mund hat. Ich glaube, das ist die Höchststrafe für einen Drängler: eine Minute Sendepause, kein Exhibitionismus mehr. Nur noch Kreide fressen. Das Leben in Zeitlupe erleben müssen.

Ich weiss nicht, wie man es anders und vor allem verkehrssicherer machen könnte.

zurigo

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Einfach ignorieren. Einfach normal überholen. Einfach nach dem Überholvorgang mit sachten 150km/h wieder rechts rüberfahren. Ohne jegliche Provokation. Ohne jeden Verkehrserziehungsversuch. Die sind untherapierbar. Völlig zwecklos.

Damit fahre ich immer bestens.

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Hallo,

es ist auf jeden Fall unklug und auch illegal, dumme Menschen maßregeln zu wollen. Ein Drängler BMW im Kreis DON entpuppte sich auch schon als Zivilstreife.

Immer völlig cool und korrekt fahren. Tempo einhalten und nach rechts fahren. Die Prolheizer landen auf dem Friedhof oder vor dem Richter. Da muß ich aber nichts dafür machen.

Gernot

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Ich glaube, das ist das Stichwort: untherapierbar. Ja, Ihr habt recht. Man sollte sich nicht provozieren lassen. Auch wenn einem der Kamm schwillt. Aber das ist nun mal so menschlich.

Hilft alles nichts. Man sollte diese Minderbemittelten ziehen lassen, ohne Ihnen die Gelbe Karte zu zeigen, weil sie die Farbe nicht kennen.

zurigo

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Also, wenn mir einer tierisch auf die Nerven geht, weil er den starken Mann spielen will, dann gibt es für mich nur eine Lösung: den Mann beruhigen, ihm gut zureden, ihn wieder etwas abzukühlen. Das brauchen viele Deutsche.

Wie man das macht? Gas langsam wegnehmen, bis man links neben einem schönen, langen Truck angelangt ist. Dann dort ein einminütiges Gebet sprechen, bei 90 km/h. 60 Sekunden können unheimlich lang sein, wenn man Schaum vor dem Mund hat. Ich glaube, das ist die Höchststrafe für einen Drängler: eine Minute Sendepause, kein Exhibitionismus mehr. Nur noch Kreide fressen. Das Leben in Zeitlupe erleben müssen.

Ich weiss nicht, wie man es anders und vor allem verkehrssicherer machen könnte.

zurigo

Es tut mir leid, aber damit gehört nicht der Drängler vor den Richter, sondern Du. Was Du beschreibst, ist Nötigung der schlimmsten Art.

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Gast Alexander Haupt
Ich glaube, das ist das Stichwort: untherapierbar. Ja, Ihr habt recht. Man sollte sich nicht provozieren lassen. Auch wenn einem der Kamm schwillt. Aber das ist nun mal so menschlich.

Hilft alles nichts. Man sollte diese Minderbemittelten ziehen lassen, ohne Ihnen die Gelbe Karte zu zeigen, weil sie die Farbe nicht kennen.

zurigo

Ist wohl besser wenn man die Drängler ziehen läßt und mein "Vorschlag" ist wohl doch zu gefährlich..... DonKey hatte ja passende Worte gefunden.....

Es sind ja auch immer die selben die drängeln: Audi, BMW, Mercedes...... oder nicht? Drängelnde Citroen sind sehr selten. (Eigentlich noch seltener als sehr selten) Das sind dann höchstens mal Leihwagenfahrer oder so.... Die fahren dann mit dem CIT genau wie mit ihrem eigenen.......

Aber hilft es was wenn man dem Drängler die Warnblinker "zeigt"? Das ist nicht gefährlich......

LG

Bearbeitet von Alexander Haupt
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Gast BX-Hempel

mit dem BX wird man eher selten zu einem solchen Duell augefordert. Den hält jeder für eine lahme Schnecke. Versuche meist mit 120 bis 160 mitzuschwimmen. Aber selbst bei 180, die ich früher auch noch öfter damit gefahren bin, gibt es immer noch viel zu viele BMW und Audis, deren Fahrer ihre Microeier auf der Autobahn kompensieren müssen. Schließlich haben die für ihre Penisprothesen auch viel Kredit am laufen. Besonders BMW- und Audifahrer stehen bei mir unter Generalverdacht entweder dumm oder Asi zu sein. Es gelingt mir aber immer öfter mich nicht zu sehr darüber aufzuregen.

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Ja, so eine Geschichte habe ich kürzlich auch erlebt. :)

Da klebt mir so ein Vollpfosten an der hinteren Stoßstange (eigentlich müsste es ja Hohlpfosten heissen, denn da kann nix im Hirnkasten gewesen sein...). Drängelt auf Teufel komm raus, obwohl ich schon annähernd Höchstgeschwindigkeit fuhr. "Na komm schon, Du ***, überhol' doch!" denke ich mir. Aber er traute sich nicht, was wahrscheinlich am Gegenverkehr lag.

Die Strecke ging nun leicht bergab, das Gaspedal am Anschlag. "Ja, komm' Baby..., so schnell waren wir noch nicht oft unterwegs!" Leider war die Gefällestrecke schon wieder zu Ende, was sich dramatisch negativ auf meine Höchstgeschwindigkeit auswirkte. Auch dieses Mal hat mein Kastenentchen die 100 km/h-Marke um gute 10 km/h verfehlt...

...ach ja, der Drängleroni war inzwischen über alle Berge.

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Es sind ja auch immer die selben die drängeln: [...] Mercedes...... oder nicht?

LG

Kann man so pauschal nicht sagen. Siehe Signatur. Wen soll ich denn da bedrängen? :D

Summa summarum sind es meiner Erfahrung nach überwiegend "eilige Dienstwagenfahrer".

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Genau Herr hempel,

Das ist das wichtigste, meiner Meinung nach,NICHT AUFREGEN!

Man sollte auf den eigenen Spritverbrauch achten und seine Fahrt wie geplant fortsetzen.

Ich kenne persönlich einen Ferrarifahrer, der hält sich an jedes Geschwindigkeitslimit und würde niemals drängeln.

Er weis das es meistens im Umkreis von vielen vielen Kilometern keinen Gegner gibt. Wenn er Gegner will/braucht fährt er hält mal ne Runde auf ner richtigen Rennstrecke. Dort hat er Gegner und jeder das gleiche Risiko!

Da wären wir bei der einen Vorangegangenen These, das diese Drängler Assis sein müssen. (Schon alleine dieses Verhaltens an sich!)

Fakt ist: Du kannst als Mensch niemanden ändern! Das kannst du nichtmal bei deinen eigenen Kindern. Jeder Mensch ist so wie er ist. Man kann nur Werte lehren und Moral vielleicht erziehen.

Also NICHT AUFREGEN, da behält man wenigstens die Kontrolle über sich selber....

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Ich hatte heute das Gegenteil vor mir. Silberfischfarbene Zäh-Klasse mit scheintotem Fahrer und zwei Omis auf den billigen Stühlen. Auf der Landstraße mit Limit 80 ist der 60 gefahren, als Gegenverkehr kam nur noch 50. Die Spur auf der breiten B3 zu halten und nicht über die Fahrbahnmarkierung zu fahren, war nicht möglich, da hatte die antike Kugelumlauflenkung sicherlich auch ihren Anteil. Am nächsten Ortseingang stand ein Schild "30 ab 22 Uhr", da ist er erstmal voll auf die Bremse, maximal 30 gefahren um dann wieder zu beschleunigen. Kurz nach Ortsende ist er leider nicht geradeaus gefahren, sondern abgebogen, so wie ich auch um mein Ziel zu erreichen. Ein Dreijähriger auf einem Bobby-Car wäre nicht langsamer abgebogen.

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Hallo Auto nom,

wenn man nicht überholen kann, kann man dann halt nicht schneller ans Ziel kommen.

Ich kann Dich auch verstehen, daß Du Dich ärgerst. Allerdings solltest du Dich nicht aufregen, am Ende ist diese Situation wie ein Stau auf der Autobahn! Du kannst nix machen! Warum also aufregen.

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Der Film hat meiner Meinung nach eine verdrehte Aussage.

Im Film sagt er zum Schluss in etwa, das die aggressiven Autofahrer als NORMAL Menschen meist harmlos sind.

Soll das bitteschön eine Entschuldigung sein, das der NORMALE Mensch in seiner Zivilisation durch so einen banalen Gegenstand wieder zum Instinktgeleiteten Neanderthaler mutieren darf? Nur weil er drin sitzt? und je schneller er ist um so entschuldbarer ist dann wohl noch sein Verhalten, oder wie?

Jetzt muss ich mich aber mal aufregen!

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Der Film hat meiner Meinung nach eine verdrehte Aussage.

Im Film sagt er zum Schluss in etwa, das die aggressiven Autofahrer als NORMAL Menschen meist harmlos sind.

Soll das bitteschön eine Entschuldigung sein, das der NORMALE Mensch in seiner Zivilisation durch so einen banalen Gegenstand wieder zum Instinktgeleiteten Neanderthaler mutieren darf? Nur weil er drin sitzt? und je schneller er ist um so entschuldbarer ist dann wohl noch sein Verhalten, oder wie?

Jetzt muss ich mich aber mal aufregen!

Hallo,

die Aussagen lauten, dass die Person ihre soziale Kontrolle verliert, sobald sie im Auto sitzt und dass sie ihre soziale Kontrolle wieder erlangt, sobald sie das Auto wieder verlässt. Der Kontrollverlust ist also nur auf das Auto beschränkt.

Das Verhalten wird moralisch nicht gerechtfertigt, sondern sachlich beschrieben.

Gruß, Albert

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Ich weiss nicht, wie man es anders und vor allem verkehrssicherer machen könnte.

zurigo

Zusätzlich noch den Stinkefinger raushalten und anfangen irgendwelche Gegenstände aus Fenster oder Schiebedach werfen.

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Zusätzlich noch den Stinkefinger raushalten und anfangen irgendwelche Gegenstände aus Fenster oder Schiebedach werfen.

Witzig, wo doch gerade ´soziale Kontrolle´ Thema war... Hihi ;)

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Mir ist schon einmal folgendes passiert:

Ich überholte auf einer zweispurigen Autobahn mit meinem Citroën C6 auf der linken Spur mit ca 150-160 km/h eine Lastwagenkolonne, als hinter mir ein Audi A4 mit deutlich höherem Tempo angeschossen kam, dicht auffuhr und dabei die Lichthupe mehrfach betätigte. Dabei konnte ich gar nicht nach rechts fahren. Denn die Abstände der Lastwagen waren so gering, dass ich in deren Sicherheitsabstand "hineinbremsen" hätte müssen.

Ich fuhr also mit 150-160 km/h auf der linken Spur weiter. Dabei ließ ich mich von dem Fahrer des Audi A4 nicht irritieren, der weiterhin dicht hinter mir fuhr und von der Betätigung der Lichthupe nicht ab ließ. Als ich dann den ersten LKW der Kolonne überholt hatte, wechselte ich sofort auf die rechte Spur.

Doch was geschah dann?

Anstatt - wie ich es erwartet hätte - auf der linken Spur zu beschleunigen und schnell weiterzufahren, zog der Fahrer des Audi A4 unmittelbar nachdem er mich überholt hatte, ebenfalls auf die rechte Spur, setzte sich durch Verzögerung sehr knapp vor meinen PKW und betätigte dann lang anhaltend die Scheibenwaschanlage, um mich einzunässen!

Insofern verstehe ich auch die Position von C.eins. Es mag schon sein, dass ein Kontrollverlust stattfindet. Bei dem Einen findet er jedoch vollständig statt, bei dem Anderen in geringerem Umfang und der Dritte bleibt ein ganz normaler, selbstkontrollierter Mensch, auch dann wenn er im Auto sitzt.

Es kann nicht akzeptiert werden, dass denjenigen, die in einem Auto sitzend ihre soziale Kontrolle vollständig verlieren, das Führen eines Kraftfahrzeugs gestattet bleibt.

Gruß, Albert

Bearbeitet von -albert-
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Danke, Albert, für den Film. Der könnte fast von mir sein. Ich finde ihn auch ziemlich sachlich. Leider ist er zu kurz geraten und damit nicht lückenlos in seiner Argumentation. Es bleiben viele Warum-Fragen. Ist aber typisch für das Fernsehen. Gesellschaftlich wichtige Themen gar nicht oder kurz, unwichtige lang und breit. Immerhin ein Anfang.

Die Konklusion des Films kann einen natürlich ärgern, wie wir an C.eins sehen. Ich kann das verstehen. Aber ich merke durch die Diskussion auch, dass der Satz: "der Klügere gibt nach" anscheinend gar nicht mal so doof ist. Die Frage ist wahrscheinlich nur: wie oft geschieht das Nachgeben? Wenn es zu häufig ist, dann rastet man aus. Denn man hat ja den gleichen Anteil an Steuern für die Straße bezahlt, man hat die gleichen Rechte, die gleiche Freiheit wie der Drängler. Aber der Drängler zwingt allen anderen sein Verhalten auf.

Das Schlimme daran ist m.E. das Verhalten selbst. Die meisten Drängler fahren sofort auf die Stoßstange auf - einfach mal so, als wenn das das Normalste von der Welt wäre. Das ist es meines Erachtens der erste große Fehler. Sie fahren nicht eine Zeit lang mit richtigem Abstand hinterher und geben bei offensichtlichem Fehlverhalten mal ein Lichtzeichen. Der Drängler nötigt den Vordermann sofort. Es ist, als wenn man auf einen Menschen zugeht, bis man seine Brust spürt und dann brüllt: "Weg, Du Arsch!" Diese Art von Nötigung wird von vielen zivilisierten Autofahrern als "ok" betrachtet. Man darf nötigen, wen und wann man will. Das wird hier im Forum auch teilweise so gesehen. Und es ist so schön anonym, wie der Film zeigt.

Der Vordermann fühlt sich jedoch bedrängt und ab jetzt muss er langsamer fahren als bisher, denn bei einem plötzlichen Bremsmanöver durch Probleme vor ihm, kann er selber nicht mehr beliebig bremsen, weil der Hintermann auf's Fahrzeug aufgefahren ist. Es gibt keine Sicherheitslücke mehr. Also kracht es bei einem Bremsmanöver erstmal. Folge eines Crashs: Abbruch der Fahrt, falls man es überlebt, Warten auf Polizei, Abwicklung des Schadens, Versicherungsformalitäten später, eventuelle Gerichtsverhandlungen, eventuelle Krankenhausaufenthalte und bleibende Spätfolgen (z.B. ein Leben im Rollstuhl, ein Auge weniger, Gesichtschirurgie, weil Verbrennungen ihn entstellt haben usw.). Das alles soll man akzeptieren. Und das alles nur, weil ein netter Mensch, der im normalen Leben (was ist das bitte?) alten Frauen angeblich über die Straße hilft (laut Film), 3 Meter auf den Vordermann auffährt, wo er laut "Gesetz" bei 170 km/h rund 90 Meter Abstand halten müsste. Dieses gesetzwidrige Verhalten wird vom Drängler nicht gesehen, es wird "verdrängt". Und er hat ja aus seiner subjektiven Sicht Recht. Aus seiner ganz privaten Sicht ist die ganz Welt gegen ihn. 7 Milliarden Menschen. Aber vor allem einer: der Vordermann. Er hindert ihn an privatem Glück, beruflichem Erfolg und innerer Zufriedenheit. Und deshalb bedroht er den Vordermann massiv - von Anfang an. Er bricht Gesetze, um sein Leben wieder auf die Reihe zu kriegen, wieder Sinn und Freude am eigenen Dasein zu haben. Einfach von hinten den Vordermann anfahren und an der Stoßstange des Vordermanns bremsen. Und: ab der Sekunde auf die Pflichten des Rechtsfahrens pochen. Die Rechte des Vordermanns sind unerheblich, denn es ist ja nur der Vordermann. Und Vordermänner haben keine Rechte. Sie haben zu gehorchen. Das zeigt der Film auch.

Ich bin mit Joschi7722 nicht ganz konform, dass der Vordermann, der sich existentiell verständlich und klug - und im Sinne des Gesetzes (STVO Nr. 1) - durch Rücknahme der Geschwindigkeit an die gefährliche Situation anpasst, als der "Täter" schlechthin gebrandmarkt wird und der Hintermann hingegen als moralisch höherwertig betrachtet wird (Joschi7722: "Es tut mir leid, aber damit gehört nicht der Drängler vor den Richter, sondern Du. Was Du beschreibst, ist Nötigung der schlimmsten Art."

Ich sehe realiter keine andere Möglichkeit als die Rücknahme der Geschwindigkeit durch den Vordermann im Sinne der STVO, wenn die Verkehrsituation kein Einscheren zwischen die rechts fahrende Kolonne erlaubt. Es ist für den Vordermann letzte Konsequenz, seine Unversehrtheit in diesem Moment zu gewährleisten. Kann man mehr Gesetzestreue verlangen?

Der Vordermann will Gefahr von sich selber abwenden und "zusätzlich" den Hintermann damit zu verkehrssicherem Verhalten auffordern. Dabei gefährdet der Vordemann den Hintermann nicht, weil dieser laut Gesetzt seine Geschwindigkeit anpassen müsste (und damit den Abstand). Gäbe es eine Funkverbindung nach hinten, könnte man den Sachverhalt sicher ausdiskutieren und man käme am Ende vielleicht zu einer einvernehmlichen Lösung. Aber diese technische Möglichkeit besteht im Moment noch nicht - vor allem bei 170 km/h nicht.

Wir werden dem Phänomen Drängler so nicht näher kommen. Es geht m.E. nur mit Sanktionen. Da schließe ich mich gerne mit ein. Auch ich habe schon mal gedrängelt, weil ich es eilig hatte. Vor allem auf Strecken ohne Limit, wo PKW mit 100 km/h andere PKW ganz langsam überholen. Das dürfte nicht erlaubt sein Die Überholgeschwindigkeit müsste deutlich höher sein als die Flussgeschwindigkeit der rechten Spur. Bei Limits (z.B. 120 km/h) ist das anders, da darf man ja nicht schneller fahren (außer den 1000-en von Dränglern, die "alle" hinten die berühmte schwangere Frau drin sitzen haben). Ohne Limit habe ich auch schon mal gedrängelt. Das kommt bei mir vielleicht 3 Mal im Jahr vor. Das ist kein Ruhmesblatt. Aber es bleibt die absolute Ausnahme. Absolut.

Deshalb bin ich dafür, dass Drängler hart bestraft werden. Ich zahle dann halt 3 Mal im Jahr 250 Märker. Andere 186 Mal. Warum nicht? Jeder weiß doch selber, womit er sich seine Freizeit verschönt. Dienstwagenfahrer sind natürlich ganz schlimm dran. Man kann in einem Premiumfahrzeug endlich mal die Sau raus lassen, ohne die Bremsbeläge bezahlen zu müssen, die beim Auffahren mit 180 km/h abgerieben werden. Dieser Verlockung können nur die wenigsten widerstehen. Nur der Entzug der Fahrerlaubnis kann hier Abhilfe schaffen.

Es gibt Filme über Drängler, die vom Hubschrauber gefilmt wurden. Sie zeigen auch, dass diese dann von der Polizei bestraft werden. Aber das hindert "andere" Drängler nicht daran, weiter so zu verfahren. Nur die eigene, saftige Geldstrafe bewirkt Molekülbewegungen im Gehirn. Das scheint bewiesen. Nur die Strafe bringt bestimmte Menschengruppen zur Vernunft. Für die ist die Strafe letztlich Therapie im besten Sinne.

Wenn ich an Autobahnbrücken das Transparent "Fuß vom Gas" lese, muss ich immer verärgert schmunzeln. Dümmer kann man Menschen nicht mehr anreden. Und das wird auch noch von meinen Steuergeldern finanziert. Ein Drängler empfindet diese summarische Aufforderung als persönlichen Affront, als Angriff aus seine Integrität, als Rückbomben in die Steinzeit. Die Folge: Ohnmachtsgefühle. Er gibt noch mehr Gas nach dem Motto "Ich lasse mich nicht gängeln vom Staat. Meine Freiheit ist mir wichtiger". Kontraproduktiver kann staatliche Lenkung nicht mehr sein, finde ich. Auf das Transparent gehört: "Drängeln: 250 Euro, beim 2. Mal 750 Euro, beim 3. Mal 2250 Euro". Oder: "Limitüberschreitung 100 Euro, beim 2. Mal 300 Euro". Dafür würde ich gerne Steuern bezahlen. Und dann kann jeder überlegen, ob er das Geld hat oder nicht. Hat er es (wie ein bayerischer Minister einst), werden endlich die fehlenden Kindergartenplätze weiter ausgebaut. Davon haben wir alle etwas.

Und Autofahren würde wieder echt Spaß machen.

zurigo

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.... Es kann nicht akzeptiert werden, dass denjenigen, die in einem Auto sitzend ihre soziale Kontrolle vollständig verlieren, das Führen eines Kraftfahrzeugs gestattet bleibt.

Gruß, Albert

So sehe ich es auch. Autofahren ist kein Kavaliersdelikt. Es ist hohe soziale Verantwortung gegenüber anderen Menschen. Aber bei AUDI und Co. scheint das anders gesehen zu werden. Wobei das jetzt nur prozentual gesehen werden kann. Es gibt überall solche Leute. Aber eben vermehrt bei den besagten Marken. Es drückt ja auch ein bisschen herrschaftliches Verhalten aus: "Weg da, Du finanzieller Zwerg. Weg da, Du alter Knacker. Weg da, Du Prolet. Weg da, Du intelleler Depp."

Wer ausrastet beim Fahren, sollte nicht fahren dürfen. Ich halte mich gerne auch daran. Aber ohne Strafen geht es eben nicht. Das hatte ich oben erörtert. Und da mangelt es.

zurigo

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Ich weiss es von früheren Beiträgen, Zurigo ist, mit Verlaub, nicht gerade ein Motofan und damit versteht er wohl auch die Motorradfahrer nicht restlos. Ich war gerade während fünf Tagen mit meinem Motorrad im Burgund. Pro Tag wurden ca. 250 km abgespult und zwar hauptsächlich auf Landstrassen aller Kategorien. Zurzeit werden wie überall Strassenschäden mit Split ausgebessert und zur Warnung werden Schilder mit einem Auto aufgestellt, von dem der Split nach rechts "weggespritzt" wird! Selbstverständlich werden die Zweiräder mit den gleichen Strassenverhältnissen konfrontiert. Mit dem Unterschied eben, dass man nur zwei Räder hat und die Vorsichtsmassnahmen damit noch grösser werden. Als Motorradfahrer wird man bisweilen nicht nur in solchen Situationen gedrängelt, aber hier kann es besonders verhehrende Formen annehmen, wenn man darauf mit Geschwindigkeitserhöhung reagiert! Es bleibt einem nichts anderes übrig, als den Drängler in seinem Auto per rechtem Blinker zum Überholen aufzufordern. Würde man selbst die Geschwindigkeit unverantwortlich erhöhen, wäre das wohl in vielen Fällen das Ende der Fahrt!? Als Motorradfahrer wird man auch inbezug auf seine Fahrfähigkeiten viel mehr mit den Grenzen des Gefährts konfrontiert. Das Ausreizen der Beschleunigung mit seinem Motorrad führt unkontrolliert meist ins Verderben. Ich könnte auf einer Autobahn etliche Sportwagen mit Beschleuigungswerten abhängen und die weitgezogenen Kurven sind auch bestens zu bewältigen, aber auf einer gesplitteten Überlandstrasse ist jeder alte verbeulte 205 Gti unbestritten in der besseren Ausgangssituation. Eingedenk dieser Verhältnisse, verhalte ich mich erstens den Motorradfahren gegenüber verständnisvoller, wenn ich denn im Auto am Steuer sitze und zweitens überlege ich mir auch mehr, ob denn die schulmeisterliche Belerhung im Verkehr überhaupt notwendig ist! Im Auto nervt man sich tatsächlich etwas mehr, als ohne faradayschen Käfig, aber entgegen dem Filmchen von Albert vertrete ich die Ansicht, dass unbelehrbare Drängler eben auch im "Gesellschaftstsleben" nicht zu Blumenfreunden werden. Dass dem nicht so ist, beweisen diese Unbelehrbaren ja schon mit der Wahl ihres "sportlichen" (sprich übermotorisierten) Geschosses!!

Gruss Jürg

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...vertrete ich die Ansicht, dass unbelehrbare Drängler eben auch im "Gesellschaftstsleben" nicht zu Blumenfreunden werden. Dass dem nicht so ist, beweisen diese Unbelehrbaren ja schon mit der Wahl ihres "sportlichen" (sprich übermotorisierten) Geschosses!!

..

Naja, so kann man aber auch gegen jeden Motorradfahrer argumentieren...

P.S. Ich bin auch Fahrer eines "sportlichen" (sprich übermotorisierten) Motorrad-Geschosses!! (siehe Signatur)

Bearbeitet von -albert-
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Da hast Du ja schon ein bisschen Recht, Albert. Der "BMW GS1200 Fahrer" mit zwei "Systemkoffern" wird aber meist doch nicht als Hasardeur auf dem Feuerteufel geortet. Dies trifft ja auch auf Deinen Honda Pan European zu! Ich taxiere beide als Tourenmotorräder, wobei der BMW noch etwas mehr Gelände bewältigen kann. Beiden Motorrädern ist eigen, dass sie zwar mit viel Dampf bewegt werden können. Ihre Eigner verzichten jedoch (meist ;)) darauf und fahren eben im "Normalleben" einen C6! Unbelehrbare dagegen hätten wohl eher eine Ducati (nicht alle Ducatifahrer sind unvernünftig!!) und im Autofuhrpark einen Audi4 S4 (diese sind praktisch ausnahmslos unvernünftig!!;))

Gruss Jürg

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"Eine gute Nachricht ist: bla bla bla...." So beginnt der letzte Satz in diesem Film...

Was soll das bitte schön für eine gute Nachricht sein?

Eine gute Nachricht wäre: Es gibt auch Menschen die Ihre soziale Verantwortung kennen und sich nicht durch sowas wie ein KFZ umpolen lassen! Alle anderen sollten zur MPU gehen!

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Beiden Motorrädern ist eigen, dass sie zwar mit viel Dampf bewegt werden können. Ihre Eigner verzichten jedoch (meist ;)) darauf und fahren eben im "Normalleben" einen C6! Unbelehrbare dagegen hätten wohl eher eine Ducati (nicht alle Ducatifahrer sind unvernünftig!!) und im Autofuhrpark einen Audi4 S4 (diese sind praktisch ausnahmslos unvernünftig!!;))

Ich habe einen C6 und ein 200PS Motorrad.

Die Knieschleifer an meiner Lederkombi werden benutzt. Die Rennreifen mit Strassenzulassung halten keine 3.000km.

In Kurven gebe ich alles, geradeaus lasse ich die anderen vor. In den Ortschaften strikt 50 und langsamer, an den Ampeln Kiste aus. Lieblingsjagdgebiet: Nordschleife.

In welche Kiste gehöre ich? ;)

Im C6 bin ich sehr tolerant. Wer von hinten angeflogen kommt, ist sich meiner Mitarbeit sicher - ich mache gerne Platz, oder fahr sogar ein Stück mit.

Die meisten Drängler drängeln gar nicht. Sie fahren einfach nur zu dicht auf. Mir passiert das immer mit dem Motorrad. Ich muss mich regelrecht zu Abstand zwingen.

Lichthupe gebe ich auch schon mal im Auto. Ein Reminder an das Rechtsfahrgebot!

Zu viele Honks unterwegs!

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