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C6 - Höchstgeschwindigkeit erreicht


zurigo

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Hi,

das sehe ich auch anders als Du. Wir leben nun mal in einer Demokratie, was ich gut und richtig finde. In einer Demokratie gibt es nicht richtig oder falsch, sondern nur den Mehrheitswillen. Wenn die Mehrheit sagt: Limit 130! ist das okay. Wenn die Mehrheit freie Fahrt will, ist das auch in Ordnung.

Wer Tempolimit will, mag sich eine Partei suchen, die vor der nächsten Bundestagswahl mit dem Anspruch auftritt, ein Tempolimit einzuführen. Ich bin ehrlich gespannt, welchen Stimmenanteil diese Partei erreichen würde.

Ich finde, für Tempo 130 brauchen wir kein Bundesgesetz.

Diese Regelung ließe sich sukzessive einführen, indem man auf den Autobahnen in regelmäßigen Abständen runde Schilder aufstellen würde, die eine Zahl "130" in roter Umrandung zeigen würden.

Erst wenige Schilder, dann mehr und dann immer mehr... Die Autofahrer würden sich so mit der Zeit langsam daran gewöhnen.

Dies ließe sich auf dem Verwaltungsweg regeln - ganz ohne Politiker und ganz ohne Parteien.

Gruß, Albert

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Dies ließe sich auf dem Verwaltungsweg regeln - ganz ohne Politiker und ganz ohne Parteien.

Gruß, Albert

Ach, frommer Wunsch. Politik und Verwaltung ist doch ein Studiengang. Und die Vergabe der Ämter erfolgt durch den geheimnützigen Verein pro Porz, glaub ich. (Nicht verwechseln mit pro Köln).

Andererseits: Eine Verwaltung, die sich nicht an demokratischen Mehrheitsverhältnissen orientiert, wäre die überhaupt ok?

mg

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...

Andererseits: Eine Verwaltung, die sich nicht an demokratischen Mehrheitsverhältnissen orientiert, wäre die überhaupt ok?

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Ja natürlich!

Die Verwaltung macht keine Politik; sie hält sich an Vorschriften. Sofern es Gründe gibt wie z.B. hohes Verkehrsaufkommen (haben wir fast überall immer), Sicherheitsgründe (gilt auch immer: Je geringer das Tempo, desto geringer die Unfallgefahr), können auf dem Verwaltungsweg Geschwindigkeitsbegrenzungen festgelegt werden.

Das wird doch heute schon praktiziert. Über die Tempolimits, die wir heute auf den Autobahnen haben, hat doch kein Parlament entschieden!

Die Verwaltung müsste nur noch etwas tüchtiger werden. Dann gäbe es ein immer dichteres Netz von limitierten Strecken, bis irgendwann alles limitiert ist.

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Die Verwaltung müsste nur noch etwas tüchtiger werden. Dann gäbe es ein immer dichteres Netz ... bis irgendwann alles limitiert ist.

Gut, geben wir das nach Brüssel. Die kriegen so was hin. ;-)

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Heute gibt es ja auch noch die elektronische Regelung der Geschwindigkeitslimite. An neuralgischen Stellen wird das Verkehrsaufkommen erfasst. Übersteigt während einer bestimmten Zeitspanne die Anzahl der Fahrzeuge einen bestimmten Faktor, wird automatisch eine neue Richtgeschwindigkeit errechnet und die freie Fahrt wird durch veränderbare Geschwindigkeitsschilder begrenzt. Das wird heute ja schon bei besonderen Witterungsverhältnissen oder bei Stau angewandt. Warum soll ein Porschefahrer am frühen Morgen nicht etwas schneller fahren dürfen, solange er nicht andere Verkehrsteilnehmer gefährdet? Eine schleichende Geschwindigkeitsreglementierung durch Austellen von immer mehr Schildern ohne erkennbaren Grund erachte ich nicht als zulässig.

Gruss Jürg

Bearbeitet von C6CHBE
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...Eine schleichende Geschwindigkeitsreglementierung durch Austellen von immer mehr Schildern ohne erkennbaren Grund erachte ich nicht als zulässig.

...

Der Autofahrer muss den Grund nicht erkennen können. Es genügt, wenn hinreichende Gründe vorhanden sind (z.B. hohes Verkehrsaufkommen (haben wir fast überall immer), Sicherheitsgründe (gilt auch immer: Je geringer das Tempo, desto geringer die Unfallgefahr).

Das wäre ja noch schöner! Demnächst zahle ich nur noch halb so viel Steuern, weil ich keinen Grund erkennen kann, weshalb ich so viel Steuern zahlen soll! ;-)

Gruß, Albert

Bearbeitet von -albert-
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Ganz einfach, Albert, wenn der Mensch merkt, wie er grundlos schikaniert wird, sinkt die Akzeptanz und es kommt zu Übertretungen, die umso massiver sind, desto grundloser gegängelt wird. Kann man an testweise lange Rot geschalteten Fußgängerampeln sehen. Nach einer bestimmten Zeit gehen fast alle rüber - zu Recht. Regeln sind nicht dazu da, sie zu befolgen, sondern um das Zusammenleben sinnvoll zu regeln.

Starre, dumme Tempolimits sind auf unseren Autobahnen reiner Blödsinn. Da werden immer andere Länder genannt, "bei denen geht's ja auch mit 120", aber man betrachte deren Straßen. Und, wie sich in den betreffenden Ländern daran gehalten wird.

Zu zurigo und seinem Verbotswahn:

Wir brauchen nicht NOCH mehr Verbote. In Deutschland laufen knapp 84 Millionen vorwiegend obrigkeitshörige Nasen rum, die alle eine eigene kleine Verbotsliste in ihrem Kopf haben, weil verbieten scheinbar etwas ist, was der Deutsche sehr sehr gerne tut, vor allem wenn es andere betrifft. Wenn die alle ihren Willen bekämen, hätten wir vermutlich 84 Millionen Knastbewohner.

Ein Beispiel. Warum verbieten wir nicht über 70-jährigen das Autofahren. "Erwiesenermaßen" (so geht ja das übliche blabla) läßt die Fahrtüchtigkeit stark nach usw usf. Was könnte man da Unfälle vermeiden!

Na, wie fühlt es sich an, wenn es einen plötzlich selbst betrifft?

Ich fordere ein einziges Verbot: Das Erlassen neuer Verbote muss verboten werden.

Im übrigen bin ich auch für ein Freigeben des Rechtsüberholens, dazu braucht es kein Tempolimit. Was meint ihr, wie schnell die Verkehrserzieher und Linksschleicher plötzlich alle das Rechtsfahrgebot einhalten würden...

Bearbeitet von RobertF
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@C.eins, ich habe mit Sicherheit über Freiheit schon einiges mehr nachgedacht als Du, da mir dieser Begriff und seine Freunde Eigenverantwortung und Individualismus sehr am Herzen liegen. Daher komme ich auch nicht auf die absurde Vorstellung, dass Freiheit eine Einschränkung sei, ich weiß, jeder der Fight Club gesehen hat glaubt sich intellektuell wenn er sowas vorbetet, wobei fast keiner verstanden hat, was das für ihn wirklich bedeuten würde.

Da ich an Freiheit für ALLE glaube (Pluralismus und so....), finde ich gut, dass Du eine Meinung und ein Weltbild hast, bitte vertrete das, äußere es, setz Dich dafür ein. Aber glaube nicht, Deines sei das einzig richtige, und erwarte nicht, dass ich Dir folge, denn meines ist Deinem konträr.

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@robert: Genau, Eigenverantwortung und Individualismus hat wieder nur mit Dir selber zu tun. Egoismus. Deine Freiheit und keine Verbote. Leider ist es so, das unter deiner Freiheit andere leiden, gerade auf anderen Kontinenten in Ländern wo die Menschen nichtmal was zu essen haben. Wo das Essen in Energieträger umgewandelt wird um unser westliches grünes Gewissen zu beruhigen. Zum Glück ist das alles weit weg. Da gibt es Länder da müssen wahrscheinlich die Menschen ein Jahr lang mit der gleichen Energiemenge kochen die du nur in einer Woche mit deiner 3 l Maschine durchlädst. Das nennst du Freiheit...Ich Lach mich tot.

Fight Club kenn ich leider nicht...

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...

Ich fordere ein einziges Verbot: Das Erlassen neuer Verbote muss verboten werden.

...

Der Anarcho-Robert ;-)

Ja, Robert wir brauchen eine Anarchie... aber mit einem starken Anarchen!

Bearbeitet von -albert-
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Regeln sind nicht dazu da, sie zu befolgen, sondern um das Zusammenleben sinnvoll zu regeln.

Zitat: RobertF

Ja nee is klar, ne?

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Ich fordere ein einziges Verbot: Das Erlassen neuer Verbote muss verboten werden.
... ich habe mit Sicherheit über Freiheit schon einiges mehr nachgedacht als Du, da mir dieser Begriff und seine Freunde Eigenverantwortung und Individualismus sehr am Herzen liegen.

Das ist für mich pseudo-liberales Geschwätz, ausgehend von einem erreichten Status Quo, getrieben von der Angst ihn zu verlieren.

Und beim Nachdenken zählen leider weder die Häufigkeit, noch die Länge, sondern immer noch das Ergebnis.

_R_

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Und beim Nachdenken zählen leider weder die Häufigkeit, noch die Länge, sondern immer noch das Ergebnis.

Klasse! ;)

Ich versuche möglichst immer fair zu fahren und freue mich, wenn andere kapiert haben, dass ich das gerade vorhabe.

Ich befürworte aber zusätzlich das Tempolimit. In der Stadt und auf Landstraßen funktioniert das doch auch.

Ein Limit, weil es ziemlich bescheuert ist, die individuellen Ansichten mit dem Gasfuß ausdrücken zu können.

Das Problem sind ja die Extreme. Der eine fährt auf der AB "meist so Tacho 90", um persönliche Verbrauchserfolge

dauerhaft zu untermauern, der andere zwischen 180 und 240, um immer möglichst schnell ans Ziel zu kommen.

Man stelle sich vor, Waggons der Bahn würden diese Freiheit und natürlich auch das Recht, die Weichen zu

stellen, anstreben. ;)

Verkehrsfluss ist gut für die Gesundheit (Stressfreiheit) und für den Umgang mit den Ressourcen (Verteilungsfreiheit).

Ein angemessenes Tempolimit ist eine wichtige Komponente, mehr echte Freiheit zu erfahren.

hs

Bearbeitet von e-motion
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Wir könnten die klügste Gesellschaft aller Zeiten sein. Wir haben Computer, Fernsehen, Zeitung, Radio, Bücher .... Aber wir machen nichts draus.

Wir schauen EM und WM bis der Tod uns scheidet. Strohfeuer.

Ich habe von Notärzten folgendes Erlebnis erzählt bekommen: Einsatz bei einem Fußballspiel. Die verfeindeten Fans haben sich in die Wolle gekriegt. Einige wurden recht schwer verletzt. Der Notarzt nimmt einen der Betroffenen in den Santitätswagen, schließt die Tür und beginnt mit der Erst-Behandlung. Die Meute, aus deren Kreisen der Verletzte stammt, brüllt: "Fahrt los!!" - Der Krankenwagen bleibt aber stehen. Der Notarzt versucht, den Mann zu intoubieren und Spritzen zu geben, damit er überhaupt den Transport überstehen würde. Losfahren alleine bringt nichts. Der Mann braucht zuvor Behandlung.

Die Meute weiß davon nichts. Sie fängt an, den Sanitäts-Wagen zu schaukeln, um die Besatzung zur Abfahrt zu zwingen. Der Notarzt kann innen drin die erforderlichen Handgriffe nicht tun. Das Leben des Mannes gerät in Gefahr. Er ist immer noch nicht transportierbar. Die Meute schaukelt den Wagen so stark, dass er fast umkippt und brüllt: "Fahrt los!".

Ich persönlich verzichte liebend gerne auf Pöbel, egal, wo er sein Unwesen treibt: auf dem Fußballplatz, auf der Autobahn, in der Kneipe, auf Festen ...

Das Fernsehen macht die Masse noch dümmer, als sie schon ist. Das Fernsehen zeigt nicht (mehr) auf, warum Dinge so sind wie sie sind. Das Fernsehen hat dazu keine Zeit. Es muss Quote machen. Und das geht nur mit Bundesliga, mit WM, mit EM, mit DSS usw. Kultur ist Luxus für die Oberklasse.

Wir hätten es in der Hand gehabt, Menschen auf ein Wissensniveau zu bringen, das gegenseitige Achtung (nicht nur auf der Autobahn) und ein gesellschaftliche Miteinander gefördert und letztlich ermöglich hätte. Aber diese Chance ist vertan. Das Kannibalen- und Hai-Fernsehen hat die Oberhand gewonnen. ARD und ZDF hinken hilflos hinterher. Die Masse hört weg, sie will Fun (auch auf der Autobahn). Brot und Spiele, wie einst die Römer. Die Werbung füttert die Masse mit Klisches und barem Unsinn, schürt Neid, Gier und primitivste Denkweisen. Und wo sind Goethe und Schiller geblieben? Edel sei der Mensch hilfreich und gut.

Das Milgram-Experiment steht - als Film. Haben wir uns seitdem bewegt?

Besonders angewidert bin ich, wenn ich auf der Autobahn Raser beobachte, wenn eine Polizeistreife voraus fährt. Sie wagen es nicht, an ihnen vorbei zu fahren. Ich überhole dann locker - im Rahmen des Tempolimits. Die Schleimer warten, bis die Streife abgefahren ist. Dann kommt wieder der Bleifuß. Wie will man mit solchen Leuten einen Blumentopf gewinnen? Aber genau wegen diese Menschenklasse werden uns bald alle Freiheiten genommen. Denn merke: wenn auch nur einer die Freiheit ausnutzt, wird diese gestrichen. Die Gesellschaft richtet sich selber. Der kleinste Nenner gewinnt.

Tempo 130 wird kommen. Und wir verdanken es denen, die am lautesten "nein" schreien.

Ich habe mal auf einer Insel gelebt, auf der 43 Menschen wohnten. Es gab keine Türschlösser. Das hat mich monatelang beschäftigt. Wenn nur einer von den 43 stehlen würde, müssten sich "alle" ein Türschloss besorgen. Es gibt Zwänge, denen niemand entkommt.

Ein paar Terroristen zwingen uns, unsere Freiheit aufzugeben. Der Überwachungsstaat ist zwangsläufig die Folge. Es gibt kein Entrinnen mehr. Solange es nur einen Terroristen geben wird. Und für den einen müssen wir alles aufgeben.

Ich denke, dass Drängler auf der Autobahn den ersten Schritt gehen, den keiner will. Eben weil sie nicht verstehen, was Freiheit bedeutet. Und keiner hat es ihnen erklärt. Kein Lehrer, kein Fernsehen, kein Radio.

Das ist unser Schicksal. Aber wir haben es verdient.

zurigo

Bearbeitet von zurigo
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Wir könnten die klügste Gesellschaft aller Zeiten sein. ... Aber wir machen nichts draus. ... Ich persönlich verzichte liebend gerne auf Pöbel, ... Kultur ist Luxus für die Oberklasse. ... Wir hätten es in der Hand gehabt, ... Das ist unser Schicksal. Aber wir haben es verdient.

zurigo

Wer sind denn "wir" (um nicht zu sagen "wer sind wir denn")?

Wer ist für den Zustand einer Gesellschaft verantwortlich, wer stellt die Elite: der "Pöbel" oder die "Oberklasse"? Gibt es Oberpöbel? Unterklasse gibt es ja auch ...

Ach ja: Wie frei ist jemand, der sich verantwortlich fühlt? Oder gar der, der Verantwortung(en) übernimmt?

130 is ok,

mg

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Ich bin gerade sehr glücklich über die Denkweise, die sich hier gerade Gehör verschafft.

Zurigo: Ja genau das Fernsehen lenkt meiner Meinung nach auch viel zu sehr unsere Gedanken und unser Wissen. Ich meide grundsätzlich die Werbefinanzierten Sender und zahle auch gerne meine GEZ. Leider regen sich so viele über diese Gebühr auf, weil sie sich in ihrer FREIHEIT eingeschränkt sehen selbst über ihr Geld zu entscheiden. Lieber lassen sich die Menschen ihrer Freiheit berauben sich ihrer eigenen Gedanken zu bedienen, vielen ist heute nicht bewusst wie sehr uns diese Medien unserer freien Gedanken beraubt und in unsere Meinungsbildung eingreift.

Magoo: Ja dieser Begriff Oberpöbel bringt mich zum schmunzeln! In unserer Gesellschaft gibt es den wahrscheinlich. Ist noch nichtmal 30Jahre alt und fährt einen 7 er! Lach..."Wir" sind wir alle, aus allen Schichten. Die die sich immer mehr Gedanken um den Zustand unserer Gesellschaft machen, ist wahrscheinlich die Mittelschicht. Wir (Ich zähle mich dazu) leben wohl noch am ehesten in der Realität. Die Unterschicht bedroht uns mit Ihrer TV gemachten Meinung ( Coaching Tv ala Supernanny, Frauentausch, und und um) und die Oberschicht mit Ihrer zu großen finanziellen Freiheit.

Eigentlich zähle ich nach der heutigen Lebensphilosophie der Masse zu weniger wie Pöbel/Unterschicht, weil ich mit noch nichtmal 30 Jahren mit meiner lieben Frau 3 Kinder leiste.

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Ich musste mir schon ab und zu anhören, das ich asozial wäre! Ich könnte ja garnicht genug GELD verdienen um 3 Kindern etwas bieten zu können. Als würde meine Kinder interessieren was auf meinem Gehaltszettel steht...

Wer daran Schuld ist?

Das fing in den 90 igern an mit diesen Talkshows. Heute werden diese verkrachten Existenzen schon bei ganzen Lebensabschnitten dokumentiert und ausgestrahlt, den ganzen Tag.

Mich beunruhigt es enorm das es erlaubt ist so eine Hetze und Verachtung im Fernsehen aus zu strahlen.

Das ist genauso ein Freiheitsproblem! Diese privaten Werbe Sender genießen nämlich die Freiheit des Marktes um Profit zu machen und übergehen dabei ihre komplette Verantwortung gegenüber der Moral und der Sicherheit einer großen Gesellschaft.

Das Argument, heißt Profit! Um den dreht sich nämlich alles egal ob materiell oder ideologisch.

Wir entscheiden uns immer für die FREIHEIT die uns den grössten PROFIT verspricht!

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@zurigo

"Kultur ist Luxus für die Oberklasse"

Das das ist genau das Niveau, der von Dir verpönten Privaten.

Die kulturelle, mediale Grundversorgung durch die ÖR Sendeanstalten ist gesetzlich festgeschrieben, die Berieselung durch die privaten jedoch nicht. Massenweise Kultur ist für Jedermann frei zugänglich und nur weil ein Opernbesuch vielleicht nicht im Budget der Nicht-Oberklasse liegt wird diese Behauptung nicht richtiger.

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AlecTron,

ich habe Deinen Einwurf nicht ganz verstanden. Könntest Du das noch mal differenzieren?

C.eins,

lass Dich nicht beirren. 3 Kinder vernünftig groß ziehen (oder besser: 3 vernünftige Kinder großziehen) ist eine respektable Leistung. Geld ist überbewertet. Denn mit dem Geld steigen die Ansprüche. Das ist ein Teufelskreis. Das Ergebnis: völlige Leere, völlige Sinnlosigkeit. Kaufrausch. Die Psychotherapeuten warten schon in ihren Therapiezimmern.

"Ich fahre einen Audi A6, also bin ich." Davon hat selbst Descartes nicht geträumt.

zurigo

PS: War gestern Tennis spielen. Fast die Hälfte der Leute fährt Audi. Alles keine Akademiker. Audi hat es geschafft, vom Langeweilerimage der 70-er wegzukommen. Man ist sportlich. Und man drückt es damit aus.

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Das Fernsehn ist schuld an der heutigen Gesellschaft??? Heute wäre es ja längst möglich, sich sein Fernsehprogramm so zu gestalten, dass man zeitverschoben nur das sieht, was wirklich "wertvoll" ist. Untersuchungen haben aber gezeigt, dass die meisten "Glotzer" (bisweilen gehöre ich eben auch dazu!;)) vor den "Flachmann" sitzen und sich durch das angebotene Programm schleusen lassen oder wie irr herumzappen. Das vielfältige Angebot wäre längst da, aber wir nutzen es nicht, weil wir zu bequem sind und zu müdepfsssssss............

Gruss Jürg

Bearbeitet von C6CHBE
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Fassbinder ist mit seinen Sozial-Dramen auch an der Zielgruppe gescheitert, die er angeblich treffen wollte. Die Menschen wollen nichts denken. Sie wollen fühlen. Denn das gibt der Alltag nicht mehr her. Also muss das Fernsehen das einfüttern. Bildungsfernsehen ist wiederum reiner Luxus für ein paar Leute, die schon früher in der Schule gut waren. Der Rest frisst Currywurst (um es mal platt zu übertreiben).

Ich halte überhaupt nichts von "Eigenen Fernsehprogrammen". Das ist genau das, was die Väter des Grundgesetzes mit dem Fernsehen nicht vorhatten: Spaltenkanäle. Ich kenne Leute, die gucken nur noch Fußball in Super-HD auf Sky, "weil man da jeden Grashalm" scharf sieht. Klar, der Ball ist rund, und ein Spiel hat 90 Minuten. Das sind die unverrückbaren Wahrheiten. Wozu sich dann mit Orwell abgeben? "Der weiß es doch auch nicht besser." Fernsehen war als Kaleidoskop gedacht, nicht als Tunnelblick des Spartenfernsehens. Killer gucken nur Krimis, Hausfrauen nur Talkshows, Fußballfans nur Sky. - Was soll daraus bitte werden?

Und eine Sparte hat sich fast lautlos in den Kinderzimmern ausgebreitet und wird für Nachschub an Greueltaten in der Zukunft sorgen. Die Schlächter und Terroristen der Zukunft bilden sich ab dem 8. Lebensjahr mit Killerspielen, bis sie endlich selbst im Schützenverein an Waffen rankommen. Dann kommt der große Tag - irgendwann.

Alles Spartenprogramme. Sie verdummen und verblöden.

Aber wir haben es ja so gewollt.

zurigo

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Wer von euch wurde zum richtigen Fernsehkonsum erzogen? Wie geschieht das denn heute? Es gibt die "konsequenten" Erzieher, die haben den Ferseher aus der Familie verbannt! Die Kinder schauen dann bei den Nachbarn und später einmal, wenn sie flügge geworden, holen sie den Konsum nach! Es gibt "Erzieher", die setzten die Kids einfach vor die Glotze und überlassen sie ihrem Schicksal. Dann gibt es noch die "Familienfreunde": was schauen wir gemeinsam und besprechen es dann! Auch das zeitigt nur einen beschränkten Erfolg. Fernsehkonsum hat wohl auch etwas mit Bildung zu tun, aber der Fernseher ist eben auch eine Art Märchenonkel oder -tante. Sogar ein Bischof - erst letzthin in einem Interview gelesen - genehmigt sich bisweilen einen Krimi (eher Derrick;))

Gruss Jürg

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Wo ich die Gefahr sehe, ist nicht der Bischof, der einen Krimi schaut, sondern ein Wesen, das noch nicht sozialisiert ist, sprich Kinder. Bei denen wirken Filme ganz anders. Dort werden die Weichen gestellt.

Wer das dem Zufall überlässt - als Eltern - gehört eingesperrt. Aber das darf man nicht, weil wir alle frei sind. Der Begriff Freiheit müsste neu lackiert werden. Vorschlag: schwarz.

zurigo

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Der Einwand war, dass Kultur werder was mit Luxus noch mit der Oberklasse zu tun hat.

Die Inhalte sind nach wie vor verfügbar und sogar freier zugänglich als je zuvor.

Daher ist diesbezüglich jeder seines eigenen Glückes Schmied.

Wenn das breite und sehr umfangreiche Angebot nicht angenommen wird, ist das nicht die Schuld der Gesellschaft, sondern des Einzelnen.

Ich habe kein Problem damit, dass jemand dumm sterben möchte. Soll er. Aber mir muss keiner ein schlechtes Gewissen einreden, weil ich ihm nicht die Möglichkeit gegeben hätte.

Gleiches gilt für meine Hobbys. Ja ich bräuchte nur ein Auto um von hier zum Bahnhof und zurück zu kommen, und selbst dies tue ich meist mit dem Roller. Den Großteil meiner jährlichen km lege ich mit ÖPNV zurück. Ca. 5.000km fahre ich mit allen Fahrzeugen zusammen im Jahr. Trotzdem habe ich drei Autos und 2 Roller. Ja, sie machen mich glücklich. Meine Nachbarin, die 2 Pferde ihr eigen nennt, täglich mit ihrem Wagen zum 2km einfernten Stall fährt, die kinder mit dem wagen zur einen Kilometer entfernten Schulbushaltestelle kutschiert und selbst zum Waldrand zum Joggen mit dem wagen fährt (Weil auf dem Asphalt der Straßen in der 30er Zone bis dort hin ihre Gelenke leiden) kann dass auch nicht verstehn. Sie hat das recht offensichtlich, anhand eines Briefes, den sie großzügig im Namen der Nachbarschaft verfasste und in dem ich als Umweltvandale und Zerstörer der zukünftigen Welt ihrer Kinder anprangerte werde kund getan. Aber ich gebe eine Menge für den Erhalt meiner Automobilen Schätze aus. Geld, dass ich, im Gegensatz zu manch einem anderen mit harter Arbeit erwirtschafte und wieder in Umlauf bringe. Die Steuern und Abgaben die ich hierfür bezahle, ermöglichen anderen, wie meiner Nachbarin, die als hausfrau und Mutter davon lebt, erst, Kinder groß zu ziehen oder staatlich geförderte Angebote in Anspruch zu nehemen. Dafür erwarte ich nichts, außer nicht von jeder 2. Mutter oder jedem 2. Vater wie ein Verräter an der Menschheit angesehen zu werden, nur weil ich mich entschieden habe aus, für mich, guten Gründen keine Kinder in die Welt zu setzen sonder andere prioritäten in meine Leben setze.

Gesendet von meinem Sony Tablet S mit Tapatalk 2

Bearbeitet von AlecTron
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Wo ich die Gefahr sehe, ist nicht der Bischof, der einen Krimi schaut, sondern ein Wesen, das noch nicht sozialisiert ist, sprich Kinder. Bei denen wirken Filme ganz anders. Dort werden die Weichen gestellt.

Wer das dem Zufall überlässt - als Eltern - gehört eingesperrt. Aber das darf man nicht, weil wir alle frei sind. Der Begriff Freiheit müsste neu lackiert werden. Vorschlag: schwarz.

zurigo

Wenn man sich Deine Postings so ansieht, wer alles eingesperrt gehört.....offensichtlich alle, die nicht so leben wie Du. Da bin ich froh, dass wir in einer pluralistischen Gesellschaft leben und in einer Demokratie und nicht in einer Zurigo-Diktatur, in der der Diktator den Begriff "Freiheit" definiert, ein Widerspruch in sich!

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