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Leitungenanschluß an einem Grammophon - Tonabnehmer->Poti->Boxen


EntenDaniel

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Ein so altes Poti kannst Du evtl. auseinandernehmen und die Kontaktfläche leicht anschleifen, um die Oxide zu beseitigen.

Das hilft aber nichts, wenn der Tonabnehmer keinen Strom liefert. Miss erst mal den Ausgang vom Tonkopf, ob da überhaupt etwas passiert wenn er eine Platte abnadelt. Aus leidvoller Erfahrung mit alten Magneten weiss ich, dass die Dinger mit den Jahren schlapp machen und dann neu aufmagnetisiert werden müssen.

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Auch wenn der Poti platt ist, solltest Du an den beiden äußeren Anschlüssen (er hat doch drei?) noch den Widerstand messen können. Da es sich ja wohl um einen Lautstärkeregler handelt, ist es wichtig, einen logarithmischen und keinen linearen zu nehmen. (ist normalerweise aufgedruckt)

An Deiner Stelle baute ich mir einen Vorverstärker ( gibt es auch fertig), um das Ding an 'normale' Cinch-Buchsen anschließen zu können. Wichtig ist der RIAA-Filter, da Du sonst nur fistelnde Höhen zu hören bekommst (im Passiv-Fall gerade mal 2 Widerstände und 2 Kondensatoren, unter 'RIAA-Kurve' oder 'RIAA-Filter' solltest Du fündig werden)

Den Poti könntest Du dann sogar weglassen, aber ob es dann noch das H-Kennzeichen gibt... :)

_R_

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  • 11 Jahre später...

Nachdem das Teil nun einige Jahre bei mir nur als schönes Möbelstück diente, hab ich nun die Muße gefunden, den Tonabnehmer komplett zu zerlegen.

Die Spule hat keinen Durchgang mehr und die Gummidämmpfung für den  Anker ist steinhart.

Die Gummidämmpfung ist bei diesem Gerät leider in der Spule integriert und der Kunststoff der Spule sehr porös - muß also mir eine Alternative basteln.

Frage 1: wo bekommt man Spulen in der Größe her? Die Spule darf max. einen Durchmesser von 20mm und eine Höhe von 7mm haben, da sie sonst nicht in die Halterung paßt. Das Loch in der Mitte der Spule sollte auch annähernd diese Form haben, damit der Anker einigermaßen zentriert ausgerichtet befestigt werden kann.

Frage 2: Der U-Magnet ist nicht mehr wirklich stark. Reicht es da vielleicht moderne kleine Neodyn-Magnete an den Schuhen aufzusetzen? Vorteile sehe ich darin, daß durch die srärkeren Magnete ein besseres Signal geschickt wird, und daß das Gewicht des Tonabnehmers extrem sinkt.

 

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vor 3 Stunden schrieb EntenDaniel:

Frage 1: wo bekommt man Spulen in der Größe her? Die Spule darf max. einen Durchmesser von 20mm und eine Höhe von 7mm haben, da sie sonst nicht in die Halterung paßt. Das Loch in der Mitte der Spule sollte auch annähernd diese Form haben, damit der Anker einigermaßen zentriert ausgerichtet befestigt werden kann.

Ich fuerchte Du musst alles anfertigen. Eine Fadenspule ist leider etwas zu dick (9mm). Ich koennte dir den Traeger drehen und Du wickelst Dir die Spule selbst. Kupferlackdraht bekommt man leicht. Zur Not von einem alten Trafo. 

 

vor 3 Stunden schrieb EntenDaniel:

Frage 2: Der U-Magnet ist nicht mehr wirklich stark. Reicht es da vielleicht moderne kleine Neodyn-Magnete an den Schuhen aufzusetzen? Vorteile sehe ich darin, daß durch die srärkeren Magnete ein besseres Signal geschickt wird, und daß das Gewicht des Tonabnehmers extrem sinkt.

Koennte klappen. Zwei davon: https://www.amazon.de/20x-Neodym-Power-Magnet-Silber/dp/B08QW82FCN/ und ein Eisenjoch das die beiden auch in Position haellt.

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Am 24.2.2024 um 17:32 schrieb MatthiasM:

 Ich koennte dir den Traeger drehen....

 

Brauchst Du dafür das Original, oder reicht es Dir, wenn ich Dir die Maße schicke?

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Am 24.2.2024 um 17:32 schrieb MatthiasM:

und Du wickelst Dir die Spule selbst. Kupferlackdraht bekommt man leicht. Zur Not von einem alten Trafo. 

Ich empfehle Wickeldraht für Gitarren-Tonabnehmer.

  • Danke 1
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vor einer Stunde schrieb EntenDaniel:

 

Brauchst Du dafür das Original, oder reicht es Dir, wenn ich Dir die Maße schicke?

Die Masse sind ausreichend! Jeweils sie Aussen- und Innenmasse, von Hoehe und Durchmesser und den Durchmesser der Bohrung. Die Schlitze muss man feilen.  Die Strukturen neben der Bohrung erkenne ich nicht so recht.

Ich schau mal ob ich noch ein Reststueck Kel-F finde, sonst PMMA.

 

vor 47 Minuten schrieb holger s:

Ich empfehle Wickeldraht für Gitarren-Tonabnehmer.

Was ist daran besonders?

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vor 25 Minuten schrieb MatthiasM:

Die Masse sind ausreichend!

OK, dann werde ich den alten Draht weiter abpuhlen und das Teil dann abmessen.

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vor 23 Minuten schrieb holger s:

Nichts, außer dass er für Tonabnehmer geeignet ist.

Also ganz normaler Kupferlackdraht, nur in kleiner Portionierung und kreativem Aufkleber :).

Bearbeitet von MatthiasM
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vor 4 Minuten schrieb EntenDaniel:

OK, dann werde ich den alten Draht weiter abpuhlen und das Teil dann abmessen.

Die Anzahl der Wicklungen sollte man noch abschaetzen koennen.

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Hab ich noch, den Draht. Sogar fast so alt wie der Tonabnehmer. Mehr Wicklungen, höherer Ausgangsspannung, ganz einfach.

Die Gitarrenjungs vergießen die Spule dann in Wachs, dämpft unerwünschte Schwingungen. Haben die Japaner früher auch so gemacht.

Plastikspray geht auch. In den USA gibt es einige Bastler für solche Sachen.

Bei dem Tonabnehmer und den meist 78U/min Schellackplatten brauchst du einiges an Auflagegewicht.

Als Nadel habe ich erst letzten bei so einem alten Player in USA Kaktusstacheln gesehen statt Stahlnadeln. Der Videoersteller hatte das gleiche Problem mit dem entmagnetiserten Hufeisenmagneten und dem harten Gummi.

Jens

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vor 28 Minuten schrieb Jensg:

Die Gitarrenjungs vergießen die Spule dann in Wachs, dämpft unerwünschte Schwingungen. Haben die Japaner früher auch so gemacht.

Das ist heute nicht mehr so … wir spielen lieber wieder Pickups ohne Wachs.

Das Pro und Contra des wachsens der Pickup-Spulen (wax potting) muss man immer abwägen, da es den Klang der Tonabnehmer beeinflusst; in der Regel negativ. Die Pickups klingen ohne Wachs besser oder einfach »original«, weil man den Klang von früher™ so gewöhnt ist. Die Resonanz der Pickup-Spule trägt zum Gesamt-Sound bei.

Das Wachsen hat man eingeführt, weil es das Feedback-Pfeifen und -Heulen der Tonabnehmer unterdrückt, denn die lauten Verstärker von der Hinterbühne »füttern« ihr Signal direkt in die ungewachsten Spulen der Pickups. Als in den 60er und 70er Jahren die Amp-Stacks auf der Bühne immer größer wurden – man kennt die Hard-Rock-Marshall-Wände – gab es direkte Rückkopplung aus den abartig lauten Verstärkern in die Gitarre. Hier half dann das in-Wachs-Tauchen der Tonabnehmer. 

Bei der heutigen Qualität der PA- und Monitor-Setups hat der Gitarrist bzw. die Gitarristin den Lieblings-Amp auf der Bühne stehen – das ist oft der, der auch im Studio benutzt wird – und der wird mit einem Mikrofon direkt abgenommen und in die PA gespeist. Die Amps haben im Vergleich zu den großen Marshalls oder Fender nicht mehr 100 oder 135 Watt, sondern oft nur 6, 12 oder 30 Watt – das sind die guten alten Fender, Vox und Marshalls aus den 1950–70ern. Die PA und Monitor-Backline sind heute so »in line«, dass kein Verstärker-Mikrofon und keine Gitarre eine direkte Beschallung durch PA oder andere Verstärker bekommt.

Lange Rede … gute Vintage- und Vintage-Reissue-Pickups sind ungewachst. Wenn jemand Empfehlungen braucht, PM an mich … da empfehle ich gerne. Man kann dann auch schon mal eine €200-Gitarre mit guten Pickups upgraden und ist ein paar Level höher, was den Klang anbelangt. Gut spielen können muss man aber noch selbst.

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vor 22 Minuten schrieb MatthiasM:

Material vom Spulentraeger? Egal? PMMA? Alu? Oder muss es Kel-F sein?

Bei Gitarren-Pickups ist das eine faserverstärkte Hartpappe.

Bearbeitet von holger s
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vor 10 Minuten schrieb holger s:

Bei Gitarren-Pickups ist das eine faserverstärkte Hartpappe.

Die laesst sich, wie Bakelite schlecht drehen, sofern es so etwas ueberhaupt als Stangenmaterial gibt. Das Material hat eine Orientierung und bricht laengs zu dieser sehr leicht.

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Holger, das ist sowieso Glaubens- und Modesachen bei euch Gitarristen. Ich habe einen Freund von mir viele Jahre begleitet, das auf und ab des Equipment bewundert. Zwischendurch einfach geradeaus, dann mal wieder viele Effekte dazwischen, dann mal Pod, dann mal Funksystem und mittlerweile, älter geworden, läßt die Experimentierfreudigkeit doch nach.

Egal, anderes Thema erstellen, da können wir dann gerne darüber philosophieren.

Spulenträger ist hierbei uninteressant. Hartpappe ist einfach anzupassen, funktioniert auch jedes Papier, zur Festigkeit getränkt mit Sekundenkleber.

Auch aufmagnetisieren des Hufeisens geht. Wird nur nicht dauerhaft sein, daher ist die Neodymplättchenversion vermutlich gar nicht schlecht.

Da der Pickup auch hochohmig angeschlossen wird, besteht auch keine Gefahr der Sättigung des Magnetfeldes und daraus entstehende Verzerrungen.

Ich sehe das entspannt.

Das dürfte der übliche Emaillelackdraht gewesen sein, heutzutage lötfähig, was jetzt nicht die dicke Rolle spielt für eine einmalige Spule.

In der Flamme Lack abschmelzen, in Alkohol abschrecken, löten, fertig. So war das wohl mal, wenn ich mich da recht erinnere.

Ist ja kein HF Baumwolldraht, dürfte auch noch da sein.

Ich habe mal vor vielen Jahrzehnten einen Nachlaß eines SWF Ingenieurs bekommen, da gabs vieles historisches drin zu bestaunen.

Jens

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vor 21 Stunden schrieb Jensg:

Müßte ja so ähnlich sein, deine Kiste.

Meine Kiste ist ein normaler manueller Plattenspieler mit Abschaltautomatik.

Hier ein Bild, als das Teil noch zusammengebaut war:

 

 

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Am 27.2.2024 um 19:46 schrieb EntenDaniel:

Ich glaub eine Wandstärke von 0,5 dürfte für die Funktion auch kein Problem sein.

Drunter komme ich auch nicht! Da weicht das Material aus. Ist 7,1 mm dick geworden. Wenn das zu viel ist muesstest Du sehr (!*) vorsichtig mit Schmirgelleinen das Zehntel runter holen. Innen 6mm, Kern so 8,8 mm.  Jetzt brauche ich nur noch eine Adresse oder wir treffen uns an der A66 oder A661.

* der erste Versuch ist beim Bearbeiten des Schlitzes gebrochen

IMG_20240301_145319.jpg

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Bearbeitet von MatthiasM
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