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Zahnriemenwechsel: warum müssen die 2 Zahnriemenscheiben gelöst werden?


ACCM Claude-Michel

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ACCM Claude-Michel

Hallo,

an meinem Xantia 18i 16V (BJ 2000) muß der Steuerzahnriemen gewechselt werden. Dazu steht in allen Reparaturhandbüchern (RTA, EA, Haynes, technische Infos) das gleiche:

Zum Spannen des Riemens, müssen die 2 Zahnriemenscheiben gelöst werden. Dabei sollen sie auf ihrer Nabe beweglich sein.

Mir ist bei dieser Aktion nicht klar, wie die Nockenwellen richtig positioniert werden. Die Zahnriemenscheiben und die Kurbelwelle werden mit je einem Stifft positioniert. Wenn die Zahnriemenscheiben von der Nockenwellennabe gelöst werden, hat letztere doch keine definierte position. Oder hab ich da was nicht verstanden?

Kann mich bitte Jemand aufklären?

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Guck noch mal genau hin, nicht die Zahnriemenräder werden blockiert, sondern die Nockenwelle am Nockenwellenrad. Wenn die blockiert ist, löst man die Räder, um den Zahnriemen korrekt spannen zu können, ohne, dass sich die Stellung der Nockenwellen und die Steuerzeiten verändern.

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ACCM Claude-Michel

OK, danke für die schnelle Antwort. Ich habe erst die Reparaturbücher studiert, noch nichts am Motor abgebaut. Also sind die Zahnriemenrädern auf einem Rad montiert was direkt mit der Nockenwelle verbunden ist. Und dieses Rad wird blockiert.

Die Beschreibung ist da ein bischen irreführend: es wird nicht unterschieden zwischen Nockenwellenrad und Zahnriemenrad. Es wird in beiden Fällen nur von: "poulie d'arbre à came" gesprochen.

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Die Zahnräder sind direkt auf die Nockenwellen geschraubt. Die Zahnräder haben Langlöcher damit sie auf den Nockenwellen ein wenig drehbar sind. Die Nockenwellen (nicht derer Zahnräder) werden mit Bolzen fixiert. Die Zahnräder bleiben aber beim Spannen des Riemens auf den Nockenwellen beweglich. Sonst wäre es unmöglich den Riemen zu spannen.

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Ich habe nur die englischen Versionen, das ist auch nur von Sprocket die Rede. Guck es dir lieber an, ich habe die Angaben im Haynes auch erst verstehen, als ich sah, wovon die sprachen. Ich weiß auch, dass es Leute gibt, die den Riemen einfach so spannen, ohne die Riemenscheiben zu lösen, beim 8V kein Problem, bei 16V wäre ich mir da nicht sicher.

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Man kann den Riemen nicht korrekt spannen wenn die Räder bei ZWEI Nockenwellen nicht lösbar sind weil der Riemen zwischen und hinter den Nockenwellen nicht mehr beweglich ist. Die Kurbelwelle ist ja auch fixiert. Der Riemen ließe sich also nur von der Kurbelwelle bis zum ersten Nockenwellenrad spannen, danach ist Schluss. Außerdem ließe sich ein neuer Riemen in vielen Fällen gar nicht erst auflegen, ohne die beiden Riemenräder leicht gegeneinander zu verdrehen. Die Stellung der Nockenwellen darf dabei aber nicht verändert werden.

Edith:

Bilder sagen mehr als tausend Worte

Hier sieht man, dass die Nockenwellen mit den beiden 8 mm Schrauben fixiert sind. Löst man nun die beiden Schrauben der Riemenräder, werden die (in diesem Fall auf einem Konus) drehbar. Die Nockenwellen selbst bleiben fixiert

ef6a11366103618.jpg

Hier sieht man wie die eine Riemenscheibe gelöst wird. Das Werkzeug zum Gegenhalten der Riemenscheibe ist Home Made. Eine Fixierschraube ist auch noch zu sehen.

73cd31366103819.jpg

Bearbeitet von Tim Schröder
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ACCM Claude-Michel

Danke für Eure Antworten!!!!

jetzt versteh ich auch wozu dieses Blech mit Loch ist, was auf jeder Welle ist. Ich meine diese auf dem ersten Bild von Tim, wo die Fixierschrauben durchgehen. Nochmals Danke!

Wie habt ihr übrigens die Spannung gemessen? Mit dem drehen des Riemens um 45°? Mit messen der Frequenz? Dur aufbringen eines Drehmoments auf die Spannrolle?

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Meine haben eine Spannrolle mit einem Zeiger der auf einer Markierung stehen muss. Beim Benziner hätte ich aber auch kein Problem mit der 45° Methode

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Hallo,

Mein 1,8 16V hatte keine automatische Spannrolle, habe also damals mit der 45° Methode die Spannung eingestellt. Dies ging ohne Probleme und hat gehalten. Im Prinzip müsste man beim 1,8 und 2.0 16V dieses Typs ein besonders Messgerät für die Riemenspannung benützen, welche einem Wert in "SEEM" Einheiten angibt. Das Gerät kostet aber ein kleines Vermögen, alsohabe ich halt die einfache Methode benützt.

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Ich habe immer 'fast 90 Grad' benutzt, wurde beim Twingo empfohlen, bisher laufen alle Autos problemlos. Beim Picasso 1,8 16V wurden verschiedene Systeme benutzt, vielleicht unterscheiden die sich beim Xantia ja auch. Ich würde die Teile daher beim Fachhändler unter Angabe der Fgst-Nr kaufen.

@Tim: Spitze, bessere Bilder als in den Anleitungen!

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Die Bilder zählen nicht. Das ist ja ein V6 und dann noch nicht mal einer aus dem Xantia... :-)

Nee, sehr schöne anschauliche Bilder.

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ACCM Claude-Michel

Hallo Tim, der Motor auf deinen super Bildern sieht so aus wie der 1,8i16V, letzte Generation. Davor waren die Zahnriemenrädern ja mit 3 Schrauben befestigt (laut Rep. Handbuch).

Tim, ich hatte die anfängliche Frage ebenfalls auf einem Französichem Forum. Da die Antworten der Teilnehmern einfach falschwaren, hab ich mir erlaubt, deine 2 Bildern zu nehmen um sie aufzuklären. Ich hoffe du hast nichts dagegen. Sonst muß ich sie dort rausnehmen....falls es noch geht.

Bearbeitet von ACCM Claude-Michel
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Kein Problem. Wenn die Bilder geheim wären hätte ich sie hier nicht eingestellt. Sie sind von mir also werden auch keine Rechte Dritter verletzt. Ja ich hatte weiter oben auch von Langlöchern geschrieben, das Prinzip ist aber das gleiche, nur dass man bei den Langlöchern die Reimenscheiben vor dem Auflegen des Riemens so verdrehen, dass die Enden der Langlöcher nicht schon vor dem Spannvorgang die Schrauben berühren. Der Motor auf den Bildern ist von 2001.

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  • 3 Wochen später...

Hallo Tim,

dein Gegenhaltewerkzeug ist aus Flachstahl und hat je drei Bohrungen auf den Schenkeln. Kanst du mal die Bemaßung für das Werkzeug angeben? ( Schenkellänge, Bohrungsdurchmesser und Abstände, Materialstärke des Flachstahls, usw.)?

Was ich jetzt noch nicht begreife, wie wird das Werkzeug an den Rädern befestigt? Wenn ich das richtig verstanden habe gibt es dort doch nur eine zentrale Schraube auf der Welle?

Wie wird den bei der der drei Schrauben Lösung die Räder mit dem Tool fixiert?

Danke

Patric

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Tim Schröder

Hi,

hier zwei Bilder, ich hoffe das genügt. Zur Funktion: Die beiden Schrauben, auf die ich die vier Muttern geschraubt habe werden in die Langlöcher der Riemenscheibe gesteckt. Die verklemmen sich dann von selbst. Man muss sonst nichts befestigen oder Schrauben. Der etwas schmalere Schenkel (der auch größer sein könnte, ich hatte nur nichts anderes mehr) ist beweglich. So kann man den Gegenhalter auf alle möglichen Größen einstellen. Simpel aber es funktioniert super.

Ich habe das gleiche Werkzeug auch noch größer, um Radnaben gegenhalten zu können wenn ich z.B. die Antriebswellenbefestigungen lösen muss. Das Werkzeug hat dann keine Schrauben mit Muttern sondern nur Löcher, durch die ich die Radbolzen drehen kann. Das hat mir auch schon oft den zweiten Mann oder das umständliche Auf-die-Räder-stellen des Fahrzeugs erspart.

fabd31367846585.jpg

25a0a1367846658.jpg

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ACCM Claude-Michel

Habe den Zahnriemen noch nicht gewechselt, aber folgendes, was das Spannen des Riemens betrifft, erfahren:

den Motor den ich habe (ab Orga: 8470), hat angeblich eine Spannrolle mit Feder. Somit soll kein LEM-Messgerät mehr notwendig sein.

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@Tim

danke für die Bilder, wie stark /dick hast du den Flachstahl gewählt?

Gruß

Patric

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Tim Schröder

Du meinst sicher ein SEEM Gerät?

Die Spannrolle mit Zeiger sieht so aus:

d2b041367916454.jpg

Zuerst wird der Riemen auf den Punkt (1) gespannt. Dann wird der Motor vier mal von Hand durchgedreht. Danach muss der Zeiger auf der Kerbe (2) stehen.

Bei der alten Spannrolle hätte ich keine Probleme den Riemen nach der 45° Knick-Methode zu spannen.

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Tim Schröder
, wie stark /dick hast du den Flachstahl gewählt?

Gewählt ist gut ;) Ich habe in die Grabbelkiste geguckt und genommen was da war. Es sind 6-7mm

Bearbeitet von Tim Schröder
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  • 3 Monate später...
ACCM Claude-Michel

Hallo,

am Samstag hab ich den Zahnriemen endlich gewechselt. Die Xantia hat 90 000km und ist 13 Jahren alt. Der Zahnriemen sah gut aus, deswegen hatte ich gedacht: ist nicht so eilig ihn zu wechseln. Aber: !!! Der war locker!!!!

Es sieht so aus als ob er sich längt mit der Zeit. Neben dem neuen ist dieses auch sichtbar.

Eigentlich müsste man ihn doch alle paar Jahre wieder spannen, oder nicht?

@Tim: wie hast du das hingekriegt, den Steckschlüssel wie auf dem Foto aus deinem Beitrag #7 auf die Nockewellenschraube zu stecken. Bei mir ist die Karosserie im Weg. Es scheint so als ob du den Motor nach hinten verschoben hast.

Die Zahnriemen-Spannrolle und -Umlenkrolle hab ich ausgetauscht. Die alten haben sich aber noch gut angefühlt: die Kugellager drehen gut, haben kaum Spiel und machen kein Geräusch.

Soll ich die Rollen für den PolyV-Riemen der Nebenaggregate auch wechseln? Die Riemenscheibe an der Kurbelwelle? Die Markierungen am Innenring und Außenring sind nicht verschoben.

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Ja ich habe die rechte Motoraufhängung abgebaut und den Motor nach Bedarf mit einem Wagenheber abgesenkt und angehoben. Und weil der Motor dabei gerne nach hinten kippt, habe ich die Kette zum ziehen angebracht.

Ich würde beim Zahnriemen alle Rollen inkl. Wasserpumpe erneuern. Beim Rippenriemen würde ich das nur machen, wenn es Auffälligkeiten gibt. Wenn die Riemenscheibe noch okay ist, gibt es ebenfalls keinen Grund die auszutauschen.

Der Zahnriemen hat eigentlich eine automatische Spannrolle. Wenn die ein mal eingestellt ist, sollte die Spannung stimmen.

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Ich denke die Längung des Riemens ist der Grund warum bei diesem Motor relativ schnell von der festen auf die dynamische Spannrolle gewechselt wurde. Ich habe Ende der 90er bei vielen 1,8 16V die Rollen im Rahmen einer Rückrufaktion getauscht...

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ACCM Claude-Michel

Hallo Tim, danke für deine Antwort,

ja die WaPu hab ich auch getauscht. Die Spannrolle des Zahnriemens wird doch festgemacht (mit 21+/-2 Nm) nach dem Einstellen der Spannung, oder nicht?

Die Spannrolle des PolyV-Riemens bleibt frei und drückt ständig dagegen.

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