C4 Cactus endlich im Konfigurator

[silvester31]

Die "zu hohe" Ladekante könnte für uns durchaus ein Kaufargument sein !

Reinheben tut man da selten was Schweres (in unserem Fall !), aber zum mal Pause machen und bei geöffneter Klappe gemütlich da sitzen

würde wohl schon öfter mal gewünscht. Geht im normalen Kombi garnicht, weil viel zu tief.

Leider fehlt wohl der umklappbare Beifahrersitz. Der wäre auch ein Kriterium.

Mal abwarten, bis ich einen in Natura sehe, bzw. meine Frau fragt " Boah - was ist denn das für ein Auto - der sieht ja gut / scheixxe aus" :-)

[TurboC.T.]

Weil ich's gerade gelesen habe...

Zitat Autoblöd:

Fakt ist auch: Der Cactus hat fast so viele Macken wie Zuschauer. Es gibt keinen Drehzahlmesser, keinen Luftausströmer für den Beifahrer, hinten nur Ausstellfenster und auf der Rückbank kaum mehr Platz als im Kleinwagen. Die altbackenen Motoren leisten höchstens 92 PS und schaffen nur die Abgasnorm Euro 5, was zum gemütlichen Herumgondeln reicht. Mehr nicht. Als einzige Automatik steht eine überholte Ruckelschaltung im Programm, und die Verarbeitung des modischen Grenzgängers erlaubt sich ähnliche Nachlässigkeit wie der Mini.

Geht's noch?

Die Dreizylinder-Benziner sind doch eine top aktuelle Motorengeneration?? Oder irre ich.

Dazu noch der Satz über die Verarbeitung. Kritik über selbige darf ja in einem Artikel über frz. Autos nicht fehlen, aber ins Detail mag man auch nicht weiter gehen...

Aber schön, wenn's die Autobild einem so einfach macht.

Der ganze "Fahrbericht": http://www.autobild.de/artikel/citroen-c4-cactus-fahrbericht-5169632.html

[silvester31]

Tzja.... dann schreib' doch mal nen Leserbrief.

Hier im Forum kommt das nicht bei Springer an.

[Paddler]

Weil ich's gerade gelesen habe...

Der ganze "Fahrbericht": http://www.autobild.de/artikel/citroen-c4-cactus-fahrbericht-5169632.html

Stimmt schon, der Bericht ist wirklich nicht unbedingt ein Loblied auf den Cactus. Aber der Autor findet zumindest doch noch ein paar wenige, positive Aspekte, die ihn für sein Fazit immerhin noch in kleinsten Ansätzen versöhnlich stimmen... Und zumindest hat er in einer Sache Recht: Es ist ein echter Citroen!

Recht hat er aber leider auch mit dem Hinweis auf das "Automatikgetriebe". Mit dem tut Citroen weder sich noch seinen Kunden einen wirklichen Gefallen.

Michael

Zusatz: Noch ein Test: http://www.spiegel.de/auto/fahrberichte/citroen-c4-cactus-fahrbericht-mit-dem-suv-a-975913.html

Bearbeitet 22. Juni 2014 von Paddler

[Gast BX-Hempel]

Der altbackene Motor mit angeblich höchstens 92 PS ist der weltweit meistverkaufte Dieselmotor. Dieser 1,6 Liter Diesel wird mit unterschiedlichen PS in allen möglichen Fabrikaten bis zu Booten verkauft und ist absolut zuverlässig und ausgereift. Und wieso überhaupt höchstens 92 PS? Den Cactus gibt es auch mit 100 Diesel-PS und als 110 PS Benziner. 110 PS hatte bei vergleichbarem Gewicht damals der Golf GTI. Also konnte man mit einem Golf GTI nur gemütlich herumgondeln? Soviel Autoblödheit überführt sich selber.

Schlechte Veratbeitung? Haben Autoblöd sich einen aus dem Ausland geholt oder ein Vorserienmodell auseinander genommen? In D kommt der Cactus schließlich erst im September in die Läden. Die Vorserienmodelle haben natürlich nicht den Standard, der in Belgien schon jetzt zu haben ist.

Bei VW herrscht wohl die nackte Panik, dass der Cactus evtl. sogar dumme VW-Fahrer überzeugen könnte. Also versucht das Auweh-Propagandablättchen mit leicht widerlegbaren Lügen den Cactus schlecht zu reden. Boah wie billig und mies. In D werdens wieder die glauben, die es glauben wollen, weil VW für alle Ewigkeiten Testsieger bleiben muss.

Der ADAC lässt grüßen. Dabei ist hier wenigstens schon die Trendwende zu erkennen. Seitdem es keine VW-Werbung in der Motorwelt mehr gibt, darf ein Golf Cabrio auch mal einen Überschlagstest verlieren und das auch noch gegen Franzosen.

So einfach werden die Wahrheiten gestrickt: Wer am besten zahlt gewinnt.

Bearbeitet 22. Juni 2014 von BX-Hempel

[heideturboxm]

Seit heute wird er in Österreich vorgestellt. Preis ab 13.490 Euronen. Interessant finde ich das All Inclusiv Leasing. Für ab 299,- Versicherung(Teil- und Vollkasko) Motorbezogene Steuer, 4 Jahre Neuwagengarantie, Full drive Garantie incl. Wartung und Verschleißteile. Bin seit heute leider wieder in D

[5imon.]

C4 Cactus endlich beim Händler!

Am Donnerstag werde ich bei meinem Fachhändler für Aquariumbedarf aufschlagen, ich bekomme eine neue Blinker/TFL-Einheit. Bei der Gelegenheit kann ich den Stachligen erstmals aus der Nähe sehen (zweimal ist mir schon einer auf der Straße begegnet) und hoffentlich auch kurz probefahren. Bin gespannt.

[thp155]

Hier mal ein schöner Testbericht:

http://www.radical-mag.com/fahrfreude/fahrbericht-citro_n-c4-cactus-1978/seite_1-2

[badscooter]

Und hier ein sehr wohlwollender Bericht auf Krone.at:

http://www.krone.at/Auto/Citroen_C4_Cactus_Warum_er_das_Zeug_zur_Ikone_hat-Gar_nicht_stachelig-Story-409755

"Das Fahrwerk ist so komfortabel, dass man sich an eine Luftfederung erinnert fühlt,..."

Am Samstag beim Citroentreffen in Gmunden kann man den Cactus auch probefahren!

[5imon.]

Gestern also mein Besuch beim Händler. Die Leuchteneinheit beim C6 konnte zwar nicht getauscht werden, da nur das Glas geliefert wurde, nicht aber die Rückseite mit den Glühlampen. Durch den Wassereintritt war aber hauptsächlich diese beschädigt (Rost, blinde Reflektoren). Man hat es dann doch versucht, was etwas Zeit in Anspruch nahm, während welcher ein kurzer Cactus-Test ideal Platz fand.

Hier also mein Fazit nach einer (leider viel zu kurzen) halben Stunde durch die Berge:

Auf den ersten Blick wirkt der C4 Cactus regelrecht unauffälig. Das lag in diesem Fall aber auch daran, dass er in der Edition Mausgrau da stand: Silber mit grauen Airbumps, innen grauer Stoff ohne Sofa (Schaltgetriebe). In Gelb, Violett oder Türkis wirkt das sicher ganz anders und wäre für automobile Exhibitionisten wie mich eher das Richtige.

Eine erste Besichtigung lässt staunen über den sehr groß wirkenden Kofferraum (leider keinen Normkoffer zum Testen dabei gehabt ;-), wenn auch, wie schon öfter gelesen, mit recht hoher Ladekante. Auch der Knieraum auf der Hinterbank wirkt üppig für die Größe; der Schacht im C5 sieht in meiner Erinnerung nicht größer aus. Ich habe aber den Verdacht, dass die Sitzfläche recht kurz ist und also hier optisch etwas gemogelt wird. Hinten gesessen bin ich nicht; mir fehlte auch der Vergleich mit anderen Autos ähnlicher Größe.

Dann wird der Fahrersitz geentert. Wieder eine Überraschung: der Sitz wirkt alles andere als kleinwagenhaft; er hat eine angenehme Breite, bietet Seitenhalt ohne "sportlich" zu sein, und die Härte ist für mich optimal; natürlich kriegt man keine Sofas mehr, in denen man versinkt wie in den 70ern, aber man ist auch weit von teutonischen Holzbänken entfernt. Das Raumgefühl ist erstaunlich luftig, auch ohne das optionale Glasdach. Die Befürchtung, dass die Seitenscheiben extrem schmal sind, bewahrheitet sich zum Glück nicht. Auch der Blick nach hinten bietet mehr Panorama als bei den meisten aktuellen Kompakten.

Jetzt geht's los. Der Motor ist beim Start erst mal unauffällig. Die Anzeige direkt vor dem Fahrer ist klar und aufgeräumt, lässt keine Fragen offen. Das zentrale Display wirkt auf den ersten Blick etwas unaufgeräumt (es ist auf Bordcomputer-Anzeige eingestellt). Da die Ausfahrt noch durch einen anderen Kunden blockiert ist, spiele ich etwas mit dem Touchscreen. Der Wechsel zwischen den verschiedenen Funktionen (Bordcomputer, Klima/Heizung, Radio etc.) funktioniert intuitiv. An die Heizungssteuerung über den Bildschirm müsste ich mich sicher erst gewöhnen, es sollte aber auch für Leute in meinem Alter kein Problem darstellen; letzlich habe ich alle meine Autos mit ganz unterschiedlichen Bedienkonzepten im Schlaf beherrscht.

Da das Wetter gerade schön ist, öffne ich mal meine Scheibe. Zuerst bin ich etwas irritiert, da sie nach kurzem Antippen nicht ganz runterfährt. Aha, hier wurde auch gespart. Aber dann kommt auch gleich die Frage: brauche ich das denn wirklich? Beim GS und beim ersten CX habe ich noch gekurbelt, der AX war zwar elektrisch, aber auch ohne Schnelldurchlauf. Es ging auch und machte trotzdem Spaß.

So, die Ausfahrt ist nach diesen Exkursen frei geworden, raus auf die Straße. Beschleunigt wird flink, die Lenkung geht leicht und der Wagen folgt der vorgegebenen Richtung einwandfrei. Auf der Hauptstraße ist alles tadellos, bei 60–80 km/h, meist leicht abwärts, ist kaum etwas vom Motor zu hören. Ich weiss nicht einmal, ob es ein Diesel oder ein Benziner ist. Etwas spannender wird es, als es links hinunter von der Hauptstraße zu einem Dorf geht, das über ein paar Serpentinen erreicht wird. Leichtfüßig lässt sich der Cactus durch die Kurven lenken; leider werde ich bald von einem Lieferwagen mit Anhänger eingebremst. Durch das enge Dorf kommt man gut, auch mit Gegenverkehr, Zirkeln wie mit dem C6 muss man nicht.

Nach dem Dorf folgt eine Passage mit einer ausgewaschenen, holprigen Natrustraße, das pièce de résistance meiner Tour (die ich natürlich absichtlich so ausgewählt habe). Hier bin ich wirklich verblüfft, wie gut der Cactus die Unebenheiten wegsteckt, auch mit den tendentiell unkomfortablen 17-Zöllern. Er ist natürlich straffer als der C6, macht dafür auf dieser Wegstrecke auch weniger Bewegungen mit dem Aufbau. Aber es schlägt nichts durch. Mir fehlt der direkte Vergleich mit anderen stahlgefederten Autos, aber ich denke dass man hier bezüglich Komfort sehr gut unterwegs ist. Am Ende der Strecke geht es über eine Brücke und einen Bahnübergang. Bei dem werde ich dann doch wieder daran erinnert, dass ich nicht im C6 sitze. Upps, das nächste mal mehr abbremsen, besonders wenn noch Passagiere im Auto sind...

Jetzt bin ich am Tiefpunkt meiner Tour angelangt (das bezieht sich NUR auf die Höhe über Meer, der Cactus gefällt mir immer besser!). Auf der anderen Seite des Tals geht es jetzt die Flanke hinauf. Gewohnt schaltfaul gefahren (so wie bei meinem letzten Schalter, dem Xantia V6), macht sich das nicht gerade üppige Drehmoment bemerkbar. Mit einem tieferen Gang geht es dann flotter voran, es wird aber auch ein kerniges Geräusch hörbar. Nach Diesel klingt es nicht – es muss also der Dreizylinder sein. Einmal daran gewöhnt, komme ich gut den Hang hinauf. Oben dann wieder eine Hauptstraße, mehr oder weniger eben und etwas kurvig. Hier ist der Cactus in seinem Element. Man kann flott vorankommen, geht leicht in die Kurven. Zu schnell nehmen sollte man sie allerdings nicht, der Cactus ist definitiv kein Sportwagen. Zügig und ruhig gefahren fühlt er sich am wohlsten. Ich fühle mich sehr an meinen AX erinnert und weine ihm mal wieder eine kleine Träne nach.

Jetzt, wo ich mal etwas Zeit habe, schaue ich den Bordcomputer an. Der angezeigte Durchschnittsverbrauch ist um die 8 Liter (nicht allein meiner, ich habe nicht genullt vor meiner Fahrt). Das ist nicht gerade wenig, doch ich kann mir vorstellen, dass die vielen Probefahrten in den Bergen ihren Tribut fordern, gerade wenn man auch herausfinden will, was in der Maschine steckt. Letzteres möchte ich jetzt auch wissen, ist doch das letzte Stück Hauptstraße kurvig und konstant ansteigend. Wenn man die Gänge richtig sortiert und den Motor immer etwas auf Drehzahl hält, kann man trotz nur 82 PS (ich vermute, dass es diese Motorversion ist) gut mit dem Verkehr mithalten. Das niedrige Gewicht macht sich hier positiv bemerkbar. Leise ist es natürlich dann nicht mehr, aber das Geräusch wird nie unangenehm, es ist ein sonores Knurren, aber nicht so angestrengt wie z.B. bei einem Diesel. Ich kann mir vorstellen, dass der Cactus mit einem solchen (oder auch mit dem THP 110) zu einer echten Rakete wird.

Ich lasse meinen Blick noch etwas über das Cockpit schweifen. Ich würde es definitiv nicht in Grau nehmen, das ist schade, wenn es auch farbig geht. Die braune Version sieht auf Fotos sehr schön aus, auf die violette wäre ich gespannt, davon gibt es leider fast keine Bilder, und wenn dann nur zu dunkle. Es wirkt natürlich nicht so hochwertig wie im C6, aber die Materialien sind für diese Klasse wirklich OK. Einzig bei den schwarz glänzenden Luftaustritten bin ich mir nicht sicher, ob die lange kratzerfrei bleiben.

Nun ist meine Runde schon zu Ende, ich parke (geht dank guter Übersicht sehr leicht; dass eine Rückfahrkamera eingebaut ist, bemerke ich erst, als ich schon stehe) und steige aus.

Wo ist der Like-Button?

Bearbeitet 27. Juni 2014 von 5imon.

[uwe.v11]

super

danke Dir 5imon

Gruß UG

[Gast BX-Hempel]

danke für den guten Bericht. Es war mit Sicherheit der 82 PS Motor, da der 110 Ps erst später kommen soll.

Mir ist bei der Sitzprobe aufgefallen, dass man wieder eine Motorhaube sieht, wenn auch nur das erste Drittel. Und ich fand die Sitze für heutige Verhältnisse sehr weich, was aber positiv gemeint ist.

Eine Probefahrt mit einem 92 PS-Diesel Automatik würde mich am meisten reizen, um auch endlich mal die Automatik kenenzulernen, die ziemlich kontrovers diskutiert wird.

Mal sehen, vieleicht schon nächste Woche?

[5imon.]

Ja, es war definitiv der 82er, das wurde mir bestätigt. Mich hätte das ETG auch interessiert, zunächst mal wegen dem Sofa, aber hauptsächlich schon wegen der Frage, wie sich das fährt. Gerade auch in Verbindung mit dem Benziner, der bei nicht zu lethargischem Temperament noch vor dem Diesel meine Wahl wäre.

[ACCM Freddy]

Danke für dem Bericht! Das klingt doch schon mal sehr gut, vor allem, was den Komfort angeht.

Jetzt noch einen solchen Bericht zur Automatik und meine Wahl wird immer deutlicher.

[Paddler]

... Mich hätte das ETG auch interessiert, ...

Ich hatte vor kurzem das "Vergnügen", das EGS6 im DS5 zu fahren.

Natürlich kann man damit leben, aber es ist eben nicht mit einer echten Automatik zu vergleichen. Solange man im Bereich der Schaltpunkte sehr verhalten fährt, schaltet es ja sehr schön. In jeder anderen Situation ist der Schaltvorgang jedoch auf unangenehme Weise spürbar. Und das wird beim ETG leider auch nicht anders sein.

Michael

[5imon.]

Michael, ich gehe mit dir einig, dass ich ein automatisiertes Schaltgetriebe in einem Fahrzeug wie dem DS5, das sich als Premium, Topmodell und dann auch noch "sportlich" versteht, vermutlich nicht akzeptabel fände. Bei einem günstigen Modell mit Fokus Gewichts- und Benzinersparnis, das (wie oben geschrieben) eher auf gemütliches Cruisen als Kurvenhatz ausgelegt ist, kann das durchaus anders aussehen.

Man liest ja immer wieder, dass einige vom ESG/ETG begeistert sind und wunderbar damit zurechtkommen, während es bei anderen einfach nicht passt. Das hat sicher auch zu tun mit den Erwartungen und der Fähigkeit (respektive Bereitschaft), sich den Eigenschaften des Getriebes anzupassen. Eine Probefahrt ist für eine solche Adaption aber wohl zu kurz, aber wenn man das Auto etwas kennenlernt, kommt das schon. Auch meinen C6 mit Wandlergetriebe kann ich so fahren, dass die Gänge so richtig schön reinknallen, aber ich habe auch gelernt, eine Verbindung zwischen rechtem Fuß und Gehirnzellen herzustellen.

[ACCM Elmar Stephan]

Ja, der Bericht von Simon macht mich auch neugierig. Leider gibt's den Cactus hier in Deutschland erst Mitte September. Und die zweite große Enttäuschung im Konfigurator: Die Auswahl der Farben ist im Vergleich mit den Nachbarländern lächerlich klein. Rouge Aden oder Blue Lagoon bspw. habe ich auf der deutschen Seite nicht gefunden.

Wäre zu überlegen, ob man nicht über die Grenze in die Niederlande zum Händler geht. Da ist die Farb-Auswahl nämlich größer, und der Cactus ist schon lieferbar. Vorführer innerhalb von 10 Tagen. Wären nur 80 km von hier ...

[Paddler]

... Eine Probefahrt ist für eine solche Adaption aber wohl zu kurz, aber wenn man das Auto etwas kennenlernt, kommt das schon. Auch meinen C6 mit Wandlergetriebe kann ich so fahren, dass die Gänge so richtig schön reinknallen, aber ich habe auch gelernt, eine Verbindung zwischen rechtem Fuß und Gehirnzellen herzustellen.

Das Getriebe im DS5 ist dem Getriebe im Pluriel meiner Frau durchaus sehr ähnlich, Erfahrung mit dieser Getriebeform habe ich also schon ein bischen mehr als nur diese Probefahrt (wobei ich den DS5 immerhin auch 2 Tage lang zur Verfügung hatte). Und natürlich kann man auch bei einer Wandlerautomatik ein hartes Schalten provozieren. Aber genau das ist der kleine Unterschied: Das automatisierte Schaltgetriebe neigt schnell zum harten Schalten bei deutlich spürbarer Zugkraftunterbrechung, bei einer Wandlerautomatik muss ich dieses Verhalten mit Vorsatz herbeiführen.

Und deine unterschwellige Vermutung,, ich hätte vielleicht noch keine ausreichende Verbindung zwischen Hirn und Fuß, nehme ich mal als unbedachte Äußerung deinerseits hin. Immerhin ist dies ein Technikforum, da wird man ja wohl auch zu technischen Dingen eine eigene Meinung haben und äußern dürfen.

Michael

[sl55mm]

Ich sass im Autosalon in Genf schon im Cactus (nur Sitzprobe, kein Fahren). Das Konzept gefällt insgesamt.

Was mich störte:

- das graue Cockpit (sehr trist, wie ein Wintertag)

- die sehr mässige Haptik der Plastikteile

Was ich mir wünschte:

- elektrisch versenkbare Scheiben hinten

- ein Faltdach à la 2CV.

Freundlich grüsst

Dani

[Vulcan]

Das Stimmt. Bei der C4 Cactus Präsentation in Hinwil standen 2 Cactuse zur Verfügen. Einer (silber, innen grau/schwarz und ohne Panorama und ohne Sitzbank) stand im Showroom, der andere war für Probefahrten gedacht (gaaaanz hässliches grau, innen silber/schwarz und ebenfalls ohne Panorama). Ich war dann schon ein wenig ernüchtert ab dieser farblosen und düsteren Höhle und im Gegensatz zu Simon, finde ich die Front- und Seitenscheiben einfach zu klein.

Das kann`s nicht sein, sagte ich mir und so fuhr ich ins Dorfzentrum zur Gewerbeausstellung, wo laut Verkäufer ein dritter Cactus stand, welcher aussen weiss, in braun/beige und mit Panoramadach und ETG ausgestattet war. Ich sage euch: riesengrosser Unterschied. Die "Sitzbank" ist der Knüller und mit herunter geklappter Mittelarmlehne werden die Sitze zu saubequemen Sesseln. Das Panoramadach lässt grosszügig Licht hinein, so dass mir die schmalen Fenster nicht mehr auffielen. Die braune Habana Innenausstattung bringt eine zusätzliche angenehme Wärme in den Innenraum.

Weniger toll finde ich die Lösungen im Fond: mir fehlt die Mittelarmlehne und die versenkbaren Fensterscheiben. Zudem wirken die einen Kunststoffe wirklich billig. Meines Erachtens wurde hier am falschen Ort gespart. Eigentlich schade, denn das Platzangebot ist äusserst grosszügig, mit leichten Einschränkungen in der Kopffreiheit.

Schatten und Sonnenschein auch beim Kofferraum. Viel Platz, aber hohe Ladekante und zudem keine einzeln klappbare Rücksitzbank. Was mich auch stört: bei umgeklappter Rücksitzbank gibt`s keinen flachen Laderaumboden. Viel Spass beim Transportieren... Das konnten GSA, BX, Pluriel und XM allesamt besser. Aber wer`s nicht braucht, den stört`s auch nicht.

Auch nicht so schön: so ein anständig ausgestatteter Cactus mit Panorama, ETG und Diesel kostet dann schnell einmal über 28`000 sFr., wie das ausgestellte Model an der Gewerbeschau.

Als ich wieder in meinem Xsara Picasso sass viel mir auf, wie Licht durchflutet dieser Wagen mit Panoramadach und beiger Innenausstattung doch ist. Werde ihn also noch ein bisschen behalten...

Man grüsst,

Vulcan

PS: ein Faltdach würde perfekt zum Charakter des Cactus passen

Bearbeitet 27. Juni 2014 von Vulcan

[martin DS5]

Danke 5imon für den tollen Bericht! Ergänzend noch ein paar Eindrücke aus einem anderen Einsatzgebiet und anderer Antriebskonfiguration.

Wie gewünscht wartete ein Diesel mit ETG und Panoramadach auf mich. Aussen weiss mit den braunen "Schokotafeln", innen alles braun. Die Stoff-Sitzbank ist wirklich sehr bequem, und doch bietet sie genügend Seitenhalt.

Vor dem Losfahren beschäftige ich mich erst mal mit dem zentralen Bildschirm. Obwohl ich mich nicht zur Smartphone-Generation zähle, finde ich mich schnell zurecht. Einzig für die Lüftung/Klimaanlage würde ich mir eine unabhängige Lösung wünschen. Nun ja, was im Airbus recht ist, ist auch für den Cactus gut genug.

Nichts wie los, durch Basels Vororte an den Stadtrand und über eine auf 100km/h begrenzte Autobahn zurück. Der Wagen lässt sich spielend leicht durch den Stadtverkehr lenken. Die leicht erhöhte Sitzposition ist hier von Vorteil. Die Übersicht nach Vorne und den Seiten ist gut, einzig nach Hinten ist sie wie heute fast schon Standard, etwas eingeschränkt. Sinnigerweise ist der Testwagen mit einer Rückfahrkamera ausgestattet.

Zum Fahrwerk. Die unzähligen Baustellen kommen mir für einmal sehr gelegen. Der Cactus steckt die Unebenheiten der unfertigen Fahrbahn sehr gut weg. Kaum ein Poltern dringt nach innen. Auch die Querfugen der alten Betonfahrbahn am Stadtende meistert er gut. Das Fahrwerk überzeugt!

Zum Antrieb: Der kleine Diesel ist in der Stadt völlig ausreichend. Dabei verrichtet der Motor seine Arbeit angenehm leise. Ältere Benziner sind innen lauter! Beim Beschleunigen auf der Autobahneinfahrt kommt ihm sein geringes Gewicht entgegen. Da hier Tempo 100 gilt kann ich nicht viel über seine "Renneigenschaften" sagen, dies möchte ich den deutschen Testern überlassen... Übrigens: Der BC zeigte nach ca.800km einen Verbrauch von 4.5 Litern. Ein guter Wert wenn man bedenkt dass der Testwagen in der Stadt bewegt wird und das gut funktionierende Stopp/Start System deaktiviert war. Zum ETG: Da ich selber das EGS6 fahre und damit sehr gut zurecht komme, bin ich vielleicht keine Referenz. Das Getriebe schaltet genau dann wenn es soll und arbeitet sehr unauffällig.

Mein Fazit: Ich denke dass der Cactus mit dieser Getriebe-/Motor Kombination sehr gut in ein städtisches Umfeld passt. Was würde ich verbessern? Das Lenkrad müsste auch in der Länge verstellbar sein und eine geteilte Rückbank sollte mindestens als Option angeboten werden. Und ja, ein Faltdach würde im sicher sehr gut stehen!

Gruss Martin

[5imon.]

Und deine unterschwellige Vermutung,, ich hätte vielleicht noch keine ausreichende Verbindung zwischen Hirn und Fuß, nehme ich mal als unbedachte Äußerung deinerseits hin. Immerhin ist dies ein Technikforum, da wird man ja wohl auch zu technischen Dingen eine eigene Meinung haben und äußern dürfen.

Hallo Michael, natürlich sollst du deine Meinung haben und auch hier äussern, gerade dazu ist ja das Forum da. Zumal deine Meinung ja durch deine Erfahrung mit dieser Art Getriebe fundierter ist als meine (ohne EGS-Erfahrung). Der Spruch mit dem Gasfuß sollte auch gar nicht auf dich gemünzt sein, sondern war nur eine launige Bemerkung, die verdeutlichen sollte, dass das Verhalten des Getriebes schon vom Input des Fahrers abhängt. Falls ich dir damit auf den Schlips getreten bin, bitte ich dies zu entschuldigen, es war wirklich keine Absicht.

[kmpkmp]

Und die zweite große Enttäuschung im Konfigurator: Die Auswahl der Farben ist im Vergleich mit den Nachbarländern lächerlich klein. Rouge Aden oder Blue Lagoon bspw. habe ich auf der deutschen Seite nicht gefunden.

Die Farbauswahl ist abhängig von der Ausstattung. In Shine und Feel hast du volle Auswahl. Live volle Farbauswahl, aber begrenzte Farbauswahl an Airbumb Farben. Start, und die Edition Modelle sind von der Auswahl der Außenfarbe begrenzt. Die Kombinationsmöglichkeit einzelner Farben außen/Airbumb habe ich jetzt nicht verglichen. Aber Aden-Rot und Lagoon Blau sind definitiv in D verfügbar.

[citroen-gsa.de]

Das originale bleulagune aus den 70/80ern würde aber noch besser zum Cactus passen.

Gruß Stefan.

[Gast Thunderstorm Technologies]

also mir ist ja primär egal welche farbe ein auto hat ...hauptsache es ist schwarz

und in schwarz mit schwarzen bumpern und innenausstattung kann man den sogar betrachten ohne das die letzte mahlzeit hochkommt