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Toyota setzt auf Wasserstoffantrieb statt Elektroauto


acc-intern

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vor 3 Minuten schrieb Juergen_:


 


Wie schrecklich. Und die restlichen 80 % gehen zu Lasten endlicher Rohstoffe????

Nein, wie kommt man darauf? Die Energie der Sonne ist kostenlos. 20% erscheint zwar nicht hoch, aber besser als 100% verschwenden.

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vor einer Stunde schrieb Juergen_:

Ach, gibt es denn schon Pipelines die auf 700 bar ausgelegt sind?

Wird denn Erdgas bei dem Druck durch Pipelines gejagt, oder geht das auch mit weniger? Falls es mit weniger geht, warum sollte das nicht auch mit Wasserstoff gehen? Wenn der Druck schon bei Erdgas so hoch sein sollte, was spräche dagegen, das gleiche mit Wasserstoff zu können?

Bearbeitet von bluedog
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Am 10.10.2020 um 20:33 schrieb Activator:

Auch zum Thema Effizienz sagt er einiges. Solarzellen haben auch nur eine Effizienz von 20% ... na wow... das hätte ich nicht gedacht.

Ja, und zwar 20% von der Energie, die von der Sonne kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Da die Sonne eh immer scheint, sind diese 20% nicht mit der Effizienz von Erdöl, Wasserstoff oder irgendwelchen Antriebsarten zu vergleichen. Da musst Du schon genauer hinsehen.

Martin

 

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@martin: sehe ich ähnlich. Aber Wasserstoff wird ja immer unterstellt es ist sehr ineffizient. Daher lieber aus überschüssige Energie Wasserstoff produzieren als sie gar nicht erst zu produzieren und damit zu verschenken. (Was im übrigens auch die Aussage des verlinkten Videos ist.)

 

Und zum Thema Druck: Ich denke nicht, dass der Wasserstoff mit 700 Bar durch die Pipelines gepresst werden muss. Der Druck muss erst aufgebaut werden wenn der Wasserstoff in einem Tank und transportiert werden sollen. Das dient hauptsächlich dafür viel Energie in einem relativ kleinen Container zu Speichern.

Bearbeitet von Activator
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vor 16 Minuten schrieb Activator:

@martin: sehe ich ähnlich. Aber Wasserstoff wird ja immer unterstellt es ist sehr ineffizient. Daher lieber aus überschüssige Energie Wasserstoff produzieren als sie gar nicht erst zu produzieren und damit zu verschenken.

Du hast immer noch nicht erklaert, wo die viele ueberschuessige Energie her kommen soll. Wirklich ueberschuessig ist die regenerative Energie genau dann, wenn es den negativen Energiepreis gibt. Weil dann alles was fossil erzeugt so weit wie moeglich runter gefahren ist. Und das ist einfach sehr selten der Fall und wird es wohl auch bleiben, weil man mit dem Strom auch Batterien laden kann.

Zudem wird Wasserstoff das nicht nur unterstellt, er ist einfach sehr ineffizient. Es ist doch bezeichnend, wenn in dem Video der schlechte Wirkungsgrad des Wasserstoffautos mit dem der Herstellung elektrischer Energie durch Solarstrom entschuldigt wird, wenn genau dieser schlechte Wirkungsgrad die Wasserstoffproduktion auch betrifft. 

Die angesprochene Umwandlung von Energieformen sieht doch so aus:

Batteriefahrzeug:

Strahlung (Sonne) > Strom > Batterie(chemisch gebundene Energie) > Strom > Kinetische Energie

Beim Wasserstofffahrzeug:

Strahlung (Sonne) > Strom > Wasserstoff (chemisch gebundene Energie)> Strom > Kinetische Energie

Da ist eben zwei mal die besonders verlustreiche Umwandlung Strom <>Wasserstoff  drin. Jep, die Abwaerme kann man teilweise zur Heizung des Fahrzeuges nutzen, das reduziert aber nur einen Umwandlungsverlust etwas.

Bearbeitet von MatthiasM
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vor 17 Minuten schrieb Activator:

@martin: sehe ich ähnlich. Aber Wasserstoff wird ja immer unterstellt es ist sehr ineffizient. Daher lieber aus überschüssige Energie Wasserstoff produzieren als sie gar nicht erst zu produzieren und damit zu verschenken. (Was im übrigens auch die Aussage des verlinkten Videos ist.)

Und zum Thema Druck: Ich denke nicht, dass der Wasserstoff mit 700 Bar durch die Pipelines gepresst werden muss. Der Druck muss erst aufgebaut werden wenn der Wasserstoff in einem Tank und transportiert werden sollen. Das dient hauptsächlich dafür viel Energie in einem relativ kleinen Container zu Speichern.

Wasserstoff in PKWs zu verheizen macht genau dann Sinn, wenn wir dauerhaft einen 300-prozentigen Überschuss an (möglichst erneuerbarer) elektrischer Energie haben. Reden wir also in vielleicht 30 Jahren nochmal drüber. Bis dahin macht es mehr Sinn, den Strom direkt in die immer besser werdenden Batterien zu speichern.

Und zum Thema Druck: dieser Druck muss aus dem von Dir genannten Grund auch beim Transport und beim Lagern aufgebaut werden. Nicht gut.

Martin

 

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ACCM Rudolf Götz

Der Durchbruch der Wasserstoff-Technologie für den Transport wird m.E. in Asien entschieden. Zur Wasserstoffherstellung braucht es einen kontinuierlichen Prozess. Die Asiaten werden Wassersoff mit Strom aus Atomkraftwerken erzeugen, auch dann ist es noch teuer, weil die Energieverluste gewaltig sind. Mit Zappelstrom oder Dunkelflautestrom geht das nicht.

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Ich habe es vor einigen Beiträgen hier schon geschrieben - die aktuellen Elektrolyseure sind nicht auf schwankende Erzeugungsleistung ausgelegt. Eben mal mit PV- oder Windstrom zu elektrolysieren, je nachdem was an erneuerbarer Leistung gerade so reinkommt, das wird es im großindustriellen Maßstab nicht spielen - zumindest nicht ohne hohe zusätzliche Aufwände im Bereich von zusätzlichen chemischen Pufferspeichern. Auch die Wirtschaftlichkeit von volatilen Elektrolyseanlagen ist unterirdisch, wenn sie bei PV schon einmal die halbe Zeit jedenfalls mit Sicherheit nicht laufen.

Was bleibt ist Wasserstoff- oder Stromimport aus Ländern, wo erneuerbare Energie konstant verfügbar ist, oder man es mit der Stromherkunft dann halt vielleicht nicht so genau nimmt, weil Strom eh kein Mascherl hat. Defacto dürfte man dann beispielsweise aus Marokko frühestens Strom oder Wasserstoff importieren, wenn die dortige Energiewirtschaft zu 100% erneuerbar ist.

Und auch ich habe noch keine Antwort bekommen, auf die Frage, wo denn angeblich der viele erneuerbare Überschussstrom sein sollte, den wir heute "wegwerfen"?

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Wenn das alles stimmen würde frage ich mich warum die Windanlagenbetreiber in Schleswig Holstein an der Küste unbedingt Wasserstoff aus ihrem Strom machen wollen. Das scheint sowohl wirtschaftlich sinnvoll als auch technisch machbar zu sein mit "Zappelstrom" aus Windanlagen.

Zu Viel Strom haben wir offenbar schon jetzt im Netz ... oder er ist nicht da wo man ihn braucht... das weiß ich nicht. Jedenfalls werden Windanlagen viel zu häufig abgeschaltet. Das ist der Fakt der für mich zählt... und das muss nicht sein.

@martin: Den Druck brauche ich nur wenn ich den Wasserstoff in Behältern transportieren will. In Pipelines brauche ich das wohl kaum.

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ACCM Rudolf Götz
vor 17 Minuten schrieb Activator:

Wenn das alles stimmen würde frage ich mich warum die Windanlagenbetreiber in Schleswig Holstein an der Küste unbedingt Wasserstoff aus ihrem Strom machen wollen.

Weil die Profit-orientiert denken und auf Subventionen hoffen, damit es profitabel wird. Das ist so wie beim E-Auto, da wurde so viel medialer etc. Druck erzeugt für riesige Subventionen, die unter anderem ich arme Sau über die Einkommensteuer mitbezahlen muss. Jetzt erzählen diese Investoren unseren Politikern von der Sorte "wir schaffen das", dass Wasserstoff aus Windstrom der neue Schmäh sei und wollen dicke Subventionen abgreifen. Rechne Dir mal die Wirkungsgrade der einzelen Prozesstufen zusammen, dann wirst Du sehen, wirtschaftlich ist das nie und nimmer ohne Subventionen.

 

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vor 34 Minuten schrieb Activator:

Wenn das alles stimmen würde frage ich mich warum die Windanlagenbetreiber in Schleswig Holstein an der Küste unbedingt Wasserstoff aus ihrem Strom machen wollen.

Subventionen abgreifen? Sorry, da wird ein Geld rein gepumpt, wer da nicht "hier" schreit, ist selber dumm. Glaubst Du etwa, auch nur eine Wasserstofftankstelle wird sich die naechsten 10 Jahre rechnen? Und wenn der Wasserstoffpreis mit den Gestehungskosten, zu denen auch die Verteilungskosten gehoeren,  korreliert waere, waere die Technologie sofort tot. Es sind 55KWh fuer die Produktion eines Kilogramms Wasserstoff notwendig. Muesste man die "normal" bezahlen, wie zb den Strom fuer die Batteriefahrzeuge, wuerde das kg schon 16,50 Euro kosten und nicht 9,50. 

vor 34 Minuten schrieb Activator:

 

Zu Viel Strom haben wir offenbar schon jetzt im Netz ... oder er ist nicht da wo man ihn braucht... 

Mobie Wasserstoffherstellung stelle ich mir noch schwieriger vor. Denn die Stellen des Ueberflusses wechseln. Und zuviel? Wo denn? Woran merkst Du das? Laeuft es dann bei dir aus der Steckdose? 

 

Bearbeitet von MatthiasM
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Das ist dann die Konsequenz aus diesen Überlegungen - Energiekolonialismus, nur weil man zu inkonsequent für ordentliche energieeffiziente Lösungen in Europa ist.

https://taz.de/Energiewende-auf-Kosten-Afrikas/!5717316/

Ja, man kann einen Windpark zur H2-Produktion nützen, jedenfalls wohl besser als eine PV-Anlage. Nur das hat nichts mit Überschussproduktion zu tun, sondern diese Erzeugungsleistungen fehlen dann dem Strommarkt zur Gänze. Wenn ich dann damit höchst ineffizient, aber hoch subventioniert Wasserstoff erzeuge und in Autotanks pumpe, ist das an Dekadenz kaum zu überbieten.

Die Sache ist doch, dass H2-Produktion und -Logistik eben deutlich mehr Industrieaufwand bedeutet, als ein simpler Stromanschluss mit Akku. Vor allem die fossile Energieindustrie hat doch massives Interesse daran, die politischen Entscheidungsträger so stark wie möglich in Richtung Wasserstoff zu treiben, weil es erstens das eigene Geschäftsmodell deutlich verlängert und zweitens die wertschöpfungsintensive Produktions- und Verteilungslogistik einzementiert.

Ich bin keineswegs gegen Wasserstoff, aber wir brauchen endlich eine Grundübereinkunft, unter welchen Effizienzbedingungen Primärenergie in Zukunft genützt werden soll. Und der Markt regelt das eben nicht von alleine im Sinne der größtmöglichen Effizienz, wenn man mit Subventionen in allen Bereichen des Energiemarkts massiv eingreift und nun auch beim Wasserstoff so weitermacht.

Bearbeitet von grojoh
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vor 8 Stunden schrieb grojoh:

Was bleibt ist Wasserstoff- oder Stromimport aus Ländern, wo erneuerbare Energie konstant verfügbar ist, oder man es mit der Stromherkunft dann halt vielleicht nicht so genau nimmt, weil Strom eh kein Mascherl hat. Defacto dürfte man dann beispielsweise aus Marokko frühestens Strom oder Wasserstoff importieren, wenn die dortige Energiewirtschaft zu 100% erneuerbar ist.

Und auch ich habe noch keine Antwort bekommen, auf die Frage, wo denn angeblich der viele erneuerbare Überschussstrom sein sollte, den wir heute "wegwerfen"?

Neue Töne? Du hattest mal als Antwort auf einen Einwand von mir geschrieben: "Wenn mein E-Auto nachts am Netz hängt, wo ansonsten Windräder gedrosselt werden müssen, weil es keine Abnehmer gibt, lädt das Auto natürlich einen erheblichen Teil erneuerbar. Ebenso an Sonnentagen, wo der Marktpreis regelmäßig unter Null fällt, weil zuviel Strom erzeugt wird." (21. Juni, Batteriefahrzeuge-Thread)

vor 2 Stunden schrieb grojoh:

wir brauchen endlich eine Grundübereinkunft, unter welchen Effizienzbedingungen Primärenergie in Zukunft genützt werden soll. 

In Sachen Grundübereinkunft stimme ich Dir voll zu, aber Du musst die Sekundärenergie mitdenken. Genau das ist doch das Problem: Je nach Interessenlage wird diese "Grundübereinkunft" unterschiedlich definiert. Ich erinnere nur an die Frage des realistischen, umweltverträglichen, klimafreundlichen Strommixes beim Einsatz der E-Fahrzeuge. 

fl.

 

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Zitat

 

Wasserstoff-Tankstelle im Garten

Die EPFL sperrt viel Wasserstoff mit wenig Druck in einen transportablen Speicher.Das gerade mal waschmaschinengroße Gerät wird in jedermanns Keller passen. Es soll einen Elektrolyseur enthalten, der durch Wasserspaltung neuen Wasserstoffnachschub gewinnt. Zudem kann das Gerät etwa fünf Kilogramm des Gases speichern. Die Menge entspricht etwa einer Tankfüllung und einer Reichweite von bis zu 600 Kilometern – für den Eigen- oder Fremdbedarf. Der Trick ist, dass die Minitankstelle ohne externen hohen Druck von bis zu 1000 Bar und die starke Kühlung auf weniger als minus 200 Grad auskommt, die für Wasserstoffspeicher normalerweise nötig sind. In Züttels System absorbiert stattdessen ein neu entwickeltes Metallhydrid die H2-Moleküle. So lässt sich das Gas bei Raumtemperatur und einem niedrigen Druck von fünf Bar lagern.

Prototypen bald fertig

Bis zum Jahresende sollen die ersten Prototypen fertig sein. Darüber hinaus entwickelt der EPFL-Ableger einen Kompressor für den Pkw-Hersteller Hyundai und mit Burckhardt Compression aus Winterthur einen größeren Speicher zum Betanken von Lastwagen. Laufen die Tests nach Plan, könnte es nach Züttels Schätzung vielleicht schon im nächsten Sommer die ersten kommerziellen Produkte geben.

 

 

https://www.heise.de/news/Wasserstoff-Tankstelle-im-Garten-4928088.html

 

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  • 3 Wochen später...

Der Mirai wird "günstiger", ist nun "förderfähig" und ein Fünfsitzer

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Zitat

 

Das vollständig neu entwickelte Modell überzeugt durch deutliche Fortschritte bei Technik, Effizienz, Fahrleistungen und Design. Besonders die Optik des 4,97 Meter langen Wagens ist nun deutlich harmonischer als beim kantigen Vorgänger. 

Das Modell basiert auf der neuen modularen Toyota-Plattform für Fahrzeuge mit Hinterradantrieb, die von Beginn an für verschiedene Antriebsarten ausgelegt wurde. Sie verleiht der Limousine eine höhere Karosseriesteifigkeit und einen niedrigeren Fahrzeugschwerpunkt, was Agilität und Ansprechverhalten steigert.

Ein optimiertes Brennstoffzellensystem und drei Wasserstofftanks mit einem insgesamt größeren Volumen ermöglichen eine bis zu 30 Prozent höhere Reichweite gegenüber dem Vorgängermodell. Das wären ungefähr 650 Kilometer. Auch finden nun fünf statt vier Personen bequem Platz, was den neuen Mirai noch alltagstauglicher macht.

Gegenüber der ersten Generation ist der neue Mirai günstiger und startet zu Preisen ab 63.900 Euro (alle Preise inklusive 19 Prozent Mehrwertsteuer). Damit ist der Toyota Mirai nun auch förderfähig durch den Umweltbonus sowie die Innovationsprämie. Bislang lag der alte Mirai bei 78.900 Euro, war also deutlich teurer.

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https://de.nachrichten.yahoo.com/toyota-mirai-2020-kostet-neuauflage-115840599.html

Bearbeitet von Ronald
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Es ist sicher eine gute Idee, den Mirai gefälliger und im Einstieg günstiger zu machen. Mich erinnerte der erste Mirai immer an diese Kumpels:

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Gernot

Bearbeitet von Gernot
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Gast Loewenbändiger

Wenn man sieht wie teuer hergestellter Strom verschenkt wird um anschließend teuren Strom wieder einzukaufen stellt sich schon die Frage nach der Sinnhaftigkeit.https://www.achgut.com/artikel/woher_kommt_der_strom_42_woche_kopie . Strom als Wasserstoff einzudosen wäre zumindest ein Denkansatz. Laßt den Altmaier wieder auf die Birne fallen, dann pinkelt er auch in diese Hose wie auch zuvor bei den Batterien. Nur auf die Accus zu setzen ist sowieso ne Sackgasse.

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An sich ist das mit dem Wasserstoff schon OK. Nur bei den Tanks habe ich noch so meine Analogien.

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Produktion des Toyota Mirai. Einbau der Brennstoffzellen und der Wasserstofftanks.

 

Avro-Lancaster-bomber--007.jpg

Beladung einer Avro Lancaster mit Sprengbomben.

Gernot

Bearbeitet von Gernot
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  • 4 Wochen später...

Vor ziemlich etwas mehr als einem Jahr schrieb ich viel weiter oben folgendes:

Zitat

Ich setze also hier in aller Öffentlichkeit zwei halbe Sauen und ein fünfzig Liter Fass Bier vom Guten, nebst Gelegenheit zur Verköstigung, auf folgende Aussage: Die Elektromobilität wird sich spätestens am Ende der nächsten Dekade vom Akku verabschieden! Und zwar aus Gründen!

Gestern hab ich eine nette Doku von »arte« gesehen, die die Wasserstoffbefürworter beflügeln könnte. Meinereiner war ob der einen oder anderen Sauerei ziemlich oft am Staunen und Kopfschütteln, zumal ich vom Gezeigten noch nicht mal den Hauch einer Ahnung hatte.

Eigentlich müsste ich den Beitrag im anderen E-Auto-Thread verlinken, weil er da besser passt, außerdem taucht er als Solo-Fred auf, aber hier, denke ich, stößt er auf mehr Entgegenkommen als anderswo; und so ganz falsch isser hier, glaube ich, auch nicht, und falls doch, möge man mir verzeihen.

 

 

 

 

Was ich übrigens immer noch sehr seltsam finde, ist die Tatsache, dass von der LOHC-Technologie kaum einer was mitgekriegt hat und die auch völlig hinten runter fällt, obwohl ständig an den Hochdrucktanks rumgenörgelt wird — aus ziemlich verständlichen Gründen (s.o.).

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vor 2 Stunden schrieb Der Chatte:

Eigentlich müsste ich den Beitrag im anderen E-Auto-Thread verlinken, weil er da besser passt, außerdem taucht er als Solo-Fred auf, aber hier, denke ich, stößt er auf mehr Entgegenkommen als anderswo; und so ganz falsch isser hier, glaube ich, auch nicht, und falls doch, möge man mir verzeihen.

Wolltest Du hier dann diskutieren unter welchen Bedingungen die Edelmetalle abgebaut werden die eine Brennstoffzelle braucht oder wieviel mehr fossile Brennstoffe man zur Erzeugung des Wasserstoffes braucht, als zum Batterie laden? Ein wesentliche Kritikpunkt war wohl, (ich habe es mir nicht angeschaut), dass der Strom zum Laden nicht regenerativ  gewonnen wird. Das ist mit einem Wasserstofffahrzeug ja noch schlechter.

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vor einer Stunde schrieb grojoh:

Glaubst du ein H2-PKW kommt ohne Rohstoffe aus?

Nee, das nu' nich'! Gleichwohl folgt: Aber! Aber wir haben bereits eine Infrastruktur zum Speichern flüssiger Kraftstoffe und wenn man mal das LOHC-Gedöns so oder so ähnlich (OME) voranbringen würde, müsste man sich keine Gedanken drüber machen, wie jeder Laternenparker seine Ampères bunkert oder wie man auf'm Weg von A nach J oder K nicht drei oder zwölf Mal für dreieinhalb oder sieben Stunden parkieren muss, damit man weiterkommt.

Dass man den Wasserstoff natürlich nachhaltig generieren muss, versteht sich von selbst, aber wenn man's dann mal kann, ist der Wirkungsgrad mehr oder weniger wurscht. Ähnlich verhält es sich bei den Dampfturbinen in den Kraftwerken. Da ist der Wirkungsgrad nur so lange von Bedeutung, wie hoch die Kosten für die Her- und Bereitstellung von Dampf ist. Sorgt die Sonne für Dampf, ist der Wirkungsgrad weniger wichtig und im Gegenteil: sogar kontraproduktiv, weil die Standzeit der Turbinen mit höherem Wirkungsgrad sinkt.

Mir konnte noch kein Akku-Fan sinnbehaftet erklären, wie ich die Fernreisen, die meine Familie und ich seit Urzeiten genießen, per E-Mobil durchführen soll. Und bitte: Ich las vor geraumer Zeit, dass ein Flug von Frankfurt nach Barcelona oder Madrid (egal, Hauptsache Italien!) gleichbedeutend mit dreißigtausend Verbrennerkilometern ist. Und zwar pro Kopf! Komme mir also keiner, der dann zu Lufthansa rät. Zumal ich innerstädtisch nur (in Worten: ausschließlich) mit der Tram unterwegs bin. Monsieur Jules (Berlingo) steht jetzt, glaub ich, schon die vierte oder fünfte Woche ununterbrochen in der Garage. Schlechtes Gewissen hab ich also im August und September keins — hundertprozentig nicht.

Ich mag einfache Lösungen: Bahn verstaatlichen, Strecken ausbauen und ICE eindosen. Flüge innerhalb Europas völlig verbieten, dafür Schlafwagen und Autoreisezüge bereitstellen. Citymaut (ohne Ausnahmen für Bewohner!) für jede Stadt ab soundsoviel Einwohnern und die Fracht auf die Schiene (da war doch mal was ...?). Das würde uns ganz erheblich nach vorne schmeißen und Zeit zum Überlegen lassen.

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 Ich hasse es zwar, immer wieder auf die selben unreflektierten Einwände einzugehen, aber es war offensichtlich noch nicht oft genug 😞

vor 10 Minuten schrieb Der Chatte:

Dass man den Wasserstoff natürlich nachhaltig generieren muss, versteht sich von selbst, aber wenn man's dann mal kann, ist der Wirkungsgrad mehr oder weniger wurscht.

Ok, reden wir in 50 Jahren nochmal drüber. Bis dahin sollten wir aber trotzdem noch Individualverkehr haben. Und das macht eben vor allem mit Batterieelektrischen Fahrzeugen Sinn.

 

vor 10 Minuten schrieb Der Chatte:

Mir konnte noch kein Akku-Fan sinnbehaftet erklären, wie ich die Fernreisen, die meine Familie und ich seit Urzeiten genießen, per E-Mobil durchführen soll.

Du musst halt auch zuhören, bzw. lesen. Dann hättest Du sicher schon von längeren Reisen mit dem E-Mobil gehört. Wir sind im letzten Winter von Süddeutschland nach Mittel-England und wieder zurück gefahren. Rein elektrisch, bis zu 1300km an einem Tag und ohne übermäßige Pausen. Wo soll das Problem sein?

Oder meinst Du mit Fernreisen sowas, wie Deutschland - Südafrika und wieder zurück? Ok, das würde ich jetzt nicht mit dem Tesla machen. Mit dem Diesel-Volvo allerdings auch nicht.

 

vor 10 Minuten schrieb Der Chatte:

Ich mag einfache Lösungen: Bahn verstaatlichen, Strecken ausbauen und ICE eindosen. Flüge innerhalb Europas völlig verbieten, dafür Schlafwagen und Autoreisezüge bereitstellen. Citymaut (ohne Ausnahmen für Bewohner!) für jede Stadt ab soundsoviel Einwohnern und die Fracht auf die Schiene (da war doch mal was ...?). Das würde uns ganz erheblich nach vorne schmeißen und Zeit zum Überlegen lassen.

Na also, geht doch 😉

 

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vor 5 Stunden schrieb Der Chatte:

Ich mag einfache Lösungen. 

Eben. Ich auch. 

Beweisstück A:

200816-Wirkungsgrade-Wasserstoff-Auto-05

Hier ein ordentliches Argumentarium dazu:

https://www.futuremanagementgroup.com/de/haben-wasserstoff-brennstoffzellen-autos-eine-glaenzende-zukunft/#

200813-Argumentenbilanz-Wasserstoff-Auto

Und es stimmt schlichtweg nicht, dass die bestehende Tankinfrastruktur einen Vorteil für Wasserstoff oder E-Fuels hätte. Im Gegenteil liegen die Differenzkosten Elektroauto zu Wasserstoff bei rund 500 Milliarden Euro zulasten des Wasserstoffs bis 2050.

https://www.umweltbundesamt.de/themen/elektromobilitaet-schlaegt-wasserstoff-bei

differenzkosten_energiewende.png?itok=ep

Ich verstehe schon grundsätzlich den Wunsch das eigene Möbilitätsverhalten nicht ändern zu wollen (auch wenn bislang fast alle begeistert sind, die konsequent umgestiegen sind) oder es sich nicht vorstellen zu können. Das halte ich für absolut legitim und ich bin niemand, der anderen etwas aufzwingen möchte, von dem sie selbst nicht überzeugt sind (auch wenn es manchmal einen kleinen Anstoß braucht, um etwas in Bewegung zu bringen).

Aber dann sollte man doch bitte wenigstens sagen, dass man eigentlich lieber beim Diesel bleiben will, anstatt sich irgendwelche Utopien einzureden oder einreden zu lassen, die jeder physikalischen, volkswirtschaftlichen und ökologischen Vernunft entbehren.

Ja furchtbar, was da in den Anden und im Kongo beim Rohstoffabbau passiert, aber das ist ein gesamtgesellschaftliches Problem und längst keines das nur die E-Mobilität betrifft und auch keines, das man lösen könnte, indem man auf E-Mobilität verzichtet. Dafür löst man aber mit der E-Mobilität viele andere gesamtgesellschaftliche Problemstellungen, die wir bislang so hinnehmen, weil wir keine wirklich skalierbaren Alternativen hatten.

Bearbeitet von grojoh
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