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Automobile Modemacher auf dem Pariser Salon - Die zehn wichtigsten Designtrends aller Zeiten


Auto nom

Empfohlene Beiträge

https://www.welt.de/motor/news/article158378014/Automobile-Modemacher-auf-dem-Pariser-Salon.html

Zitat

Platz 1: Die Kunst des Minimalismus (ab 1948)


Verzicht macht Fahrzeuge selten verführerisch. Es sei denn, es handelt sich um Minimalismus, so wie ihn erstmals der Citroën 2 CV verkörperte. Als dieser Zweizylinder 1948 auf einem frugalen Messestand enthüllt wurde, kommentierte die Presse: „Eine Konservendose. Modell freies Camping für vier Sardinen.“ Die bissige Satire bremste die Begeisterung für den Citroën „deux chevaux“ aber nicht – im Gegenteil. Eine Produktionszahl von sieben Millionen Einheiten für den 2 CV und seine Varianten Dyane, Acadiane und Méhari steht für sich. Bauern, Hausfrauen, Studenten und Intellektuelle, sie alle liebten diesen Citroën – und die folgenden französischen Pragmatiker. Seien es Renault 4 (ab 1961), Citroën Berlingo und Peugeot Partner (ab 1996) oder ganz aktuell die Dacia made by Renault.

 

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Was ist das denn für ein gequirlter Schwachsinn:

"Dieser Simca Matra Rancho verblüffte, wurde aber nur von wenigen Käufern verstanden"

Der Rancho war für Matra ein gigantischer Erfolg.

"Ein Erfolg, der weitere Weltautos nach sich zog wie Renault 12 (1969)"

Das der R 12 ein Weltauto sein soll, habe ich noch nie gehört. Gut, es gab ihn im Westen und als Nachbau im Osten ... .

"Es sei denn, es handelt sich um Minimalismus, so wie ihn erstmals der Citroen 2 CV verkörperte."

Minimalismus wäre eine von Blattfedern geführte Starrachse gewesen, so etwas gab es am 2 CV aber nicht.

"Seien es Renault 4 (ab 1961), Citroen Berlingo und Peugeot Partner (ab 1996) oder ganz aktuell die Dacia made by Renault."

... und am R 4 ebenfalls nicht.

"Richtig in Mode kamen kunstvoll karossierte Plastikflitzer mit dem Pariser Salon 1955. Damals platzierten sich die französischen Sportwagenbauer Alpine (A106) und DB (Coach) sowie Saab (Prototyp des Sonett I) auf der Pole Position."

Ich möchte den A 106 natürlich nicht als unbedeutendes Fahrzeug darstellen, aber so wichtig, dass man ihn als Beleg für eine Mode nehmen kann, war er nun auch wieder nicht. Und der DB schon mal gar nicht, das war ein ganz mickriges Unternehmen am Randes des Bankrotts.
 

 

Bearbeitet von Albert Rupprecht
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Lutz-Harald Richter
vor 13 Minuten, Albert Rupprecht sagte:

Was ist das denn für ein gequirlter Schwachsinn:

"Dieser Simca Matra Rancho verblüffte, wurde aber nur von wenigen Käufern verstanden"

Der Rancho war für Matra ein gigantischer Erfolg.

"Ein Erfolg, der weitere Weltautos nach sich zog wie Renault 12 (1969)"

Das der R 12 ein Weltauto sein soll, habe ich noch nie gehört. Gut, es gab ihn im Westen und als Nachbau im Osten ... .

"Es sei denn, es handelt sich um Minimalismus, so wie ihn erstmals der Citroen 2 CV verkörperte."

Minimalismus wäre eine von Blattfedern geführte Starrachse gewesen, so etwas gab es am 2 CV aber nicht.

"Seien es Renault 4 (ab 1961), Citroen Berlingo und Peugeot Partner (ab 1996) oder ganz aktuell die Dacia made by Renault."

... und am R 4 ebenfalls nicht.

"Richtig in Mode kamen kunstvoll karossierte Plastikflitzer mit dem Pariser Salon 1955. Damals platzierten sich die französischen Sportwagenbauer Alpine (A106) und DB (Coach) sowie Saab (Prototyp des Sonett I) auf der Pole Position."

Ich möchte den A 106 natürlich nicht als unbedeutendes Fahrzeug darstellen, aber so wichtig, dass man ihn als Beleg für eine Mode nehmen kann, war er nun auch wieder nicht. Und der DB schon mal gar nicht, das war ein ganz mickriges Unternehmen am Randes des Bankrotts.
 

 

Der Rancho war eine Version des Simca 1100, die auf der Lieferwagenausführung basierte. Der Markt für ihn war damals eine kleine Nische und die Stückzahlen waren für Simca relativ gering - natürlich für Matra-Verhältnisse hoch, wenn auch nicht nennenswert höher als die des Bagheera und seines Nachfolgers Murena.

Der Renault 12 war in der Tat ein Weltauto. Er wurde zuerst als Dacia 1300 in Rumänien und stylistisch eigenständig als Ford Corcel in Brasilien vorgestellt, bevor er als Renault 12 in Frankreich, Spanien, der Türkei und Argentinien und später in Montagebetrieben in einer Reihe weiterer Länder produziert wurde. Die anderen genannten Beispiele waren weniger Weltauto (Opel Rekord C wurde außer in Deutschland als Ranger in Belgien für Vauxhall-Händler in verschiedenen europäischen Ländern, in Südafrika und als Chevrolet Opala in Brasilien gebaut, den Ford Taunus TC gab es noch in Argentinien sowie als Ford Cortina in England, Australien und Südafrika, Die Produktion des Taunus wurde nach Ende der Produktion in Deutschland in der Türkei noch lange Zeit fortgesetzt.

Der Horizon ist eine ganz andere Geschichte. Der wurde als Chrysler/Simca/Talbot Horizon mit der nur wenig veränderten Technik des Simca 1100 in Frankreich, England und Spanien gebaut. Daneben gab es in Nordamerika den Plymouth Horizon/ Dodge Omni als erstes Frontantriebsauto von Chrysler in Amerika. Dieser verwendete die gleiche Rohkarosserie, verfügte aber über ein komplett anderes Fahrwerk, das weitgehend vom VW Golf abgekupfert war und hatte anfangs sogar VW-Motoren, bis Chryslers eigene 4-Zylinder fertig waren. Auch die Ausstattung und Design unterschieden sich deutlich.

Der Minimalismus von 2CV und Renault 4 bedeutete Bechränkung auf das Wesentliche und bezog sich nicht auf die technischen Lösungen, sondern die Präsentation: schlichtes Design, viel nacktes, dünn und billig wirkendes Blech innen wie außen, wenig Zierrat, einfache Ausstattung.

Lutz-Harald Richter

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Der Begriff "Weltauto" wurde dem R12 auch deswegen verliehen, weil er bewußt robust und einfach, ja regelrecht altmodisch konstruiert war. Jedenfalls verglichen mit anderen Renault-Modellen. Er war quasi der Nachfolger des "Colorale" (Wortkombination aus Coloniale und Nurale)

 

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Lutz-Harald Richter

Die Konstruktion des Renault 12 kann man sicher als robust und einfach bezeichnen - altmodisch würde ich sie nicht nennen. Sie wurde bei der Präsentation teilweise als Rückschritt gegenüber der Einzelradaufhängung rundum von R8/10 und auch R4, R6 und R16 gesehen, erwies sich aber als zukunftssicher. R15 und R 17 und auch die Nachfolger R 18 und Fuego hatten die gleiche Grundkonstruktion.

Bis auf den Motor handelte es sich um eine komplette Neukonstruktion, die auf kostengünstige Produktion ausgerichtet war und im technischen Layout mit Frontantrieb, längs eingebautem Reihenmotor vor der Vorderachse, Schraubenfedern und leichter hinterer Starrachse das gleiche Konzept wie die 3 bzw. 4 Jahre später vorgestellten Audi 80 und VW Passat hatte.

Ein Nachfolger des Colorale war der R 12 auf keinen Fall. Der R12 war ein Auto der neuen unteren Mittelklasse und trat Anfangs gegen Simca 1301/1501, Audi 60, VW 1600 (Typ 3), Ford 12M/15M und später gegen Peugeot 304, Citroen GS, Ford Taunus, Opel Ascona, Audi 80 und VW Passat an. Der nur als Kombi lieferbare Colorale ( 1950-57) war vom Konzept her eher ein Nutzfahrzeug denn ein PKW und kann so als Vorläufer der heutigen SUVs angesehen werden (es gab ihn auch mit Allradantrieb). Die Stückzahlen hielten sich mit 43.000 in 8 Jahren auch in Grenzen- Das Konzept war seiner Zeit zu weit voraus, das Auto selbst hatte zu großen Teilen veraltete Technik.

Lutz-Harald Richter

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Am 27.9.2016 at 01:25 , Lutz-Harald Richter sagte:

den Ford Taunus TC gab es noch in Argentinien sowie als Ford Cortina in England, Australien und Südafrika, Die Produktion des Taunus wurde nach Ende der Produktion in Deutschland in der Türkei noch lange Zeit fortgesetzt.

Hyundai baute einen Taunus mit Mitsubishi-Motoren, also wahrscheinlich die besten und zuverlässigsten ihrer Art:

http://classics.honestjohn.co.uk/reviews/hyundai/stellar/

Der R 12 war doch ein modischer Nachfolger der veralteten Heckmotor R8/10, nicht Nutzfahrzeug:

http://classics.honestjohn.co.uk/reviews/renault/corale-prairie/

Der R18 war nicht viel mehr als ein Facelift, wenn also der R12 veraltet gewesen sein soll, was war dann der R18?

Bei den Minimalautos fehlt der Mini, gedacht für Motorradfahrer, die nicht mehr nass werden wollten, was in England ja gar nicht so selten vorkommen soll. Geringer Platzbedarf, Fahrspaß ähnlich Motorrad, großer Kofferraum oder hoher Komfort spielten keine Rolle, Luxus gab es nicht außer den vier Aschenbechern, die Kettenraucher Alec Issigonis unbedingt haben wollte.

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vor 21 Minuten, Memphisto sagte:

Bei den Minimalautos fehlt der Mini, gedacht für Motorradfahrer, die nicht mehr nass werden wollten, was in England ja gar nicht so selten vorkommen soll. Geringer Platzbedarf, Fahrspaß ähnlich Motorrad, großer Kofferraum oder hoher Komfort spielten keine Rolle, Luxus gab es nicht außer den vier Aschenbechern, die Kettenraucher Alec Issigonis unbedingt haben wollte.

Auf welchem Pariser Salon wurde denn der Mini vorgestellt?

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vor einer Stunde, jozzo_ sagte:

Auf welchem Pariser Salon wurde denn der Mini vorgestellt?

Der Mini kam 1959, glaub im Sommer, auf den Markt. Wo er vorgestellt wurde weiss ich nicht.

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vor 1 Stunde, Memphisto sagte:

Da es jährlich einen Autosalon in Paris gab, wurde doch jedes Auto da irgendwann mal "vorgestellt".

Ja sicher, hier geht's wohl um die Frage, wo er zuerst vorgestellt wurde. Jeder Autohersteller zeigt an allen Messen in der Regel seine gesamte Palette

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