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Chuck Berry ist tot


C6Wien

Empfohlene Beiträge

Der (vor)letzte Rock and Roll Pionier ist gestorben! 

Es gab nur 3 große "Ur"RockNRoller

Little Richard (lebt noch) - der Wildeste von allen

Elvis - er hat RockNRoll massentauglich gemacht

und der Mann von dem alle gelernt und kopiert haben: Chuck Berry

Ich hab noch eine Chuck Berry Picturedisk aus den frühen 80ern, die rotiert schon am Plattenteller. 

RIP Chuck Berry

LG aus Wien

 

 

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Wenn man heute am WE weg geht in einen Laden, in dem Musik läuft, dann stellt man fest, daß nicht nur viele Musiker schon tot sind, der Publilumsgeschmack ist es auch.

Gernot

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Als Autofan gefielen mir von Chuck Berry am besten :

- no particular place to go

- Maybellene

( tip : mal als youtube-video anhören - und an was erinnert uns " the Ford got hot and wouldn't do no more" ... )

 

mfg Klaus

Bearbeitet von Citroklaus
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vor 3 Stunden, Citroklaus sagte:

 

- Maybellene

 und an was erinnert uns " the Ford got hot and wouldn't do no more" ... )

 

 

Mein Zweitauto neben meinem C6 ist ja seit nunmehr 25 Jahren ein Ford Capri 2,8 injection (vorher hatte ich 3 Jahre einen Capri 2,0 S) und das ist auch meine Lieblingspassage in dem Lied.....der Mann hatte ja so recht! ;)

LG aus Wien

 

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Ich kannte Chuck Berry eher nicht so als Rock'roller, hab ihn eher zum Blues gezählt und etliche Lieder von ihm gern immer wieder gehört, gerade auch beim Autofahren.

Johnny B. Goode - Ja, nicht schlecht. Mir aber einfach ein bisschen zu kravallig... vielleicht hatte ich das einfach schon zu oft gehört.

Ich mag eher "Berry Pickin",  vor allem, weil ich den Piano-Teil richtig mag. Son richtiges Rock-Piano, und eben offensichtlich kein e-Piano, denn es klingt, wies bei der Musik sein muss, nämlich leicht verstimmt vom drauf rumhämmern. Denke, das ist recht autentisch, wenn man sich klar macht, wie die Musik entstand, und dass eben jeden Abend in ner andern Bar auf nem andern Klavier gespielt wurde... https://www.youtube.com/watch?v=eERPkICa5Rk

 

Oder "Nadine", wo ich das Saxophon so sehr mag... und ausserdem die Story wie einen Videoclip vorm innern Auge ablaufen sehe, wie der da den Busfahrer bittet, sofort anzuhalten, weil er raus muss, um eben seine Nadine zu treffen... https://www.youtube.com/watch?v=Cm8ktxzaumg

Oder als Autofahrer den Traum der grossen Freiheit, in "Route 66"

 

Oder die Thirteen question method, wo ich jedes mal schmunzeln muss... https://www.youtube.com/watch?v=iZ2Irf6oh6A

So richtig unsterblich wurd' er für mich aber erst mit Pulp Fiction und dem Tanzwettbewerb, wo Vince Vega und Mia Wallace miteinander den heissesten Tanz des Abends auf die Bühne zaubern, obwohl, oder vielleicht gerade weil Vince sich nicht traut, die Frau vom Boss auch nur anzufassen, weil das Gerücht umgeht, der habe kurz zuvor einen Mann aus dem Fenster in den Tod geworfen, weil der ihr die Füsse massiert hatte... Davon lebt der ganze Film, und die Musik fetzt richtig...! You never can tell:

 

https://www.youtube.com/watch?v=t-Q3ADnJKpY

 

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vor 1 Stunde, bluedog sagte:

Ich kannte Chuck Berry eher nicht so als Rock'roller, hab ihn eher zum Blues gezählt und etliche Lieder von ihm gern immer wieder gehört, gerade auch beim Autofahren.

 

Chuck Berry ist aber schon der Urvater der richtigen Rock’n’Roll-Gitarre. Er hat die Hillbilly-Country-Spielweise mit der Tonalität von Muddy Waters und Howlin Wolf kombiniert – insofern war Blues für ihn ein immenser Einfluss. Aber er war vermutlich einer der ersten, der in den Intros und Solo-Licks dabei zwei Saiten gleichzeitig angeschlagen und gezogen hat. Dass ist es, was den Chuck-Berry-Stil ausmacht und was mehr oder weniger den größten Einfluss auf alls nachfolgende hatte. 

Nicht umsonst hat Brian Wilson ihm mit »Surfin USA« ein Denkmal gesetzt – die Geschichte dazu ist bekannt. Oft wird aber übersehen, dass Surfin USA nicht nur ein Plagiat ist, sondern dass das Intro (gespielt wohl von Carl Wilson, der ein recht guter Gitarrist war) eine famose Interpretation des Intros von Sweet Little Sixteen ist.

Bearbeitet von holger s
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Ich vermisse bei der Aufzählung der Ur-Rock´n Roller Bill Haley!

Grundsätzlich sollte nicht vergessen werden, daß die Geburtsstunde des Rock´n Roll eigentlich die Übernahme des Rythm an Blues durch weiße Musiker war.

Mit der größeren Kaufkraft der Weißen, wurde der, gegenüber dem Rythm and Blues, nur geringfügig schneller gespielte "weiße" Rock´n Roll zu einem Geschäft.

Ich denke es war der Radio-DJ Wolfman Jack, der als Erster in einer "weißen" Radiostation Chuck Berry und Little Richard auflegte, als er eine "Rock´n Roll"-Sendung moderierte (1957 ??). Müßte man nochmal genau im Internet nachgucken.

Auf jeden Fall gibt es aber Aufnahmen von R´n B Stücken, von schwarzen Interpreten aus den 40er Jahren, die dem späteren Rock´n Roll in Wildheit in Nichts nachstanden, bzw. sogar von den Weißen gecovert wurden und erst dadurch berühmt wurden. Hound Dog, Heartbreak Hotel, Blues Suede Shoes und sogar einen Vorläufer von "Rock around the Clock" von 1946 habe ich schon gehört.

Es gab einen Propagandafilm der Nazis über "die Veitstänze der amerikanischen Neger" - oder so ähnlich, wo bei einem Tanzwettbewerb um 1940 herum die Paare bereits alle Hebungen, Drehungen und akrobatischen Einlagen zu Boogie Woogie tanzten, die wir eigentlich erst mit dem Rock´n Roll der 50er verbinden

Bearbeitet von Sensenmann
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Ich hatte eigentlich schon immer ein bisschen Mühe, den frühen Rock'n Roll vom Rythm & Blues auseinanderzuhalten. Ich habs für mich so gelöst, dass Blues das war, was von Schwarzen gemacht wurde, während Rock das war, was die Weissen draus machten, als sie es so 10 oder 20 Jahre später entdeckten.

Der grundsätzliche Unterschied war eher die Haltung. Wenn schon als Rebellen verschrien, so waren die Rock'n Roller doch immer, von Beginn weg, konventionell. Ich muss immer lächeln, wenn ich Aufnahmen von angeblichen Rebellen in Anzug und Kravatte sehe...

Der Blues dagegen, kennt erstens viel mehr Varianten, und schert sich nicht darum, bei kaufkräftigem Publikum gut anzukommen. Das ist eher was, was von innen kommt, sehr viel persönlicher als Rock, und wie ich finde auch wärmer, menschlicher, mit allem was das so mit sich bringt.

Nur schon die Grundlegende hinter dem Blues hat etwas mystisches, was der Rock nie hatte: Wenn Du wirklich, wirklich gut Gitarre spielen willst, dann nimm sie mit, und geh damit mitternacht auf ne einsame Kreuzung. Ein grosser, schwarzer Mann wird kommen. Er wird die Gitarre stimmen, und sie wird danach so gut klingen, wie Du es nie für möglich hieltst.

Man sagt, dieser Mann, der die Gitarre stimmt, sei der Teufel, und der Preis dafür sei die Seele...

Egal, ob das Humbug ist, oder wirklich mal passiert: Viel besser kann man nicht sagen, was diese Musik ausmacht. Dabei muss noch nicht einmal feststehen, was das sein soll. Sinds die blue notes? Oder ist es einfach nur das, was aus dem tiefsten Inneren derer kommt, die diese Musik machen? Es kann diese Frage offen bleiben... aber da ist was dran.

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Der Blues ist der Vater aller Musik! Und als der Blues in der 50ern einen Sohn bekam, dann nannte man ihn "Rock´n Roll"

Der grundsätzliche Unterschied zwischen Blues und Rock´n Roll liegt in den Texten:

Blues: Meine Olle ist weg!

Rock´n Roll: Hab´ne Neue!

Bearbeitet von Sensenmann
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vor 18 Minuten, Sensenmann sagte:

Der grundsätzliche Unterschied zwischen Blues und Rock´n Roll liegt in den Texten:

Blues: Meine Olle ist weg!

Rock´n Roll: Hab´ne Neue!

Schön gesagt.

Aber dazu noch, oder viel mehr: beim Rock'n'Roll speziell der Berry'schen Ausprägung ist da dann doch schon eine sozialkritische Haltung zu sehen – Memphis, Tennessee – eigentlich mein Lieblingssong von Chuck Berry, nicht nur wegen der lässig dahingespielten Gitarre – ein Meisterwerk ohne Strophe und Refrain. Und das Leid, was in der Geschichte dann nicht nur durch brilliante Poesie, sondern auch durch eine zu derzeit unerhörte Anklage ausgedrückt wird, hat dann eine andere Liga, als das »my-baby-left-me-and-I-am-so-lonesome-and-blue«-Geheule des Blues.

Nicht falsch verstehen – ich kann diesen Blues auf meiner Telecaster – und dafür habe ich sie – aufs feinste spielen. Aber irgendwann dreht sich das im Kreis. 

Und Bill Haley – hm, den sehe ich da irgendwie nirgendwo … das war so ein braves Bigband-Ding, was in eine Vermarktungsschiene gesetzt wurde. Der Film Blackboard Jungle war zwar im zeitlichen Kontext was besonderes, musikalisch war das aber kein Meilenstein.

Ich bin ja aus der The-Clash-/ The-Specials-Generation, Paul Simenon als Bassist mein Vorbild, wobei die Vorbilder dann auch wieder eher aus Jamaica kommen … Aston Barret, der Bassist von Bob Marley … 

Diese Punk-Reggae-Zeit war auf jeden Fall mehr Rock'n'Roll als Bill Haley und trotz der postulierten Abgrenzung des Punk zum Rock'n'Roll war der näher dran als Bill Haley. Und als Elvis Presley. Der war eine guter Sänger. Ein Hillbilly. Er hat zwar den ersten Hillbilly-Hit gelandet, war aber keiner, der aus diesem Musiker-Holz geschnitzt war.

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Nachtrag:

Wie es denn manchmal so ist … es läuft bei uns in der Küche Radio RAI 1 (Italien) die Sendung »Beat Connection« und sie bringen gerade in einer Chuck-Berry-Hommage die Gegenüberstellung von »Sweet Little Sixteen« und »Surfin USA« … grandi canzoni di una era promessa … 

Bearbeitet von holger s
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vor 12 Stunden, Sensenmann sagte:

 

Grundsätzlich sollte nicht vergessen werden, daß die Geburtsstunde des Rock´n Roll eigentlich die Übernahme des Rythm an Blues durch weiße Musiker war.

 

Der Tenor- Saxophonist Big Jay McNeely sagte mal in einer Doku: Die Weißen kamen auf die Idee unser R`n´B auf E-Gitarre zu sielen und nannten es dann Rock`n´Roll.

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