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Irreale Normverbräuche


Claus

Empfohlene Beiträge

vor 48 Minuten, Sensenmann sagte:

Sämtliche Autos die ich habe, erreichen den im Werkstatthandbuch/Bedienungsanleitung/Werbeprospekt angegebenen Verbrauch bei normaler Fahrweise.

Da, wo ich mehr verbrauche ist es entweder "D-Zug-Zuschlag" (= Raserei) oder "Schwerlastabgabe" (= Hängerbetrieb)

Ich nicht: C5III BlueHDI 150 Tourer: Werksangabe 4,4 l/100 km, Verbrauch 6,0 l/ 100km. 36% mehr

http://www.spritmonitor.de/de/uebersicht/12-Citroen/90-C5.html?fueltype=1&constyear_s=2012&power_s=140&power_e=170&minkm=10000&gearing=1&powerunit=2

Messwert

NEFZ (NEDC)

Starttemperatur

kalt

Zykluszeit

20 min.

Standzeitanteil

25 %

Zykluslänge

11.000 m

Geschwindigkeit mittel

34 km/h

Höchstgeschwindigkeit

120 km/h

Antriebsleistung mittel

4 kW

Antriebsleistung maximal

34 kW

Einfluss von Sonderausstattung

Keine Berücksichtigung

 

Ronald

Bearbeitet von Ronald
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vor einer Stunde, Sensenmann sagte:

Sämtliche Autos die ich habe, erreichen den im Werkstatthandbuch/Bedienungsanleitung/Werbeprospekt angegebenen Verbrauch bei normaler Fahrweise.

Ohne Angabe der Fahrzeuge, besonders der Baujahre, ist eine solche Aussage natuerlich wenig hilfreich. Als ich anfing zu  fahren waren die Normverbraeuche ohne Muehe erreichbar. Ich gehe mal davon aus das deine Fahrzeuge aus dieser Zeit sind. Nur hilft das den Wenigsten die sich heute ein Fahrzeug zulegen moechten.

Wenn es nur um das Label gehen wuerde, waere das Problem ja mittels "Spritmonitor" oder anderen alternativen Informationsquellen umschiffbar. Aber dieser legalisierte Betrug wird ja zum Auswuerfeln der KFZ-Steuer genutzt. 

Bearbeitet von MatthiasM
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Der jüngste Wagen ist der Xantia HDi von 2001 mit 5,5 l Werksverbrauch und 6 l real wegen Raserei und Hängerbetrieb.

Ok, den Topolino von 53 fahren wir so selten, daß ich da noch gar nicht wirklich den Verbrauch gemessen habe, aber 5,5 l Benzin kommt so hin.

54er Panhard Z1 6 - 7 l (meistens D-Zug Zuschlag. Werbeaussage "6places, 6 litres!")

59er Käfer 7,2 l

59er DS 8,6 l

77er CX2000 Leichenwagen 11 l

85er Ente 5 - 7l (Land/Stadt)

88er Trabant 601 6,2 - 8 l (Land/Stadt)

 

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vor 1 Stunde, MatthiasM sagte:

...

Wenn es nur um das Label gehen wuerde, waere das Problem ja mittels "Spritmonitor" oder anderen alternativen Informationsquellen umschiffbar. Aber dieser legalisierte Betrug wird ja zum Auswuerfeln der KFZ-Steuer genutzt. 

Willkommen in Club, bin in Zürich in der gleichen Situation.

Gesamtverbrauch Lancia:  angegeben 7.8L, real von meiner Frau gefahren ca. 9.5L (viel Kurzstrecke),  KFZ-Steuer: CHF 288 pro Jahr

Gesantverbrauch Citroen: 10L bei mir 9.5-10 (viel, aber nicht so viel Kurzstrecke wie der Lancia), KFZ-Steuer: CHF 528 pro Jahr

Der Lancia braucht, wenn ich ihn fahre, im direkten Vergleich ca. 1-1.5L weniger als der C5.

Spritmonitor: Lancia 9.38 (3 Fahrzeuge), Citroen 10.69 (27 Fahrzeuge)

Grün ist die Farbe der Steuern :huh:

 

 

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Wie der Spiegel schreibt, belegen geheime Dokumente, dass VW die Nachkontrolle des Spritverbrauchs seiner Wagen selbst verantworten durfte. Wie schon vorige Woche festgestellt worden war, muss ein Fahrer eines Audi A6 bei 20.000 km Fahrleistung jedes Jahr rund 400 Euro mehr für Kraftstoff ausgeben. Gleichzeitig wird auch der Staat betrogen, denn die Kfz-Steuer richtet sich nach den Norm-CO2-Emissionen und nicht nach dem realen Verbrauch.
Nach Angaben eines Whistleblowers sollen 800.000 Wagen einen viel höheren Spritverbrauch und damit auch CO2-Ausstoß haben. Das Bundesverkehrsministerium wollte Messungen bei der Dekra in Auftrag gegeben, doch laut den Unterlagen sollte nicht der Staat Auftraggeber sein, sondern VW. Die Prüfung sollte in Verantwortung des Herstellers laufen und die Dekra dem Ministerium keinen Einblick in negative Prüfergebnisse ermöglichen. Stattdessen würden die Messergebnisse an VW übermittelt, die die Weitergabe von "gültigen" Messungen an das Ministerium erst freigeben müssen.  VW durfte nicht nur auswählen, welche Messergebnisse an das KBA weitergeben wurden, sondern es stammten die für die Test verwendeten Autos zu einem Großteil direkt aus Wolfsburg - Fachleute nennen solche Fahrzeuge spöttisch "Golden Cars", weil sie entsprechend präpariert werden können, um beste Ergebnisse zu erzielen. So blieben von den 800.000 Autos nur noch 36.000 auffällige Fahrzeuge übrig. Trotz der äußerst günstigen Messumstände fielen die Mehrverbräuche aber noch so hoch aus, dass die offiziellen CO2-Werte für die betroffenen Modelle zum vierten Quartal des Jahres angehoben werden mussten.
Obwohl also deutliche Mehrverbräuche festgestellt wurden, hält das Finanzministerium Nachforderungen für kompliziert und mit hohem Verwaltungsaufwand verbunden. Und obwohl VW die entgangenen Kfz-Steuern zuerst nachzahlen wollte, geht VW inzwischen davon aus, dass dies nicht notwendig sein wird.

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Der "Rahmen" für den "Betrug" wurde durch den realitätsfernen NEFZ-Zyklus gesteckt. Auch wenn jetzt keine Leichtlaufreifen mit Überdruck montiert, keine Spalten mehr abgeklebt, kein spezielles Motoröl eingefüllt werden, wird der reale Verbrauch weiterhin höher sein. Dank "Lobby-Arbeit der Autoindustrie kam die EU beim WLTP Worldwide harmonized Light vehicles Test Cycle  nicht voran:

https://euobserver.com/environment/133833

https://translate.google.de/translate?sl=auto&tl=de&js=y&prev=_t&hl=de&ie=UTF-8&u=https%3A%2F%2Feuobserver.com%2Fenvironment%2F133833&edit-text

Messwert

WLTP (WLTC)

NEFZ (NEDC)

Starttemperatur

kalt

kalt

Zykluszeit

30 min.

20 min.

Standzeitanteil

13 %

25 %

Zykluslänge

23.250 m

11.000 m

Geschwindigkeit mittel

46,6 km/h

34 km/h

Höchstgeschwindigkeit

131 km/h

120 km/h

Antriebsleistung mittel

7 kW

4 kW

Antriebsleistung maximal

47 kW

34 kW

Einfluss von Sonderausstattung
und Klimatisierung

Keine Klimaanlage. Sonderausstattungen
für Gewicht, Aerodynamik und Bordnetzbedarf
(Ruhestrom) werden berücksichtigt

 Keine Berücksichtigung

     
 

"Der englisch Worldwide harmonized Light vehicles Test Cycle (WLTC) genannte Zyklus soll für den Verbraucher realitätsnähere Angaben als bisher liefern. Nach einem Beschluss des Umweltausschusses des EU-Parlaments soll dieser Testzyklus 2017 in der EU in Kraft treten.[18] Ein Veto der deutschen Bundesregierung hat diesen Plan vorläufig gestoppt.[19] Experten rechnen damit, dass die durchschnittlichen Verbrauchswerte nach WLTC gegenüber NEFZ um bis zu 25 Prozent höher ausfallen. Die Standardisierung betrifft neben dem eigentlichen Fahrzyklus (Harmonized driving Cycle) auch die Messprozedur (= Duty Test Procedure = DTP).[20]

https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrzyklus#cite_ref-19

https://de.wikipedia.org/wiki/Worldwide_Harmonized_Light-Duty_Vehicles_Test_Procedure

Ronald

      
               
              
          
        

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bearbeitet von Ronald
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Wie machen die Amerikaner das überhaupt? Da wird doch gegen alles und jedes geklagt. Folglich müsste da doch schon mal jemand ein Verfahren wegen eines Mehrverbrauchs gegenüber der Bedienungsanleitung angestrengt haben?

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vor 12 Stunden, Kugelblitz sagte:

Wie machen die Amerikaner das überhaupt?

"Fahrzyklen international

Internationale Maßstäbe sind die Fahrzyklen der USA, Japans und Europas, das sich durch seinen synthetischen Zyklus abhebt, wogegen die anderen Zyklen aus Datenerhebungen in der Realität abgeleitet sind.[22]

Typzulassungen in den USA erfordern in mehreren Fahrzyklen zu bestehen, die beispielsweise eine scharfe Fahrt auf dem Highway und eine Fahrt mit eingeschalteter Klimaanlage samt künstlicher Sonnenstrahlung nachbilden.[23] Der US-Stadtzyklus FTP 75 (Federal Test Procedure) vom Jahr 1975 führt bis zum Doppelten der kritischen Schadstoffmenge im NEFZ. Seit 2008 haben die USA statt vorher zwei nunmehr fünf verschiedene Fahrzyklen, die insgesamt über 90 Minuten dauern und bei 20 °F (-7 °C) beginnen.[24]Diese Fahrzyklen werden regulär von den Fahrzeugherstellern durchgeführt und zur Kontrolle derer Angaben zu 10–15 % im Labor der United States Environmental Protection Agency wiederholt.[25]"

https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrzyklus#Fahrzyklen_international

Ronald

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Sind sie ... hatte ich dazu nicht schonmal etwas geschrieben ?

Wenn man auf der US Amerikanischen Seite von Audi schaut dann verbraucht der Q7 mit dem V6 Diesel mit 240 PS über 10L Diesel auf 100 ... umgerechnet.

In Deutschland ca. die Hälfte.... muss eine andere Luft sein da drüben in den USA :)

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Bei einigen Testberichten aus den 30er und auch 50er Jahren (Sportwagen bis in die 70er) lag der gemessene Verbrauch sogar deutlich über der Werksangabe, was daran lag, daß die Tester mit den Autos gerast sind, bis zum geht nicht mehr.

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vor 2 Stunden, Activator sagte:

Sind sie ... hatte ich dazu nicht schonmal etwas geschrieben ?

Wenn man auf der US Amerikanischen Seite von Audi schaut dann verbraucht der Q7 mit dem V6 Diesel mit 240 PS über 10L Diesel auf 100 ... umgerechnet.

In Deutschland ca. die Hälfte.... muss eine andere Luft sein da drüben in den USA :)

Die Amis nutzen meines Wissens einen anderen Verbrauchszyklus als Europa und der kommt der Wahrheit näher.

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vor 1 Stunde, marc1234 sagte:

Die Amis nutzen meines Wissens einen anderen Verbrauchszyklus als Europa und der kommt der Wahrheit näher.

 

vor 17 Stunden, Ronald sagte:

"Fahrzyklen international

Internationale Maßstäbe sind die Fahrzyklen der USA, Japans und Europas, das sich durch seinen synthetischen Zyklus abhebt, wogegen die anderen Zyklen aus Datenerhebungen in der Realität abgeleitet sind.[22]

Typzulassungen in den USA erfordern in mehreren Fahrzyklen zu bestehen, die beispielsweise eine scharfe Fahrt auf dem Highway und eine Fahrt mit eingeschalteter Klimaanlage samt künstlicher Sonnenstrahlung nachbilden.[23] Der US-Stadtzyklus FTP 75 (Federal Test Procedure) vom Jahr 1975 führt bis zum Doppelten der kritischen Schadstoffmenge im NEFZ. Seit 2008 haben die USA statt vorher zwei nunmehr fünf verschiedene Fahrzyklen, die insgesamt über 90 Minuten dauern und bei 20 °F (-7 °C) beginnen.[24]Diese Fahrzyklen werden regulär von den Fahrzeugherstellern durchgeführt und zur Kontrolle derer Angaben zu 10–15 % im Labor der United States Environmental Protection Agency wiederholt.[25]"

https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrzyklus#Fahrzyklen_international

Ronald

 

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Im Zusammenhang mit dem neuen "Verbrauchs-Skandal" durch neue Verdächtigungen in den USA zu Abschalteinrichtungen mit Prüfstanderkennung bei Audi schreibt die ams, dass der Eco-Durchschnittsverbrauch aller ihrer Testwagen der vergangenen zwei Jahre von Audi, BMW und Mercedes bei 6,5 Liter lag und damit 11,5 % über dem Durchschnitt der NEF-Angaben. Bei Audi betrug die Abweichung 10,/ %, bei BMW 13,2 % und bei Mercedes 10%. Unabhängig von Fahrzeugklasse und Kraftstoffsorte ergaben sich damit bei keinem Vergleich der Europa-Modelle Ergebnisse, die ein überdurchschnittliches Schummeln von Audi belegen.
Wer tatsächlich eine illegale Abschalteinrichtung benutzt, weiß die ams nicht. Denn rein rechtlich handelt es sich bei der Motorsoftware um ein Betriebsgeheimnis. Nicht einmal die vom Staat benannten technischen Dienste wie TÜV und Dekra dürfen in der Motorsteuerung nach solchen Abschalteinrichtungen fahnden. Dafür hat die Politik auf Druck der Hersteller gesorgt. Zwar bringt der kommende WLTP-Verbrauchszyklus bald ein realitätsnäheres Bild, doch es gibt dabei wieder einen Graubereich insofern, als der CO2-Ausstoß weiterhin nach der (irrealen) NEFZ ermittelt wird. Klar ist: Im Ausnutzen von Grauzonen sind offenbar alle Hersteller Profis.

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naja, Versuch der AMS, den Blattsponsor VW-Konzern aus dem Schussfeld zu nehmen und die ganze Industrie anzuschwärzen, und danach zu sagen, es sei von der Politik so gewollt. Dafür können ja die Hersteller nichts, die nutzen ja nur den ihnen gewährten Spielraum aus.

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Is auch nich schlimm. Wenn es alle machen dann darf man es. Herr Müller versteht den ganzen Trubel auch nich. Es ist doch alles nach den schwammigen Regeln der Kunst gelaufen. *hust*

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