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Toyota setzt auf Wasserstoffantrieb statt Elektroauto


acc-intern

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vor 4 Stunden, Albert Rupprecht sagte:

Macht doch mal einen Vorschlag, wieso sich trotzdem jemand ein Wasserstofffahrzeug kaufen soll!

Nun,aus der Praxis heraus.Da fällt mir spontan mein letztes Wochenende ein,ich war mit einer Freundin in Braunlage im Harz....als Fahrzeug wurde der XM benutzt,vollgetankt.Erster Weg war meine Freundin im Hamburger Osten abzuholen,sie hat kein Auto....von mir sind das etwa 80km.Die Dame samt Gepäck eingeladen und dann ging es mit strahlendem Sonnenschein Richtung Harz,360km.Unterwegs auf der Strecke einen kurzen Stop um Gas nachzutanken.Ohne akzeptieren von Ladekarten,freischalten der Säule etc.....die Währung für Gas ist Euro und das Tanken dauert etwa 5 Minuten,zum Preis von 54ct/Liter.Danach Weiterfahrt zum Ziel (Hotel) und dort in der Nähe geparkt.Verbrauch etwa 48 Liter,rund 26€.

Und jetzt bitte ein Batterieauto mit dem ich diese Fahrt genauso komfortabel hätte machen können. Ein Wasserstoffauto könnte das locker auch wenn die Reichweite vielleicht nur 300km ist,dann würde ich nur ein Stück früher zum Tanken ranfahren,aber auch da wäre es nach 5 Minuten erledigt,somit keine Einschränkung.

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Schaft das Model S so ähnlich, und man spart sich dank SC auch  noch die 26 Euro. Ähnliches würde auch für den Ampera-e gelten, wäre er kaufbar. 

Wobei der wirklich gravierende Nachteil wurde von Dir vollkommen ignoriert: Der Fahrkomfort des XM! Da kommt kein heutiges E-Fahrzeug ran. Gut auch die fossile Konkurrenz hätte Probleme, aber um die geht es ja nicht. 

Hätte ich zu Hause noch eine HP stehen, ich würde sie wohl für längere Strecken immer  noch den modernen Rüttelkästen vorziehen. Auch wenn das Fahren (von der Federung mal abgesehen) mit E-Mobilen viel angenehmer ist. 

Bearbeitet von JuergenII
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Der Fahrkomfort war der Grund warum ich nicht den C1 genommen hab,der würde statt fast 11 Liter nur 7,5 bis 8 Liter Gas brauchen. Wobei beim mitfahren im Hybrid Ampera fand ich das gar nicht so schlecht....die Sitze auch prima....man merkt dem Wagen das doch erhebliche Gewicht beim fahren an,der springt nicht so wie ein Kleinwagen.Also in Sachen Komfort Platz keinerlei Beurteilung weil ich es nicht vergleichen kann.

Bearbeitet von sasala
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vor 6 Stunden, sasala sagte:

....man merkt dem Wagen das doch erhebliche Gewicht beim fahren an,der springt nicht so wie ein Kleinwagen.

Springen mangels Gewicht ?!?

Ich bin da neulich einen ziemlich kleinen Wagen gefahren, der war eigentlich noch kleiner als ein Kleinwagen heutzutage, aber nur außen, und auch noch deutlich leichter. Der hoppelte allerdings überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil schwebte er geradezu. Purer Genuß statt billigem und  lustlos konstriertem Fahrwerk.

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vor 8 Minuten, TorstenX1 sagte:

Springen mangels Gewicht ?!?

Ich bin da neulich einen ziemlich kleinen Wagen gefahren, der war eigentlich noch kleiner als ein Kleinwagen heutzutage, aber nur außen, und auch noch deutlich leichter. Der hoppelte allerdings überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil schwebte er geradezu. Purer Genuß statt billigem und  lustlos konstriertem Fahrwerk.

Ich hab ja den Vergleich mit dem C1....der hätte wirklich ein Fahrwerk verdient.Der Unterschied zum XM ist gewaltig.

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Und ich schrieb vom GS.

Mein Cx ist gewichtsmäßig auf dem Niveau heutiger Kleinwagen, und springt auch nicht wirklich :)

Wenn ich ihm ein paar kaputte Federkugeln einbaue, könnte er es aber ;)

Bearbeitet von TorstenX1
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vor 45 Minuten, TorstenX1 sagte:

Springen mangels Gewicht ?!?

Ich bin da neulich einen ziemlich kleinen Wagen gefahren, der war eigentlich noch kleiner als ein Kleinwagen heutzutage, aber nur außen, und auch noch deutlich leichter. Der hoppelte allerdings überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil schwebte er geradezu. Purer Genuß statt billigem und  lustlos konstriertem Fahrwerk.

was um alles bist Du denn da gefahren ?  :P

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vor 38 Minuten, TorstenX1 sagte:

.......Wenn ich ihm ein paar kaputte Federkugeln einbaue, könnte er es aber ;)

Den Aufwand brauchst Du doch gar nicht betreiben, wenn Du das möchtest, geht das doch viel einfacher..... ;)

Gruß, Karl-Heinz

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anscheinend setzen auch andere als Toyota auf Wasserstoff:

Faurecia entwickelt und produziert mit Know-How von STELIA Aerospace Composites Brennstoffzellentanks für Elektrofahrzeuge

Produkte und Technologien, Unternehmen   /   17/05/2017

Faurecia, einer der weltweit führenden Automobilzulieferer, hat den exklusiven Zugang zum geistigen Eigentum und Prozess-Know-how auf dem Gebiet von Wasserstofftanks aus Verbundwerkstoff von STELIA Aerospace Composites erworben. Mit Unterstützung von STELIA ist Faurecia jetzt in der Lage, Hochdruck-Wasserstofftanks aus Carbonfaser-Verbundwerkstoffen für Brennstoffzellen-Elektrofahrzeuge zu entwickeln, zu industrialisieren und zu vermarkten.
 
 
...und Faurecia ist zu (wenn ich mich nicht irre)  über 46% im Eigentum von PSA
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schwebepanzer
Am 29.5.2017 at 15:14 , sasala sagte:

....man merkt dem Wagen das doch erhebliche Gewicht beim fahren an,der springt nicht so wie ein Kleinwagen.Also in Sachen Komfort Platz keinerlei Beurteilung weil ich es nicht vergleichen kann.

Also mein DS5 Hybrid wiegt auch erhebliche 1,85 Tonnen und kann ganz vorzüglich springen............................

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vor 8 Minuten, schwebepanzer sagte:

Also mein DS5 Hybrid wiegt auch erhebliche 1,85 Tonnen und kann ganz vorzüglich springen............................

Versuchs mal mit dem C1:lol:....Fahrwerk haben sie wohl im Lager vergessen.Gut ein C1 darf nichts kosten,schon klar.... aber ein wenig mehr Komfort,kann das so viel teurer sein?

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schwebepanzer
vor 8 Minuten, sasala sagte:

Versuchs mal mit dem C1:lol:....Fahrwerk haben sie wohl im Lager vergessen.Gut ein C1 darf nichts kosten,schon klar.... aber ein wenig mehr Komfort,kann das so viel teurer sein?

Natürlich nicht, nur hatte PSA die blöde Idee, Audi und BMW Fahrwerke zu kopieren und das auch noch schlecht , aber was soll`s , ich habe das billigend in Kauf genommen( eine Zeit lang zumindest, in 4-6 Wochen verlässt mich mein DS5 eh.

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  • 3 Wochen später...

Vorgestern habe ich das erste Mal einen Mirai fahren sehen,ein blauer Wagen mit belgischem Kennzeichen,auf der A1 unterwegs in Richtung Hamburg.Auffällig: er hat zwischendurch immer mal kleine Wölkchen Wasserdampf ausgeblasen.

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  • 9 Monate später...

Mit dem Titel "Voestalpine setzt auf Wasserstoff" schreibt die FAZ, dass der österreichische Stahlverarbeiter gemeinsam mit Siemens und dem Energieversorger Verbund dazu in Linz die größte Pilotanlage der Welt baut. Kernstück bildet ein Protonen-Austausch-Mebran-Elektrolysemodul (PEM) mit 6 Megawatt (MW) Anschlussleistung. Entwickelt wurde es vom Elektronikspezialisten Siemens. Damit können 1.200 Kubikmeter "grüner" Wasserstoff in der Stunde mit einem Rekordwirkungsgrad von 80 % produziert werden. Den Strom liefert Österreichs führender Energieversorger Verbund aus kohlenstoffdioxidfreier Wasserkraft-Produktion und damit aus erneuerbaren Quellen. Erforscht werden in einem Pilotversuch die Einsatzmöglichkeiten von Wasserstoff in der Stahlherstellung, der Einsatz von Wasserstoff als Industriegas und Treibstoff in der Mobilität, die Speicherfähigkeit von Wasserstoff und Wasserstoff als Energieträger in der Strom- und Gasversorgung. Bereits im Frühjahr 2019 soll die Pilotanlage in Vollbetrieb gehen.
In Mainz hat Siemens eine weitere Anlage mit vier Megawatt Nennleistung errichtet, die stündlich 1.200 Kubikmeter Wasserstoff mit einem Wirkungsgrad von 60 bis 70 % erzeugen soll. 

Anmerkung: "grüner Wasserstoff" könnte z. B. auch von der Strom-Überschussmenge erzeugt werden, die bei langen Sonnentagen von Solarzellen oder starken Windbewegungen von Windrädern anfällt und derzeit oft noch ins Ausland abgegeben wird, um nicht das Netz zu überlasten oder kurzfristige Abschaltungen steuern zu müssen, wobei keine Einnahmen oder gar Gewinne erzielt werden, sondern für die Abnahme Ausgaben/Verluste anfallen. 

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Energiedichten im Vergleich

Auf die Masse bezogen:[23]

  • Wasserstoff: 33,3 kWh/kg
  • Erdgas: 13,9 kWh/kg
  • Benzin: 12,7 kWh/kg

Auf das Volumen bezogen:

  • Wasserstoff (flüssig): 2360 kWh/m³
  • Benzin: 8760 kWh/m³
  • Erdgas (20 MPa): 2580 kWh/m³
  • Wasserstoffgas (20 MPa): 530 kWh/m³
  • Wasserstoffgas (Normaldruck): 3 kWh/m³

https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoff#Wasserstoff_als_Energiespeicher

Zitat

 

6 Megawatt (MW) Anschlussleistung. ..Damit können 1.200 Kubikmeter "grüner" Wasserstoff in der Stunde mit einem Rekordwirkungsgrad von 80 % produziert werden.

vier Megawatt Nennleistung.., die stündlich 1.200 Kubikmeter Wasserstoff mit einem Wirkungsgrad von 60 bis 70 % erzeugen soll.

 

:confused:

Ronald

 

Bearbeitet von Ronald
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Mit dem Titel "Die Brennstoffzelle wird die Batterie überflügeln" schreibt np über eine Studie des Jülicher Instituts für Energie- und Klimaforschung. Diese kommt zu dem Ergebnis, dass das Wasserstoff-Brennstoffzellen-Auto auf lange Sicht die günstigere Alternative zum batterie-elektrischen Auto darstellt. Dabei haben sie eine Entwicklung simuliert, an deren Ende bis zu 20 Mio. Elektrofahrzeuge stehen - das ist knapp die Hälfte des heutigen Bestands. Am Anfang seien die Kosten für batteriebetriebene Fahrzeuge niedriger. Bei einigen hunderttausend Fahrzeugen unterscheide sich der finanzielle Aufwand beider Systeme kaum. Wenn viele Millionen Autos versorgt werden müssen, sei ein Ladesäulennetz mit über 50 Mia. Euro allerdings teurer, als ein Netz von Wasserstofftankstellen. Es dürfte 10 Mia. weniger kosten. Weil beide Technologien derzeit ganz am Anfang stehen, sei es von zentraler Bedeutung, die Kosten der zukünftigen Infrastruktur frühzeitig zu kalkulieren. Setzt man von Anfang an alles auf nur eine Karte, dürfte es schwierig werden, das System umzustellen, wenn sich die Rahmenbedingungen verändern.

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Diese Kalkulation würde ich gerne sehen - vor allem auch in Bezug auf den Stromaufwand, der bei Elektrolyse mittels Erneuerbarer Energie rund 4-mal so groß ist, wie ihn im Akku zu speichern. Auf was beziehen sich die 50 Mrd. Euro für ein Ladesäulennetz? Ist dabei eingerechnet, dass private Stromanschlüsse hauptsächlich für die Ladung genutzt werden und der Netzausbau aufgrund des Ausbaus der Erneuerbaren Energien ohnehin stattfinden muss?

In Deutschland gibt es aktuell rund 380 Autobahntankstellen - würde man diese jeweils mit 40 neuesten 350kW-High-Speed-Schnellladern ausstatten, käme man auf Kosten von rund 2,5 Mrd. Euro. Die Nationale Plattform für Elektromobilität rechnet mit einem Gesamtbedarf für Deutschland von ca. 7.000 Schnellladern und 70.000 öffentlichen Supportladern. Damit kommt man auf Kosten von ca. 7-8 Mrd. Euro (sehr konservativ hoch gerechnet) - wo die restlichen veranschlagten 40 Mrd. Euro abbleiben, ist mir ein Rätsel.

Ich halte dieses Thema für höchst problematisch, da es auf der einen Seite legitime Nutzungsszenarien der Industrie gibt (siehe VOEST/Stahlindustrie), auf der anderen Seite Begehrlichkeiten seitens der Öl- und Gasunternehmen, wenn möglich dabei auch den Mobilitätssektor weiterhin im Griff zu behalten.

Bloß nicht umdenken, bloß weiterhin irgendwas tanken, koste es was es wolle und sei es umwelttechnischer Unsinn hoch 10.

Die direkte Verteilung von Energie in Form von elektrischem Strom ist die günstigste, einfachste und effizienteste Variante und wenn man so will im Sinne der Herkunftsneutralität und Erzeugerneutralität auch die "demokratischste". Strom erzeugen kann mittlerweile jeder mit eigenem Haus selbst und in Zukunft lässt sich dieser Strom auch kostengünstig speichern.

Wasserstoff hat seine Berechtigung als Groß- und Langfristspeicher, aber bitte nicht als Tankstellensystem für PKW-Mobilität.

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"Strom erzeugen kann mittlerweile jeder mit eigenem Haus selbst und in Zukunft lässt sich dieser Strom auch kostengünstig speichern."

Eben: mit eigenem Haus!! Und das kostengünstige Speichern geht auch nur im eigenen Haus!! Da wäre ich zwar dabei, aber die Strominfrastruktur in Europa bis ins kleinste Kaff in Frankreich, Italien usw. wird nicht so schnell aufgerüstet werden können. Man nehme als Vergleich das Glasfasernetz! Die Öl- und Gasleute werden sich meiner Meinung nach das Heft nicht aus der Hand nehmen lassen. Sie verfügen über ein grosses Verteilernetz. Es fehlen nur noch die Wasserstoffsäulen! Ja, ich weiss, diese Ansicht wurde hier schon mehrmals divers diskutiert. Mir kann das egal sein. Als Ü-65 werde ich diesen Wettstreit ohnehin aus der Ferne erleben! :rolleyes:

Gruss Jürg

 

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Mir ist es im Grunde auch egal, ich ärgere mich aber darüber, dass die landläufige Meinung offenbar vor allem auch unter Politikern ist, dass wenn man bloß ein anderes Tankprodukt einführt, wo angeblich nur "Wasser" aus dem Endrohr kommt, alles gut ist. Der neueste Schmäh zumindest hier bei uns in Österreich ist das Zauberwort "E-Fuels", also synthetischer Treibstoff. Eine weitere Sackgasse.

Ich ärgere mich deshalb, weil dabei immer nur das Endprodukt gesehen wird, aber nicht mit welcher abenteuerlich schlechten Effizienz es zustande kommt. Benzin und Diesel sind aktuell wesentlich besser in punkto Effizienz und Umweltverträglichkeit als Wasserstoff. Und während bei Akku-Mobilität alle jammern, wo denn der ganze Strom herkommen soll, heißt es beim Wasserstoff plötzlich, das sei kein Problem, es gäbe ja genug Überschuss. Die Wahrheit wird sein, dass wenn wir jetzt das H2-Auto pushen, dann wird Wasserstoff auch in 30 Jahren noch zu einem überwiegenden Teil aus Erdgas hergestellt werden, weil es einfach diese großen Überschüsse an Erneuerbaren Energien nicht gibt bzw. der Ausbau nicht so schnell erfolgt, weil wenn mal das H2-Auto da ist, sich alle zurücklehnen und meinen, damit hat sich das Thema der Emissionen jetzt ein für alle Mal.

Bildergebnis für strombedarf wasserstoff auto

Und ja, wenn man schon mal im Alltag erlebt hat, wie komfortabel es ist, einfach in der Garage den Stecker anzuschließen und nur mehr wenn man wirklich auf weitere Reisen geht irgendwo zwischenladen zu müssen, dann will man einfach kein Tanksystem mehr, das hochaufwändig, hochexplosiv, teuer und hochineffizient ist.

Wir werden für die Energiewende Wasserstoff genug brauchen (als Ersatz für Kohle und Koks in der Industrie, als Beimischung oder Ersatz zu Erdgas, für Power2Gas-Anwendungen etc.), da müssen wir wirklich nicht ein maximal simples System (E-Motor + Akku + Ladegerät) unnötig verkomplizieren bei dem vergleichsweise geringe Energiemengen benötigt werden.

Ja, nicht jeder hat ein Eigenheim mit PV-Anlage - aber die die eines haben, oder die Betriebe, die große Dachflächen haben, können durch diese Kombination mit E-Autos einen erheblichen Vorteil erzielen und sich ein Stück weit unabhängig von Energiepreisschwankungen und Versorgung machen. Beim Wasserstoff profitieren vorerst nur die Mineralölkonzerne und jene Stromkonzerne, die ihre Kohle- und Atomkraftwerke nicht schließen müssen, weil der Strombedarf überproportional steigt.

Und wenn es in manchen Gegenden schlechte Stromnetze gibt, dann ist das keine Ausrede. Die Zukunft liegt in dezentralen/autarken Stromnetzen/Inselsystemen. Hier wird es Anstrengungen brauchen, aber davon profitieren nicht nur E-Autos, sondern alle Endverbraucher. E-Autos sind sogar eine gute Ergänzung dafür.

Ich fürchte einfach, dass mit dem Wechsel auf H2 der motorisierte Individualverkehr in seiner heutigen Form mehr oder weniger fortgeschrieben würde und das wäre eine fatale vergebene Chance. Wir müssen jetzt die Weichen stellen, dass es gar nicht erst dazu kommt.

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vor 10 Stunden, grojoh sagte:

Mir ist es im Grunde auch egal, ich ärgere mich aber darüber, dass die landläufige Meinung offenbar vor allem auch unter Politikern ist, dass wenn man bloß ein anderes Tankprodukt einführt, wo angeblich nur "Wasser" aus dem Endrohr kommt, alles gut ist. Der neueste Schmäh zumindest hier bei uns in Österreich ist das Zauberwort "E-Fuels", also synthetischer Treibstoff. Eine weitere Sackgasse.

Ich ärgere mich deshalb, weil dabei immer nur das Endprodukt gesehen wird, aber nicht mit welcher abenteuerlich schlechten Effizienz es zustande kommt. Benzin und Diesel sind aktuell wesentlich besser in punkto Effizienz und Umweltverträglichkeit als Wasserstoff. Und während bei Akku-Mobilität alle jammern, wo denn der ganze Strom herkommen soll, heißt es beim Wasserstoff plötzlich, das sei kein Problem, es gäbe ja genug Überschuss. Die Wahrheit wird sein, dass wenn wir jetzt das H2-Auto pushen, dann wird Wasserstoff auch in 30 Jahren noch zu einem überwiegenden Teil aus Erdgas hergestellt werden, weil es einfach diese großen Überschüsse an Erneuerbaren Energien nicht gibt bzw. der Ausbau nicht so schnell erfolgt, weil wenn mal das H2-Auto da ist, sich alle zurücklehnen und meinen, damit hat sich das Thema der Emissionen jetzt ein für alle Mal.

Bildergebnis für strombedarf wasserstoff auto

Und ja, wenn man schon mal im Alltag erlebt hat, wie komfortabel es ist, einfach in der Garage den Stecker anzuschließen und nur mehr wenn man wirklich auf weitere Reisen geht irgendwo zwischenladen zu müssen, dann will man einfach kein Tanksystem mehr, das hochaufwändig, hochexplosiv, teuer und hochineffizient ist.

Wir werden für die Energiewende Wasserstoff genug brauchen (als Ersatz für Kohle und Koks in der Industrie, als Beimischung oder Ersatz zu Erdgas, für Power2Gas-Anwendungen etc.), da müssen wir wirklich nicht ein maximal simples System (E-Motor + Akku + Ladegerät) unnötig verkomplizieren bei dem vergleichsweise geringe Energiemengen benötigt werden.

Ja, nicht jeder hat ein Eigenheim mit PV-Anlage - aber die die eines haben, oder die Betriebe, die große Dachflächen haben, können durch diese Kombination mit E-Autos einen erheblichen Vorteil erzielen und sich ein Stück weit unabhängig von Energiepreisschwankungen und Versorgung machen. Beim Wasserstoff profitieren vorerst nur die Mineralölkonzerne und jene Stromkonzerne, die ihre Kohle- und Atomkraftwerke nicht schließen müssen, weil der Strombedarf überproportional steigt.

Und wenn es in manchen Gegenden schlechte Stromnetze gibt, dann ist das keine Ausrede. Die Zukunft liegt in dezentralen/autarken Stromnetzen/Inselsystemen. Hier wird es Anstrengungen brauchen, aber davon profitieren nicht nur E-Autos, sondern alle Endverbraucher. E-Autos sind sogar eine gute Ergänzung dafür.

Ich fürchte einfach, dass mit dem Wechsel auf H2 der motorisierte Individualverkehr in seiner heutigen Form mehr oder weniger fortgeschrieben würde und das wäre eine fatale vergebene Chance. Wir müssen jetzt die Weichen stellen, dass es gar nicht erst dazu kommt.

Ist das E-Auto wirklich so unkompliziert, wenn man die Akku-Produktion einbezieht?

Kann wirklich eine Mehrheit zu Hause bequem tanken bzw. laden während der Nacht?

Wie sollen „Strominseln“, wie du sie bezeichnest, miteinander funktionieren, wenn es schon die ENTSO-E nach jahrelangem Tauziehen kaum fertigbringt, verbindliche Network-Codes  für das Hochspannungsnetz für den Transport von Strom länderübergreifend in der EU festzulegen? Ich kenn das Dossier aus meiner Zeit in der Energiewirtschaft, und es gäbe noch andere Beispiele.

Bevorzugst du die autonome Mobilität? Dann sollte man auch akzeptieren, dass der Entscheid, sich von A nach B zu bewegen, dann von dritter Instanz (Staat, google, uber etc) getroffen wird und das Ganze massiv teurer wird. Diese Diskussion sollten wir allerdings im dazugehörenden Thread führen und nicht hier. 

Mein nächstes Auto wird wohl ein E-Auto, da ich bis dann wegen Kauf eines Eigenheims auch über einen Stromanschluss in meinem Tiefgaragenplatz verfügen werde. Ich erachte das als ein Privileg. 

Die Fixierung auf eine mögliche Mobilitätsform hat uns doch auch in die heutige Sackgasse geführt. H2 könnte neben E-Mobilität doch Sinn machen. Dass Verbrenner ein Auslaufmodell sind, darin sind wir uns wohl einig. 

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Am 29.5.2017 at 22:03 , TorstenX1 sagte:

Ich bin da neulich einen ziemlich kleinen Wagen gefahren, der war eigentlich noch kleiner als ein Kleinwagen heutzutage, aber nur außen, und auch noch deutlich leichter. Der hoppelte allerdings überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil schwebte er geradezu. Purer Genuß statt billigem und  lustlos konstriertem Fahrwerk

Eben: Der Komfort hängt von der Abstimmung ab und nicht vom absoluten Gewicht.

Obwohl OT: Ich wüsste auch gerne, welcher Kleinwagen das war ...

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vor 8 Stunden, Auto nom sagte:

Brennstoffzelle ist auch keine Neuerfindung, sondern ziemlich alt.

Puch mit Brennstoffzelle

 

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Bearbeitet von jozzo_
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vor 25 Minuten, $.trittbrettfahrer sagte:

Hat hier glaub ich  auch niemand behauptet, auch Puch hat die nicht erfunden...

Hat hier auch niemand behauptet das Puch die erfunden hat....

Ich finds nur interessant und vielleicht andere auch - es gibt ja nicht nur Dich hier.

Die Brennstoffzelle ist ja vor fast 200 Jahre erfunden worden, nur knapp nach der Batterie :-)

Bearbeitet von jozzo_
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