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rechtes Hinterrad blockiert immer beim Rückwärtsfahren.


C6per

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Hallo,

ich habe seit ein paar Tagen das Problem, dass das rechte Hinterrad (C6 HDI 170) beim Rückwärtsfahren blockiert.

Vorgeschichte (einen Tag vor dem Schneefall):

Das Fahrzeug hat zwei Wochen (ohne Bremse gesetzt zu haben) im Freien gestanden. Weil ich zum Innenraum Aufwärmen den Motor anlassen wollte, habe ich die Bremse gesetzt. Ein paar Minuten später wollte ich losfahren, aber die Bremse hat sich nicht mehr gelöst. Bin dann mit viel Gas und schleifender Kupplung rückwärts aus der Parklücke rausgefahren. Aber auch beim Vorwärtsrangieren blieb die Bremse fest. Habe dann die Notentriegelung gezogen. Mit einem lauten Klack rollte der Wagen daraufhin vorwärts. 150 km später, beim Einparken, stellte ich dann fest, dass beim rückwärts Rollen sofort die Hinterachse blockiert.

Jetzt (Spuren im Schnee) ist mir aufgefallen, dass nur das rechte Hinterrad blockiert.

Situation jetzt:

Das Rad blockiert beim Rückwärtsrollen IMMER bereits nach wenigen Zentimetern mit einem leichten "Klack".

Beim Vorwärtsrollen ist das Rad, ebenfalls begleitet von einem leichten "Klack", sofort wieder frei.

Das lässt sich beliebig oft wiederholen.

Frage: Warum blockiert das Rad? Macht es Sinn, das Rad abzunehmen? Sieht man da mehr als bei hochgepumpten Fahrwerk? (Ich habe nichts auffälliges gesehen) Muss ich, nachdem die Notentriegelung benutzt wurde, irgendetwas resetten? (Werkstatt?) Oder kann man einfach so weiterfahren?

Bearbeitet von c6perer
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Hab ich gelesen. Der hatte eine Fehlermeldung, die habe ich nicht. Und bei mir ist die Sache nicht bei Frost passiert, sondern bei ca. 7°C.

Gelöst hat die Bremse ja mit der Notentriegelung. Und vorwärts fährt der Wagen auch einwandfrei! Das Problem ist nur, dass jetzt beim Rückwärtsfahren das rechte Hinterrad blockiert!

Kann jemand das technisch erklären, wie das mit dem Blockieren geht, weil, vorwärts rollt er ja einwandfrei... . Hat das überhaupt noch mit der Bremse zu tun?

Mein Vater hatte vor gefühlten 30 Jahren einen Subaru mit "Hill-holder", also eine Rückrollsperre, damit man zum Anfahren am Berg keine Handbremse benutzen muss (konnte man einschalten, hat sich dann beim Losfahren selbst ausgeschaltet). Da war genau dieses Phänomen gewollt. Bei Citroen gibt es das meines Wissens nicht, oder?

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Diese Berganfahrhilfe ist doch nur, dass man die elektrische Bremse auch beim Gasgeben lösen kann, also ohne den Fuß auf der Bremse zu haben (normalerweise müsste man ja das Bremspedal getreten haben, sonst löst sich die Bremse nicht), aber das können doch alle C6...

(im Gegensatz dazu: Der Hillholder bei Subaru hat sich beim Anfahren automatisch gelöst, da musste man nichts mehr manuell machen)

Was mich bei meinem Wagen jetzt wundert, ist, dass er beim Rückwärtsrollen von alleine blockiert. Wie ist es möglich, dass sich die Parkbremse von selbst einschaltet (und auch nur rechts), bloss weil der Wagen rückwärts rollt?

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Hallo c6perer,

wenn möglich, dann versuche doch mal hinten die rechte Seite an zu heben um zu sehen, ob das Rad bei gelöster FSB sich frei drehen lässt.

Am besten beide Seiten prüfen, möglich dass die Bremsbeläge im Sattel klemmen oder der Sattel selber fest sitzt in den Führungen. Außerdem mal prüfen ob das Bremsseil vollständig zurück geht.

Bearbeitet von Xantiakraschi
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Die Berganfahrhilfe wird nicht von der FSB sondern vom ESP angesteuert. Sie funktioniert auch ohne, dass die FSB angezogen wurde oder wird. Bei Gefälle (nach hinten) wird nach dem Loslassen des BremsPEDALS die Bremse vom ESP noch für zwei Sekunden festgehalten. Sie löst sich aber auch sofort beim Anfahren.

Es gibt keinen Grund, dass sich die elt FSB beim Rückwärtsfahren anzieht. Das tut sie nur wenn man den Motor abstellt oder den Knopf betätigt.

Es ist aber möglich, dass die Seile festrosten, der Hebelmechanisums im Sattel klemmt oder die Beläge kleben. Das wäre schon noch zu prüfen. Es ist dann aber unabhängig von der Fahrtrichtung.

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Rad runtermachen und nachschauen. Alles andere ist Rätselraten. Vieleicht ist ein Bremsbelag von der Trägerplatte abgerissen und verklemmt sich beim Rüchwärtsfahren (das war jetzt auch Rätsel geraten).

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Hatte ich mal beim ZX, da war der Klotz verklemmt. Es war auch nur beim Rückwärts fahren. Vorwärts schien alles OK, jedoch war die Bremsleistung vermindert.

Greetz, Arne

ACCM Arnekurt gesendet von irgendwo vom Eiertopf.

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Ich hatte das auch am C6. Hinten links klemmte. Aber nicht nur rückwärts, sondern auch vorwärts. Die Werkstatt wollte Sättel und Seile neu machen. Sollte € 500,- pro Seite kosten. Eine schnellere Fahrt auf der hoppeligen A9 hat es dann nachhaltig kuriert. Man kann das aber auch im Stand durch Ausbau der Klötze richten.

Gernot

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So, Rad ist runter! Aber mit einer holprigen Autobahn ist das nicht mehr zu beheben...

Der innere Belag ist zerbröselt und der Rest davon verkeilt sich scheinbar zwischen Sattel und Bremse. ACCM CXJOE hatte am besten geraten!

Ich habe jetzt versucht, den Sattel runter zu nehmen, die zwei Schrauben gingen auch gut raus, aber trotzdem ist alles fest. Nichts lässt sich auch nur ansatzweise irgendwie bewegen...

Was ich jetzt brauche, ist eine Anleitung, wie man den Sattel runternimmt (geht das überhaupt mit normalem Werkzeug?) Muss man dazu das Seil aushängen? Wie kriege ich den Kolben wieder reingedrückt? Drücken UND drehen, ich weiss, aber wie? Geht das mit einer Schraubzwinge?

Kennt jemand die PNR der Beläge? (ist ein HDI170 aus 2007)

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Die FSB muss gelöst werden. Entweder manuell oder mit einer Diagnosestation. Dann muss die automatische FSB deaktiviert werden, sonst besteht die Gefahr, dass sie sich anzieht sobald die Zündung ausgeht oder der ESM eingreift. Das ist ganz schlecht, wenn man die Finger dazwischen hat.

Am besten geht es so:

Mit einer Diagnosestation die Bremsseile in Ausbaustellung bringen und den Anweisungen folgen (evt. Batterie abklemmen).

Dann das Seil am Sattel aushängen.

Die untere Schraube des Sattels aus dem Träger schrauben.

Den Sattel nach oben kippen, evt. mit einem Montierhebel.

Die Kolben werden zurückgedreht und gedrückt.

Nach dem Zusammenbau die Bremse mehrmals treten und mit der Diagnosestation die Seile in Einbaustellung bringen, Evt. die Seile vorher bündeln und dann die FSB kalibrieren.

Ist keine Diagnosestation zur Verfügung:

Die FSB manuell lösen und den Motor während der gesamten Reparatur laufen lassen. Das notwendige Aushängen der Seile wird dann aber etwas schwieriger. Es könnte dann besser sein, beide Schrauben vom Sattelträger abzubauen und den Sattel komplett abzunehmen. Ich würde das aber so nicht machen wollen.

Weitere Option ohne Diagnosestation:

Bremse lösen und deaktivieren. Batterie abklemmen.

Möglicherweise werden Fehler abgelegt (ABS, Elt FSB, ESP) die hinterher gelöscht werden müssen.

Für die Teilenummer ist die VIN immer gut.

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Die FSB muss gelöst werden...

hab hier inhaltlich nix beizutragen wollte aber mal anmerken dass ich deine vielen technisch höchst fundierten beiträge hervorragend finde. eine absolute bereicherung fürs forum.

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Hmm, Danke erstmal.

Bei meinem C6 zieht die Bremse nicht automatisch, wenn man den Motor abstellt. Entweder er hat einfach keine automatische FSB oder sie ist schon immer deaktiviert. Dahingehend besteht also keine Gefahr.

Kriegt man die Seile auch ohne Diagnosestation ausgehängt? Ich habe es vorhin nicht geschafft. Das Seil ist doch sehr stramm (auch nach Lösen der Notentriegelung). Aber das mit dem Sattel nach oben kippen werde ich morgen nochmal probieren.

Fz.Id.Nr. ist VF7TD4HTH78017156 (ist das die VIN?)

EZ 11/2007

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Wenn Du die Seile so nicht herausbekommst sind sie entweder fest oder sie müssen per Diagnosestation in Ausbauposition gebracht werden.

Du kannst den Sattel auf jeden Fall nicht nach oben kippen ohne vorher das Seil der FSB ausgehängt zu haben.

Die Teilenummern für die Bremsbeläge: 4253 29 oder als Aftermarketteil: E169515

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hab hier inhaltlich nix beizutragen wollte aber mal anmerken dass ich deine vielen technisch höchst fundierten beiträge hervorragend finde. eine absolute bereicherung fürs forum.

Ich muss Deinem Kleingeschriebenen zustimmen. zeit ist geld.

zurigo

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danke für den beitrag.

er verdeutlicht lehrbuchmäßig den unterschied zwischen bereicherung fürs forum und dem absoluten gegenteil.

OT ende

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Wird wohl wieder funktionieren.

Eine Rückmeldung währe schön gewesen nach so viel Hilfestellung.

Kommt vieleicht ja noch.

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Rückmeldung kommt, keine Sorge! Ich war allerdings noch nicht in der Werkstatt.

Ich habe noch eine Weile rumgefummelt, aber den Sattel nicht runter bekommen.

Die Gummimanschetten der Bremsseile sind auf beiden Seiten nur noch bröselige Ringe = inexistent! Habe die Enden mehrfach in WD40 gebadet, mit dem Erfolg, dass das Seil (war ja nur rechts so fest) sich doch irgendwann gelöst hat. Die Bremsen sind jetzt wieder frei, also so frei, dass ich den Wagen in der Ebene mit einer Hand wegschieben kann.

Dann habe ich keine Zeit mehr gehabt, weiter zu machen...

Der Plan ist, nochmal versuchen, den Sattel runter zu nehmen, und zumindest die Beläge zu tauschen. Habe allerdings so meine Zweifel, dass das ohne Diagnosestation geht. Sollte es doch klappen, dann bleibt das so bis im Spätsommer die nächste Inspektion ansteht. Wenn nicht, muss ich wohl oder Übel doch in die Werkstatt; und die werden garantiert die Seile neu machen wollen (schon allein wegen der fehlenden Manschetten). Diese Aktion würde ich gerne noch ein halbes Jahr verschieben.

Was mir unangenehm aufgefallen ist, ist der Rost unten drunter. Federkugeln, Hydraulikblock, die ganze Mimik des Höhengebers - alles total korrodiert. Ist das normal?

Bearbeitet von c6perer
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Was mir unangenehm aufgefallen ist, ist der Rost unten drunter. Federkugeln, Hydraulikblock, die ganze Mimik des Höhengebers - alles total korrodiert. Ist das normal?

Yep, dass ist leider bei fast allen so und kann man daher als Normal bezeichnen :)

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Wenn rechtzeitig Unterbodenwachs aufgebracht wurde ist das Bild ein ganz anderes!

Ich kann bei mir nach 170 tkm nur punktuellen Rost erkennen.

Und wie immer heißt es: gute Pflege Herr Dr.

Grüße Stefan

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Hallo

Wenn rechtzeitig Unterbodenwachs aufgebracht wurde ist das Bild ein ganz anderes!

Ich kann bei mir nach 170 tkm nur punktuellen Rost erkennen.

Und wie immer heißt es: gute Pflege Herr Dr.

da habe ich auch zum Glück rechtzeitig großzügig am Unterboden usw. vorgesorgt. Sieht neuwertig aus. OK, im Winter ist bei mir Fahr pause.

Da ich vor dem nächsten Saisonstart auch hinten die Scheiben und Beläge tauschen werde, womit werden die hinteren beiden Schrauben vom Bremssattel gelöst ? Vielzahn / Torx / Sechskant ? Hatte noch keine Gelegenheit das zu überprüfen.

Grüsse Andreas

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ich tippe mal stark darauf, das am Anfang ein gammelndes Handbremsseil die Beweglichkeit des Sattels eingeschränkt hat.

Aus diesem Grund lag der Bremsbelag ständig an der Bremsscheibe an.

Dadurch wird er ständig auf einer zu hohen Temperatur gehalten,

was wiederum das zerlegen in Kleinteile begünstigt.

Wenn ich jetzt lesen darf, das austauschen des Handbremsseils solle möglichst verhindert werden,

dann versteh ich die Welt nicht mehr. (oder vielleicht doch ;) )

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