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Geschrieben

Liebe Freunde,

ich habe ein Frage. Ich habe meine erste Ente (Bj. 1960), und da sind mir an den Enden der Schwingarme (da, wo dir Räder sitzen) je ein zylinderförmiger Körper aufgefallen (ca. 8-10 cm im Durchmesser, ca. 25-30 cm hoch). Das habe ich an späteren Enten noch nie gesehen. Welche Funktion haben diese Körper? Sind das Gewichte? Und wenn ja, wieso erhöht man gezielt die ungefederten Massen?

Danke für Eure Hilfe und vele Grüße

Lumpi

Geschrieben

Wenn Du Dir den Rahmen anguckst wirst Du feststellen daß keine Stoßdämpfer neben den Federzugstreben zu finden sind. Die zylindrischen Teile sind Teil der Schwingungsdämpfung und nennen sich Trägheitsdämpfer.

Geschrieben
vor 12 Minuten, Lumpi sagte:

Und wenn ja, wieso erhöht man gezielt die ungefederten Massen?

Danke für Eure Hilfe und vele Grüße

Lumpi

Das ist eine gefederte Masse!

ACCM Schwinn U.
Geschrieben

Beim Thema „Schnittmodelle/ Einblick in unsichtbare Stellen“  hier im gleichen Unterforum mit den tollen Fotos von Tim Neil seines von ihm erstellten Aufschntts findet man diese Teile beschrieben. Und kann sich ihre Funktionsweise vorstellen.

Uli

Geschrieben
Zitat

Eigene Wege II

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Wegen der Losbrechkräfte, die nötig sind, um den Dämpfer von der Haft- in die Gleitreibung zu bringen, ist das Ansprechverhalten nicht so elegant, wie die Ingenieure es gern gehabt hätten. Daher bekamen die Schwingen zusätzlich einen Massenträgheits-Schwingungstilger. Sein Feder-Masse-System ist so abgestimmt, dass es den typischen Schwingungen entgegenwirkt, indem es sie durch gegensinnige Überlagerung auslöscht. Altmodisch? Nicht wirklich, ein System mit derselben Wirkungsweise ist in der Formel 1 erst 2006 als regelwidrig verboten worden – weil es so gut funktionierte. Der Renault R25 fuhr vom brasilianischen Grand Prix 2005 bis zu seinem Verbot 2006 beim Grand Prix von Deutschland damit, Fernando Alonso am Steuer.

Citroën wurden die französisch „Batteurs“ genannten Dämpfer am 2CV natürlich nicht verboten, doch wurde die Kombination aus Reibungs- und Trägheitsdämpfung erst an der Hinterachse und Mitte der 70er-jahre auch an der Vorderachse gegen herkömmliche Hydraulikdämpfer ersetzt. Das verbilligte die Produktion, nachdem die guten Gründe für die alte Kombination (Landwirtschaft, Kolonien) weitgehend weggefallen war: 1954 sagte sich Indochina von Frankreich los, 1958 Guinea, dem 1960 14 weitere Staaten in Afrika folgten – flächenmäßig einer der größten Verluste. In dieser Zeit wurden aber auch die meisten Straßen auf dem Land in Frankreich asphaltiert.

Gefedert vs. ungefedert

Noch einmal zurück Formel1. In den 60er-Jahren legten viele Rennställe die Bremsen ihrer Autos an die Differenziale, um die ungefederten Massen zu verkleinern. Das hatte der 2CV bekanntlich bereits seit 1949. Hier ging es selbstverständlich nicht um Rundenzeiten, sondern es war einfach intelligent, bei einem Auto mit weiten Federwegen und einer im Verhältnis zum Gesamtgewicht eher schweren und langhubigen Radaufhängung die ungefederten Massen im Auge zu haben. Es waren es ja auch recht massive, gewichtige Trommelbremsen. Doch auch die ab 1981 eingesetzten Scheibenbremsen sind einen Blick wert – es sind Aluminium-Festsattelbremsen mit zwei harteloxierten Leichtmetallkolben pro Sattel. Ein technischer Aufwand, den man sonst nur in sehr sportlichen Autos findet – womit sich der Kreis zum Motorsport wieder schließen ließe – wenn man unbedingt wollte.

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Geschrieben

Danke, wieder was gelernt!

Viele Grüße

Lumpi

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