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Cityrasern droht lebenslanger Führerscheinenzug


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Die Wahrscheinlichkeit, als Raser erwischt zu werden, müsse erhöht werden.

Das habe ich schon ohne den Sheriff herausgefunden.

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Und was auch auffällt: Es ist eine große Anzahl an Deutschen mit Migrationshintergrund, Türken mit Migrationshintergrund. Ja, es sind auch Deutsche dabei, auch andere Staaten sind vertreten, aber das fiel uns schon relativ früh auf.

Warum sagt er nicht was offensichtlich ist: Das Prekariat. Ja, schoenes Feindbild! Hat sicherlich auch eine gewisse Berechtigung. Aber fuer welchen Anteil an den schweren Unfaellen sind sie den nun verantwortlich?

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http://hessenschau.de/panorama/autofahrer-faehrt-fuenf-fussgaenger-in-frankfurt-absichtlich-an,autofahrer-passanten-angefahren-100.html

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Offenbar vorsätzlich hat ein Autofahrer in der Frankfurter Innenstadt fünf Menschen angefahren. Augenzeugen zufolge gab er in zwei Fällen absichtlich Gas.

...

Alkohol- oder Drogenkonsum wurde nicht festgestellt. Nach Blutentnahme und polizeilicher Vernehmung kam der 36-Jährige wieder auf freien Fuß. Sein Führerschein und das Auto wurden sichergestellt.

 

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  • 1 Monat später...

http://www.deutschlandfunk.de/illegale-autorennen-fahrer-abkassieren-und-autos-drosseln.720.de.html?dram:article_id=365388

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Zwei andere Maßnahmen wären wahrscheinlich viel effektiver, um Raser wirksam abzuschrecken und damit Menschenleben zu retten:

Erstens - mehr Geschwindigkeitskontrollen. Sowohl stationär als auch mobil. Wenn sich die Knöllchen läppern wird mutmaßlich irgendwann auch der Geschwindigkeitsrausch getrübt. Ganz nebenbei hilft das den klammen Städten und Gemeinden.

Zweitens - vermutlich noch effektiver, weil die meisten illegalen Rennfahrer junge Männer um die 20 sind: eine Deckelung der PS-Stärke in der Fahrerlaubnis. Im Sinne von "maximal Soundso-Wenig PS" für Fahrer unter 30 Jahre. Denn wenn der Tritt aufs Gaspedal nur eine träge Beschleunigung bringt, dann ist das mit den Rennen ganz schnell erledigt. Im Motorrad-Bereich gibt es so etwas Ähnliches schon. Allerdings vor allem zum eigenen Schutz der Fahranfänger.

Raser abkassieren und Autos drosseln - ich bin dafür. In der Autofahrernation Deutschland ist das aber leider eine Garantie für viele Feinde. Vielleicht der Grund, warum noch niemand in der Politik diesen Weg eingeschlagen hat. Dort könnte man jetzt ja mal einen Gang hochschalten.

 

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Das ist sicherlich ein interessanter Ansatz, allein mir fehlt der Glaube, daß das hilft. Dann leiht man sich eben die geile Kiste vom Kumpel, der schon offen fahren darf oder greift Papis/Onkels/Cousins/Schwagers Schlurre ab. Es gibt genügend Möglichkeiten, solche Maßnahmen zu umgehen. Und davon ab - auch mit einem 60 PS-Auto kann man für die Innenstadt zu schnell fahren und andere Menschen totfahren - und dank Klappenauspuff (siehe gesonderter Faden) auch mit entsprechender Kulisse. Außerdem befürchte ich, dass sich diese Klientel keine Corsas oder IQ10's kauft, sondern alte 3er, 5er und solchen Kram. Und wie man dann die Drosselung umgehen kann, bekommen solche Typen - auch wenn sie ansonsten keinen geraden Satz rausbekommen - komischerweise im Handumdrehen gemanagt.
Das einzige was damit flachfallen würde, wäre eine direkte Anmietung von übermotorisierten Karren.

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vor einer Stunde, ACCM Peter D. sagte:

Es gibt genügend Möglichkeiten, solche Maßnahmen zu umgehen. Und davon ab - auch mit einem 60 PS-Auto kann man für die Innenstadt zu schnell fahren und andere Menschen totfahren - 

Mit der Argumentation kann man allerdings viele Massnahmen die unser Zusammenleben sicherer machen in Frage stellen. Ich meine, es waere eine Huerde die sicherlich nicht nunueberwindbar ist, aber etwas zur Sicherheit beitragen koennte.

Die Frage ist fuer mich ob die Einschraenkung unserer Freiheit den Erfolg rechtfertigt. Ich habe gerade heute Morgen im Radio gehoert, dass dieses Jahr schon mehr als 400 Menschen ertrunken sind. Sind da ein paar neue Schwimmbaeder und Schwimmuntericht nicht effektiver, als diese Einschraenkung? Andererseits findet fuer mich gerade die "Freiheit" die an Automobilitaet fest gemacht wird, wenig Verstaendnis. Fuer mich ist es kein essentielles Menschenrecht ein hochmotorisiertes Auto zu bewegen, die Einschraenkung also nur geringfuegig.

Meine Zustimmung findet die Mordanklage gegen die beiden Berliner Raser. Vielleicht wird damit auch einfachen Geistern klar, dass diese "Ordnungswidrigkeit" nicht nur fuer andere Menschen fatale Konsequenzen haben kann. 

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Das Urteil gegen die Berliner Raser, so wie es dieser Tage durch die Presse ging, ist sicherlich gerechtfertigt. Sowas sollte es, gerade bei Rennen oder vermuteten Rennen (die niederen Beweggründe fürs Tatbestandsmerkmal des Mordes werden sich ab einer bestimmten Geschwindigkeit wohl auch dann finden lassen, wenn das Rennen selber nicht Wasserdicht erwiesen werden kann) innerorts, viel öfter geben.

Mehr braucht man in einer freiheitlichen Gesellschaftsordnung nicht, denn der Rest ist eben Restrisiko. Die eigene Frau hat jeden Tag zig Möglichkeiten, einen um die Ecke zu bringen. Empfindet man in der Regel auch nicht für so gefährlich, dass man Vorsichtsmassnahmen ergreift. Genauso kann man auch von einem Kleinmotorwagen totgefahren werden. Die Chance dürfte noch kleiner sein. Wo da nun der Unterschied sein soll, zum korrekt fahrenden Benz oder 5er BMW, erschliesst sich mir nicht so ganz. Selbst wenn die Fahrer sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten, ist das Bewegen eines KFZ IMMER lebensgefährlich. Es kommt ein paar mal im Jahr vor, dass sogar im Rückwärtsgang, etwa bei der "Fahrt" aus der Garage oder Parklücke heraus, Personen totgefahren oder lebensgefährlich verletzt werden. Irgendwo, und der Idee der freiheitlichen Gesellschaftsordnun g folgend recht bald, ist dann einfach mal die Grenze zum allgemeinen Lebensrisiko zu ziehen.

Die Tatsache, dass das Bewegen eines KFZ letztlich immer lebensgefährlich ist, rechtfertigt schliesslich die Kausalhaftung. Dieses Haftungsprinzip sagt ja nichts weniger, als dass der Führer, und wenn der nicht ermittelbar ist, der Halter eines KFZ auch dann haftet, wenn er sich nichts zu Schulden hat kommen lassen. Es reicht aus, dass er den Grund zu verantworten hat, der zu einem damit zusammenhängenden Schaden geführt hat. (Das eigentlich ist das, was unter dem Schlagwort der Betriebsgefahr zusammengefasst wird.

Ich glaube nicht, dass es da zusätzliche Vorschriften braucht. Allenfalls muss man bestehende Möglichkeiten, eben beispielsweise des Enzugs der Fahrerlaubnis, einfach nur konsequenter anwenden. Typen, welche innerorts rasen, sind meist nicht erst dann aufgefallen, wenn sie jemanden totgefahren haben, sondern lange vorher. Und wenn die dann meinen, es sei opportun, auch ohne Lappen weiterzurasen, dann soll die der Richter halt härter anfassen. Die Strafrahmen lassen das in der Regel zu, und es ist nicht einzusehen, vor der zumutbaren Umsetzung bereits bestehender Möglichkeiten nach neuen Regelungen zu rufen, die auch jeden einzelnen anständigen Bürger risikounabhängig einen Stapel Geld für gar nichts kosten.

Genau das ist doch das Problem: wegen nem halben Prozent oder weniger, denen jede Regel egal ist, ist man heutzutage geneigt, die gesamte Bevölkerung zu gängeln. Die Idee des Strafrechts ist es doch gerade, die Allgemeinheit vor den wenigen, denen gar nichts heilig ist, zu schützen, indem man die aus der Gesellschaft ausstösst, so dass der ganz grosse Rest in Frieden und Freiheit leben kann. Heute bringt man keinen mehr um, hackt keine Gliedmassen mehr ab und brandmarkt auch keinen mehr. Man sperrt aber immer noch die ein, die eben zu gefährlich sind, um ihnen ihre Freiheit belassen zu können. Begründung letztlich: Wer nicht zumindest ansatzweise respektiert, dass die eigene Freiheit da endet, wo die der anderen anfängt, den muss man eben irgendwie unschädlich machen. Wer oder was sollte das denn im Falle von Rasern verhindern? Solche Leute sind doch ganz normale Verbrecher. Bestätigt doch letztlich das Urteil von Berlin...

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vor 14 Minuten, bluedog sagte:

Das Urteil gegen die Berliner Raser, so wie es dieser Tage durch die Presse ging, ist sicherlich gerechtfertigt. ...... Bestätigt doch letztlich das Urteil von Berlin...

Urteil? Meines Wissens nach gibt es da erst ein mal nur ein Anklage. Das Urteil faellt der Richter und die (deutsche) Oeffentlichkeit;). Zu deiner Einlassung:

Es werden auch viel Freiheiten eingeschraenkt, die auch durch die Strafandrohung schon hinreichend abgedeckt sind. In Deutschland zum beispiel das Fuehren einer Waffe oder das Beschraenken von Geschwindigkeit. Soll doch jeder in der Stadt so schnell fahren wie er moechte. So lange nichts passiert....

 

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Wurde hier zwar schon erwähnt aber beide Fahrer sind uneinsichtig und haben sich bisher nicht mal bei der Familie entschuldigt (hilft natürlich nicht viel) 

aber das ist ja wohl das mindeste. Ich würde weinend zu ihren Füßen liegen und mich tagtäglich mit den Konsequenzen meines Handelns quälen!

Eine Verurteilung als Mörder wäre ein Exempel, dass die Rasereien vielleicht mal einschränken würde. Der Kurfürstendamm wird immer wieder von rasern terrorisiert und wenn jemand mit 210 sachen über eine befahrene Straße fährt, dann nimmt er ganz klar todesopfer in Kauf.

Ich bilde mir allerdings keinesfalls ein über das Strafmaß reden zu können. Ich bin gespannt was hierbei herauskommt; In der Haut des Richters möchte ich aber nicht stecken.

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vor 9 Minuten, Maximuss sagte:

Ich bin gespannt was hierbei herauskommt; In der Haut des Richters möchte ich aber nicht stecken.

In solchen Fällen hätte ich keine Mühe, Richter sein zu müssen. Jedenfalls, wenn die Beweislage gut genug ist.

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vor 36 Minuten, MatthiasM sagte:

Zu deiner Einlassung:

Es werden auch viel Freiheiten eingeschraenkt, die auch durch die Strafandrohung schon hinreichend abgedeckt sind. In Deutschland zum beispiel das Fuehren einer Waffe oder das Beschraenken von Geschwindigkeit. Soll doch jeder in der Stadt so schnell fahren wie er moechte. So lange nichts passiert....

Finde ich eine ziemlich unpassende Entgegnung. Wo hatte ich mich denn gegen Geschwindigkeitsbeschränkungen gestellt? Wo hatte ich schon wieder gesagt, jeder solle machen, was er wolle?

Es ging mir darum, dass PS-Beschränkungen gefordert werden, von denen schon jetzt bekannt ist, dass sie mit Sicherheit jeden einzelnen, der den Führerschein machen muss sehr viel Geld kosten werden, man aber bereits begründet ahnt, dass es genau bei denen null Effekt hat, deretwegen die neue Regulierung gefordert. wird.

Ich würde ja bei so einer Regelung erstmal davon ausgehen, dass sie von der Autoherstellerlobby und irgend einer Vereinigung der Fahrlehrer oder Fahrschulen vorgeschlagen wurde... und ich bin kein Freund von Lobbyismus. Ich bin aber auch davon abgesehen kein Freund von Vorschriften, die ausser Kosten und Bürokratie nichts bringen, bezogen auf das Problem, welches man damit angehen wollte.

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vor 2 Stunden, bluedog sagte:

Finde ich eine ziemlich unpassende Entgegnung. Wo hatte ich mich denn gegen Geschwindigkeitsbeschränkungen gestellt? Wo hatte ich schon wieder gesagt, jeder solle machen, was er wolle?

Ich wollte nur deiner These, Strafandrohung ist bessser als Einschraenkung ein (sicherlich ueberspitztes) Beispiel entgegensetzen, bei der man auch bevormundet wird.

Leider sind Strafen, seine sie auch noch so drastisch, als Pravention nicht immer ausreichend. Von einem zusaetzlichen Fuehrereschein hat auch niemand gesprochen, um mal deine Ueberspitzung aufzugreifen. Es geht um die Beschraenkung der Leistung des Fahrzeuges in einem Alter wo Vernunft und Adrenalin noch oft nicht so ausbalanciert sind. Ich bin da sehr indifferent. Einerseits kommen wenige Menschen durch diese Gefahr um, andererseits  kann aber Menschen verstehen die diese wenigen Toten aber voellig "ueberfluessig" finden. Und es erstaunt mich, wie vehement beim Auto um die "Freiheit" gefochten wird, waerend man die Einschraenkungen der Buergerrechte, die mit Terrorismus begruendet werden, freudig akzeptiert, obwohl dabei auch nicht mehr Opfer anfallen.

 

  • Like 1
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Irre gibt es immer.
Ich mache da keinen Unterschied zwischen dem Typen der bewusst einen Mord begeht, oder einem Raser der ebenfalls etwas gesetztlich verbotenes macht.

Beide wissen dass es nicht erlaubt ist, machen es aber dennoch, und somit müssen sie auch mit den Folgen leben.
Im günstigsten Fall ist es halt nur rasen, aber es sind ja nun auch dadurch schon genug Menschen gestorben.
Volle Härte muss da meiner Meinung nach sein.
Und es mit der Jugend zu erklären finde ich bemerkenswert. Ich bin mir sicher, dass jeder der eine Fahrerlaubnis sein eigen nennt in der Fahrschule alles nötige gelernt hat, um sich vernünftig nach § 1 STVZO zu verhalten, und dass derjenige auch schon vorher wusste was geht und was nicht.
Von daher habe ich da kein Mitleid wenn der Lappen weg ist, und das für immer.
Unabhängig ntürlich von den Typen die dann trotzdem fahren......Vielleicht doch Kaffee Viereck?
Zumindest tut es weh wenn der Lappen weg ist...... :)


 

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vor 59 Minuten, ACCM arnekurt sagte:

Irre gibt es immer.
Ich mache da keinen Unterschied zwischen dem Typen der bewusst einen Mord begeht, oder einem Raser der ebenfalls etwas gesetztlich verbotenes macht.

Der entscheidende Unterschied ist schon einmal, dass es eine Definition fuer Mord gibt, Raser ist ein relativer Begriff. Ich bin auf dem Weg in den Urlaub auch fotografiert worden, weil ich mich nicht an die, fuer mich voellig anlassfreie 60km/h, auf der Autobahn gehalten habe (keine rechtfertigende Baustelle...).Ich hatte nur Glueck, dass jemand noch schneller als 80km/h fuhr und wahrscheinlich mit mir auf dem Foto war. Bin ich jetzt auch ein Moerder? Im berliner Fall ist sicherlich der Unterschied, zu einem zielosen Schiessen in eine Menschenmenge, bei dem, wegen des Inkaufnehmens eines Toten, auch auf Mord plaediert wird, nur gering. Da wuerde ich dir zustimmen!

vor 59 Minuten, ACCM arnekurt sagte:

Von daher habe ich da kein Mitleid wenn der Lappen weg ist, und das für immer.

Da wieder nicht. Fuer mich ist Bestrafung im Wesentlichen ein zweckmaessiger Effekt, dessen Gegenpol die Menschlichkeit und auch das Vergeben  ist. (ist das nicht das was die Verteidiger des Christentums auch wollen:D). Und harte Strafen sind nicht zweckmaessig! Die Abschreckung ist nicht hoeher als die von Moderaten, aber der Schaden. Einer Mindestpause bin aber auch ich nicht abgeneigt. Danach ist in diesen Faellen ohnehin eine MPU faellig. Die bieten sicherlich auch keine absolute Sicherheit, ist aber eine, nicht zu unterschaetzende, Huerde fuer Irre!

Bearbeitet von MatthiasM
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Die Schäden in der Gesellschaft durch die Raser ist riesig. Menschen werden traumatisiert, wenn solche Irren an ihnen vorbei rasen. Nach dem was ich gelesen habe, sind die über zwölf rote Ampeln gerast bis es zu dem Unfall kam. Gibt es in Berlin tatsächlich keine Polizei, keinen Blitzer, keinen Ampelblitzer auf dem Kudamm? Das kann ich kaum glauben, scheint aber so zu sein. Diese dummen Raser erzeugen das Gefühl, der Straßenverkehr sei ein rechtsfreier Raum. 

Ich war übrigens selbst viele Jahre solch ein dummer Raser. "Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche." F. W. Bernstein. 

Das Dilemma, nicht nur in D, sind die zwar mehrheitlich brauchbaren Gesetze, die jedoch bestenfalls rudimentär überwacht werden.

Die Strafen für zu schnelles Fahren sind lächerlich gering, da sind andere Länder schon viel weiter. Wer in der Stadt mit 100 oder schneller erwischt wird, also mindestens doppelt so schnell wie erlaubt, dessen Auto sollte, neben einer angemessenen Strafe von m. M. n. mindestens 5.000 Euro, beschlagnahmt werden. 

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OK, ich formuliere es etwas anders:
Raser die es mit Vorsatz machen, wie Autorennen in Städten, etc....
Ich denke das tust du nicht. Auch ich, und ich fahre viel, vorwiegend eine sehr gefährliche Landstraße (B211) bin ab und an zu schnell, und nicht immer nur weil ich gerade nicht aufpasse. Das ist natürlich kalkuliert, und auch nicht OK. Aber nur weil wir mal zu schnell fahren, irgendwo im Bereich 10-20 KM/H sind wir ja keine Raser im Sinne von in der Stadt Rennen fahren.
Auch unterschreite ich mal den Abstand, klar.....Wir sind alle Menschen.
Vergebung wenn jemand durch einen "Irren" getötet wurde? Fällt mir etwas schwer.
Vor vielen Jahren bei der Bundeswehr hatte ich einen Mann in meiner Staffel, der gerne Audi 80 GTE fuhr. Das tat er wie ein Irrer, immer zu schnell, Rennen etc. Einen Audi hatte er sich schon zerschraddelt, mit deutlich zu hoher Geschwindigkeit.
Er wollte dann Unteroffizier werden und wurde zum Lehrgang geschickt. Das war in Wangerland, also echt in der Pampa. Er fuhr dann mit einem Lehrgangskollegen ins nahe Jever, um ins Kino zu gehen. Auf dem Rückweg setzte er der Wagen vor mehrere Bäume. Tachonadel stand bei 180 KM/H. Er kam raus, verletzt aber lebend, sein Mitfahrer nicht.
Er hatte nach 2 Wochen schon wieder den nächsten GTE und fuhr genauso.
Daher tu ich mich mit Vergebung, speziell in einem solchen Fall sehr schwer.
Vielleicht ist das alles eine Frage des Lichts, aber der hätte nach meiner Meinung nie wieder fahren dürfen. Übrigens wurde der bei mir dann auch nicht mehr Unteroffizier........
 

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Daß auf Mord plädiert wird, halte ich nur für Mediengepolter der Staatsanwaltschaft, im Vorfeld des Prozesses. Nach meinem Verständnis bedingt Mord einen gezielten Tötungsvorsatz, ich kann mir nicht vorstellen, daß das im o.g. Fall so nachweisbar ist. Ich halte das eher für fahrlässige Tötung oder Totschlag, was aber auch hinreichend Spielraum für ein angemessenes Strafmaß hergeben sollte. Aber ich bin kein Jurist...

 

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vor 13 Stunden, ACCM arnekurt sagte:

Daher tu ich mich mit Vergebung, speziell in einem solchen Fall sehr schwer.

Es sagt keiner das es leicht ist. Wuerde es jemand aus meinem Umfeld treffen, waere mein Zorn sicherlich auch masslos. Ich bemuehe mich aber meinem Ideal des Humanismus zu folgen, in dem, wie in vielen anderen, auch religioesen Weltanschauungen, Vergeltung als eine wesentliche Ursache fuer fortdauernde Gewalt und Unfriede erkannt wird.

Aber schoen zu erfahren, dass auch Dirk ein mal fehlbar war:D. Aber es ist doch auch ein Beispiel das Menschen sich aendern koennen.

vor 7 Stunden, Oldieopa sagte:

Nach meinem Verständnis bedingt Mord einen gezielten Tötungsvorsatz, ich kann mir nicht vorstellen, daß das im o.g. Fall so nachweisbar ist. 

https://de.wikipedia.org/wiki/Eventualvorsatz

 

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OK, ich glaube ich habe es nicht richtig formuliert.
Der Vorsatz bezieht sich nicht auf das töten eines Menschen. Es ging nur um den Vorsatz etwas verbotenes zu tun.
Ich glaube auch nicht, dass ein Raser darauf aus ist jemanden zu töten, gleichwohl nimmt er das Risiko in Kauf.

Mord ist Mord......
Rasen ist rasen........

Strafmaß? Ja, hart aber fair muss es sein. Ich bin kein Rechtsgelehrter, daher kenne ich die Möglichkeiten natürlich nicht. Nur Mitleid, sollte man nicht haben.
Auch ich bin sehr humanitär eingestellt, aber hier bin ich stringent.
 

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Am 9.9.2016 at 12:04 , MatthiasM sagte:

Urteil? Meines Wissens nach gibt es da erst ein mal nur ein Anklage. Das Urteil faellt der Richter und die (deutsche) Oeffentlichkeit;). Zu deiner Einlassung:

Es werden auch viel Freiheiten eingeschraenkt, die auch durch die Strafandrohung schon hinreichend abgedeckt sind. In Deutschland zum beispiel das Fuehren einer Waffe oder das Beschraenken von Geschwindigkeit. Soll doch jeder in der Stadt so schnell fahren wie er moechte. So lange nichts passiert....

 

So lange nichts passiert? Was ist denn das für ein Argument? Fakt ist doch wohl, dass das Risiko mit zunehmender Geschwindigkeit steigt. Alleine deswegen, weil man in gleicher Zeit mehr Weg zurücklegt. Das wiederum sorgt für einen längeren Bremsweg und reduziert die Reaktionsmöglichkeiten aller Beteiligter. 

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Am 10.9.2016 at 11:13 , ACCM arnekurt sagte:

Ich glaube auch nicht, dass ein Raser darauf aus ist jemanden zu töten, gleichwohl nimmt er das Risiko in Kauf.

Genau! Und wenn er das tut, also billigend in Kauf nimmt, kann man ihn wegen Mord verknacken. Und dann ist Mord und Rasen das Gleiche.

Das Problem ist die Intention des Rasers zu beweisen. Gibt es den geringsten Anlass, dass der Richter ihm gaubt, der Raser war sich sicher, es wird schon nichts passieren, kann er ihn nur wegen fahrlaessiger Toetung verurteilen. 

Ich kann darueber nicht urteilen und bin auch kein Befuerworter einer Verurteilung wegen Mordes, ich wuerde mich allerdings auch nicht darueber empoeren, finde es aber gut das er deswegen angeklagt wird. Den Stress hat er sich verdient und vielleicht wird manchem auch klar, dass es eben kein "Unfall" ist wenn man so unverantwortlich faehrt. 

vor 12 Stunden, GuenniTCT sagte:

So lange nichts passiert? Was ist denn das für ein Argument? 

Ich glaube du hast meinen Beitrag missverstanden:

Am 9.9.2016 at 15:44 , MatthiasM sagte:

Ich wollte nur deiner These, Strafandrohung ist bessser als Einschraenkung ein (sicherlich ueberspitztes) Beispiel entgegensetzen, bei der man auch bevormundet wird.

 

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Am 10.9.2016 at 01:13 , Oldieopa sagte:

Daß auf Mord plädiert wird, halte ich nur für Mediengepolter der Staatsanwaltschaft, im Vorfeld des Prozesses. Nach meinem Verständnis bedingt Mord einen gezielten Tötungsvorsatz, ich kann mir nicht vorstellen, daß das im o.g. Fall so nachweisbar ist. Ich halte das eher für fahrlässige Tötung oder Totschlag, was aber auch hinreichend Spielraum für ein angemessenes Strafmaß hergeben sollte. Aber ich bin kein Jurist...

 

So wie ich das gehört habe:  Wer mit 210 km/h über rote Ampeln fährt, der nimmt geplant Todesopfer in Kauf, um einen seiner niederen Triebe zu befriedigen.

Das kommt an Mord schon sehr nah ran... Ich verstehe aber auch dein Argument und deswegen will ich in diesem Fall auch nicht gerne Richter sein.

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Hatte vorhin auf dem Weg nach Hause so einen "Spezialisten". Krassen 3er BÄÄMWÄÄ Compact in tief, breit laut. Hoppelt auf der A73 mit gemütlichen 110 neben der LKW-Kolonne her, daß ich schon kurz davor war ihn mit der Lichthupe von der linken Spur zu brennen und es eigentlich nur deswegen nicht gemacht habe, weil die Karre so "Asi" aussah, daß ich dachte daß der Asi da drin bestimmt Streß macht, wenn ich drängel. Rolle dann weitgehend STVO konform mit 80 statt 70 nach Bamberg rein und da schießt die Kasperbude immer noch mit 110 an mir vorbei und fährt rabiat, aggressiv Zick-Zack durch alle anderen Verkehrsteilnehmer auf dem 4-spurigen Berliner Ring durch.

Was ein Depp!

1. steht die Rennleitung genau dort ständig, um Geld zu verdienen!

2. ist der Berliner Ring die Hauptunfallstraße in Bamberg. Unübersichtlich zweispurig und es gibt dauernd üble Linksabbiegerunfälle.

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  • 2 Wochen später...
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Viele Menschen fühlen sich von lärmenden Autos in der Nacht gestört. Auch in hessischen Städten gibt es immer wieder Beschwerden. Frankfurt denkt über drastische Maßnahmen gegen die PS-Poser nach.

...

Wie also gegen das Gehabe von renitenten Autoposern vorgehen? Die Stadt Mannheim gibt darauf seit Wochen eine Antwort, indem sie PS-Protzer konsequent aus dem Verkehr zieht. Dutzende getunte Autos hat die Polizei gestoppt. Nicht jeder Autolärm ist legal. Auch Fahrzeuge haben bestimmte Grenzwerte einzuhalten. Für zu lauten PS-Lärm sind häufig nachträglich manipulierte Auspuffanlagen die Ursache.

http://hessenschau.de/panorama/wo-ps-protzer-buergern-die-nachtruhe-rauben,ps-auto-laerm-100.html

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http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/berlin-reinickendorf-24-jaehriger-bei-illegalem-autorennen-schwer-verletzt/14637660.html

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Bei einem illegalen Autorennen in Reinickendorf ist am Montagabend ein 24-Jähriger schwer verletzt worden. Der Mann soll sich gegen 18.30 Uhr mit einem weiteren BMW in der Residenzstraße ein Rennen geliefert haben. Eine Zeugin berichtete der Polizei, dass die beiden BMW an einer roten Ampel standen. Als die Ampel auf grün sprang, seien beide mit starker Beschleunigung davon gerast. Der 24-Jährige rammt dann an der Ecke Simmelstraße den Wagen einer 19-Jährigen, die aus der Nebenstraße in die Residenzstraße einbiegen wollte. Beide Frauen wurden leicht verletzt. Der 24-Jährige kam mit schweren Kopf- und Rückenverletzungen in eine Klinik. Der 3er-BMW ist Totalschaden. Zeugen merkten sich das Kennzeichen des 5er-BMW, der geflüchtet war. So konnte der 31-jährige Halter schnell ausfindig gemacht werden.

...

Da im Auto des 24-Jährigen ein Schlagstock gefunden wurde, kam bei ihm noch ein Verstoß gegen das Waffengesetz hinzu.

 

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