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Selbstständige Tätigkeit unter'm Doppelwinkel ?


ACCM Carsten P.

Empfohlene Beiträge

Das Thema MINI-Rente auf Sozialhilfeniveau betrifft übrigens selbst einen GROSSEN TEIL derjenigen, die keine beitragsfreien Zeiten aufzuweisen haben, aber schlicht einfach nur Bruttoverdienste von unter oder gerade mal 2.000 EUR aufzuweisen haben, was selbst nach den derzeitigen Rentenformeln zu wenig ist, um später eine vernünftige Rente überhaupt heraus zu bekommen, die oberhalb Sozialhilfeniveau liegt.

Und was, wenn jemand mal arbeitslos war? Beitragsfreie Zeit. Kannst Du nicht freiwillig versichern!

Klar, der Selbständige Matthias verdient natürlich mit seinem Fleiß und Elan von Beginn an so gut, daß er ausreichend hohe (!) Beiträge zur freiwilligen gesetzlichen Renmtenversicherung regelmäßig zahlen kann!

Die Realität sieht da ganz anders aus!

Von den zuziehenden Migranten ganz abgesehen, da gibt es noch viel massivere beitragsfreie Zeiten!

Und WER bitte wird von seiner Firma heute bis 67, oder in Zukunft 70 oder 73 beschäftigt werden?

Das siehst DU Mathias als einer der wenigen, die keine Brüche in den Beitragszeiten haben, und offenbar auch ein Einkommen hast, was hoch genug ist, reichlich egoistisch!

Warum soll ICH aus Steuermitteln finanzierte Vollkasko-Versicherung verbeamteter Lehrerinnen mit prallem Wohlstandsbäuchlein bis zu meinem Ableben jeden Tag finanzieren?

Warum soll ich die Kosten einer Asyl- und Migrationsindustrie aus Steuermitteln finanzieren?

Damit das Heer der Skavenarbeiter noch größer wird, und das Lohndumping noch weitere Ausmaße annimmt?

Das finde ICH nicht gerecht und quittiere es mit dem Wahlzettel! Matthias! Ob das DIR paßt, oder nicht, ist mir da - gleichfalls egoistisch - VÖLLIG EGAL.

Verläßliche Studien belegen, daß ein ganz erheblicher Teil derjenigen, die in 15-20 jahren in Rente gehen werden, in Altesarmut landen werden!

Schön, daß DU davon NICHT betroffen bist, und natürlich sind all die durch DEIN URTEIL alle für SELBST SCHULD erklärt.

Bearbeitet von kuehnel
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Und Matthias warum soll ICH bei zukünftigen Beschäftigungsverhältnissen überhaupt noch in die Rentenversicherung einzahlen, was leider noch gesetzlich vorgesehen ist, um DIR DEINE Rente zu finanzieren - ohne je SELBST überhaupt irgend eine kompensatorische Gegenleistung für meine Einzahlungen zu bekommen? Da können all die, die keine erwerbssbiographischen Brüche haben, ihre Rentenversicherung in Zukunft alleine betreiben. Das Heer derer, die nichts raus kriegen werden, ist gar nicht mehr bereit für Euch einzuzahlen, und wendet sich zwangsläufig oder freiwillig anderen Erwerbsmodellen zu, als der sozialpflichversicherungsrechtlichen Bewchäftigung!

Bearbeitet von kuehnel
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vor 3 Stunden, kuehnel sagte:

Und Matthias warum soll ICH bei zukünftigen Beschäftigungsverhältnissen überhaupt noch in die Rentenversicherung einzahlen, was leider noch gesetzlich vorgesehen ist, um DIR DEINE Rente zu finanzieren - ohne je SELBST überhaupt irgend eine kompensatorische Gegenleistung für meine Einzahlungen zu bekommen? Da können all die, die keine erwerbssbiographischen Brüche haben, ihre Rentenversicherung in Zukunft alleine betreiben. Das Heer derer, die nichts raus kriegen werden, ist gar nicht mehr bereit für Euch einzuzahlen, und wendet sich zwangsläufig oder freiwillig anderen Erwerbsmodellen zu, als der sozialpflichversicherungsrechtlichen Bewchäftigung!

Ich würde dir den Umzug auf einen unbewohnten Planeten nahelegen. Da bist Du dann für dich, nur dir selbst verantwortlich, und davor gefeit, dich in irgendeiner Form solidarisch mit irgendeiner Gesellschaft zu zeigen.

Aktuell zahlst Du die Rente derjenigen, die gerade Rentner sind und nicht derer, die es irgendwann mal sein werden - wenn sie das Alter denn erreichen. Und da stehst Du, weil sich die Deutschen nicht entschließen können, etwas FÜR den demographischen Faktor zu tun, heute besser da, als meine Kinder es werden. Und auch Migranten können arbeiten (wenn man sie lässt), in die Sozialkassen einzahlen und mit Steuern dem Gemeinwohl dienen.

Das Rentensystem an sich ist aber in der Tat krank, schwer krank und ich sehe auch große Ungerechtigkeiten besonders den prekär Beschäftigten, Frauen (Müttern) und Geringverdienern gegenüber. Ressentiments Lehrern (und Beamten an sich) gegenüber helfen da aber auch nicht weiter. Und ohne Beamte gäbe es wohl kaum einen nach unseren Maßstäben funktionierenden Staatsapparat. Auch wenn man sicher im Detail Punkte (etwa die Verbeamtung von Lehrern) finden kann, über die sich eine Diskussion lohnt.

Und ohne Unternehmer gäbe es außer Beamten keine Beschäftigten. Das muss auch mal bedacht sein bevor man mit der Keule draufhaut.

 

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Das ist doch mal ein realistischer Vorschlag. Alternativ könnte man alte Citroens als Flucht- und ähnliche Fahrzeuge vermieten.

In der Vermietung alter Citroens könnte ich mir einen Markt vorstellen.

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naja, für mein Gefühl brauchen die HP-Cits möglicherweise ein paar entscheidende Sekunden zu lange zum Hochkommen. Ansonsten: so prickelnd kommt das von Ehrwuerden vorgeschlagene Altersvorsorgemodell in der Praxis auch nicht rüber, siehe: taz: Revolutionäre Rentenbeschaffung.  Fluchtfahrzeug war übrigens 2x Ford Focus. Die haben ja auch ein ganz ordentliches Fahrwerk...
 

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vor 2 Stunden, Ehrwuerden sagte:

Um den Bogen mal wieder zurück zur ursprünglichen Frage zu schlagen: vieles scheint hier mehr oder weniger direkt für eine kriminelle Karriere zu sprechen, evtl. mit einem Citroen als Fluchtfahrzeug. Zumindest in Bezug auf die Sicherung der Altersversorgung dürfte dies für einige der einzige gangbare Weg zu sein.

Zumindest sind einem dann irgendwann freie Kost und Logis gesichert

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Apropos abgebrochene Rückspiegel vom Hungerlohn selbst bezahlen, und wie sich die Zeiten geändert, und der Wind von ganz woanders her weht: geht nachts tanken auf der Raststätte Nievenheim. Da sind alle Tanksäulen ausgeschaltet. Dann geht ihr rein zu dem Rentner, der auf 400€ Basis dort angestellt ist. Der mustert euch kurz und sagt dann entweder, „gehen Sie zur Säule 1“ oder, „lassen Sie bitte Ihren Autoschlüssel hier und gehen Sie zur Säule 1“.

Jeden Monat kommen 5-10 Assis, die für 8-12€ tanken und dann wegfahren, um irgendwie nach Hause zu kommen.

Der Rentner muss die Tankfüllung zahlen, und bei solchen Kandidaten ist nicht gewährleistet, dass man das Geld je wiedersieht.

Die Zeiten sind härter geworden, aber auch grotesker – er hat so gelacht.

Aber weder dieser Tankstellenpächter, noch der Paketdienstleister noch das Scheitern der Selbstständigkeit mit einem Kiosk sind hinreichende Gründe für eine Revolution.

Denn über allem thronen zwei himmlische Wahrheiten:

Wir (besonders wir) leben in der besten aller Welten.

Jeder bekommt das, was er verdient hat.

Über die von Tim erwähnten 50.000 € habe ich mich auch spontan aufgeregt, musste aber einsehen, das es nun soviel Geld für eine Firmengründung nicht ist, und dass man es mit über 40 Jahren aufbringen können sollte. Dann viel mir aber doch ein, warum mein Blutdruck so spontan hoch ging. Da steckt betriebswirtschaftliches Wissen um unsere unsäglichen Steuergesetze drin, die einen Unternehmer fast dazu zwingen Vermögenswerte über Verschuldungen (Ausgaben) sinnlos anzuhäufen.

Ein Selbständiger hat aber einen Ermessensspielraum, ob er diesen Wahnsinn bis ins Maximum mitmacht.

Wie verdammt schwer es ist, sich als Einzelunternehmer durchzuboxen, diese Schilderungen habe ich über Jahrzehnte gesammelt – in irgendeiner Schublade liegt darüber auch eine selbst geschriebene Seite.

Du bist abgebrannt und schläfst in deinem Büro, das Frühstück besteht seit Tagen aus nichts als einem Alka Seltzer. An dem Rhythmus ihrer Stöckelschuhe hörst du noch vor dich hin dämmernd, sie ist über vierzig und fährt ein SL-Coupe.

Es klopft, der Kamm huscht durch dein Haar und mit deinem reibeisigen „Moment“, hälst du sie noch eine kurze Weile hin, um ihr dann eine halbe Stunde später deinen Lieblingssatz mitzuteilen:

„5000 sofort, 300 pro Tag plus Spesen.“

Sie hat das Geld – sie haben es immer dabei.

Bearbeitet von Steinkul
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naja, für mein Gefühl brauchen die HP-Cits möglicherweise ein paar entscheidende Sekunden zu lange zum Hochkommen...

Ach was, der Fahrer des Fluchtfahrzeuges wartet selbstverständlich mit laufendem Motor. Cits sind doch soo unzuverlässig, da weiß man ja nie, ob sie wieder anspringen.

;)

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vor 58 Minuten, Steinkul sagte:

Über die von Tim erwähnten 50.000 € habe ich mich auch spontan aufgeregt, musste aber einsehen, das es nun soviel Geld für eine Firmengründung nicht ist, und dass man es mit über 40 Jahren aufbringen können sollte. Dann viel mir aber doch ein, warum mein Blutdruck so spontan hoch ging. Da steckt betriebswirtschaftliches Wissen um unsere unsäglichen Steuergesetze drin, die einen Unternehmer fast dazu zwingen Vermögenswerte über Verschuldungen (Ausgaben) sinnlos anzuhäufen.

Ein Selbständiger hat aber einen Ermessensspielraum, ob er diesen Wahnsinn bis ins Maximum mitmacht.

 

Betriebswirtschaftliches (Grund)Wissen ist für einen Selbständigen unerlässlich. Da ich weder Zeit noch Lust dazu habe, leiste ich mir aber einen Steuerberater, der immer auf dem aktuellen Stand der Gesetzeslage ist - das könnte ich nie leisten, denn es ist ja auch nicht ohne Grund ein eigener Beruf, Steuerberater.

Niemand wird im Normalfall dazu gezwungen, sinnlos Vermögenswerte über Verschuldung anzuhäufen. Und vor jeder Ausgabe wird daher in aller Regel eine entsprechende Einnahme stehen. Ausnahmen sind große Investitionen, die man aber nur durchführt, wenn es wirklich sein muss. Natürlich hat ein Unternehmer einen gewissen Spielraum was er mit seinem Gewinn macht (so er denn Gewinn erwirtschaftet). Ich halte es nicht für sinnvoll, Gewinne (meist in Form von Geld) anzuhäufen. Ich muss ja jeden Gewinn versteuern, sei es als Einkommen (jeder Betriebsgewinn ist bei mir erst mal Einkommen) oder über Gewerbesteuer, so man ein Gewerbe mit entsprechendem Gewinn betreibt. Für mich macht es mehr Sinn, das Geld, das übrig bleibt (nachdem ich meinen Teil als Einkommen abgezogen habe), u.a. in meinen Betrieb investiere und zwar ohne dafür Schulden zu machen (was allerdings nicht immer möglich ist). Ich habe schon ein ziemlich weites Feld an Maschinen und Werkzeugen, die ich noch brauchen kann oder irgendwann erneuern muss. Das Geld, das ich dann dafür zahle sind Investitionen die ich nicht als Gewinn versteuern muss, sondern als Betriebskosten von meinem Gewinn abziehen kann. Das ist aber natürlich auch nur begrenzt möglich. Denn das Finanzamt will schon sehen, dass ich mit meinem Unternehmen beabsichtige Gewinn machen zu wollen und nicht ewig in der Null - oder Verlustzone zu arbeiten.

Und bevor das wieder als ungerecht den normalen Arbeitnehmern gegenüber gebasht wird, darf ich daran erinnern, dass es kleine und mittlere Unternehmer sind, die mit ihren Steuern (Stichwort kalte Progression) UND Investitionen (z.B. dem Kauf von Maschinen) den Laden hier mit am Laufen halten.

Ich kenne niemanden, der als Unternehmer (egal welche Größe) irgendwelchen Wahnsinn bis zum Maximum treibt. Man kann aber Fehler machen oder Situationen falsch einschätzen - das geht schneller als man denkt.

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ACCM Carsten P.

Hallo miteinander,

hier mal das Neueste aus meinem Berufsleben:

Ich war krankheitsbedingt für fast 3 Wochen ausgefallen. Habe eine Thrombose im Bein, wodurch auch immer die entstanden sein mag. Ich trage nun einen schicken Kompressionsstrumpf und nehme ein blutverdünnendes Medikament, bin aber trotzdem wieder voll arbeitsfähig.

Ich wollte auch bereits am 26.07. wieder zur Arbeit erscheinen, aber der verantwortliche Herr bei meinem "Pseudo-Arbeitgeber" sagte zu meinem tatsächlichen Arbeitgeber "Die Gesundheit geht vor.....Herr P. soll sich lieber noch eine weitere Woche erholen." Zur Erläuterung: Ich arbeite in einem Labor und dabei steht man die meiste Zeit. Sicherlich nicht das Beste bei einer Thrombose, aber das Stehen bringt trotzdem keine negativen Folgen mit sich. Ausserdem kann man zwischendurch immer ein bisschen laufen, damit die "Venenpumpe" aktiviert wird.

Nun gut...ich hatte mich also weiterhin krank schreiben lassen und wollte nun morgen endlich wieder zur Frühschicht erscheinen. Aaaaber....der besagte Herr hat am Freitag meinem Arbeitgeber mitgeteilt, dass er mich nicht mehr beschäftigen möchte.

Da ich aber den Schichtführer positiv beeindruckt habe und der gerne weiterhin mit mir zusammen arbeiten möchte, ist darüber das letzte Wort noch nicht gesprochen. Jetzt bin ich mal gespannt, was der morgige Tag so mit sich bringt. Der erwähnte Herr ist leider in dieser Woche im Urlaub und zieht sich damit schön aus der Affäre. Die "Fachabteilung für Arbeitnehmerüberlassung" meines "Pseudo-Arbeitsgebers" wird also morgen sowohl den Schichtführer, als auch den offiziellen Stellvertreter des eigentlich Verantwortlichen kontaktieren um eventuell eine Lösung zu finden.

Ich wollte eigentlich morgen früh ganz normal zur Frühschicht antreten, um die Angelegenheit dann später persönlich zu klären. Davon hat mir mein Arbeitgeber aber ausdrücklich abgeraten, da ich ja - nach momentanem Stand der Dinge - dort nicht mehr erwünscht bin (und auch aus versicherungsrechtlichen Gründen). Also werde ich zu Hause der Dinge harren, die da kommen werden.

Man ist eine qualifizierte und (immernoch) motivierte Fachkraft, macht seine Arbeit besser, als es sich die Verantwortlichen erhofft hatten und am Ende fühlt man sich wie ein benutztes Papiertaschentuch, das im Abfalleimer gelandet ist.

Hach, das (Arbeits)Leben ist doch einfach schön! :) Ja, ich denke weiter positiv und schaue nach vorne.

Gruß an Alle

Carsten

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vor 16 Stunden, Steinkul sagte:

Kafkaesk ...

...wilhelministisch...neoliberal

 

Carsten, mir tuts unendlich leid, was da an und mit Dir gemacht wird.

 

Rente: Tim schrieb bereits, dass es ein Umlageverfahren ist, d. h. der heutige Rentner erhält vom heutigen Sozialversicherungspflichtigen seine Rente.

Bismark hatte die Rente im erst 1871 entstanden Deutschland eingeführt, da der neue Kapitalismus die bisherige über Jahrhunderte gewachsene Versorgung in der Großfamilie zerstört hatte (flexible, mobile Arbeitskräfte waren jetzt gefragt und zogen zu den Produktionsstätten) und die verschlissenen untauglichen Alten eine neue Solidargemeinschaft brauchten. Bis zur Wende (89) ein super System und kerngesund, um das der Deutsche in der Welt gerne beneidet wurde.

Birne wollte Wähler nicht verprellen und betrieb die Wiedervereinigung u. a. mit einem ordentlichen Griff in die sogenannte Rentekasse, um den Steuerzahler nicht zu belasten. Daneben schielte die Privatwirtschaft auf die grob 2 Milliarden Umsatz und wollte ein "Stückchen" abhaben, was ihr willfährig zugestanden wurde. Mietmäuler, z. B. wie Raffelhüschen, Sinn und Straubhaar traten zur besten Sendezeit auf und laberten den (Renten) Unsinn in die meisten Köpfe der Wahlberechtigten. Daneben wurden zahlreiche Gesetze verabschiedet, die nix anderes als Rentenkürzungen waren/sind.

 

Wenn kuehnel (er ist natürlich nicht allein) heute auf die Alten schimpft, die auf seine Kosten leben, ist er a) nicht informiert, weil er B) den nicht unabhängigen Medien glaubt und c) die Verantwortlichen korrupt sind z. B. Riester, Rürup.

Um von ihrer grenzenlosen Habgier und dem damit verbundenen nicht vorhandenen wirtschaftlichen Verstand abzulenken, wurden die Medien beauftrag, Ängste zu schüren und die Generationen aufeinander zu hetzen. Funktioniert prima, s. o..

 

Lösung: Demographische Entwicklung (Prognosen sind Kaffeesatzleserei, man denke an die Wiedervereinigung und die zunehmende Bevölkerung durch Zuwanderung - nie vorausgesagt) wird immer - egal wie stark die Bevölkerung abnehmen sollte - durch die jährlich steigende Produktivität von 1,5% ausgeglichen (Produktivität: Vor 150 Jahren versorgten drei Landwirte einen Städter, heute versorgt ein Landwirt 80 Städter), wenn, ja wenn die gestiegene Produktivität dem Arbeitnehmer, der sie erwirtschaftet, durch angemessene Löhne zugute kommt. Wir bräuchten heute nur drei Tage a 4 Stunden zu arbeiten, bei 60 Tagen Urlaub und Renteneintrittsalter von 50 oder weniger. Und hätten wesentlich weniger unsinnige Klamotten, klar.

Abbau der Massenarbeitslosigkeit, leicht zu realisieren durch, ja genau, deutlich hörere Löhne (grob 30 bis 35% - natürlich nicht auf einmal), das stärkt enorm die Binnennachfrage, lastet die brach liegenden Kapazitäten aus und und und

Rücknahme sämtlicher Eingriffe in die Rentengesetzgebung, die seit 89 umgesetzt wurden.

 

Das alles ist nur grob umrissen, bin bestimmt kein Ökonom, findet sich aber in entsprechender Literatur (Heiner Flassbeck "Ende der Massenarbeitslosigkeit",  Joachim Endemann "Es werde mehr Licht").

 

Ich freue mich über jeden Rentner, der noch Scheine in der Tasche hat und mit seinem dicken Wohnmobil die Wirtschaft am Kacken hält. Sein dicker Bauch und der Lacostepullover seien ihm herzlichst gegönnt, denn er und seine Kollegen haben mir meine unbeschwerte Kindheit, Jugend und Bildung erst ermöglicht (als sie arbeiteten), danke dafür. Wenn heute 'n paar arrogant u selbstgerecht daher kommen, na und? gibt's bei den armen AfD Schluckern auch, so what. Ich wünschte mir, mir würde es in Zukunft ähnlich vom Lebensstandard gehen, iss aber nicht, denn meine oder Eure, gut also unsere Regierung, wills nun mal nicht so. Die als Marionetten der Habgier (Regierung) sind schuld an an der zukünftigen Altersarmut, bestimmt nicht die Rentner - naja, stimmt auch nicht ganz, die haben ja ihr Kreuzchen auf den vergangenen Wahlzetteln gemacht, trotzdem bitte keinen Neid auf alte Männer.

 

Der Bogen zurück zur Selbständigkeit: Der Soloselbständige hat keine gesetzliche Interessenvertretung, keinen Betriebsrat, keine Gewerkschaft, keine automatische Rente, es sei denn, er denkt selbst daran. Handwerkskammern, Unternehmerverbände u. ä. helfen eher nicht den ganz Kleinen und verlangen auch ihren finanziellen Beitrag. Der Soloselbständige ist der perfekte neoliberale und markkonforme homo oekonomicus novo (Joachim Endemann), er ist flexibel, smart und ständig in Konkurrenz, so glaubt er immer, rund um die Uhr sein Bestes geben zu müssen. Übt Nachsicht Tim, blossom, CX-Fahrer.

 

Gruß

Wolfgang

Bearbeitet von wolfgan
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ACCM Carsten P.
Am 2.8.2016 at 22:06 , Steinkul sagte:

Kafkaesk - wohl dem, der nie in solchen Welten war!

Kollege Steinkul....einige Deiner Beiträge in anderen Threads haben mich verwundert, wenn nicht gar irritiert. Aber mit dieser Aussage triffst Du den Nagel auf den Kopf.

Am 3.8.2016 at 14:35 , wolfgan sagte:

...wilhelministisch...neoliberal

 

Carsten, mir tuts unendlich leid, was da an und mit Dir gemacht wird.

 

Am 3.8.2016 at 15:15 , silvester31 sagte:

Ich drücke mal die Daumen, daß das Gespräch der realen Vorgesetzten zu deiner Zufriedenheit verläuft !

Vielen Dank für Eure Anteilnahme und das Daumendrücken.

Es hat letztendlich leider nicht geholfen.

Kurze Chronologie der Ereignisse der vergangenen Woche, als Fortsetzung meines vorherigen Beitrages:

  • Am Mittwoch rief mich mein Schichtführer an und teilte mir mit, dass meinem Arbeitgeber der Auftrag komplett entzogen wurde. Hintergründe: Während meiner (teilweise aufgezwungenen) krankheitsbedingten Abwesenheit sollte ich durch einen anderen MA meines Arbeitsgebers vertreten werden. Das ging aber nicht so einfach, da die Stelle durch mich besetzt war. Es kam also keine Vertretung und Herr V. (der besagte, verantwortliche Herr beim Chemiegiganten in LU) bekam wegen seines eigenmächtigen Handelns ordentlich auf den Hut. Ausserdem ließ sich einer meiner "Kollegen", der in einer anderen Abteilung beschäftigt war, zu einer Schlägerei hinreissen, was natürlich ein sofortiges Werksverbot zur Folge hatte.
  • Am Donnerstagvormittag....Anruf meines Arbeitsgebers "Ein Kunde aus der Nähe von München sucht dringend einen Chemikanten. Käme das für sie in Frage ?" Ich: "Nein Danke, kein Interesse." Zur Erklärung: Hier, im Großraum Rhein-Main-Neckar, gibt es Dutzende von Personaldienstleistern, die Stellen bei ebenso vielen Chemieunternehmen besetzen möchten. Warum sollte ich also im tiefsten Bayern arbeiten ?? Am Donnerstagnachmittag....Anruf eines Kollegen von "meiner" Schicht: "Du glaubst nicht, was hier gestern für'n Theater war! Frank (der Schichtführer) hat mit allen möglichen Leuten telefoniert, aber keine Chance....Herr V. hat da totalen Mist gebaut!" Einige Stunden später bin ich dann nach LU gefahren, um die mir anvertrauten Schlüssel und den Werksausweis zurück zu geben. Ich hielt den Ausweis am Werkstor an's Lesegerät und....sah die rote Ampel! So schnell ist man ausgebootet! Ich bin dann, nach Rücksprache mit einem Werkschutzmitarbeiter, aber trotzdem auf's Gelände gekommen.
  • Am Freitag....Funkstille....kein Anruf seitens meines Arbeitgebers. Dabei hatte die freundliche "Recruiterin" doch gesagt, dass sie mein Profil an diverse Chemieunternehmen geschickt hat und dass sie sich heute wieder mit einem "Zwischenstand" bei mir melden wollte (??)
  • Am Samstag....befand sich dann ein Brief im Briefkasten, der die "ordentliche Kündigung" enthielt (!!) Nunja....ich war irgendwie innerlich schon darauf vorbereitet.

Wenn meine Arbeitsqualität/-quantität nicht gestimmt hätte, oder meine Persönlichkeitsstruktur bzw, ein persönliches Fehlverhalten zu dieser Kündigung geführt hätte, könnte ich mir ja wenigstens selbst in den Hintern beissen. Aber so....da reibt man sich nur ungläubig die Augen und fragt sich, welche Show hier gerade läuft.

 

Übrigens möchte ich mal ein grosses Lob an alle Beitragsschreiber in diesem Thread richten. Hier werden und wurden unterschiedliche Meinungen und Standpunkte zu einigen Themen vertreten und kontrovers diskutiert. Dabei wurde aber niemand wirklich persönlich und der Bereich unterhalb der Gürtellinie wurde gemieden.

Ich finde das bemerkenswert und sehr erfreulich! In anderen Threads (und mit anderen Beteiligten) sind solche Diskussionen ja gelegentlich eskaliert.

Grüße an Alle

Carsten

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Laß Dich nicht unterkriegen, nimm es nicht persönlich und sehe es vielleicht auch ein wenig als Chance für etwas Neues.

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Ja : Neue Chemiekantenstelle, neues Glück ! Dann kannst Du die  ja nebenher immernoch Gedanken über was Anderes machen.

Den Ablauf und warum Du gegangen wurdest habe ich aber nicht wirklich verstanden.....

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Nun Menschen mit Thromboseproblemen sollten ja weniger Sitzende oder stehende Funktionen ausführen. Da mache ich jetzt den Vorschlag Fahrradkurrier :D

Spass beiseite, du lebst eine beschissene Phase deines Lebens lass dich nicht unterkriegen. Mach aber vor allem jetzt nicht einen Fehler und treffe unüberlegte Schritte. Egal in welche Richtung du brauchst einen Neuen Job. Chemie in LU und umgebeung gibt es ja recht viel also bleib da am Ball und schau parallel ob die Idee der Selbständigkeit tatsächlich eine Alternative ist.

Viel Gluck.

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vor 11 Stunden, ACCM Carsten P. sagte:
  • Am Samstag....befand sich dann ein Brief im Briefkasten, der die "ordentliche Kündigung" enthielt (!!) Nunja....ich war irgendwie innerlich schon darauf vorbereitet.

Grüße an Alle

Carsten

Kannst beruhigt sein:die Kündigung hat nichts mit Dir persönlich zu tun.

Mit sollchen Kündigungen sind die schnell. Als ein "Kunde" mich nicht mehr brauchte, wurde ich 2 Tage später zur Leihfirma gerufen, da sie eine neue Stelle für mich hatten. Während des Gesprächs hieß es dann:"Achso, falls bei Ihnen eine Kündigung ankommen sollte, können Sie sie zerreißen - die ist hiermit nicht mehr gültig." Daraus hab ich geschlußfolgert: ´Bevor sie eine neue Stelle für einen suchen, wird vorsichtshalber schonmal ne Kündigung geschrieben - könnt ja sein, daß man den Arbeitnehmer paar Tage  ohen Arbeit bezahlen muß`..... Mein Glück war, daß der nächste "Kunde" eine Firma war, wo ich einen kannte der jemanden kannte... - wo ich nun seit knapp 9Jahren fest eingestellt bin.

Da bleibt nur nur noch Kopf und weiter gehen.

Gruß DS

 

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Gast Bert Bröder
Am 31.7.2016 at 15:56 , MatthiasM sagte:

Wie ich gesagt habe: Es ist wieder der Staat schuld! Nein, es gibt Rentenformeln und wenn man 10 Jahre nichts einzahlt, kommt eben wenig raus. Wenn ich zehn Jahre Urlaub mache und die gleiche Rente bekomme wie einer der durchackert,  schreien doch die Selbstaendigen, die an der Kippe kalkulieren, zuerst. 

Das ist es doch was Tim sagt, wenn man selbststaendig ist, muessen eben diese 10 Jahre soviel abwerfen um das zu kompensieren. Es gibt Gruendungszuschuesse, verguenstigtre KV, Steuervorteile... jetzt auch noch Rentenvorteile?

Sorry, ich gehoere zu den Bloeden die in der gesetzlichen KV und RV sind, ich kann irgendwie kein Mitleid mit denen haben, die diesem System den Ruecken kehren, sich manchmal noch bruesten, dass sie ja jetzt viel guenstiger wegkommen, um dann irgendwann rumzujammern wie sehr das System sie doch benachteiligt, weil sie noch nicht ein mal in der Lage waren das mal richtig durchzukalkulieren.

Es gibt so viele wenn's und aber, die diese Meinung auseinanderlegen! Ich bin müde sie wieder runterzubeten wie eine CD!

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Selbstständige Tätigkeit unter'm Doppelwinkel ?

Ich halte das für keine gute Idee.

Erstens hat die Marke nicht besonders rosige Zukunftsaussichten um das mal milde zu formulieren.

Zweitens: Wie Du vielleicht gelesen hast sind sehr viele Händlerverträge gekündigt worden. Diese Händler und auch deren Mechaniker haben Know how zum Doppelwinkel und viele davon wirst Du künftig als Konkurrenz spüren.

Man könnte nur mit besonderem Können und einer ganz speziellen Idee sich von denen abheben und seinen Markt finden, aber davon habe ich bei Dir nichts gelesen.

Bearbeitet von jozzo_
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Gast Bert Bröder

Um das mal alles zusammen zu fassen, was hier los ist!

Georg Schramm hat das, mal wieder, hervorragend zusammengefaßt: "Wir sind im Krieg, reich gegen arm!"

Bevor wir das nicht ändern, wird es immer schlimmer werden! Ich finde es unerträglich!

Jeder trägt die Veränderung in sich! Oder es bleibt wie es ist!

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ACCM Carsten P.
vor 15 Stunden, FuchurXM sagte:

Laß Dich nicht unterkriegen, nimm es nicht persönlich und sehe es vielleicht auch ein wenig als Chance für etwas Neues.

 

vor 5 Stunden, CX Fahrer sagte:

Spass beiseite, du lebst eine beschissene Phase deines Lebens lass dich nicht unterkriegen.

Keine Sorge...mich fuchst die ganze Sache zwar enorm, aber unterkriegen lasse ich mich davon nicht.

 

vor 5 Stunden, CX Fahrer sagte:

Nun Menschen mit Thromboseproblemen sollten ja weniger Sitzende oder stehende Funktionen ausführen. Da mache ich jetzt den Vorschlag Fahrradkurrier :D

Du Scherzkeks ! :)

vor 5 Stunden, silvester31 sagte:

Ja : Neue Chemiekantenstelle, neues Glück ! Dann kannst Du die  ja nebenher immernoch Gedanken über was Anderes machen.

Den Ablauf und warum Du gegangen wurdest habe ich aber nicht wirklich verstanden.....

Den Grund für die Kündigung hat mein Berufskollege "EntenDaniel" in seinem Beitrag genau richtig dargestellt. Auf die Schnelle, haben die für mich keine neue Stelle. Also schickt man die Kündigung raus, da ich sonst ja nur Geld koste und denen keines einbringe.

vor 4 Stunden, EntenDaniel sagte:

Da bleibt nur nur noch Kopf hoch und weiter gehen.

So sehe ich das inzwischen auch.

vor 3 Stunden, jozzo_ sagte:

Zweitens: Wie Du vielleicht gelesen hast sind sehr viele Händlerverträge gekündigt worden. Diese Händler und auch deren Mechaniker haben Know how zum Doppelwinkel und viele davon wirst Du künftig als Konkurrenz spüren.

Man könnte nur mit besonderem Können und einer ganz speziellen Idee sich von denen abheben und seinen Markt finden, aber davon habe ich bei Dir nichts gelesen.

Ja, das habe ich gelesen und Monate davor bereits von einem ortsansässigen Cit-Händler (kein Vertragshändler, sondern eine Agentur) gehört. Wenn man Citroën-Vertragshändler/-werkstatt sein möchte, muss man jetzt auch zwingend einen - räumlich vom Rest der Werkstatt getrennten - Bereich für die Annahme von Kundenautos vorweisen können. Aber das nur nebenbei....

Ich war schon als Kind ein Fan der Marke Citroën bzw. eher der Autos, die den Doppelwinkel tragen (trugen!? :unsure:). Dieses "Schicksal" teile ich ja mit vielen von Euch. Daher war meine Grundidee (oder auch Träumerei), eine berufliche Tätigkeit anzustreben, die in unmittelbarem Zusammenhang mit Citroën steht.

vor 3 Stunden, Bert Bröder sagte:

Bevor wir das nicht ändern, wird es immer schlimmer werden! Ich finde es unerträglich!

Was ich im Arbeitsleben mittlerweile unerträglich finde: Es gibt offensichtlich keine Wertschätzung mehr für das, was man ist und was man macht.

In diesem Thread wurde bereits dargestellt dass es recht viele Zeitgenossen gibt, deren Kompetenzen und Fähigkeiten nur eingeschränkt vorhanden sind, oder die schlichtweg nicht so wollen, wie sie sollten. Aber selbst dann, wenn man was kann und auch will, wird das in keinster Weise honoriert.

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