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Unseriöse Autoverkäufer/Käufer


Jimmie

Empfohlene Beiträge

Am 4.10.2016 at 19:13 , chrissodha sagte:

Ganz klar,  da hast Du schon recht;  sollte i.O. sein.   Ich wollte nur anmerken,  das (meiner Meinung nach) eben nicht alle Händler unseriös oder gar Verbrecher sind.

Das zeigt sich meiner Meinung nach erst,  wenn es Probleme gibt.   Der Anständige - und ich denke da gibt's auch genug davon - entschuldigt sich weil er's überseh'n hat und bietet in irgendeiner Form Kompensation an,  Verbrecher sind in meinen Augen nur die,  die dann nichts von den Problemen wissen wollen.

Kommt meiner Meinung nach nicht nur auf den Händler, sondern auch auf den Käufer an. Hab ich beim Kauf des Ur-Prius für meine Freundin gemerkt. Der Wagen stand soweit sichtbar rostfrei da, hatte keine Beulen oder Kratzer, die nicht altersentsprechend waren, teure und in dem Alter zu erwartende Reparaturen mit Rechnung dokumentiert beim Markenvertreter durchgeführt, Guter Erhaltungszustand bis auf einen Bruch in einem Verkleidungsteil, der vermutlich auf den Einbau der Freisprecheinrichtung zurückgeht.

Ich hab den Wagen aussen angesehen und als ich sah, dass da kein nennenswerter Rost unten war, und auf den glaubhaften Hinweis, dass der Wagen bis Dato täglich gefahren wurde, hab ich nach kurzer Probefahrt eingeschlagen, zum inserierten Preis. Der Händler ist von sich aus 200.-- runter gegangen, da die Handbremse zu reparieren sei.

Dann ein Telefon am Abholtag, der Wagen könne gegen ein sehr geringes Entgelt auch geliefert werden. Ich hab, da zu Hause und für mich so in Ordnung, zugesagt. Als dann die Handbremse hing, beim Abladen, war das dem Verkäufer einigermassen peinlich und er erliess mir die Transportkosten und bot an, ich könne mich zur Behebung des Mangels melden.

Fair, finde ich, insofern als es um ein Letzthandauto im untersten Preissegment ging, mit Rest-MFK ab Platz, heisst gekauft wie gesehen. Lief aber wahrscheinlich auch nur deshalb so, weil wir beide grundsätzlich höflich und anständig sind, und beide spürbar für die Marke begeistert, und weils eben aus dem Walde herausschallt, wie man hineinruft. Das schöne ist ja, dass bei einem Verkauf, egal obs um eine Déesse oder ein Päckchen Kaugummi geht, keiner von beiden muss.

Am Samstag kommt die Maschine auf die Bühne, die Rostfleckchen unten bekommen Rostumwandler, dann kommt Unterbodenschutz drauf und Holraumschutz wird auch gemacht, zumindest untendurch.

Wenn noch Zeit bleibt, schau ich mir die Bremsen an, und entscheide dann, was zu tun ist. Obschon der Wagen auch ein elektrisches Wehwechen hat, ist er mir ans Herz gewachsen, und meiner Freundin auch. Der bekommt jetzt halt was er braucht, dann neue MFK und die wird er dann hoffentlich ohne weiteres bestehen, und darf dann noch ein paar Jahre weiter Benzinsparen...

Am 4.10.2016 at 13:56 , chrissodha sagte:

Händlern halte ich zu gute (ohne sie damit heilig sprechen zu wollen.....),  es gibt sehr viele Mängel die man nur mit mehr oder weniger grossem Aufwand entdeckt,  vielleicht auch mangels Kentnissen gar nicht (z.B. solche markenspezifischen Spezialitäten wie der HP);    es gibt aber auch viele Mängel,  die ein erfahrener Profi in die Schublade steckt "bei nem 10-jährigen darf das sein - Reparatur lohnt nicht",   der Käufer aber,  in der verbreiteten Erwartungshaltung für 1000 Euro einen frisch polierten Neuwagen mit Garantie zu bekommen die Grätze kriegt.....

Ich nehme Verkäufern nicht jeden Mangel krumm. Wenn ich einen Gebrauchtwagen kaufe im unteren Vierstelligen Preisbereich, weiss ich schon mit Blick auf den Fahrzeugausweis, dass ich keinen Neuwagen bekomme. Wenn das Blech gut ist und die Karre soweit fit, dass sie fährt, hat man gewonnen. Wenn dann nach zwei Wochen immer noch keine Kontrolleuchte leuchtet und kein Öl fehlt, und kein Kühlmittel oder sonstwas. Dann wars ein guter Kauf. Aber selbst wenn nicht kann man Glück haben, und die Reparatur lohnt sich zumindest im Hinblick auf den Gebrauchswert. Nicht umsonst wird geraten, Gebrauchtwagen immer wesentlich unter Budgetobergrenze zu erstehen, damit Luft für nötige Reparaturen ist. Und ein Gutes hat sowas auch noch: Während Papier geduldig ist, weiss man von dem, was man selber repariert hat, dass es sicher in Ordnung ist.

Mängel sind also in Ordnung, solange behebbar, und wenn der Preis stimmt. Dass ichs dennoch lieber ohne hätte, versteht sich von selber. Allerdings kosts eben auch Zeit, Nerven und Sprit, sich x verschiedene Kaufkandidaten anzusehen... Das Geld könnte man auch in den beim nicht so perfekten Kandidaten nötigen neuen Auspff, einen Satz Bremsen oder was auch immer investieren.

Ich persönlich halte es so, dass ich aus dem Bauch heraus entscheide, wo ich hinwill. Wenn einer am Telefon schon sich selber widerspricht, will ich da nicht hin. Wenn er keinen geraden Satz auf Deutsch hinbekommt, überleg ich mir zwei- bis Dreimal, ob ich dafür quer durchs Land fahre... Der Rest ist eine Frage des Auftretens. Wenn ich ein Auto verkaufe, dann zu einem heissen Preis und mit offenen Karten. Wer dann nicht will, hat schon. Ich hab das Privileg, nicht vom Autohandel leben zu müssen, und ich betrachte Autos eher als notwendige Gebrauchsgüter denn als Wertanlage. Ein Verständnis, das vielen Autoverkäufern abgeht, und bei solchen fahr ich dann auch mit Geld und ohne Vertrag wieder ab. Ohne Tränen in den Augen. Ein Bisschen Risiko ist immer, und wenn eine Zusage keine Zusage ist, fühle ich mich auch zu nichts verpflichtet.

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