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Geschrieben

Früher war alles einfach. Normalbenzin (verbleit) und gut war. Zwar wurde bei Einführung von Bleifrei immer darauf verwiesen, dass es in den 50er Jahren oft kein verbleites Benzin gab, mir hat es trotzdem ein gutes Gefühl gegeben.

Aber was macht Rosti heute ?  Kein Kostenthema.

Super Plus ? Super ?  E10 will Rosti nicht.

Zweitakt Öl Zugabe habe ich mal gelesen 1:100 ? Welches ?

Zündwilligkeit ?

Besten Dank für Tipps !

Rosti

Geschrieben

Wofür 2-Takt-Öl? Der Motor ist doch ein 4-Takter.

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

2-Takt-Öl im Verhältnis 1:250 ist für Dieselmotoren mit den Verteiler-Einspritzpumpen nahezu unverzichtbar, da diese seit Einführung des schwefelarmen Kraftstoffs nicht geschmiert werden. Das Öl verlängert die Lebenserwartung dieser Pumpen erheblich (während Rapsöl die Lebensdauer drastisch verkürzt).
Im Benzinmotor verbessert es die Verbrennung, Ablagerungen im Brennraum werden beseitigt. Da bleibt zu hoffen, dass diese Ablagerungen keine Schutzfunktion haben...
Der Bleianteil im Benzin wird allgemein überschätzt. Alle meine Autos haben Leichtmetall-Zylinderköpfe mit gusseisernen Ventilsitzringen. Und alle meine Autos haben seit den früheren 1980er Jahren keinen Tropfen verbleites Benzin bekommen.
Ich habe in den letzten 30 Jahren eine ganze Reihe von Zylinderköpfen (von D-Modellen) zerlegt, und die schlechtesten Ventilsitze hatten die, die in Frankreich gelaufen sind, und in F war der Bleianteil dreimal höher als in Deutschland. Ventile und Ventilsitze aus D-Modellen, die von Anfang an in Deutschland gelaufen sind, waren teilweise neuwertig.

Die alten 2CV sind für allerschlechteste Benzinqualitäten konstruiert. Das Auto sollte in ländlichen Gegenden und den Kolonien zuverlässig laufen. Auch mit der Suppe, die in irgendeinem Fass im Hinterland von Mali oder Laos zu finden war.

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Geschrieben (bearbeitet)

PS: Soweit ich gelesen habe, geht es neben Ethanol auch um Essigsäure und deren Wirkung auch auf Vergasergehäuse,Benzinpumpe, Blechtanks,Gummi (würde auch den 2CV betreffen) .

Ursprr: Es gibt viele Oldiefahrer (auch hier im Traction Forum), die davon überzeugt sind, dass die Zugabe von Zweitaktöl in 1:100-1:200 die agressiven Komponenten von E5-E10 (Alkohol,Essigsäure) wenigstens z.T. kompensiert. Vom Betrieb her ist das Problemlos, es wird kein DKW daraus...früher hat man wg. des sportlichen Geruchs auch Rizinus beigemischt. Der Sprit dürfte bloß zündunwilliger werden.

Bearbeitet von Rosti
ACCM Oliver Weiß
Geschrieben
vor 9 Stunden, ACCM Gerhard Trosien sagte:

Die alten 2CV sind für allerschlechteste Benzinqualitäten konstruiert. Das Auto sollte in ländlichen Gegenden und den Kolonien zuverlässig laufen. Auch mit der Suppe, die in irgendeinem Fass im Hinterland von Mali oder Laos zu finden war.

Jep, vollste Zustimmung! Somit ist heutiges Super mehr als gut genug für alte 2CV. Von Citroen gibt es übrigens eine bleifrei-Freigabe für ALLE 2CV-Motoren (und artverwandte). Das war halt auch schon mal in den 80ern ein Thema als bleifreier Sprit auf den Markt kam.

Wenn man von verbleit auf bleifrei umstellt, kann es sein, daß sich Bleiablagerungen an den Ventilen lösen und deswegen die Ventile klappern. ein oder zwei mal nachstellen, fertig, Problem dauerhaft behoben.

Von irgendwelchen Zusätzen im Sprit halte ich weder bei modernen noch alten Autos irgendwas. Meistens sind die nur gut fürs Konto der Verkäufers.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 23 Minuten, ACCM Oliver Weiß sagte:

Jep, vollste Zustimmung! Somit ist heutiges Super mehr als gut genug für alte 2CV. Von Citroen gibt es übrigens eine bleifrei-Freigabe für ALLE 2CV-Motoren (und artverwandte). Das war halt auch schon mal in den 80ern ein Thema als bleifreier Sprit auf den Markt kam.

 

Dieses neue Modell war dann vermutlich Konsumententäuschung Bildergebnis für i fly bleifrei

Bearbeitet von jozzo_
  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Äh.... Um Blei ging es wirklich nicht. (Das habe ich getankt, als es das noch gab)

Sondern um die E5-E7 Anteile aktueller Sorten.

So etwas z.B.

Mich interessieren auch primär die Erfahrungen von A(9PS) und AZ(12-14PS) Fahrern.

Dürfte es ja mittlerweile geben.

Bearbeitet von Rosti
Geschrieben
vor 37 Minuten, Rosti sagte:

Mich interessieren auch primär die Erfahrungen von A(9PS) und AZ(12-14PS) Fahrern.

Den AZ fahre ich ohne Probleme mit Super 95, dem bei uns in Österreich 5% Ethanol beigemengt ist. Auch ich mische aus Überzeugung das berühmte Stamperl Obenöl  (also Zweitaktöl etwa im Verhältnis 1: 500)  bei.

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 13 Stunden, ACCM Gerhard Trosien sagte:

2-Takt-Öl im Verhältnis 1:250 ist für Dieselmotoren mit den Verteiler-Einspritzpumpen nahezu unverzichtbar, da diese seit Einführung des schwefelarmen Kraftstoffs nicht geschmiert werden. Das Öl verlängert die Lebenserwartung dieser Pumpen erheblich (während Rapsöl die Lebensdauer drastisch verkürzt).
Im Benzinmotor verbessert es die Verbrennung, Ablagerungen im Brennraum werden beseitigt. Da bleibt zu hoffen, dass diese Ablagerungen keine Schutzfunktion haben...
 

Da kann ich Gerhard nur zustimmen, insbesondere was moderne "Diesel" betrifft! Allerdings ist auch bei D und A Modellen dringend zu empfehlen, Zweitaktöle beizumischen (1:250 ist hier so eine Art Faustregel)".

Bei den Modernen Dieseln ist es Pflicht, da sich ansonsten die Lebensdauer der Injektoren und Motoren dramatisch verkürzt. Der Anteil von Biodiesel ist absolutes K.O.-Kriterium für die aktuellen modernen Dieselmotoren, insbesondere Schastoffklasse 5 + 6!

Ich habe in den letzten zwei Jahren zahlreiche D und A-Modelle gesehen, bei denen sich steinharte Ablagerungen in Tank, Benzinleitungen, Vergasern und Benzinpumpen gebildet haben. Das sind defakto Folgen von der E5 Beimischung, die in der Realität übrigens bis zu 10% beträgt, selbst bei Super PLUS!!! Wurde mir von einem Bekannten so bestätigt, der bei einem nahmhaften Markenunternehmen der Branche arbeitet (A.A.);-)

>Von irgendwelchen Zusätzen im Sprit halte ich weder bei modernen noch alten Autos irgendwas. Meistens sind die nur gut fürs Konto der Verkäufers.<

Klar, Oliver, kann man so sehen, insbesondere mit dem Dir vertrauten beruflichen "Branchenhintergrund" ;-)

Am Ende sind es Deine Autos und es ist Deine Kohle. Sorry, aber Du bist hier mit Deiner Meinung augescheinlich auf dem Holzweg.

Nix für ungut, Ralf


 

Bearbeitet von ACCM RGS
Geschrieben
vor 22 Stunden, Rosti sagte:

 die agressiven Komponenten von E5-E10 (Alkohol,Essigsäure) wenigstens z.T. kompensiert.

Benzin ist agressiever als Ethanol. Ethanol ist auch besser für Gummischläuche und Dichtungen. Alles, was benzinresistent ist, ist auch ethanolresistent. E5-Kraftstoff hat sogar weniger Ethanol-Anteil als Wein :)

Geschrieben (bearbeitet)

Glaubst Du dir selbst, müßtest Du konsequenterweise E10 fahren ;-) 

Zitat

Benzin ist agressiever als Ethanol.

Agressiv ? Mal im Ernst: Es gibt aus gutem Grund Herstellerfreigaben oder auch eben nicht, was Ethanol Beimengungen angeht. Ethanol hat auch definitiv reaktiven Einfluß auf Zink Zink/Buntmetallverbindungen (z.B. Vergaser, Benzinpumpen) Auch Aluminium kannst Du mit Ethanol Beimengungen korrodieren lassen. Aluminium reagiert mit Ethanol zu Aluminiumethanolat Al(OEt)3, und das entfaltet eben nicht die mildtätige Wirkung wie z.B. Wasser mit Sauerstoff und Alu. (Oberflächenpassivierung).

Zitat

Ethanol ist auch besser für Gummischläuche und Dichtungen. Alles, was benzinresistent ist, ist auch ethanolresistent

Auch das ist Unfug. Da zitiere ich mal sinngemäß einen Chemiker: Gummis haben ggf. merkwürdige Löslichkeiten : Unlöslich in "komplett unipolar" und "komplett polar", jedoch "quellfähig bis löslich" in mittelpolarer Matrix. Wenn man Kohlenwasserstoffe (Benzin) mit Ethanol mixt, bewegt man sich von unipolar in Richtung mittelpolar.
Es hängt somit vom konkreten Gummiwerkstoff ab, ob er Ethanolbeimengungen verträgt oder nicht.

Fazit: Solange es keine verbindliche Herstellerfreigabe zu Ethanolbeimischungen für das betreffende Fzg. gibt, hängt man in der Luft.

Da mir und sehr wahrscheinlich auch Dir weder Daten über konkrete aktuelle Ethanol Konzentrationen (siehe Ralf) noch deren Wirkung auf im konkreten Fzg verwendete Materialien vorliegen, gibt es die Sicherheit, die Du da vorträgst, eben nicht. Selbst nicht immer für aktuelle Fzge. und schon gar nicht für solche, die der Hersteller( stofflich) noch nicht einmal mehr kennt, wie die hier erfragten A/AZ Fahrzeuge.

 

Bearbeitet von Rosti
Geschrieben
Am ‎21‎/‎12‎/‎2016 at 08:05 , Rosti sagte:

Ursprr: Es gibt viele Oldiefahrer (auch hier im Traction Forum), die davon überzeugt sind, dass die Zugabe von Zweitaktöl in 1:100-1:200 die agressiven Komponenten von E5-E10 (Alkohol,Essigsäure) wenigstens z.T. kompensiert.

Ich war zwar in Chemie nie besonders bewandert aber wie 2T-Öl aggreseive Komponenten unschädlich machen soll ist mir schleierhaft.

Wenn ich hier alle diese Erfahrungswerte zusammen nehme wird mir schwindelig. Ich habe noch nie darauf geachtet was für Chemie in den an Tankstellen verkauften Kraftstoffen drin ist sondern einfach immer das gekauft was gerade üblich ist. Bislan bei keinem Auto probleme. An verschiedenen neueren Autos (Firmenwägen) hat das fehlende 2T-Öl auf den verganegen km keinen Schaden verursacht. An meinen eigenen Autos habe ich schon immer das reingefüllt was gerade das billigste war (roten Saft nicht). Auch da habe ich weder mit Benzin-Dieselgemisch noch mit Rapsöl noch mit Biodiesel irgendwelche Schäden zu vermelden. Wohlgemerkt ich ziehe in diese Betrachtung keine Fahrzeuge ein die unter diesen Bedingungen weniger als 200tkm gelaufen sind.  Ach do ein XM25TD hat mal eine neue Dichtung an der ESP gebraucht aber da hatte er Auch schon über 300tkm.

Also alles in allem würde ich mir nicht in die Hose machen. 2T Öl schadet aber sicher nicht.

Geschrieben
vor 4 Stunden, Rosti sagte:

Glaubst Du dir selbst, müßtest Du konsequenterweise E10 fahren ;-) 

Agressiv ? Mal im Ernst: Es gibt aus gutem Grund Herstellerfreigaben oder auch eben nicht, was Ethanol Beimengungen angeht. Ethanol hat auch definitiv reaktiven Einfluß auf Zink Zink/Buntmetallverbindungen (z.B. Vergaser, Benzinpumpen) Auch Aluminium kannst Du mit Ethanol Beimengungen korrodieren lassen. Aluminium reagiert mit Ethanol zu Aluminiumethanolat Al(OEt)3, und das entfaltet eben nicht die mildtätige Wirkung wie z.B. Wasser mit Sauerstoff und Alu. (Oberflächenpassivierung).

Auch das ist Unfug. Da zitiere ich mal sinngemäß einen Chemiker: Gummis haben ggf. merkwürdige Löslichkeiten : Unlöslich in "komplett unipolar" und "komplett polar", jedoch "quellfähig bis löslich" in mittelpolarer Matrix. Wenn man Kohlenwasserstoffe (Benzin) mit Ethanol mixt, bewegt man sich von unipolar in Richtung mittelpolar.
Es hängt somit vom konkreten Gummiwerkstoff ab, ob er Ethanolbeimengungen verträgt oder nicht.

Fazit: Solange es keine verbindliche Herstellerfreigabe zu Ethanolbeimischungen für das betreffende Fzg. gibt, hängt man in der Luft.

Da mir und sehr wahrscheinlich auch Dir weder Daten über konkrete aktuelle Ethanol Konzentrationen (siehe Ralf) noch deren Wirkung auf im konkreten Fzg verwendete Materialien vorliegen, gibt es die Sicherheit, die Du da vorträgst, eben nicht. Selbst nicht immer für aktuelle Fzge. und schon gar nicht für solche, die der Hersteller( stofflich) noch nicht einmal mehr kennt, wie die hier erfragten A/AZ Fahrzeuge.

 

Meine Ente verträgt kein E10, da die Oktanzahl zu niedrig ist :)

Da sagt Dir fast jeder Chmie-Mensch was anderes. Ich hab z.B. auch mal was von Wasserstoffbrückenbindung gelesen, die verhindert, daß durch  das Ethanol das Gummi porös wird. Wenn Aluminium von E10 kaputt geht, geht das dann auch kaputt, wenn man den Vergaser in Wein einlegt? ;)

Die OldtimerPraxis hat übrigens  mal nen Langzeittest gemacht und heraus kam, daß um so mehr Ethanol im Kraftstoff war, umso weniger das Gummi angegriffen wurde.

Kunststoffteile im Kraftstoffstrang bestehen meist aus PE, daß sowohl benzin- als auch ethanolresistent ist.

Hab meine Ente auch mal ne längere Zeit mit E85 betrieben - da ging nichts kaputt.

Aber warum müssen wir immer wieder alles von Neuem durchkauen. Diese Diskussionen wurden hier schon mehrfach geführt.

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