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Wie hält man mit Automatik-Hydropneumaten richtig an?


XM-Irmin

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vor 4 Stunden, René Mansveld sagte:

Übrigens: Dass das gelbe Licht an der Ampel direkt vor grün nochmal mit angeht, ist dazu gedacht, dass man den Gang schonmal einlegen kann.

Zumindest ich hab das so gelernt, dass das die Vorwarnzeit ist, die man braucht, um, wenn man als erster oder zweiter an der Ampel steht, den Gang einzulegen und langsam vielleicht auch schon mal einzukuppeln, bzw. sich dafür vorzubereiten.

Ab dem dritten Fahrzeug in der Schlange ist es in CH Vorschrift, den Motor auszumachen. Auch wenn sich fast keiner dran hält. Die Gelbphase vor Grün dient da also dazu, den Motor wieder anzulassen. Bis sich dann die ersten beiden in Bewegung gesetzt haben, war dann immer noch genug Zeit, den Gang einzulegen und einzukuppeln.

Meine Erfahrung sagt zudem, dass es für einen aufmerksamen Fahrer nicht zwingend nötig ist, die Ampel zu sehen, wenn man weiter hinten in der Schlange steht. Es reicht vollkommen aus, den Schlüssel zu drehen, wenn bei dem Vorvorderen Auto die Bremsleuchten ausgehen, bzw. sich dessen Heck leicht senkt. Dann ist der Motor an, und der Gang drin, bis man selber los muss. Sogar bei Automatik, jedenfalls wenn man die bei Motor aus auf N stehen hat.

Zur Automatik und N vor dem anhalten: Sollte man nicht machen. Eine Automatik ist so gebaut, dass man auf D schaltet und den Rest macht die Getriebesteuerung. Wenn die so gestrickt ist, dass das Getriebe auf N geht, auch wenn man nichts macht, dann ist das zum Spritsparen, und die Hardware hat dann gefälligst so robust zu sein, dass dabei nichts vorzeitig übern Jordan geht.

Wenn nicht, dann riskiert man tatsächlich, dass das Getriebe weniger lange hält, als wenn man einfach auf D liesse, und wenns das Getriebe selber macht, muss man den Hebel ja auch nicht noch sinnloserweise manuell auf N verstellen.

Eine Ausnahme gibt es: Bei sehr langen Standzeiten kann es vorkommen, dass das Getriebe überhitzt, wenn man den Hebel auf D lässt.

Ich halte es allerdings so, dass ich, wenn ich denn auf N schalte, den Motor danach sofort ausmache. Zum wieder Anlassen müsste ich sowieso auf N oder P, es ergeben sich also keine unnötigen Schaltvorgänge.

Die Abnützung der Bremsen war mir übrigens immer wurscht. Erstens ist ein Satz neuer Bremsbeläge und Scheiben im Zweifel immer billiger als ne Automatikreparatur, und zweitens gibt es Dinge, die müssen einfach sein, wenn man Autofährt. Wenn ich anhalten muss, dann bremse ich. Fertig. Das muss ein Auto einfach aushalten, und was das kostet, das kostet eben das Autofahren.

Manuell eingreifen sollte man bei Wandlerautomaten nur, wenn man entweder bergauf oder bergab fährt. Alles andere sollte die Getriebesteuerung können.

Während der Fahrt auf N schalten würde ich einmal nicht, weil es in absolut jeder Bedienungsanleitung so drin steht, und zum anderen deshalb nicht, weil es, je nach Konstruktion sein kann, dass bei N auch die Ölpumpe des Getriebes nicht normal arbeitet, oder dass dann der Steuerblock nicht mit normalem Druck versorgt wird. Fällt der Druck zu tief ab, kann im allerdümsten Fall während der Fahrt der Rückwärtsgang reinrutschen und dann ist das Getriebe wahrscheinlich Schrott. Zudem Geht die Getriebesteuerung mit einiger Wahrscheinlichkeit beim Schalten von N auf D in die erste Fahrstufe. Die reicht, je nach Fahrzeug, mal bis 40km/h, mal bis 60km/h. ist man schneller, wenn von N auf D geschaltet wird, hat das Getriebe möglicherweise ein Problem. Wenn ja, dann geht das mit Sicherheit auf die Lebensdauer, und es hat mit Glück zu tun, wenn das Getriebe sowas einige Zeit ohne Mucken mitmacht.

Bei Automatisierten Schaltgetrieben ist aus genau dem gleichen Grund die selbe Vorsicht angebracht. Auch bei einem manuellen Getriebe würde niemand riskieren wollen, bei >60km/h den ersten Gang einzulegen.

Wer garantiert dem Automatikfahrer, dass der Getriebehersteller ans manuelle "segeln" gedacht hat? Dass also das Getriebe aus N heraus direkt den passenden Gang wählt? Der Programmierer könnte ja im einfachsten Fall davon ausgegangen sein, dass sich die Fahrer an die Bedienungsanleitung halten, und während der Fahrt nicht auf N schalten, also auch nicht drauf kommen, wieder zurückschalten zu müssen während der Fahrt. Dann würde er im Sinne der Kosteneffizienz das Getriebe so programmieren, dass es von N auf D immer in den ersten Gang geht.

Bearbeitet von bluedog
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Ein gut gepflegter Xantia hält das Heck beim Bremsen, da wo es ist: da geht nichts hoch und nichts runter. Demzufolge gibt es nichts nachzuregeln und keine Tänzchen, wenn man von der Bremse geht. Ich glaube bei XM und BX ist es genauso (geplant gewesen). Insofern hinkt der Vergleich mit der Ente etwas. Bei der kommt die Verspannung außerdem zusätzlich durch die vorderen (geschobenen?) Schwingarme - haben BX, XM und Xantia nicht.

Und ich liebe Sprüche wie "... wird sich was dabei gedacht haben ...". Was da in 100tausender Stückzahlen auf die Konsumenten losgelassen wird ist eine einziger Kompromiss zum Krompromiss vom Kompromiss und muss v.a. für die Masse und den unbedarften Nutzer mit gnadenlosen Ansprüchen funktionieren. Ich bin begeistert.

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vor 3 Stunden, bluedog sagte:

 Zur Automatik und N vor dem anhalten: Sollte man nicht machen. Eine Automatik ist so gebaut, dass man auf D schaltet und den Rest macht die Getriebesteuerung. Wenn die so gestrickt ist, dass das Getriebe auf N geht, auch wenn man nichts macht, dann ist das zum Spritsparen, und die Hardware hat dann gefälligst so robust zu sein, dass dabei nichts vorzeitig übern Jordan geht.

Wenn nicht, dann riskiert man tatsächlich, dass das Getriebe weniger lange hält, als wenn man einfach auf D liesse, und wenns das Getriebe selber macht, muss man den Hebel ja auch nicht noch sinnloserweise manuell auf N verstellen.

Eine Ausnahme gibt es: Bei sehr langen Standzeiten kann es vorkommen, dass das Getriebe überhitzt, wenn man den Hebel auf D lässt.

Ich halte es allerdings so, dass ich, wenn ich denn auf N schalte, den Motor danach sofort ausmache. Zum wieder Anlassen müsste ich sowieso auf N oder P, es ergeben sich also keine unnötigen Schaltvorgänge.

 Manuell eingreifen sollte man bei Wandlerautomaten nur, wenn man entweder bergauf oder bergab fährt. Alles andere sollte die Getriebesteuerung können.

Während der Fahrt auf N schalten würde ich einmal nicht, weil es in absolut jeder Bedienungsanleitung so drin steht, und zum anderen deshalb nicht, weil es, je nach Konstruktion sein kann, dass bei N auch die Ölpumpe des Getriebes nicht normal arbeitet, oder dass dann der Steuerblock nicht mit normalem Druck versorgt wird. Fällt der Druck zu tief ab, kann im allerdümsten Fall während der Fahrt der Rückwärtsgang reinrutschen und dann ist das Getriebe wahrscheinlich Schrott. Zudem Geht die Getriebesteuerung mit einiger Wahrscheinlichkeit beim Schalten von N auf D in die erste Fahrstufe. Die reicht, je nach Fahrzeug, mal bis 40km/h, mal bis 60km/h. ist man schneller, wenn von N auf D geschaltet wird, hat das Getriebe möglicherweise ein Problem. Wenn ja, dann geht das mit Sicherheit auf die Lebensdauer, und es hat mit Glück zu tun, wenn das Getriebe sowas einige Zeit ohne Mucken mitmacht.

Bei Automatisierten Schaltgetrieben ist aus genau dem gleichen Grund die selbe Vorsicht angebracht. Auch bei einem manuellen Getriebe würde niemand riskieren wollen, bei >60km/h den ersten Gang einzulegen.

Wer garantiert dem Automatikfahrer, dass der Getriebehersteller ans manuelle "segeln" gedacht hat? Dass also das Getriebe aus N heraus direkt den passenden Gang wählt? Der Programmierer könnte ja im einfachsten Fall davon ausgegangen sein, dass sich die Fahrer an die Bedienungsanleitung halten, und während der Fahrt nicht auf N schalten, also auch nicht drauf kommen, wieder zurückschalten zu müssen während der Fahrt. Dann würde er im Sinne der Kosteneffizienz das Getriebe so programmieren, dass es von N auf D immer in den ersten Gang geht.

Da gibt es nichts mehr hinzuzufügen :)

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Mein XM V6 ist gepflegt - der Höhenkorrektor hinten wurde sogar inkl. Dashpot zerlegt und gereinigt, die Bremse mehrfach entlüftet - und das Heck wandert dennoch manchmal auf und ab an der Ampel. 

Kann man aber verhindern. Stichwort "defensives Fahren": Bevor das Auto zum Stillstand kommt, löst man die Bremse leicht. Dann bleibt das Heck ruhig ;) 

Der TCT ist dank seines sehr trägen hinteren Höhenkorrektors da völlig unsensibel.

 

Gruß Marcel

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vor 4 Stunden, ACCM Gerhard Trosien sagte:

Wenn ein Wagen mit hinteren Schwingarmen stärker bremst, geht das Heck runter, egal ob 2CV, D-Modell oder CX. die Bremse will die Bremsscheibe/-trommel festhalten, die ist aber mit der Radnabe verbunden, die wiederum mit dem Schwingarm. Das sich vorwärts drehende Rad verdreht also den Schwingarm und die S.-Achse, die mit der Karosserie verbunden ist, geht Richtung Boden, das Heck senkt sich also. Bei schwächerem Bremsen ist dieser Effekt gerade so stark, dass das Heben des Hecks infolge Schwerpunktverschiebung ausgeglichen wird (es gab mal einen deutschen kleinen Mittelklassewagen, der hatte hinten geschobene (!) Schwingarme: bei dem wurde der Hebeeffekt durch die Schwerkraftverschiebung durch den sich nach oben drehen wollenden Schwingarm verstärkt... deutsche Ingenieurskunst...).
Bleibt man nach dem Anhalten einfach auf der Bremse stehen, hält die BREMSE den Schwingarm in seiner Stellung, gegen den Druck der Federung. Daher die Geräusche (die sind weg, wenn man NOCH stärker auf die Bremse tritt) oder der für den Hintermann überraschende Effekt, wenn sich dass Heck mit Erlöschen des Bremslichts plötzlich heftig hebt. In Normalstellung.
Wir machten uns früher den Spaß und stellen an der roten Ampel, mit Fuß auf der Bremse, den Höhen-Verstellhebel auf "Ganz hoch". Wenn der Vorderwagen dann oben angekommen war, konnte man den Hintermann mit dem urplötzlichen Hochschießen des Wagenhecks überraschen.
Das ganze hat mit Luft im Bremssystem nicht das allergeringste zu tun! Sondern mit funktionierenden Bremsen.

Dem ist auch nichts mehr hinzuzufügen. :)

Außer, mir hat es immer viel Spaß gemacht, wie oft ich es schaffe. Heck bleibt beim stehen bleiben unten. Kurz von der Bremse und es schnellt hoch und genau oben wieder auf die Bremse. Er bleibt oben und wieder von vorne.

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vor 8 Stunden, holger s sagte:

Und warum sollte man das? Ich neige leider dazu, immer nach dem warum zu fragen. Das mit der Bremse stimmt insofern nicht, dass, wenn der Wagen steht, die Bremse auch nicht abnutzen kann.

Das Schalten, während der Wagen noch rollt, birgt zudem die Gefahr, dass man aus Versehen auf R schaltet.

René schrieb doch, dass es bei den Bremsen um die letzten Meter vor dem Stillstand geht. Ob da viel Verschleiß entsteht, wage ich allerdings zu bezweifeln.

Auf "R" kann man nicht versehentlich schalten, denn dazu muss man die Entsperrtaste drücken.

Beim CX schalte ich allerdings im Stand immer auf N (oder P), da sonst die Motordrehzahl soweit absinkt, dass der notwendige Öldruck nicht mehr aufrechterhalten wird. Das ist ein Konstruktionsfehler beim CX, so habe ich hier gelernt. Speziell mit dünnflüssigem Öl ist es wohl schon zu Motorschäden gekommen. Alternativ kann man die Leerlaufdrehzahl mit der Klimataste anheben; mache verändern die Einstellung, dass die Leerlaufanhebung permanent aktiv ist.

Grüße
Andreas

Bearbeitet von AndreasRS
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vor 2 Stunden, AndreasRS sagte:

Auf "R" kann man nicht versehentlich schalten, denn dazu muss man die Entsperrtaste drücken.

Ich denke schon, dass das aus Versehen passieren kann. Auf die Sperrtaste muss man nämlich auch drücken, wenn man von D oder 3 nach N schaltet; und da kann man auch schon mal eine Raste zu weit landen.

Und was René oben schrieb, dass man R nicht einlegen kann, wenn der Wagen noch rollt, war bei keinem meiner fünf Automatik-CX so.

vor 2 Stunden, AndreasRS sagte:

Beim CX schalte ich allerdings im Stand immer auf N (oder P), da sonst die Motordrehzahl soweit absinkt, dass der notwendige Öldruck nicht mehr aufrechterhalten wird. Das ist ein Konstruktionsfehler beim CX, so habe ich hier gelernt. 

Als Entgegnung zu dem weiter oben geschriebenen Lesen bildet bekanntlich, richtig lesen bringt auch richtige Bildung entgegne ich einfach mal in Abwandlung des bekannten Spruches »Wer viel liest, liest Mist«. 

Ich hatte auch dieses Problem des mangelnden Öldrucks bei keinem meiner CX. Über diese Sache hat hier mal einer geschrieben; seitdem wird das zu einer riesen Sache aufgeblasen. 

Wenn der Motor zu wenig Öldruck hat, liegt das Problem irgendwo tiefer, aber nicht ursächlich an der zu niedrigen Drehzahl bei eingelegter Fahrstufe.

Wenn es so wär, dass es einen permanent zu niedriger Öldruck im Leerlauf gibt, hieße es ja im Umkehrschluss, dass man bei wirklich jedem Anhalten auf N stellen müsste, denn jeder Öldruckeinbruch kann ja wirklich fast sofort mindestens zu einem spontanen Pleuellagerschaden führen und somit zu einem sofortigen Ausfalls des Öldrucks. An ein langsames Rangieren des Wagens wär dann überhaupt nicht mehr zu denken. Auf der anderen Seite nimmt man dann aber – wenn es so wär – bei jedem Einlegen der Fahrstufe (was dann ja zwangsläufig z.B. im Stadtverkehr minütlich passiert) mutwillig in Kauf, dass die Drehzahl dann in diesem Moment kurz unter die die Nennleerlaufdrehzahl sackt und man damit die Problematik noch forcieren würde.

Ich hab in jungen Jahren meine CX wahrlich nicht zimperlich behandelt, aber Motor und Getriebe haben wirklich niemals irgendwelche Probleme gehabt. Augenmerk ist da an ganz anderen Stellen vonnöten: Motorlager, Getriebeölleitungen zum Kühler, Ansaugschlauch, undichter Öldruckgeber.

 

Ich muss leider mal grundsätzlich sagen, dass hier oft Behauptungen aufgestellt werden, die schnell zu Fakten erklärt werden. Oft fehlt es aber an eigener Erfahrung, an plausiblen Erklärungen oder manchmal einfach nur an Wissen. Mir wurde ja neulich mit einem zynischen Ton nahegelegt, dass ich falsch läge, als ich die in einem Thread die aufgestellte Behauptung, es hätte einen Riemen-V6-12V gegeben, als falsch bemängelt hatte. Es gibt zahlreiche andere Beispiele, wo Behauptungen verteidigt werden und Neulinge dann natürlich diese falschen Behauptungen als Expertenwissen annehmen. Klassiker sind: Beim XM kann von zwei Kühlerventilatoren auch mal nur einer laufen. Jedes XM-Türschloss lässt sich mit Sprühmittelchen sanieren. Sicherungen tauschen, obwohl es diese gar nicht gibt, etc.

Sowas kann ich ja echt leiden. Ich hab das hier schon öfter erwähnt, dass wir ja eigentlich hier zusammen sind, um uns zu helfen und von einander zu lernen. Und ungeprüfte Dinge sollte man eben nicht als Fakten darstellen.

Ich erinnere mich immer gerne an unseren Schirrmeister beim DRK (dort hab ich Zivildienst gemacht), der allen Ernstes behauptete, dass der Heizungsventilator (z.B. beim alten Fort Transit oder beim C-Kadett) immer mindestens auf niedrigster Stufe laufen müsse, weil der sonst kaputt gehen könnte, wenn er bei schneller Fahrt durch den Fahrtwind gedreht werden würde. Ja, nee – is klar, nø!

Bearbeitet von holger s
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vor 8 Stunden, ACCM Gerhard Trosien sagte:

Wenn ein Wagen mit hinteren Schwingarmen stärker bremst, geht das Heck runter, egal ob 2CV, D-Modell oder CX. die Bremse will die Bremsscheibe/-trommel festhalten, die ist aber mit der Radnabe verbunden, die wiederum mit dem Schwingarm. Das sich vorwärts drehende Rad verdreht also den Schwingarm und die S.-Achse, die mit der Karosserie verbunden ist, geht Richtung Boden, das Heck senkt sich also. Bei schwächerem Bremsen ist dieser Effekt gerade so stark, dass das Heben des Hecks infolge Schwerpunktverschiebung ausgeglichen wird (es gab mal einen deutschen kleinen Mittelklassewagen, der hatte hinten geschobene (!) Schwingarme: bei dem wurde der Hebeeffekt durch die Schwerkraftverschiebung durch den sich nach oben drehen wollenden Schwingarm verstärkt... deutsche Ingenieurskunst...).
Bleibt man nach dem Anhalten einfach auf der Bremse stehen, hält die BREMSE den Schwingarm in seiner Stellung, gegen den Druck der Federung. Daher die Geräusche (die sind weg, wenn man NOCH stärker auf die Bremse tritt) oder der für den Hintermann überraschende Effekt, wenn sich dass Heck mit Erlöschen des Bremslichts plötzlich heftig hebt. In Normalstellung.
Wir machten uns früher den Spaß und stellen an der roten Ampel, mit Fuß auf der Bremse, den Höhen-Verstellhebel auf "Ganz hoch". Wenn der Vorderwagen dann oben angekommen war, konnte man den Hintermann mit dem urplötzlichen Hochschießen des Wagenhecks überraschen.
Das ganze hat mit Luft im Bremssystem nicht das allergeringste zu tun! Sondern mit funktionierenden Bremsen.

Gewonnen hat Gerhard, bis auf eine Kleinigkeit: Wenn man den die Bremse festhält, der Wagen sich hinten heben will, man ihn aber nicht lässt, dann aber von der Bremse runtergeht, kann es auch sein, dass er sich kurzfristig höher hebt als "In Normalstellung". Ansonsten, perfekt, meiner Meinung nach.

 

Gruss, Irmin

 

PS: Ich rolle langsam zur roten Ampel und bremse bis zum Stillstand ab. Dann steige ich beim XM mit dem linkenFuss auf die Festellbremse ohne sie zu arretieren. Dann kann die Hinterachse machen, was sie will. Methode 2. Ich bremse ab, halte den Wagen mit der Bremse und lupfe alle paar Sekunden das Pedal um dem Höhenkorrektor seine Arbeit zu ermöglichen.

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ACCM Gerhard Trosien

Eines habe ich vergessen bzw unscharf beschrieben:

beim Bremsen verlagert sich der Schwerpunkt nach vorn, der Bug will eintauchen, das Heck nach oben. Letzteres wird durch die gezogenen Schwingarme verhindert (ersteres beim 2CV durch die geschobenen vorderen Schwingarme).
Die Querlenker unserer großen Citroën (und auch die D-Modelle haben Querlenker, auch wenn man es nicht sofort sieht) können das Eintauchen nicht verhindern (die Hydropneumatik wg des Dashpot auch nicht). Daraus ergibt sich eine super Bremsprüf-Situation: wenn das Auto beim heftigen Anhalten vorn und hinten gleichmäßig eintaucht, die Karosserie also waagrecht bleibt, ist das Zusammenspiel der vorderen und hinteren Bremsen perfekt.
Das Problem, das das Auto dann nach Loslassen der Bremse hinten hochschießt, ist damit zwar nicht gelöst. Aber mal ehrlich: ist das wirklich ein Problem?

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vor 22 Stunden, spätActiva sagte:

Ein gut gepflegter Xantia hält das Heck beim Bremsen, da wo es ist: da geht nichts hoch und nichts runter. Demzufolge gibt es nichts nachzuregeln und keine Tänzchen, wenn man von der Bremse geht.

Ja, auf glatter Fläche bleibt so ein Auto grade (auch ne Ente). Die Tänzchen funktionieren in der Regel auch nicht immer, sondern nur (wie ich oben schrieb) wenn Fahrbahnunebenheiten im Spiel sind.

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