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Metall-Schallplatten tödlich für den Diamanten?


EntenDaniel

Empfohlene Beiträge

vor 2 Stunden, schubschiff sagte:

Rein Interessehalber gefragt:

Wenn die Pressmatrizen die Negative für die Vinylscheiben sind, dann hörst Du doch jetzt die Signale spiegelverkehrt, oder?

Analoge Grüße von der Mosel

 

Die Nickel-Platten sind genau genommen Muttermatritzen (abspielbar). Auf der Muttermatritze wird galvanisch eine Hartchromschicht aufgetragen. Anschließend wird die Hartchromschicht abgenommen. Diese Hartchromplatte ist die sogenannte Sohnmatritze - die dann auch die eigentliche Preßmatritze ist. Für die Nickelplatten ist "Preßmatritze" also nicht der genaue Ausdruck, sondern eher "Muttermatritze".

Es gibt 2 Verfahren:

1.Das Lackverfahren: auf einer lackbeschichteten Aluplatte wird der Schall eingeschnitten. Davon wird eine Vaterkopie gemacht (negativ). Aus dieser Vatermatritze wird aus Nickel wieder ein Positiv gemacht, die auch gleichzeitig zum Testhören benutzt wird. Aus dieser Muttermatritze wird wieder ein Sohn aus Hartchrom gespiegelt (negativ), die dann als Preßmatritze dient.

2.Das DMM-Verfahren:  DMM=Direct-Metal-Mastering. Dort wird der Schall direkt in ein Kupferrohling geschnitten, den man direkt auch zum Testhören benutzen kann. Aus dieser Platte kann man wieder ein Negativ ziehen, was dann die Preßmatritze ist.

 

Gruß DS

Bearbeitet von EntenDaniel
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vor 3 Stunden, Zu Gast sagte:

Man möge mir den Kraftausdruck verzeihen .... "geiles Teil !" :D

Das war auch ein Arsch voll Arbeit. Das sind mehrere Multiplex-Platten auf einander geleimt und dann wurde sehr lange und fleissig geschliffen. Für das Finish wird dann 2 mal gewässert mit Zwischenschliff. Dann 2 mal beizen mit Zwischenschliff. Zum Schluss 2 Ölungen und danach polieren mir ganz feiner Stahlwolle. Auf die gleiche Art und Weise habe ich auch meine kleinen Lautsprecher hergestellt. Das sieht dann so aus:

 

DSCF2267.JPG

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Hey Guenni, Du hast echt `nen Hang zum "Besonderen", und "anders" sein als die "Anderen", oder ? ;) - Xantia X1 TCT Break, - PUG 306 Cabrio in sonnengelb, - Xantia X1 2,0 16v Break, - Thorens TD 318 (?) im Eigenbau mit passenden Boxen im Eigenbau als absolutes Unikat, ... also mir gefällt was ich sehen :D

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vor 19 Minuten, Zu Gast sagte:

Hey Guenni, Du hast echt `nen Hang zum "Besonderen", und "anders" sein als die "Anderen", oder ? ;) - Xantia X1 TCT Break, - PUG 306 Cabrio in sonnengelb, - Xantia X1 2,0 16v Break, - Thorens TD 318 (?) im Eigenbau mit passenden Boxen im Eigenbau als absolutes Unikat, ... also mir gefällt was ich sehen :D

Der Thorens ist ein TD 165. Meine Lautsprecher sind alle Eigenbau. Das habe ich gemacht, bevor ich angefangen habe, an Citroens zu schrauben. 

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vor einer Stunde, Kugelblitz sagte:

Und wie häufig kommt man an diese Nickelplatten? Sind die total selten order doch öfters zu finden?

Ab und an findet man mal welche auf ebay oder auf Plattenbörsen. Warum die recht selten raus gegeben werden, ist ein einfacher Grund: Jeder, der so eine Muttermatritze hat, könnte theoretisch zur nächsten Plattenfirma gehen und sich ne Serie Vinylplatten pressen lassen.

Was man öfters findet, sind die Aufnahmeplatten. Allerdings ist die Haltbarkeit der Lackschicht auf der Alu-Platte je nach Lacktyp und Alter ziemlich miserabel. In der Plattenindustrie sind die Aufnahmeplatten Wegwerfartikel und werden nach x Kopien dem Recycling zugeführt.

Wenn Du Interesse an so speziellen Platten hast, kannst Du im Internet oder bei ebay etc. unter folgenden Wörtern was finden: Aufnahmeplatte, Acetat, Metallophon, Pliaphon, Muttermatritze,

An eine DMM-Kupfermatritze bin ich allerdings noch nie dran gekommen.

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... wie "dick" sind denn solche Muttermatritzen ? Musst Du da an der Tonarmhöhe etwas ändern ? Klingt alles ja sehr spannend und mal ehrlich, so `ne Metall-Platte macht ja auch schon optisch ganz schön was her :) Das Shure 97Xe hatte ich im Übrigen auch schon auf dem Zettel, habe aber wegen dem Fritz Gyger Schliff dann doch zu einem Ortofon OM40 gegriffen. 

Gruß

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Hab grad mal nachgemessen. Dicke entspricht einer Vinyl-Schallplatte - da muß man also nicht nachregulieren. Es kann aber sein, daß je nach Plattenspieler die Matritze nicht aufn Teller paßt, da der Durchmesser größer ist. Da bleibt dann zur Not, den Rand so weit abzuschneiden, bis die Platte aufn Teller paßt. Eine Nickel-Matritze wiegt ca.210-230g. Für eine Schallplatte braucht man 2 Matritzen. Macht dann quasi  500g pro Schallplatte. :)

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Freu mich, dass hier auch echte Hai Vieh Fans gibt!

Ich hab auch erst letztes Jahr meinen alten Thorens TD126Mk III mit AKG P8 Super Nova, generalüberholt. Die letzten 30 Jahre sind halt nicht ganz spurlos vorüber gegangen. Aber die Freude am Klang und auch am Zuschauen wenn sich die Scheibe (am besten buntes Vinyl oder eine Picturedisc) dreht, entschädigt für die Mühe.

Da kommen Erinnerungen hoch, an die Zeit als ich mich in Wien noch in aller Früh vor einem großen Plattengeschäft angestellt habe, um die "Falco 3" in rotem Vinyl zu bekommen. Meine Cousine ist am Nachmittag hin gegangen und da waren die Roten schon ausverkauft, es gab nur mehr schwarzes Vinyl.......das muss 1985 gewesen sein.....

Genug in der Vergangenheit geschwelgt. Viel Spaß beim Plattenhören!

LG aus Wien

PS: als alter Beatlesfan war ich Anfang der 80er im 7.Himmel wie ich die Picturedisk der "Sgt. Peppers Lonely Hearts Club Band" bekommen habe........wenn ich nur dran denke, ich fühl mich wieder Jung

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vor 36 Minuten, EntenDaniel sagte:

... Eine Nickel-Matritze wiegt ca.210-230g. Für eine Schallplatte braucht man 2 Matritzen. Macht dann quasi  500g pro Schallplatte. :)

Also `ne waschechte "Heavy Metal" Platte ;)

vor 39 Minuten, C6Wien sagte:

... Ich hab auch erst letztes Jahr meinen alten Thorens TD126Mk III mit AKG P8 Super Nova, generalüberholt. ...

... mein Neid sei Dir gewiss, eine tolle Kombination! ^_^ (STS fand ich im Übrigen trotzdem besser als der olle Falco ... ;)).

Gruß

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Wenn ich nicht mit Kind und Kegel (Frau) zu meinem Sohn nach Berlin fahre, dann nächtige ich nicht im Azimut, sondern bei Manfred, den ich von  XM-Jahrestreffen kenne.

Gefühlte 200 qm Wohnung mit ungenutzten Räumen, sein Großvater war Botschafter in Algerien und weilte auch in nämlicher Wohnung. Ich liege, wenn ich schlafe mitten in einem riesigen Raum wie bei einer Operation, dazu noch in unvorstellbaren Höhen auf einem Luftkissenbett. Ich wundere mich schon seit Jahrzehnten über gar nichts mehr und penne dort wunderbar. Um mich herum ist eine Bibliothek mit wenig Belletristik aber viel Fachliteratur an zwei Wänden, der Rest ist aufgeteilt in Citroen Illustrierte und an der letzten Wand in noch mehr Hifi-Fachbücher und -Magazine.

Na, und da kommen wir jetzt zum Thema, es gibt in der Wohnung einen  überaus lebendigen "Hifi"-Raum, ich meine Manfreds  XM wurde schon für 6000 € zu einer Quadrophoniebox umgestaltet, ein bass woofer im Kofferraum, mit dem kannste Kriege gewinnen, und ich bin Thorens Schallplattenapparate von Studenten gewohnt, die für ihre 5000 DM Boxen lebten als wären sie im permanenten Hungerstreik, aber was mir auf meine alten Tage in dem Zimmer an Harmonizern und gasbetriebenen Lautsprechern (das wohltemperierte Klavier, wenn du weißt, was ich meine) entgegenhallt, ist jenseits aller Vorstellungskraft.

Bearbeitet von Steinkul
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Schön für dich.

Wann hast du eigentlich angefangen, den ordinären menschlichen Lebensprozess zu verlassen ? Lottogewinn, Erbschaft, Dummenglück oder einfach nur Alk oder Dope ? Eigentlich kann ich mich über selbstproduzierte oder mich einfach überrollende Probleme nicht beklagen, aaaaaber jetzt hätte ich doch gern etwas Hintergrundinfos über dich. Falls jetzt aber nur das normale Geschreibsel von dir kommt, forget it.

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Am 14.3.2017 at 10:51 , GuenniTCT sagte:

Das war auch ein Arsch voll Arbeit. Das sind mehrere Multiplex-Platten auf einander geleimt und dann wurde sehr lange und fleissig geschliffen. Für das Finish wird dann 2 mal gewässert mit Zwischenschliff. Dann 2 mal beizen mit Zwischenschliff. Zum Schluss 2 Ölungen und danach polieren mir ganz feiner Stahlwolle. Auf die gleiche Art und Weise habe ich auch meine kleinen Lautsprecher hergestellt. Das sieht dann so aus:

 

DSCF2267.JPG

Das ist ja mal richtige Handwerkskunst.

Seh ich das richtig: Ist da ein magnetostatischer Lautsprecher drin?

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Am ‎14‎.‎03‎.‎2017 at 16:38 , C6Wien sagte:

... Ich hab auch erst letztes Jahr meinen alten Thorens TD126Mk III mit AKG P8 Super Nova, generalüberholt. Die letzten 30 Jahre sind halt nicht ganz spurlos vorüber gegangen. Aber die Freude am Klang und auch am Zuschauen wenn sich die Scheibe (am besten buntes Vinyl oder eine Picturedisc) dreht, entschädigt für die Mühe. ...

Hier schließt sich für mich der Kreis, bzw. ich bekomme den Bogen hin zu unserer alten HP-Dame Xantia.

Denn da ich in der unverschämt glücklichen Lage bin, unsere dann doch schon 24 Jahre alte Madame nicht jeden Tag fahren zu müssen, zelebriere und genieße ich es dann schon ein wenig, wenn Sie denn dann bewegt wird. Somit ist für uns das HP-Gefühl alles andere als „Alltag“ und eben etwas Besonderes – und ähnlich ist es mit dem Platten hören auf den ebenso alten (sogar etwas älteren) Drehern.

Die Platten konsumiere ich nicht so „nebenher“ (wie z.B. Radio hören) sondern auch dies gleicht (analog zum Cit-HP-fahren) bei mir eher einem lieb gewonnenen Ritual. Ganz schön bescheuert, oder ?

Ach ja, nur der Vollständigkeit halber hier meine HiFi-Kette. Ist ja nun nichts überragendes, aber für meine persönlichen Ansprüche die (momentan) perfekte Kombination:

Ortofon super OM40 > TP 16 Mk IV > Thorens TD320 (wegen Höhenausgleich mit zusätzlicher 2mm Lederauflage) > Magnat MA 400 Vollverstärker > JM-Lab Cobalt 816 jubilee > Atmosphäre > Gehörgang

bzw als Redundanz

AT13Eav (*hust*) > TP40 > Thorens TD290 > Magnat MA 400 Vollverstärker > JM-Lab Cobalt 816 jubilee > Atmosphäre > Gehörgang

Gruß an alle Plattenliebhaber ;)

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Also Wurzelsepps Herbert, was du alles schon genommen hast...

Ich bin schon seit Monaten high und im immerwährenden Ying und Yang durch das Hören der Reden von Emmanuel Macron.

Reine Spährenmusik, was anderes lässt du nicht mehr an dein Ohr.

Bearbeitet von Steinkul
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Am 16.3.2017 at 06:13 , EntenDaniel sagte:

Das ist ja mal richtige Handwerkskunst.

Seh ich das richtig: Ist da ein magnetostatischer Lautsprecher drin?

Nein, da ist noch gar kein Lautsprecher drin. Da gehört aber ein 3" Speaker von Tangband rein. Diese beiden Lautsprecher sind auch nicht auf den Ständern geblieben. Sie stehen heute auf meinem Schreibtisch. 

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Da es ja den einen oder anderen Hifi Interessierten gibt, machen wir das ganze mit meine Anlage mal komplett.

Gehört wird mit diesen Lautsprechern:

 

TML groß.jpg

TML klein.jpg

Die kleinen Lautsprecher brauchen noch etwas Unterstützung. Tatkräftige Unterstützung bekommen sie von 2 dieser Subwoofer:

 

Subwoofer.jpg

Als Klangquelle (neben dem Thorens) dient dieser Player:

 

Denon DVD.jpg

So ganz ohne Verstärker geht es ja nicht. Wahlweise werden die Lautsprecher von einem dieser Verstärker befeuert:

Braun A1

Braun A1.jpg

oder Nakamichi SR-4E

 

Nakamichi.jpg

Bearbeitet von GuenniTCT
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Das war auch ein Arsch voll Arbeit. Das sind mehrere Multiplex-Platten auf einander geleimt und dann wurde sehr lange und fleissig geschliffen. Für das Finish wird dann 2 mal gewässert mit Zwischenschliff. Dann 2 mal beizen mit Zwischenschliff. Zum Schluss 2 Ölungen und danach polieren mir ganz feiner Stahlwolle. Auf die gleiche Art und Weise habe ich auch meine kleinen Lautsprecher hergestellt. Das sieht dann so aus:
 
DSCF2267.JPG.165c805d4dd1c9b3cadf34e89f31b112.JPG

Meine Güte, 'n A_sch voll Arbeit!
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