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Batterieelektrische PKW


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Zitat

Aus für den Streetscooter: Den Schuh zieh' ich mir nicht an

Günther Schuh beklagt im Handelsblatt das Ende von Streetscooter. Alle haben alles falsch gemacht – außer er natürlich. Eine Korrektur dieses Selbstbildes

https://www.heise.de/meinung/Aus-fuer-den-Streetscooter-Den-Schuh-zieh-ich-mir-nicht-an-4675034.html

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vor 15 Stunden schrieb phantomas:

Fiat 500e - hier in real. 320km Reichweite, 118 PS und wohl ab 30000 Euro. Also kein brutales Schnäppchen. Dafür mit peppigen Farben und Polstern und seltsamen Felgen.

Die Felgen und das psychedelische Armaturenbrett finde ich top! Ich frage mich allerdings, wofür das seltsame Plastikding unter dem hinteren Seitenfenster gut sein soll.

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vor 16 Stunden schrieb phantomas:

Fiat 500e - hier in real. 320km Reichweite, 118 PS und wohl ab 30000 Euro. Also kein brutales Schnäppchen. Dafür mit peppigen Farben und Polstern und seltsamen Felgen.

 

 

Wenn ein Auto nicht mal auf den Hänger fahren kann ist es nicht real sein. Bloß ein Ausstellungsstück.

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Mit der Partnerschaft PSA -- FCA hat man die Forderung "muß leicht auf einem Hänger abschleppbar sein" vermutlich fallengelassen.

Gernot

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Am 3.3.2020 um 20:42 schrieb -martin-:

Bei Renault waren offenbar im Januar 14% aller in Europa verkauften Autos vollelektrisch.

 

Halte ich für realistisch. Bei uns gibt es Renault/Nissan-Händler mit 30-40% Zoe und Leaf-Quote. Das sind die, die auch wirklich Elektroautos verkaufen wollen und sich auch damit auskennen. 

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Mein Peugeot Händler kennt sich da schon auch aus. Als ich noch ein Drehstromladekabel zum e-208 haben wollte hat er mir ohne zu zögern ein Mode 3 Kabel verkauft. OK, die Details des Betriebsverhaltens einer permanenterregten Synchronmaschine sind ihm noch nicht so klar und er hat auch nicht gewußt, daß man nach Gleichrichtung aus Drehstrom 560 V Gleichstrom und aus Einphasenwechselstrom 325 V Gleichstrom bekommt, aber das wird dann schon.

Alles, was Renault und Nissan über ihre Autos wissen ist doch "Wir sind Elektromarktführer und die Besten". Speziell letzteres bezweifle ich jedoch stark.

Gernot

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vor 20 Stunden schrieb 5imon.:

Die Felgen und das psychedelische Armaturenbrett finde ich top! Ich frage mich allerdings, wofür das seltsame Plastikding unter dem hinteren Seitenfenster gut sein soll.

Der blaue und orange 500e sind Unikate, die für einen guten Zweck von Designern Bulgari, Armai und Kartell gestaltet wurden, Die Serienversionen sind dann deutlich "normaler". 

Hier gibts auch Bilder der Serienmodelle - ein Schnäppchen ist das für 37900 Euro dann nicht unbedingt. Sieht aber von aussen recht gut aus.

https://de.motor1.com/news/401692/fiat-500-elektro-2020-alle-daten/

Bearbeitet von phantomas
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... er hat auch nicht gewußt, daß man nach Gleichrichtung aus Drehstrom 560 V Gleichstrom und aus Einphasenwechselstrom 325 V Gleichstrom bekommt, aber das wird dann schon...

Gernot

Klar, das haben wir doch in der KiTa gelernt.

 

Edith:

Das Blau an dem gezeigten 500e ist aber schon sehr geil.

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vor 2 Stunden schrieb Gernot:

Als ich noch ein Drehstromladekabel zum e-208 haben wollte hat er mir ohne zu zögern ein Mode 3 Kabel verkauft.

Was ist daran so besonders?

 

Zitat

 

Mode 3-Ladekabel

Das Mode 3-Ladekabel ist ein Verbindungskabel zwischen Ladestation und Elektroauto. In Europa hat sich der Typ 2-Stecker als Standard durchgesetzt. Damit Elektroautos mit Typ 1 sowohl als auch Typ 2-Stecker laden können, sind Ladestationen oftmals mit einer Typ 2-Steckdose ausgestattet. Um Ihr Elektroauto zu laden, benötigen Sie entweder ein Mode 3-Ladekabel von Typ 2 auf Typ 2 (z.B. für Renault ZOE) oder ein Mode 3-Ladekabel von Typ 2 auf Typ 1 (z.B. für Nissan Leaf). Mode 3-Ladekabel lassen Ladeleistungen bis zu 43 kW zu.

 

https://www.mobilityhouse.com/de_de/ratgeber/elektromobilitat-ladekabelarten-und-steckertypen

Für "zu hause" wäre das: 98357837 80 MODUS-2-KABEL Universal Charger

universal-cable-kit-eu-9835783780_photo1

Beschreibung
  • Set aus IC-CPD-Ladeeinheit mit maximal 22 kW, Stecker vom Typ 2 für die Fahrzeugseite und 3 Adapter für den Anschluss an das Stromnetz (Typ2+CEE16/3P+CEE7/7)
  • Tasche im Lieferumfang enthalten

Technische Daten
  • Erkennt automatisch den Typ des angeschlossenen Adapters.
  • Gesamtlänge ca. 5 m, Gewicht ca. 3 kg
  • Für bis zu 22 kW CA, 32 A IP 67

 

98379450 80

AUFBEWAHRUNGSBEUTEL PEUGEOT

98357451 80

AUFBEWAHRUNGSBEUTEL Universal Charger - Bag

98237808 80

MODUS-2-KABEL TYP EF

98358568 80

MODUS-2-KABEL TYP EF VERSTÄRKT

98357837 80

MODUS-2-KABEL Universal Charger

98357816 80

MODUS-2-KABEL Universal Charger - Adapter CEE16 (1-ph)

98357817 80

MODUS-2-KABEL Universal Charger - Adapter CEE16 (3-ph)

98357815 80

MODUS-2-KABEL Universal Charger - Adapter CEE32 (1-ph)

98357814 80

MODUS-2-KABEL Universal Charger - Adapter CEE32 (3-ph)

98357812 80

MODUS-2-KABEL Universal Charger - Adapter Type 2

98357813 80

MODUS-2-KABEL Universal Charger - Adapter Type 3c

98357818 80

MODUS-2-KABEL Universal Charger - Adapter Type E+F

98357821 80

MODUS-2-KABEL Universal Charger - Adapter Type G

98357819 80

MODUS-2-KABEL Universal Charger - Adapter Type J

98357822 80

MODUS-2-KABEL Universal Charger - Adapter Type L

98357448 80

MODUS-2-KABEL Universal Charger - Safety Lock

98357447 80

MODUS-2-KABEL Universal Charger - Wall Bracket

98374976 80

MODUS-3-KABEL DREIPHASIG 11KW 6M

98285421 80

MODUS-3-KABEL EINPHASIG 7,4KW 6M

 

 

Bearbeitet von Ronald
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Das Mode 3 Kabel ist genau richtig. Drehstromladung für das Auto mit Drehstromlader an öffentlichen Säulen mit Typ 2 Stecker.

Das ist nichts besonderes. Es zeigt aber, daß der Herr sich schon ein wenig auskennt. Das kabel zum Laden an der Schuko Dose ist beim e-208 Serie.

Gernot

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vor 33 Minuten schrieb Gernot:

Das Mode 3 Kabel ist genau richtig. Drehstromladung für das Auto mit Drehstromlader an öffentlichen Säulen mit Typ 2 Stecker.

Warum kann das Kabel nur 11 KW, der o.g. Universallader aber  bis zu 22KWh? Was für ein Ladekabel ist den "Serie"?

TT_DIV_2019_ACC_9837497680_Md3_11kw_6m.j

Beschreibung
  • Modus-3-Kabel – Dreiphasig 11KW – 3x16A – 6 Meter
  • Anschließbar an einer Ladestation (öffentlich oder Wallbox zu Hause).

Technische Daten
  • Modus-3-Kabel – Dreiphasig 11KW – 3x16A – 6 Meter
  • Anschließbar an einer Ladestation (öffentlich oder Wallbox zu Hause).
Bearbeitet von Ronald
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Keine Ahnung. Da herrscht immer Verwirrung. Die aktuellen PSA Autos können nur 11 kW Drehstrom laden. Das sind 16 A pro Phase. Es mag stärkere Kabel geben, die aber nichts nutzen. Die sind nur schwer und unhandlich. Ich kenne die von unseren Robotern.

Das 11 kW Kabel ist mit 6 m eine recht handliche Wurst.

Gernot

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Komme gerade von meiner ersten Probefahrt im e-208 zurück. Was soll ich sagen? Gemischte Gefühle machen sich breit. Ich hatte das Pech, dass der Händler den Wagen irrtümlich über Nacht nicht geladen hatte und ich ihn somit mit Restreichweite 60km übernahm (im letzten Viertel der Anzeige, bereits im roten Bereich), was das Fahrvergnügen doch einigermaßen einbremste.

Beherzt ging ich aber ans Werk und wollte zumindest ein paar interessante Streckenprofile abfahren, vor allem die Steigungen, die es bei uns im Bereich der Donau gibt. Leider musste ich nach den ersten 10 Kilometer rasch feststellen, dass mit den prognostizierten 60km die 50km Runde nicht zu schaffen sein würde. Ich habe also an einer Ladestation für eine knappe halbe Stunde an 11kW nachgeladen und lag dann nach dem Nullen der Verbrauchsanzeige zu meiner Überraschung immer noch erst bei 60km. Also ECO-Modus rein und schon waren wir auf 70km Rest. Ich fühlte mich in Tage zurückversetzt, als E-Autos noch um die 80km Normreichweite hatten ;)

Die Fahrt selbst war reichlich unspektakulär, auch da ich nicht allzusehr den Gasfuß bemühte. Sehr spritziges Fahrgefühl, direkte Lenkung, hart, aber gut abgestimmt gefedert. Der E-Antrieb hat eine erstaunliche Leistung, kein Vergleich mit dem Renault Zoe. Sehr agil, kräftig und direkt ansprechend - zumindest abseits vom ECO-Modus. 300 Höhenmeter runter zur Donau und dann wieder rauf.

Das kostet trotzdem Nerven - zu meiner Überraschung mehr Nerven, als erwartet. Die Reichweitenanzeige ist leider sehr sprunghaft und zählt bis 50km in 10er Schritten und darunter unregelmäßig. Das trägt leider nicht zur Vertrauensbildung in punkto Restreichweite bei. Eine streckenprofilabhängige Berechnung anhand der Navigation wie im i3 oder Tesla gibt es leider nicht. Ich musste mich also auf mein Gespür und meine Erfahrung verlassen, aber das fällt bei einem gänzlich neuen Modell natürlich schwierig, da ich nicht wusste, wie der Wagen auf den letzten Kilometern reagieren würde.

Zum Glück verhielt sich die Restkilometeranzeige letztlich halbwegs verlässlich und ich kam nach 52 Kilometern mit 18 Kilometer Restreichweite an, was ziemlich exakt den 70 Kilometern entsprach, die der Wagen an der Ladestation anzeigte. Der Verbrauch von rund 17-18kWh/100km war dann doch durchaus hoch bei der sehr zurückhaltenden Fahrweise (bei 6 Grad Celsius und Regen).

Die Gangstellung "B" wirkt wie ein zusätzlicher Bremsmodus, der sich auch über den Ganghebel aktivieren lässt, was fast einer Handbremse ähnelt. Grundsätzlich gut zu handhaben, allerdings leider in diesem Modus eher abrupte Lastwechsel, wenn man vom Gas geht, bzw. wieder aufs Gas steigt. Überhaupt hüpfte der Leistungsanzeiger sehr stark und ging erstaunlich schnell in den Power-Modus, wenn man normal beschleunigte.

Das Fahrzeug selbst ist innen sehr gut verarbeitet und hochwertig auch in der niedrigsten Ausstattung. Platz für Kinder hinter mir im Fond wäre durchaus noch gewesen bei meiner Sitzeinstellung mit 1,84m. Aber man merkt, dass alles kleiner und enger ist, als ich es vom Renault Zoe gewöhnt bin. Zwei völlig unterschiedliche Fahrzeugtypen, der e-208 wird aus meiner Sicht eher Jüngere ansprechen, die noch gelenkig genug sind, um sich in das Auto zu setzen. Die Türeinlässe sind relativ niedrig, die Fenster klein und auch die kleine Frontscheibe ist gewöhnungsbedürftig, weil sofort der Rückspiegel im Blickfeld ist.

Die Sitzposition fand ich anfangs schwierig, vor allem mit dem kleinen Lenkrad tat ich mir schwer, das in der Höhe nicht sehr weit nach oben verstellbar ist und somit das Lenkrad bei mir fast am Schoß aufliegt. Letztlich konnte ich mir's aber doch in einer angenehmen Position bequem machen und auch die Lenkradposition wurde nach einigen Kilometern passend.

Nun aber zum eigentlichen Kritikpunkt meiner Fahrt: Die Bedienung der Software am Display ist für mich ein Labyrinth. Ich halte mich doch für einigermaßen fit, was Bediensysteme anbelangt, aber hier stieß ich definitiv an meine Grenzen. So fand ich beispielsweise keine Möglichkeit die Tripdarstellung zu wechseln - im Lenkraddisplay werden zwar mehrere Optionen eingeblendet, aber ich konnte diese nicht durchklicken. Am Hauptdisplay findet man überhaupt keine Funktion für die zurückgelegte Strecke, nur ein eher wenig aussagekräftiges Diagramm über den aktuellen Verbrauch der letzten Minuten/Stunden. Möglichkeiten den Ladestand im Mitteldisplay abzulesen, fand ich ebenso keine, wie eine Darstellung der aktuellen Ladeleistung, Einstellungsmöglichkeiten zur Ladeleistung/Ladekapazität oder ähnliche nützliche Funktionen, die das Leben eines E-Auto-Fahrers üblicherweise enorm erleichtern.

Insgesamt wären vollgeladen reichweitenmäßig wohl um die 220-250km drinnen gewesen bei den aktuellen Temperaturen. Das ist ok, aber auch nicht überragend für einen 50kWh Akku.

Schönes Auto, gute Verarbeitung, guter Fahrkomfort, gute Fahrleistungen, schlechtes Bediensystem, leider unterdurchschnittliche E-Auto-Funktionalitäten.

lg

grojoh

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Die Händler sind manchmal Komiker. Dem BX ging seinerzeit auch der Sprit auf der Probefahrt aus. Das Geld für 10 l Nachtanken bekam ich nie zurück.

Mit dem Bediensystem des e-208 habe ich mich gar nicht befaßt auf der Probefahrt. Das war mir klar, daß das eine Zeit dauert, bis ich die Ambientebeleuchtung einstellen kann oder die Anzeigen konfiguriere. Das mit dem Lenkrad war kein Problem. Ich hänge mit meiner Größe knapp unter dem Dach.

Bestellt habe ich den trotzdem direkt nach der Probefahrt.

Gernot

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vor 45 Minuten schrieb Gernot:

Bestellt habe ich den trotzdem direkt nach der Probefahrt.

Und was behaupten sie wie lange es dauert? Interessiere mich auch für das gute Stück....

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Ich habe den als GT Line genommen. Das war eine ganz hervorragende Idee....

Genannt wurde ein Liefertermin Ende Juli. Bestellung Ende Januar. Die Drehstromlader und die 3D Cockpits sind knapp. Keine Ahnung, was Corona noch nach sich zieht.

Gernot

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vor 30 Minuten schrieb Gernot:

Ich habe den als GT Line genommen. Das war eine ganz hervorragende Idee....

Gefällt mir auch am Besten. Hervorragende Idee, ironisch weil das alle wollen oder wie meinen?

"Keine Ahnung, was Corona noch nach sich zieht" Eine Corona Edition mit Virenfilter und Gattlinggun:D

Bearbeitet von Cerberus
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Ja genau, GT Line nehmen fast 80% der Kunden. Da sind Lieferengpässe vorprogrammiert.

Schi Peng könnte man allenfalls durch Ka Wumm marketingtechnisch überbieten.

Gernot

Bearbeitet von Gernot
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vor 15 Stunden schrieb grojoh:

Komme gerade von meiner ersten Probefahrt im e-208 zurück. Was soll ich sagen? Gemischte Gefühle machen sich breit. Ich hatte das Pech, dass der Händler den Wagen irrtümlich über Nacht nicht geladen hatte und ich ihn somit mit Restreichweite 60km übernahm (im letzten Viertel der Anzeige, bereits im roten Bereich), was das Fahrvergnügen doch einigermaßen einbremste.

Beherzt ging ich aber ans Werk und wollte zumindest ein paar interessante Streckenprofile abfahren, vor allem die Steigungen, die es bei uns im Bereich der Donau gibt. Leider musste ich nach den ersten 10 Kilometer rasch feststellen, dass mit den prognostizierten 60km die 50km Runde nicht zu schaffen sein würde. Ich habe also an einer Ladestation für eine knappe halbe Stunde an 11kW nachgeladen und lag dann nach dem Nullen der Verbrauchsanzeige zu meiner Überraschung immer noch erst bei 60km. Also ECO-Modus rein und schon waren wir auf 70km Rest. Ich fühlte mich in Tage zurückversetzt, als E-Autos noch um die 80km Normreichweite hatten ;)

Die Fahrt selbst war reichlich unspektakulär, auch da ich nicht allzusehr den Gasfuß bemühte. Sehr spritziges Fahrgefühl, direkte Lenkung, hart, aber gut abgestimmt gefedert. Der E-Antrieb hat eine erstaunliche Leistung, kein Vergleich mit dem Renault Zoe. Sehr agil, kräftig und direkt ansprechend - zumindest abseits vom ECO-Modus. 300 Höhenmeter runter zur Donau und dann wieder rauf.

Das kostet trotzdem Nerven - zu meiner Überraschung mehr Nerven, als erwartet. Die Reichweitenanzeige ist leider sehr sprunghaft und zählt bis 50km in 10er Schritten und darunter unregelmäßig. Das trägt leider nicht zur Vertrauensbildung in punkto Restreichweite bei. Eine streckenprofilabhängige Berechnung anhand der Navigation wie im i3 oder Tesla gibt es leider nicht. Ich musste mich also auf mein Gespür und meine Erfahrung verlassen, aber das fällt bei einem gänzlich neuen Modell natürlich schwierig, da ich nicht wusste, wie der Wagen auf den letzten Kilometern reagieren würde.

Zum Glück verhielt sich die Restkilometeranzeige letztlich halbwegs verlässlich und ich kam nach 52 Kilometern mit 18 Kilometer Restreichweite an, was ziemlich exakt den 70 Kilometern entsprach, die der Wagen an der Ladestation anzeigte. Der Verbrauch von rund 17-18kWh/100km war dann doch durchaus hoch bei der sehr zurückhaltenden Fahrweise (bei 6 Grad Celsius und Regen).

Die Gangstellung "B" wirkt wie ein zusätzlicher Bremsmodus, der sich auch über den Ganghebel aktivieren lässt, was fast einer Handbremse ähnelt. Grundsätzlich gut zu handhaben, allerdings leider in diesem Modus eher abrupte Lastwechsel, wenn man vom Gas geht, bzw. wieder aufs Gas steigt. Überhaupt hüpfte der Leistungsanzeiger sehr stark und ging erstaunlich schnell in den Power-Modus, wenn man normal beschleunigte.

Das Fahrzeug selbst ist innen sehr gut verarbeitet und hochwertig auch in der niedrigsten Ausstattung. Platz für Kinder hinter mir im Fond wäre durchaus noch gewesen bei meiner Sitzeinstellung mit 1,84m. Aber man merkt, dass alles kleiner und enger ist, als ich es vom Renault Zoe gewöhnt bin. Zwei völlig unterschiedliche Fahrzeugtypen, der e-208 wird aus meiner Sicht eher Jüngere ansprechen, die noch gelenkig genug sind, um sich in das Auto zu setzen. Die Türeinlässe sind relativ niedrig, die Fenster klein und auch die kleine Frontscheibe ist gewöhnungsbedürftig, weil sofort der Rückspiegel im Blickfeld ist.

Die Sitzposition fand ich anfangs schwierig, vor allem mit dem kleinen Lenkrad tat ich mir schwer, das in der Höhe nicht sehr weit nach oben verstellbar ist und somit das Lenkrad bei mir fast am Schoß aufliegt. Letztlich konnte ich mir's aber doch in einer angenehmen Position bequem machen und auch die Lenkradposition wurde nach einigen Kilometern passend.

Nun aber zum eigentlichen Kritikpunkt meiner Fahrt: Die Bedienung der Software am Display ist für mich ein Labyrinth. Ich halte mich doch für einigermaßen fit, was Bediensysteme anbelangt, aber hier stieß ich definitiv an meine Grenzen. So fand ich beispielsweise keine Möglichkeit die Tripdarstellung zu wechseln - im Lenkraddisplay werden zwar mehrere Optionen eingeblendet, aber ich konnte diese nicht durchklicken. Am Hauptdisplay findet man überhaupt keine Funktion für die zurückgelegte Strecke, nur ein eher wenig aussagekräftiges Diagramm über den aktuellen Verbrauch der letzten Minuten/Stunden. Möglichkeiten den Ladestand im Mitteldisplay abzulesen, fand ich ebenso keine, wie eine Darstellung der aktuellen Ladeleistung, Einstellungsmöglichkeiten zur Ladeleistung/Ladekapazität oder ähnliche nützliche Funktionen, die das Leben eines E-Auto-Fahrers üblicherweise enorm erleichtern.

Insgesamt wären vollgeladen reichweitenmäßig wohl um die 220-250km drinnen gewesen bei den aktuellen Temperaturen. Das ist ok, aber auch nicht überragend für einen 50kWh Akku.

Schönes Auto, gute Verarbeitung, guter Fahrkomfort, gute Fahrleistungen, schlechtes Bediensystem, leider unterdurchschnittliche E-Auto-Funktionalitäten.

lg

grojoh

Danke vielmals für Deinen interessanten Bericht. 

Nur eine Frage: Mit welchem Zoe vergleichst Du hier? Schon mit der Zoe II mit 135 PS Motor? Der sollte doch ähnlich gut gehen wie der Peugeot, und auch die Verarbeitung ist im Vergleich zur Zoe I eine Klasse besser. 

Ich sass in beiden schon drin. Beide wirken für mich für einen Kleinwagen recht hochwertig verarbeitet, der Peugeot wirkt jünger, verspielter, sportlicher, den Zoe II finde ich gut bedienbar, die Menues recht übersichtlich. Aus Komfortgründen tendiere ich eher zum Zoe.

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vor 2 Stunden schrieb marc1234:

Danke vielmals für Deinen interessanten Bericht. 

Nur eine Frage: Mit welchem Zoe vergleichst Du hier? Schon mit der Zoe II mit 135 PS Motor? Der sollte doch ähnlich gut gehen wie der Peugeot, und auch die Verarbeitung ist im Vergleich zur Zoe I eine Klasse besser. 

Ich sass in beiden schon drin. Beide wirken für mich für einen Kleinwagen recht hochwertig verarbeitet, der Peugeot wirkt jünger, verspielter, sportlicher, den Zoe II finde ich gut bedienbar, die Menues recht übersichtlich. Aus Komfortgründen tendiere ich eher zum Zoe.

In der neuen Zoe konnte ich bislang nur mitfahren (dafür auch auf der Autobahn), die Verarbeitung ist wirklich deutlich hochwertiger als bislang, auch die Materialien der Sitze sind wesentlich angenehmer und komfortabler. Motorisch kann ich aber noch nichts dazu sagen, natürlich dürfte er aber deutlich mehr Agilität an den Tag legen, als bisher.

Vom Design gefällt mir der 208er auch besser, eben weil jünger, sportlicher, aber die Zoe hat dafür definitiv den Vorteil in punkto Sitzhöhe und Raumgefühl. Preislich kommen sie ungefähr aufs Gleiche (mit Kaufakku), der Peugeot hat den Vorteil der 100kW CCS-Lademöglichkeit, dafür lädt man mit der Zoe an AC immer noch mit bis zu 22kW (CCS nur 50kW). Die 22kW sind im Alltag aber für dieses Fahrzeugsegment viel interessanter, als die CCS-Ladeleistung, wie ich bei meiner Probefahrt mit dem 208er wieder schmerzlich gemerkt habe, wo man eben nicht mal schnell an einer Wald-und-Wiesen-Ladestation in einer halben Stunde 100km nachladen kann, sondern eben maximal 40-50km mit 11kW.

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https://www.electrive.net/2020/03/10/ads-tec-baut-32-mw-ladesystem-auf-lkw-auflieger/

Zitat

Batteriespeicherspezialist ADS-TEC Energy hat mit dem Mobile High Power Charger das nach eigenen Angaben weltweit leistungsstärkste mobile Schnellladesystem in Form eines Lkw-Aufliegers präsentiert. Zehn E-Fahrzeuge können an dem HPC-Ladetruck zeitgleich mit je bis zu 320 kW laden.

Insgesamt besitzt der Truck ein Output von 3,2 MW, wenn an allen Ladepunkten gleichzeitig mit voller Leistung geladen wird. Derzeit ist das mobile Schnellladesystem europaweit bei verschiedenen Events im Einsatz. Erstmals in Betrieb genommen wurde es Ende 2019 in Barcelona.

ads-tec-energy-mobile-high-power-charger-2020-01-min-888x444.png

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