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Batterieelektrische PKW


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vor 1 Stunde schrieb -martin-:

Der Klimabilanzrechner des Schweizer TCS & Paul Scherrer Instituts in der SRF Sendung Kassensturz vergleicht die Klimabilanz von Elektro-, Verbrenner- und Hybridautos im Lebenszyklus (inkl. Herstellung des Fahrzeugs, Herstellung der Antriebaenergie, etc.)
⚡️Renault Zoe mit vergleichbaren Kleinwagen
⚡️Tesla Model 3 mit vergleichbaren Mittelklassewagen
⚡️Porsche Taycan mit vergleichbaren Luxuswagen
⚡️in jedem Vergleich ist das batterieelektrische Fahrzeug deutlich besser
⚡️durch den geringen Verbrauch des Teslas ist dieses Auto schon ab ca. 27.000 km im Vorteil


https://www.srf.ch/play/tv/kassensturz/video/elektro--verbrenner--und-hybridautos-im-klima-rennen?urn=urn:srf:video:c1fb4367-169d-4ba5-b937-29021946719f

 

Ich habe mir das Video angeschaut und stelle dazu diese Fragen:

1. Das Scherrer-Institut geht vom Schweizer Strommix aus. Dazu gehört allerdings ein deutlicher Anteil Atomstrom (ein Drittel, sagt mir das iNet). Kann das im Ernst Bestandteil einer ökologischen Energiewende sein? Ich denke: nein.

2. Es bleibt nach wie vor ungeklärt, wo perspektivisch - ich grenze mal ein: europaweit - die saubere Energie herkommen soll, wenn der Stromverbrauch wegen der E-Mobilität steigen wird und die Speichertechnologien noch nicht so entwickelt sind, wie es notwendig wird. Wie soll das Szenario aussehen - ohne Kohle- und Atomstrom? Diese Frage nehme ich sehr ernst, sie ist keinerlei Polemik geschuldet, nehmt mir das bitte ab. Ich verlinke mal zu Heise:

https://www.heise.de/tp/features/Die-Stromversorgung-ist-massiv-gefaehrdet-5030116.html?view=print

fl.

  

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vor 1 Minute schrieb fluxus:

1. Das Scherrer-Institut geht vom Schweizer Strommix aus. Dazu gehört allerdings ein deutlicher Anteil Atomstrom (ein Drittel, sagt mir das iNet). Kann das im Ernst Bestandteil einer ökologischen Energiewende sein? Ich denke: nein.

Wenn man nur den CO2-Ausstoß betrachtet: ja, leider.

In dem Bericht und den meisten kritischen Meldungen zur E-Mobilität ging es um den CO2-Ausstoß. Bei einem zusätzlichen Verbrauch von maximal 140 TWh, sobald alle PKW in Deutschland elektrisch fahren, ist der Anteil an Kernkraft (zur Zeit 71 TWh, Tendenz fallend) aber eh nicht maßgebend.

Der Beinahe-Blackout Anfang Januar in Europa kam übrigens zu einem großen Teil durch die für Kernkraft zu kalten Temperaturen in Frankreich. Schon dieses Problem zwingt Europa umzudenken.

 

vor 1 Minute schrieb fluxus:

2. Es bleibt nach wie vor ungeklärt, wo perspektivisch - ich grenze mal ein: europaweit - die saubere Energie herkommen soll, wenn der Stromverbrauch wegen der E-Mobilität steigen wird und die Speichertechnologien noch nicht so entwickelt sind, wie es notwendig wird. Wie soll das Szenario aussehen - ohne Kohle- und Atomstrom? Diese Frage nehme ich sehr ernst, sie ist keinerlei Polemik geschuldet, nehmt mir das bitte ab. Ich verlinke mal zu Heise:

https://www.heise.de/tp/features/Die-Stromversorgung-ist-massiv-gefaehrdet-5030116.html?view=print

Da die E-Mobilität nicht von heute auf morgen da sein wird, sondern ca. 10 - 15 Jahre für eine Flächendeckung benötigt, hat die Energieindustrie ebensolange Zeit, die EE entsprechend auszubauen. Durch das neue EEG 2021 wurde der Weg dazu bereitet. Wir werden dieses Jahr eine 30kWp-Anlage auf's Dach bauen und viele tausend andere auch. Die Richtung stimmt, würde ich sagen.

Martin

 

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Das Problem zu Beginn des Jahres wurde aber nicht durch Solar- und Windkraft gelöst, die erzeugen ja keinen Strom in der Dunkelflaute. 

In F waren nicht die moderneren AKWs das Problem. Eher die älteren. Und der hohe Strombedarf im Süden des Landes, wenn dort stark geheizt werden muss. Und der hohe Strombedarf Spaniens bei der Rekordkälte dort.

Das Problem wird sich eher verstärken in der Zukunft, befürchte ich. Es gehen ja bei uns weitere sichere Stromquellen vom Netz. Und die immer zahlreicher werdenden sinnvollen Solarparks im Süden Frankreichs helfen da auch nur sehr begrenzt. F muss seinen Kraftwerkspark erneuern.

https://www.heise.de/tp/features/Kaelte-Frankreich-wieder-einmal-am-Rand-des-Strom-Blackouts-5020207.html

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vor 6 Minuten schrieb phantomas:

Das Problem wird sich eher verstärken in der Zukunft, befürchte ich. Es gehen ja bei uns weitere sichere Stromquellen vom Netz.

Genau so ist es. Meiner Illusionen zur Energiewende werde ich so allmählich beraubt. Man muss das wirklich mal vorbehaltlos kritisch sehen, welchen Einfluss auf die Entwicklung die E-Mobilität hat. Sollte es Stromrationierungen geben müssen, ist Schluss mit Lustig, das wird sich die Bevölkerung nicht gefallen lassen.  Ich rechne sowieso in den nächsten Jahren mit immensen Preiserhöhungen für Strom, falls die Speicherproblematik nicht gelöst wird.

vor 1 Stunde schrieb -martin-:

Da die E-Mobilität nicht von heute auf morgen da sein wird, sondern ca. 10 - 15 Jahre für eine Flächendeckung benötigt, hat die Energieindustrie ebensolange Zeit, die EE entsprechend auszubauen. Durch das neue EEG 2021 wurde der Weg dazu bereitet. Wir werden dieses Jahr eine 30kWp-Anlage auf's Dach bauen und viele tausend andere auch. Die Richtung stimmt, würde ich sagen.

Es ist gut, dass Du hier investierst. Natürlich stimmt die Richtung. Ich fürchte nur, dass wir alleine mit dem Ausbau der Photovoltaik nicht weit genug kommen, wenn das in diesem Schneckentempo weiter geht. Der Ausbau der Windenergie ist gegen den Willen von zig Bürgerinitiativen ja auch problematisch geworden. Die Leute entdecken immer den Naturschutz als Killerargument, obwohl sie sich ansonsten nicht den Deibel um die Natur sorgen.

vor 1 Stunde schrieb -martin-:

Der Beinahe-Blackout Anfang Januar in Europa kam übrigens zu einem großen Teil durch die für Kernkraft zu kalten Temperaturen in Frankreich. Schon dieses Problem zwingt Europa umzudenken.

Umdenken in die richtige Richtung, und die muss heißen: Energie sparen, sparen, sparen. Außerdem: Keine Nutzung der Kernenergie unter dem Deckmantel der Einsparung von CO2. Es braucht den massiven Ausbau erneuerbarer Energien und damit auch der Speichertechnologien. Ohne Speichermöglichkeiten wird die Energiewende zum Scheitern verurteilt sein, denn wir brauchen nun mal die Grundlastfähigkeit. Wie fragil bereits jetzt die Stromversorgung selbst bei grenzüberschreitender Nutzung der Stromnetze ist, zeigt doch das Beispiel des Beinahe-Blackouts Anfang 2020. Über dieses Malheur kann man nicht hinwegsehen, wenn man für E-Mobilität plädiert und sich insgesamt für die Energiewende einsetzt.

fl.

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vor 5 Minuten schrieb fluxus:

Es ist gut, dass Du hier investierst. Natürlich stimmt die Richtung. Ich fürchte nur, dass wir alleine mit dem Ausbau der Photovoltaik nicht weit genug kommen, wenn das in diesem Schneckentempo weiter geht. Der Ausbau der Windenergie ist gegen den Willen von zig Bürgerinitiativen ja auch problematisch geworden. Die Leute entdecken immer den Naturschutz als Killerargument, obwohl sie sich ansonsten nicht den Deibel um die Natur sorgen.

Ja, Windenergie ist leider jenseits unseres Budgets. Die Kleinanlagen, die erschwinglich wären, sind leider völlig unbrauchbar.

Im neuen EEG gibt es ja auch Erleichterungen für den Zubau von Windenergie. Ich bin da eher optimistisch.

 

vor 5 Minuten schrieb fluxus:

Umdenken in die richtige Richtung, und die muss heißen: Energie sparen, sparen, sparen. Außerdem: Keine Nutzung der Kernenergie unter dem Deckmantel der Einsparung von CO2. Es braucht den massiven Ausbau erneuerbarer Energien und damit auch der Speichertechnologien. Ohne Speichermöglichkeiten wird die Energiewende zum Scheitern verurteilt sein, denn wir brauchen nun mal die Grundlastfähigkeit. Wie fragil bereits jetzt die Stromversorgung selbst bei grenzüberschreitender Nutzung der Stromnetze ist, zeigt doch das Beispiel des Beinahe-Blackouts Anfang 2020. Über dieses Malheur kann man nicht hinwegsehen, wenn man für E-Mobilität plädiert und sich insgesamt für die Energiewende einsetzt.

Auch hier ja. Energie sparen ist natürlich eine gute Idee. Da bin ich allerdings weniger optimistisch. Trotz ungeahnter Möglichkeiten (LED-Beleuchtung, energieeffiziente Computer und Haushaltsgeräte, usw.) steigt der Strombedarf immer weiter. Daher muss die EE sehr drastisch weiter gefördert werden. Wenn dabei nur soviel Geld in die Energiewende gesteckt werden würde wie es Subventionen bei der Kern- und Kohlekraft gab, dann reicht das locker ;-)

Und nochmal: der Blackout kam, weil die Kernkraft bei kalten (und übrigens auch bei sehr heißen) Temperaturen nicht mehr klar kommt. Dass die EE das nicht ausgleichen können, ist nicht die Schuld der EE.

Martin

 

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Waren denn die Rhone, Loire oder der Rhein zugefroren?

In D liefen die Akw und die Kohle- und Gaskraftwerke am Anschlag, ebenso in F. F hat ein Problem im Sommer, da scheint aber lange die Sonne und dann können Solarparks einspringen.

Speichertechnologien sind sicher wichtig in Zukunft zum Ausgleich von Tages- und evtl. noch Wochenendschwankungen. Nicht im Winter, da gibt es nix zu speichern. Darüberhinaus wird wohl nur Wasserstoff als Speicher helfen. Irgendwann...

 

Bearbeitet von phantomas
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vor 1 Stunde schrieb -martin-:

Auch hier ja. Energie sparen ist natürlich eine gute Idee. Da bin ich allerdings weniger optimistisch. Trotz ungeahnter Möglichkeiten (LED-Beleuchtung, energieeffiziente Computer und Haushaltsgeräte, usw.) steigt der Strombedarf immer weiter. Daher muss die EE sehr drastisch weiter gefördert werden. Wenn dabei nur soviel Geld in die Energiewende gesteckt werden würde wie es Subventionen bei der Kern- und Kohlekraft gab, dann reicht das locker ;-)

Sehe ich exakt so.

vor 1 Stunde schrieb -martin-:

Und nochmal: der Blackout kam, weil die Kernkraft bei kalten (und übrigens auch bei sehr heißen) Temperaturen nicht mehr klar kommt. Dass die EE das nicht ausgleichen können, ist nicht die Schuld der EE.

Gibt es dazu eine belastbare Quelle? Wie fragil das Stromnetz in Europa ist, hat ja auch der 8. Januar 2021 gezeigt:

https://www.derstandard.de/story/2000123432997/erneuerbare-energien-schuldlos-an-beinahe-blackout-am-8-jaenner

Sollte die EE nicht bald wirklich grundlastfähig sein, wird eine Überschrift wie hier nicht mehr möglich sein.

fl.

 

Bearbeitet von fluxus
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vor 2 Stunden schrieb fluxus:

Ich rechne sowieso in den nächsten Jahren mit immensen Preiserhöhungen für Strom, falls die Speicherproblematik nicht gelöst wird.

Falls Du Eigenheimbesitzer bist, wäre das das Argument für eine PV-Anlage mit möglichst grossem Batteriespeicher. Wenn wirklich Angst vor Netzausfall mitschwingt, auch so ausgelegt, dass Inselbetrieb möglich ist. Damit kommst Du jeweils über 24 bis 48h hin. Damit könntest Du die Eigenversorgung erhöhen, so dass der Stromlieferpreis mehr oder weniger egal wäre.

Insofern kann ich die Angst vor krassen Strompreiserhöhungen nicht ganz nachvollziehen. Die Obergrenze ist durch die Kosten solcher Ersatzlösungen gegeben. Insofern dann auch nicht übel, wenn der Strompreis nach oben geht. Solche Anlagen mit privatem Stromspeicher stabilisieren das Netz nämlich auch mit. Und je eher sich sowas lohnt, umso eher entschärft sich die Spitzenstromproblematik, und damit mein ich nicht nur die Stunde im Tag, wo am meisten Strom gebraucht wird, sondern eben auch Strommangellagen. Die wirken sich dann eben erst ab dem 2. Tag der Lage, und da kann man dann Netzseitig vielleicht auch wieder was retten.

Das müssen aber die machen, die es können. Kostet ja auch, und als Mieter kann man das mehr oder weniger sowieso vergessen.

Kurz: Nein, Strom wird nicht beliebig teuer. Man kann ihn nicht teurer verkaufen, als es auch Ersatzlösungen wären. Das Problem hat dann vielleicht die Industrie, und da gibt es noch immer gewaltiges Optimierungspotential.

Die kriegen mit dem Arbeitsplatzargument vielleicht ja auch eher mal eine Kraft-Wärmekopplung oder sonst was durch, was privatleute nicht hinbekommen, weil dann irgend ein Nachbar sich dran stört.

Wenns in die Richtung weitergeht, sind E-Mobile nicht wirklich ein Problem, sondern eher Teil der Lösung. Erstens lässt sich der Akku auch in die Hausanlage als Zusatzspeicher einbinden, und zweitens läuft die eigene PV-Anlage auch dann und lädt bei bedarf den Auto-Akku, wenn keine Tankstelle mehr Benzin oder Diesel pumpen kann, selbst wenn noch was im Lagertank wäre.

 

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vor 16 Minuten schrieb bluedog:

Falls Du Eigenheimbesitzer bist, wäre das das Argument für eine PV-Anlage mit möglichst grossem Batteriespeicher. Wenn wirklich Angst vor Netzausfall mitschwingt, auch so ausgelegt, dass Inselbetrieb möglich ist. Damit kommst Du jeweils über 24 bis 48h hin. Damit könntest Du die Eigenversorgung erhöhen, so dass der Stromlieferpreis mehr oder weniger egal wäre.

Insofern kann ich die Angst vor krassen Strompreiserhöhungen nicht ganz nachvollziehen.

Ich habe ja gar nicht von Angst geredet, ich habe nur etwas für den Fall der Fälle prophezeit. Mein Haus-Dach, relativ schmal, ist leider schon voll mit Sonnenkollektoren für Heizung und Warmwasser. Mehr Platz ist nicht da ... 

Mir geht es auch nicht um mich selbst, sondern die Energiewende - auch in politischen Diskussionen, die ich regelmäßig erlebe.

fl.

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Nicht zu vergessen, dass Strom in der Schweiz offenbar günstiger ist als in Deutschland.

Und dass der Wechsel auf die E-Mobilität garantiert einen wesentlichen Einfluss auf den Strompreis haben wird.

China beispielsweise setzt voll auf die Atomkraft, um CO2-Neutralität bis angeblich 2060 zu erreichen. Ich bezweifle stark, dass das der richtige Weg ist.

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vor 33 Minuten schrieb bluedog:

Falls Du Eigenheimbesitzer bist, wäre das das Argument für eine PV-Anlage mit möglichst grossem Batteriespeicher. Wenn wirklich Angst vor Netzausfall mitschwingt, auch so ausgelegt, dass Inselbetrieb möglich ist. Damit kommst Du jeweils über 24 bis 48h hin. Damit könntest Du die Eigenversorgung erhöhen, so dass der Stromlieferpreis mehr oder weniger egal wäre.

Insofern kann ich die Angst vor krassen Strompreiserhöhungen nicht ganz nachvollziehen. Die Obergrenze ist durch die Kosten solcher Ersatzlösungen gegeben. Insofern dann auch nicht übel, wenn der Strompreis nach oben geht. Solche Anlagen mit privatem Stromspeicher stabilisieren das Netz nämlich auch mit. Und je eher sich sowas lohnt, umso eher entschärft sich die Spitzenstromproblematik, und damit mein ich nicht nur die Stunde im Tag, wo am meisten Strom gebraucht wird, sondern eben auch Strommangellagen. Die wirken sich dann eben erst ab dem 2. Tag der Lage, und da kann man dann Netzseitig vielleicht auch wieder was retten.

Das müssen aber die machen, die es können. Kostet ja auch, und als Mieter kann man das mehr oder weniger sowieso vergessen.

Kurz: Nein, Strom wird nicht beliebig teuer. Man kann ihn nicht teurer verkaufen, als es auch Ersatzlösungen wären. Das Problem hat dann vielleicht die Industrie, und da gibt es noch immer gewaltiges Optimierungspotential.

Die kriegen mit dem Arbeitsplatzargument vielleicht ja auch eher mal eine Kraft-Wärmekopplung oder sonst was durch, was privatleute nicht hinbekommen, weil dann irgend ein Nachbar sich dran stört.

Wenns in die Richtung weitergeht, sind E-Mobile nicht wirklich ein Problem, sondern eher Teil der Lösung. Erstens lässt sich der Akku auch in die Hausanlage als Zusatzspeicher einbinden, und zweitens läuft die eigene PV-Anlage auch dann und lädt bei bedarf den Auto-Akku, wenn keine Tankstelle mehr Benzin oder Diesel pumpen kann, selbst wenn noch was im Lagertank wäre.

 

Hm, der Strompreis verändert sich aber nicht so krass über 24 oder 48 Stunden. Eine Batterie ist dann eine interessante Lösung, wenn man tagsüber über Batterie autonom verbrauchen und dann in der Nacht im Niedertarif die Batterie aufladen kann.

Und wenn Strom als einzige Energiequelle verfügbar ist, bezweifle ich, dass der Strompreis dann nicht steigt. Die "interessierten Kreise" werden dafür wohl schon das richtige Argument bereithaben. Ersatzlösungen haben vor allem jene, die zb. ein Einfamilienhaus mit grosser Dach- und Landfläche haben. Als Mieter in einer Stadt hat man da nicht zu viele Optionen.

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Ein variabler Strompreis wäre aber auch eine Möglichkeit der Steuerung des Verbrauchs. So wie früher der Nachtstromtarif die Leute animierte, nachts die Waschmaschine etc. laufen zu lassen, könnte man heute günstigen Strom tagsüber an Wochenenden und bei viel Wind nachts etc. anbieten.

Dann müsste man die Vergütung für den Stromerzeuger aber auch variabel gestalten.

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vor 44 Minuten schrieb marc1234:

Hm, der Strompreis verändert sich aber nicht so krass über 24 oder 48 Stunden. Eine Batterie ist dann eine interessante Lösung, wenn man tagsüber über Batterie autonom verbrauchen und dann in der Nacht im Niedertarif die Batterie aufladen kann.

Und wenn Strom als einzige Energiequelle verfügbar ist, bezweifle ich, dass der Strompreis dann nicht steigt. Die "interessierten Kreise" werden dafür wohl schon das richtige Argument bereithaben. Ersatzlösungen haben vor allem jene, die zb. ein Einfamilienhaus mit grosser Dach- und Landfläche haben. Als Mieter in einer Stadt hat man da nicht zu viele Optionen.

Der Schlüssel liegt in der PV-Anlage.

Und irgendwann wird auch ein Generator im Keller günstiger als Netzstrom. Der kann dann auch noch Wärme liefern.

Klar, das kann man sich nicht vorstellen, wenn man seit drei Generationen in einer Welt lebt, in der der Strom aus der Steckdose kommt.

Der Punkt ist: Der Stromanbieter steht grundsätzlich in Konkurrenz zu anderen Energieformen. Das ergibt automatisch eine Preisobergrenze.

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vor 57 Minuten schrieb marc1234:

China beispielsweise setzt voll auf die Atomkraft, um CO2-Neutralität bis angeblich 2060 zu erreichen. Ich bezweifle stark, dass das der richtige Weg ist.

Sehe ich auch so, zumal die Atomenergie ja selbst gar nicht CO2-neutral ist:

https://www.umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/ist-atomstrom-wirklich-co2-frei

 

vor 1 Stunde schrieb bluedog:

Wenns in die Richtung weitergeht, sind E-Mobile nicht wirklich ein Problem, sondern eher Teil der Lösung. Erstens lässt sich der Akku auch in die Hausanlage als Zusatzspeicher einbinden, und zweitens läuft die eigene PV-Anlage auch dann und lädt bei bedarf den Auto-Akku, wenn keine Tankstelle mehr Benzin oder Diesel pumpen kann, selbst wenn noch was im Lagertank wäre.

Wenn ... im Moment sehe die E-Mobilität nicht als Lösung, sondern als Teil des Problems. Kennst Du jemanden, der im Haus einen Batteriespeicher hat? Ich nicht.

fl.

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vor 14 Minuten schrieb fluxus:

Kennst Du jemanden, der im Haus einen Batteriespeicher hat?

Ja. Und der versorgt, einmal voll, das ganze Haus inkl. Wärmepumpe für ca.24h. Im Winter ist man nicht ganz so autark, bezieht aber  immer noch weniger Strom vom EW als in einem gewöhnlichen Haus ohne Kraftwerk und Akku.

Und ich kenne einen anderen Neubau, bei dem immerhin die Kabel für die PV-Anlage schon gelegt wurden, auch wenn der Baukredit für ein eigenes Kraftwerk nicht mehr reichte.

ps: Beides Beispiele aus der Schweiz, wo es kein EEG gibt, mit dem man aus eigenem Solarstrom Kapital schalgen kann. Man kriegt auf Antrag eine vergleichsweise bescheidene Einmalzahlung und das wars dann. Allerdings dürfen neue Ölheizungen heute schon nur noch mit Bewilligung eingebaut werden, und so eine Anlage wirkt sich auch positiv auf den Wert der Immobilie aus... Der Rest ist der Habenwill-Faktor für den interessierten Bürger, der sich das leisten kann und will.

Bearbeitet von bluedog
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Dazu ein paar gute Artikel, die ich dieser Tage gelesen habe:

Versorgungssicherheit bei 100 Prozent Ökostrom (orsted.de)

Speicher statt Gaskraftwerke für Spitzenlasten in New York und anderen Städten der USA:

New York City begins its clean energy switch with batteries | Popular Science (popsci.com)

Frequenzabfall vom 8.1. wurde in Österreich (auch) von Batteriespeichern abgefangen:

Analyse Frequenzabfall (apg.at)

Marktbasierte Regelreserveprodukte griffen stabilisierend ein (Primärregelreserve, Tertiärregelreserve; in der Regelzone APG grundsätzlich genügend Primärregelreserve vorhanden):

  • Primärregelreserve:
    • 85,96 % Wasserkraft – 49 MW
    • 14,04 % Batterien – 8 MW
    • Insgesamt 57 MW
  • Tertiärregelreserve:
    • 85,96 % Wasserkraft – 232 MW
    • 11,24 % unkonventionelle Anlagen – 30 MW
    • 6,38 % thermische Anlagen – 18 MW
  • ▪ Sekundärregelreserve:
    • Regelzone war ausbilanziert – kein Abruf

Ein Batteriespeicher kann natürlich nicht Dauerlösung für eine Dunkelflaute sein, aber mittlerweile sind Batteriespeicher für Vorfälle wie am 8.1. ernstzunehmende Netzstabilisatoren. Ich denke, man sollte hier auch einen weiteren Ausbau unbedingt in Angriff nehmen.

Also wir halten fest: E-Mobilität ist im heutigen Energiesystem die mit Abstand sauberste und effizienteste Form des motorisierten Individualverkehrs, hat darüber hinaus Potenzial zur Netzstabilisierung und mit steigendem EE-Anteil vergrößert sich der Abstand zu allen Alternativen quasi stündlich.

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vor 2 Stunden schrieb Gernot:

Es geht noch etwas beim Wasserstoff. "Powerpaste" speichert Wasserstoff temperaturstabil und ohne Druck.

https://www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/alternative-antriebe/powerpaste-wasserstoff-brennstoffzelle-fraunhofer-institut/

Gernot

In einem Metallhydrid. Wo genau ist dann der Unterschied zum Lithiumakku? Im Endeffekt ist das eine ähnliche Story wie die Nano-Flow-Cell. Gut dass geforscht wird, aber die Frage nach der Herkunft des Wasserstoffs bleibt dabei ungelöst.

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vor 4 Stunden schrieb marc1234:

China beispielsweise setzt voll auf die Atomkraft, um CO2-Neutralität bis angeblich 2060 zu erreichen. Ich bezweifle stark, dass das der richtige Weg ist.

Mehr Solarstrom als 21 Atomkraftwerke: Chinas Energiewende bricht alle Rekorde - EFAHRER.com (chip.de)

Zitat

Somit konnte China allein im vierten Quartal des vergangenen Jahres so viel Photovoltaik-Kapazität zubauen, wie rund 21 mittelgroße AKW leisten würden.

Zitat

Rund die Hälfte der 31 chinesischen Provinzen hat für den Zeitraum 2021 bis 2025 neue Fünfjahrespläne veröffentlicht, in denen die weitere Förderung erneuerbarer Energien im Vordergrund stehe. Allein fünf dieser Provinzen wollen schon in den nächsten fünf Jahren insgesamt 120 Gigawatt zubauen. Auch die Stadtverwaltung der Megastadt Shanghai will die Geschwindigkeit erhöhen: Die Stadt soll ihren CO2-Maximalausstoß schon 2025 erreichen – also fünf Jahre früher als das nationale Ziel vorgibt. Von da an soll der CO2-Ausstoß nur noch nach unten gehen.

Erneuerbare Energien: China setzt verstärkt auf Windkraft | tagesschau.de

Zitat

China drückt beim Umbau seiner Energieversorgung aufs Tempo. Zwar werden in dem Land weiter Kohlekraftwerke gebaut, doch auch mit der Windkraft und Solarenergie geht es voran. Den jüngsten Zahlen der chinesischen Energiebehörde zufolge wurden dort im vergangenen Jahr Windkraftanlagen mit einer Kapazität von knapp 72 Gigawatt errichtet. Das sei ein Rekord und fast dreimal so viel wie 2019.

 

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Pumpspeicherkraftwerke sind sicher eine sinnvolle Einrichtung zum Speichern überschüssigen Stroms. Kann man aber in flachen Ländern wie Holland etc. nicht bauen.

Das Stromnetz wird meist am effektivsten entlastet, indem man ein paar Großabnehmer wie Zementwerke, Kühlhäuser vom Netz nimmt. Das wollen Experten auch bei Ladestationen für Elektroautos einrichten. 

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vor 7 Stunden schrieb fluxus:

Kennst Du jemanden, der im Haus einen Batteriespeicher hat? Ich nicht.

Doch, mich 😁

Momentan nur 5kWh, das wird aber bis Herbst noch deutlich erweitert. 

Das Problem bei der ganzen PV ist aber schon, dass man die großen Überschüsse im Sommer nicht in den Winter retten kann. Ich suche hier schon seit Monaten nach einer Lösung. Umwandlung in Wasserstoff ist sauteuer und trotzdem nur mit relativ wenig Kapazität möglich. 

Ein DIY Ekektrolyseur mit größerem Speicher wäre mir dann doch etwas zu gefährlich.

Da wir gerade auf Wärmepumpe umstellen, werden wir mit 2 Elektroautos und dem IT-Büro rund 30MWh pro Jahr verbrauchen. Die kommende PV Anlage wird diese Strommenge auch erzeugen, und trotzdem werden wir ca. 15MWh zukaufen müssen. Das ärgert mich echt. 

Martin 

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Wirklich vernünftig saisonal speichern kannst du derzeit eigentlich nur Wärme (zB Eisspeicher, Bauteilaktivierung, Tiefenbohrung) oder Gas, wobei beim Gas genau wie du sagst das Problem die Lagerkapazitäten sind, die man für eine sinnvoll dimensionierte Speicherung bräuchte. Auch mit einem Salz(wasser)speicher hätte man zwar keinen Kapazitätsverlust, müsste aber wohl mindestens ein paar hundert kWh an Kapazität aufbauen, dass man zumindest ein paar dunkle Tage durchtauchen könnte. Und dann sind wir wieder bei sauteuer.

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Am besten ist immer, der Strom findet sofort einen Abnehmer. Alle Speichertechniken sind mit Energieverlusten und Kosten verbunden.

Ich kann mir vorstellen, dass es in Zukunft Stromzapfsäulen mit Preistafeln wie beim Benzin gibt.

Mittags im Sommer günstig, im Winter teuer. 

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Neuer Opel Astra und DS4 kommen aus Rüsselsheim, basieren auf der seit 2013 existierenden EMP2-Plattform und es könnte laut  AUTO Strassenverkehr 03/21  auch eine vollelektrische Variante geben, wie bereits der Zafira-e /e-Spacetourer mit 50 bzw. 75kWh-Akku.

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vor 10 Stunden schrieb grojoh:

In einem Metallhydrid. Wo genau ist dann der Unterschied zum Lithiumakku? Im Endeffekt ist das eine ähnliche Story wie die Nano-Flow-Cell. Gut dass geforscht wird, aber die Frage nach der Herkunft des Wasserstoffs bleibt dabei ungelöst.

Der Vorteil der "Powerpaste" ist die Energiedichte und das einfache Handling. Kein Druckbehälter, kein dickes gekühltes Kabel, keine seltenen Erden. Natürlich hat man mit dem Wasser, das zugesetzt werden muß, im Winter ein Problem(chen).

Der Wasserstoff muß gemacht werden und sollte gleich vor Ort zur Paste verarbeitet werden.

Gernot

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