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500ccm Satz für A + AZ Motoren


citronenfalter

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Wer sich mit dem Gedanken trägt, einen 500 ccm Kolben +Laufbüchsen als Reprosatz von Bretille (ca. 550€) in seine A oder AZ einzubauen,

sollte es lieber bleiben lassen.

Diese Erfahrung habe ich heute bei einem Kundenfahrzeug gemacht.

Im Frühjahr 2017 hab ich den Motor mit Neuteilen überholt und den Reprosatz in die 1955er AZ eingebaut.

Der Kunde hat bis Herbst 2017  ca. 2000km (zweitausend) gefahren.

Die AZ hatte Leistung, aber einen Ölverbrauch von 0,5l auf 200km.

Heute haben wir den Motor zerlegt. Das Ergebnis war sehr ernüchternd.

Öl stand oberhalb der Kolben, Kolben und Laufbuchsen waren übersät mit Riefen,

Die Laufbuchse hat nicht am Zylinderkopf abgedichtet, Kolben, Ventile und Zylinderkopf hatten jede Menge Ölkohleablagerungen.

Bei dem Preis sollte man doch Qualität erwarten können, anscheinend ist es aber wie so oft mit Reproteilen (Schund)

Schaut euch die Fotos an,

 

 

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Nabend Manni

Interessantes Thema....

Sieht aber alles etwas komisch aus:rolleyes:

Warum zeichnet sich denn der Bund der Zylinderbüchse nicht an oberen Plan/ Dichtfläche im Kopf ab. Das Tragbild ist Verdächtig.  Da sieht es anhand der Ölkohle so aus, alsob kein Kontakt bestanden hat.

Und die wichtigste Frage..... Wie wurde alles behandelt bzw. eingefahren und gefahren?

Das Öl muss nicht unbedingt an den Ringen vorbeigekommen sein. Meist oder eigentlich immer sind die Ventilführungen bei den 12ern jenseits der Verschleißgrenze, wenn nicht überholt wurde. Es gibt nunmal keine Schaftdichtungen. Wenn der Motor zum Beispiel viel im Teillast und Leerlauf läuft liegt vor dem Einlassventil ein hoher Unterdruck an. Dieser Unterdruck saugt das Öl durch den Schaft wie eine Art Strohhalm. Wenn ich mit meiner 12ps an der Ampel längere Zeit stehe gibt es auf Grund dessenb immer ein kleines Wölkchen beim anfahren.

Auch müsstest du auf die Spinne und Vergasergeschichte hinweisen. War glaube ich eine wilde Kombination:P

Wenn nämlich das Gemisch auf Grund Bedüsung nicht stimmt ( Kerzenbild etc. ) kann der Schmierfilm abgewaschen werden und Kolben und Zylinder unterliegem höchstem Verschleiß, der sich bereits nach 2000km so wie in den Bildern zeigen kann. Keine Unterstellung ..... aber das Gefährt befand sich ja meines Wissens noch in der Versuchsphase...

 

Ps

Falls das Kit nun nicht mehr verbaut bzw genutzt wird melde ich ,obgleich der Verschleißspuren, Interesse an.

 

Grüße

Tim

 

Bearbeitet von Tim-Neil
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Für 2000 km sind die Schleifspuren im Zylinder indiskutabel,  die Stellung der Kolbenringe gefällt mir gar nicht,Tragbild im Kopf stimme ich Tim zu.

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Tim:

Warum zeichnet sich denn der Bund der Zylinderbüchse nicht an oberen Plan/ Dichtfläche im Kopf ab. Das Tragbild ist Verdächtig.  Da sieht es anhand der Ölkohle so aus, alsob kein Kontakt bestanden hat.

Hab ich auch geschrieben, daß die Laufbuchse nicht am Kopf angelegen hat

eingefahren und gefahren?

die ersten 1000km wurden nach Vorschrift der der originalen Betriebsanleitung eingefahren

die Zylinderköpfe wurden bei einem Motoreninstandsetzer überholt

Vergaser war ein 28CBI, Spinne 16PS, Motor 16PS

jozzo:

die Stellung der Kolbenringe gefällt mir gar nicht

die Kolbenringe waren schon richtig eingebaut, nach dem Ausbau hab ich mir die Kolben und Ringe angesehen und mit der Hand gedreht

Ehrwürden:

Ja, da sitzt ein Metallring auf der Laufbuchse:

bei Verwendung beim 375ccm Motor wird dieser Ring weggelassen, da der 9PS Zylinderkopf einen geringeren Durchmesser hat,

bei 425ccm wir dieser aufgesteckt

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vor 17 Stunden, Ehrwuerden sagte:

Der obere Kompressionsring scheint mir wegen seiner Farbe hartverchromt zu sein. (Dass das nicht gutgeht weiss jeder, der schonmal Visakolben samt deren originaler Kolbenringe in einem aufgebohrten Zylinder montiert hat.)

Also ich nicht, kenne das genau andersrum.

Die Visa-Kolbenringe verschleißen schnell weil sie nicht beschichtet ( z.B. hartverchromt) sind, weil das bei Nikasil-Zylindern wegen der hervorragenden Laufeigenschaften nicht nötig ist.

Gerade bei Grauguss-Zylindern benötigen die Ringe wegen der schlechten Notlaufeigenschaften eine Beschichtung.

Übrigens, Du mußt Adleraugen haben, bei solch verschlissenen Ringen noch eine Chromschicht zu erkennen ;-)

 

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vor 8 Stunden, Ehrwuerden sagte:

Hartverchromte Kolbenringe werden bei Nikasilzylindern verwendet weil Nikasil zu hart für normale Kolbenringe ist, diese würden sehr schnell verschleissen.

Umgekehrt sind hartverchromte Ronge im Gusseisenzylinder zu hart und würden diesen beschädigen. Ich weiss wovon ich rede, habe ich doch genau diesen Fehler schon vor zwanzig Jahren gemacht.

Um die verräterische bläuliche Farbe des oberen Rings zu erkennen genügt mir meine Brille.

Ok, Deine Erfahrung. Tribologie ist aber nicht gerade dein Wissensgebiet. Ich vertraue da eher dem Erfinder der NIKASIL-Beschichtung.

Ich seh sie zwar nicht, aber bläuliche Verfärbung sagt doch nur, dass die Ringe zu hohe Temperaturen gesehen haben und nichts über eine Hartchromschicht.

kori.png

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vor 3 Stunden, 4x4 sagte:

 

Ich seh sie zwar nicht, aber bläuliche Verfärbung sagt doch nur, dass die Ringe zu hohe Temperaturen gesehen haben und nichts über eine Hartchromschicht.

 

Chrom schimmert im passenden Lichteinfall leicht bläulich. 

 

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vor 21 Stunden, Ehrwuerden sagte:

Mit Überhitzung hat die Farbe der Kolbenringe hier ganz sicher nichts zu tun, sonst würden die Kolbenkanten anders aussehen.

Mich würde aber wirklich interessieren, warum die Fase der oberen Ringe nach oben schaut.

Ich meine die Anlassfarben der Ringe und nicht die Schmelztemperatur von Alu

Was verstehst Du unter Fase nach oben? Sowas:

kori1.png

Bearbeitet von 4x4
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