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Federungs- und Abrollkomfort verbessern


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Nach Angaben meines Reifenspezis zieht sich das Problem der Rißbildung seit einigen Jahren quer durch alle Hersteller, betrifft somit auch die Premium-Fabrikate. Grund dafür soll die Naß- und Schneeoptimierung der Reifeneigenschaften sein, wodurch der Anteil von Zusatzstoffen wie Silizium erhöht und der Gummianteil reduziert wird.

Das ganze erinnert mich an das Rostfiasko der Siebziger, von dem neben Fiat auch Citroen besonders betroffen war. Vielleicht kommt dieses Rißproblem irgendwann auch beim ADAC an, wenn die Als-Ob-Strategie beim Testen nicht mehr verfängt und sich die Beschwerden häufen.
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vor 37 Minuten schrieb tom b.:

Naß- und Schneeoptimierung

Ich sehe eher das Abhandenkommen von hochwirksamen Alterungsschutzmitteln durch geänderte Einstufungen im Chemikalienrecht als Grund für die verfrühte Rissbildung.

Gruß Jens 

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vor 1 Minute schrieb tom b.:

verpflichtet

Zumindest sind sie nach meinem Kenntnisstand verpflichtet, dem gewerblichen Abnehmer zu informieren, wenn entsprechend eingestufte Substanzen im Produkt enthalten sind.

Gruß Jens 

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vor 15 Stunden schrieb tom b.:

politisches Mittel

Dein Statement passt überhaupt nicht. REACh schafft mehr Sicherheit für alle im Verkehr befindlichen Produkte. Angefangen bei Kinderspielzeug bis hin zu oben genannten Reifen, da SVHC (Substances of very high concern) aus dem Stoffkreislauf verschwinden.

Gruß Jens 

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Ich glaube nicht, daß REACH für die Reifenrißbildung verantwortlich ist.


Nach meinem Kenntnisstand könnte ein Verbot durch REACH folgende Substanzen als Reifenbestandteile betreffen:

1. Verbot ab 1.1.2010 polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK, Weichmacher)

2. Verbot ab ???? (die im Juni 2015 eingeleitete Evaluierung ist offensichtlich bis heute noch nicht abgeschlossen) 1,4-Benzoldiamin, N,N'-gemischte Phenyl- und Benzolderivate (BENPAT, UV-Inhibitor)


Wenn das Weichmacherverbot einen Einfluß auf die Rißbildung in den Reifen hat, hätte das schon viel früher, vielleicht ab 2013 auftauchen müssen, was aber nicht der Fall war. Das BENPAT-Verbot ist offensichtlich noch nicht vollzogen, kann daher keine Auswirkung auf die aktuelle Rißbildung haben.

Nach meinem Dafürhalten hat REACH also auf die Rißbildung in den Reifenproduktionen der letzten Jahre keinen Einfluß.

Es wäre für mich auch der komplette Wahnsinn, eine spezielle Produktsicherheit (ich meine damit natürlich die Reifen und nicht Kinderspielzeug, die Reifen dürften auch nicht zum Kinderspielzeug recycelt werden) gegen ein allgemeines Verkehrssicherheitsrisiko einzutauschen. Daß dieses Risiko bei Reifenrissen besteht, beweist ja auch eine Beurteilung dieser Risse durch die HU als erheblicher Mangel gem. 5.2.3 der HU-Richtlinie.

Der Trend zur Rißbildung dürfte andere Ursachen haben.
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vor 23 Stunden schrieb tom b.:

BENPAT-Verbot ist offensichtlich noch nicht vollzogen

Bei der ECHA vielleicht noch nicht, vielleicht aber bei den großen Abnehmern von Gummiprodukten. Ich bin z.B. als Materialentwickler (u.a. Keilriemen) gehalten, bei der Entwicklung von Rezepturen Rohstoffe einzusetzen, die in den nächsten Jahren nicht auf der SVHC-Liste stehen. Unsere Kunden würden ständige Änderungen des Produkts noch akzeptieren.

vor 23 Stunden schrieb tom b.:

Reifen dürften auch nicht zum Kinderspielzeug recycelt werden

Aber einatmen dürfen wir den Abrieb schon.

Gruß Jens 

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Gehen wir also davon aus, daß Benpat von den Reifenherstellern in einer Art von vorauseilendem Gehorsam nicht mehr verwendet wird und dieses sich sehr negativ auf die Reifenlebensdauer auswirkt.

Im Moment ist der Altreifenanfall eher leicht rückläufig, was wohl mit geringerer Kilometerleistung in der letzten Zeit zusammenhängt. Wenn diese ursächlichen Sondereinflüsse (z.B. Benzinpreis, Homeoffice) aber wegfallen, dürfte sich eine wesentlich geringere Reifenlebensdauer auch auf den Altreifenanfall und damit negativ auf die Umwelt auswirken.

Da stellt sich die Frage, ob diese negative Umweltbilanz (denn die relativ geringe Umweltentlastung durch Verbot von z.B. Benpat wird durch den zusätzlichen Altreifenanfall sicherlich weit überkompensiert) überhaupt erstrebenswert ist und wer davon profitiert.

Und da wären wir wieder bei geplanter Obsoleszenz und entsprechender Firmenpolitik, denn die Reifenindustrie dürfte zumindest mittelfristig einen erheblichen Absatzzuwachs erwarten.
  • Danke 1
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Wenn ein paar Altauto-Liebhaber wie wir heutzutage öfter Reifen tauschen müssen, bevor das Profil abgenutzt ist, dann fällt das in der Masse der anfallenden Altreifen nicht auf. Bei ganz normal im Alltag betriebenen Autos von Leuten, die nur eins besitzen, sind doch die Reifen in der Regel auch heute noch verschlissen, bevor sich die ersten Risse zeigen. Ausnahmen gibt es natürlich auch.

Die Risse kenne ich bei mir z.B. von Hankook nach 5-6 Jahren, Yokohama 6-7 Jahre, Goodrich, Kleber und Fulda 10-12 Jahre (was eigentlich noch ok ist), Michelin und Nokian bisher ohne Befund auch in höherem Alter, aber auch bei Michelin hört man inzwischen entsprechende Klagen über ziemlich junge Reifen (5-6 Jahre). Hängt wohl auch davon ab, wo das Auto normalerweise parkt und wie die Reifen in der jeweils ungenutzten Saison gelagert werden (drinnen/draußen, Sonne/Schatten, normalfeucht/f**ztrocken).

Die geringere Haltbarkeit auf breiter Front fällt ja auch erst seit etwa 5-6 Jahren auf. Das würde ja zeitlich gut zum Ersatz bestimmter Weichmacher ab 2010 passen. 

Bearbeitet von Kirunavaara
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vor 8 Stunden schrieb tom b.:

sehr negativ auf die Reifenlebensdauer auswirkt.

Habe ich nicht beobachtet, egal ob Sommer- oder Winterreifen. Diese sind bei meinem Dicken nach ca. 80.000 km bzw. 5 Jahren einfach runtergeritten, ohne Risse. Die gleiche Laufleistung hatte ich auch bei den Wagen davor.

Gruß Jens 

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...wer hat noch das orig. Ersatzrad im Kofferraum?Meins ist so alt wie das Auto und sieht aus wie grade frisch aus der Presse -Michelin.Also erzählt doch nicht das es keine Änderung der Rezeptur gibt.

Die heutigen Reifen taugen einfach gar nichts.Ich habe ein Motorradoldi in der Garage mit fast 30 Jahre alten Reifen,da sieht man weder Risse noch abnutzung obwohl 25.000 km gelaufen.

Und,mal ehrlich,was interessiert mich da ob der Reifen schädigt oder nicht...es ist wohl bekannt das die Reifen allgemein den Feinstaub mit erbringen,kommt nun bald eine Art Luftkissen für Autos oder wie sieht das dann aus?

So lange mein Dicker noch fährt und ich dazu in der Lage bin ists mir egal ob die Reifen aus Europa oder Asien kommen,hauptsche sie sind erschwinglich.

Mit Feinstaub kommt jetzt sicher der Einwand beim Bremsen....es gibt Verschleißfreie Bremsen im LKW-Bereich,elektrische Wirbelstrombremsen die einen 40 Tonnen LKW abbremsen oder Redatter die es schaffen ihn zum Stillstand zu bringen.Genau diese  - Verschleißfrei,ich verdiene nix dran - das ist es was geändert werden muß.

Bearbeitet von wolffi50
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Zur Entwicklung der Haltbarkeit habe ich ein (schon etwas älteres) Beispiel. BX 19 RD Break mit Serienbereifung 165/70R14, das Auto meiner Eltern. Mitte der 90er bekam er 4 neue Michelin MXT die dann nach 140.000km alle 4 komplett runter waren (mehrfach vo/hi getauscht). Danach kamen also Anfang der 2000er 4 brandneue Michelin Energy XT1 auf das selbe Fahrzeug was weiterhin auf der selben Strecke vom selben Fahrer gesteuert unterwegs war. Die Reifen haben keine 100tkm gehalten...

Den Eindruck daß sich die Haltbarkeit immer weiter verringert habe ich auch. Für meine BX Diesel die ich seit 26 Jahren fahre habe ich nicht so genau Buch geführt weil mir zwischendurch auch immer mal Gebrauchtreifen über den Weg liefen und außerdem seit über 20 Jahren im Winterhalbjahr Winterreifen drauf sind. Aber gefühlt haben die letzten neu gekauften Energy E3A eher noch schneller an Profil verloren als die XT1 zuvor. Werde beim anstehenden Räderwechsel mal gucken wann die Slicks hergestellt wurden.

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Nun gut, dafür ist auch die Haftung besser geworden, vor allem bei Nässe. Und schließlich, 5% Wirtschaftwachstum müssen ja irgendwo herkommen. ich habe für den 500er Fiat auch noch alte Michelin XZX (oder so), ohne Datumsaufdruck, aber noch mit reifenaufkleber, also schniegelnagelneu, nie montiert, seit 20 Jahren im Dunkeln gelagert.

Kommen auch wieder drauf.

Jens

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