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Vibrator mit 140 PS


coney

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CITROËN C5 III Break (TD_) 2.0 16V 1997 cm3, 140 PS, 103 kW

Hallo alle,

im Spätsommer 17 ist mir im Berliner Straßenverkehr der Keimriemen angerissen. Da ich tausend Sachen um die Ohren hatte, habe ich die Werkstatt 3 Häuser weiter die Reparatur durchführen lassen und bin auf's Moped umgestiegen. 

Am nächsten Morgen habe ich mein Auto wieder abgeholt. Alles schien gut.  Nach ca. 5 km tat es einen Knall, der Motor ging aus und der Herrgott ließ dankenswerterweise unmittelbar neben mir einen freien Parkplatz auftauchen, auf den ich mit dem restlichen Schwung rollen konnte.

 

Das Bordsystem meldete "Motorsteuerung fehlerhaft!".

 

Man ahnt es schon.

Der neue Keilriemen, ein Rippenriemen, war wohl nicht ganz sauber eingebaut und hatte die äußere Rippe zum Motor hin hatte sich sauber abgetrennt, um die Welle gewickelt und sich unter den Zahnriemen gearbeitet, der dann die Ventile in ihr Verderben steuerte.

Resultat: 16 verbogene Ventile. 

 

Die Werkstatt führte die Reparatur als Versicherungsleistung durch. Es wurden die 16 Ventile erneuert. Der Ausstausch von Hydrostößeln und Nockenwelle war nach deren Dafürhalten nicht erforderlich.

 

Seit diesem Eingriff jedoch vibriert der Motor recht unangenehm. Bereits im Leerlauf schütteln die Spiegel und das Schweinwerferlicht zittert an der Garagenwand. Zwischen 2000 und 3000 RPM ist es richtig unangenehm. Da vibriert alles, was man mit Händen  oder Füßen berührt - Konsole, Lenkrad, Pedale. Mitfahrer spüren es auch aber weniger.

Meinen Verdacht, dass die Nockenwelle nicht mehr ganz sauber läuft, weist der Monteur zurück. Sonstige Einstellungen scheinen zu stimmen. Der Motor läuft kraftvoll.

 

Hat jemand eine Idee zur Ursache? Ich brauche Argumente, weil ich ihn jetzt noch mal damit konfrontieren will, denn das Vibrieren stört mich.

 

Dank und Gruß

 

Coney

 

 

 

 

 

 

Bearbeitet von coney
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2 Möglichkeiten :

Der Motor vibriert wirklich weil z. B. falsche Steuerzeiten

Die Motoraufhängung sitzt verspannt / falsch und überträgt die normale Motorschwingung ungedämpft weiter

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baustromverteiler

Bei dem Motor muss für den Zahnriementausch doch das obere Motorlager ausgebaut werden da der Riemen da durch läuft?

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Der Riemen läuft nicht durch da die CR-HD-Pumpe hinten auf der Nockenwelle sitzt, raus muß er Halter aber trotzdem damit man überall drankommt. Neben dem Riemen hat dieser Motor auch noch eine Kette die beide Nockenwellen verbindet, auch da kann man Fehler machen. Einer Werkstatt die den Flachriemen schon nicht vernünftig draufbekommt hätte ich den Wagen für so eine Reparatur nicht hingestellt...

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Wer sagt nicht das schon Teile des 1. Riemens in den Zahnriemenbereich gekommen sind ? Wenn ein Rippenriemen geflogen ist kommt bei mir IMMER die Zahnriemenabdeckung weg und wird da drinn nachgesehen....

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Vielleicht auch einmal die Kompression messen. Vielleicht sind auch die Ventilssitze oder die Ventilführungen beschädigt.

Gernot

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wenn der so auf die mütze krigt das die ventile krumm sind, dann sind in der regel auch die hydros hin.

 

gruß Jens
 

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  • 2 Wochen später...

Vielen Dank für die zahreichen Tipps, Ideen  und Stellungnahmen.

Die Motoraufhängung ist unschuldig. Die war nämlich vor alledem schon futsch. Heißt: der Gummi war rundum gerissen und dämpfte nicht mehr, so dass es beim Schalten einen kleinen Schlag tat, was ich aber zunächst nicht zuordnen konnte (die Werkstatt auch nicht).

Erst nach der "Keilriemen-Affäre" trat dieses hochfrequente Vibrieren auf und danach erst endeckte ich die Ursache für das Schlagen in der defekten Motoráufhängung. 

Immerhin war diese in der Werkstatt zweimal (!!!) aus- und wieder eingebaut worden, ohne dass es aufgefallen wäre, dass das Ding völlig geschossen war.

Nach dem Einbau einer neuen Aufhängung hat sich das Vibrieren nicht geändert. Das Schlagen war weg.

Auch der Umstand, dass man die Vibration direkt am Motorgehäuse spürt - nach meinem Empfinden zahnriemenseitig am stärksten - spricht für eine intakte Aufhängung.

 

Wenn man allerdings nach "falschen Steuerzeiten" googelt, wird sehr häufig ein Vibrieren mit Maximum im 2500er RPM-Bereich beschrieben, was ja genau meinem Problem entspräche. Das meist im Zusammenhang nach Manipulationen an den Steuerverbindungen, Zahnriemen und Nockenwelle.

Das wäre auch sicherlich das am einfachsten zu lösende Problem.

 

Kann man fehlerhafte Steuerzeiten auslesen? 

 

Ich habe eine Lexia. Gelesen habe ich, dass es wohl eine Meldung gibt, dass die Position der Nockenwelle nicht erkannt wird.

 

Wenn der Monteur es nicht hinkriegt, schafft es dann ein mittelmäßig begabter Mitteleuropäer oder geht man besser zum Citroen-Vertragshändler?

 

Die Hydros hatte der Monteur mir gezeigt. Ich konnte daran nichts schadhaftes erkennen.

Ob die die Ursache sind, erkennt man vermutlich nur, wenn man sie austauscht.

Das würde ich aber erst nach Überprüfen der Steuerzeiten angehen.

 

Vielen Dank und schönen Abend

 

Coney

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bearbeitet von coney
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Hydrostössel kann man prüfen, mit der Hand am Arm und dem nötigen Gefühl.

Vom reinen Ansehen her ist es absoluter Quark, da eine Aussage zu treffen, ist aber schlau den Wechsel nicht zu vergessen und auf die Zeit nach den Steuerzeiten zu legen.

Bearbeitet von Wurzelsepp
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Wenn der Sensor für die Steuerzeiten nicht funktioniert (das ist ein Benziner, oder?) geht die Nockenwellenverstellung in die Grundstellung. Dann hat der "falsche" Steuerzeiten und kann vibrieren.

Gernot

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vor 14 Minuten, Gernot sagte:

(das ist ein Benziner, oder?)

 nööö ;)

Am 24.4.2018 at 13:02 , coney sagte:
CITROËN C5 III Break (TD_) 2.0 16V 1997 cm3, 140 PS, 103 kW

 

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TD ist nur der Modellcode für den Break. Es gab halt einen 2,0 l Benziner mit 140 PS und einen 2,0 l HDI mit 140 PS.

Der Motorcode z.B. RHF für den HDI oder RLZ für den Benziner stünden in der Fahrgestellnummer. Da, wo auch das TD hinter VF7 steht.

Gernot

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Vielleicht beim C5 II doch eher RFJ für den Benziner. Der RLZ war doch der HPI im C5 I.

Das eigentliche Problem ist, daß der HDI keinen Nockenwellenversteller hat. Der hat den Nockenwellensensor für die Steuerung der Einspritzung. Da wäre es dann schon gut, wenn der Sensor funktionieren würde. Eigentlich ist das ein kleines Wunder, daß der Motor überhaupt läuft.

Gernot

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  • 2 Wochen später...

Sorry für meine Lückenhaftigkeit.

Ich pendle ein bisschen zwischen einem Leben in der Stadt und einem auf dem Land und bin mitunter so beschäftigt, dass ich es gar nicht mehr online schaffe.

Es ist ein Benziner. 

Ich lese in der Zulassung:     VF7 RWR FJF 9L5 16356 -  also RFJ  !!!

Das heißt, wenn ich recht verstanden habe, er hat einen Nockenwellenversteller.

 

Ich habe heute mal versucht, mit der Lexia reinzulesen, leider hat die Verbindung nicht geklappt. Ich habe das Ding 'ne ganze Weile nicht benutzt, erinnere mich, es war eine Installationsorgie, die ganzen Updates auf ein XP zu spielen aber es lief. Leider war das heute unter Zeitdruck. Ich hoffe, am Pfingstwochenende finde ich mehr Zeit, die Sache in Ruhe anzugehen. Vielleicht gibt's ja auch neuere, stabilere Software. Muss mal guhgeln. 

"Wenn der Sensor für die Steuerzeiten nicht funktioniert (das ist ein Benziner, oder?) geht die Nockenwellenverstellung in die Grundstellung. Dann hat der "falsche" Steuerzeiten und kann vibrieren.", das klingt sowas von plausibel. Vor dem Ventiltausch lief der glatt wie Massageöl.

Die Frage ist, was hat der Fachmann da falsch gemacht?

Wenn er die Markierungen nicht richtig zusammengebracht hat, so liest man, meldet der Nockenwellensensor, dass er keine Daten hat, also nichts. Das würde, so vermute ich, in der Konsequenz des obigen Satzes bedeuten, dass die Nockenwellenverstellung in die Grundposition fährt.

 

Ich habe Folgendes hier im Forum gefunden:

"Der C5 hatte vor ca. 1 Jahr einen Ventilschaden bei einer Laufleistung von 170.000 km. Da der damalige Zeitwert nur noch sehr gering war, wurde die Reparatur bei einem Bekannten durchgeführt. Es wurden dabei alle Ventile getauscht und viele weitere Sachen erledigt (Zahnriemen, Wapu, Lambdasonden etc.).

Seit der Reparatur hat der Motor einen Leistungsverlust und (leichte) Vibrationen ab 2.500 U/min. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei ca. 200 km/h, was für diesen Motor einfach zu wenig ist (wenngleich es für mich keine große Rolle spielt). Zeitgleich traten die folgenden Fehlermeldungen auf:

P1335 (permanent): Position der Nockenwelle unbekannt

P1173 (sporadisch): Elektroventil variable Verteilung (VTC) (hintere Zylinderreihe) Stromkreis offen; die gleiche Meldung ist auch für die vordere Zylinderreihe gespeichert

(Allerdings bei einem " C5 V6 der ersten Generation")

 

Daraus schließe ich, dass ich entprechende Fehler finden müsste.

 

Nächstes WE. Werde sehen.

Vielen Dank für die Tipps.

Wenn ich nicht gleich antworte, so bin ich nicht weg, dann hat mich nur eine Lebenswelle untergewirbelt. ;)

Schönen Sonntagabend

 

Coney

 

 

Bearbeitet von coney
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