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Hallo zusammen,

bis vor ca. 1 Monat fuhr mein Citroen C3 1.4i 2 Jahre mit dem selben Öl (5W40) problemlos herum und es musste auch nie etwas nachgefüllt werden. Ich habe einmal in 2 Jahren etwas Kühlflüssigkeit nachgekippt (vllt so 200 ml). Vor einem Monat habe ich einen Ölwechsel gemacht und bin seitdem rund 500 km Kurzstrecken gefahren. Jetzt 2x 180 km Langstrecke und das Auto Abends abgestellt. Am nächsten Tag waren Ölflecken unterm Auto zu erkennen. Daraufhin habe ich den Ölstand kontrolliert und gemerkt, dass der Ölmessstab voller Öl ist (siehe Bild), also weit über der Max Markierung.

Bin daraufhin wieder zum Ölwechsel-Betrieb gefahren (45 km), der Kollege dort hat sich das ganze angeschaut und Öl abgesaugt. Weiterhin hat er das Kühlwasserbehältnis geöffnet und ihm kam ne ganze Menge Wasser entgegen. Er meint, die Zylinderkopfdichtung sei vermutlich defekt, daher wäre auch der Ölstand angestiegen, weil das Öl mit Wasser verdünnt ist und der Behälter unter Druck steht. Unten sei der Motor Ölfeucht, aber er sehe kein Verschulden bei seinem Betrieb, das Öl käme aus dem Motorraum und nicht aus der Ölablassschraube.

Ich bin dann mit abgesaugtem Ölstand erstmal zurückgefahren (45km) und habe den Motor abkühlen lassen. Jetzt ist der Peilstab auf "Mitte", allerdings das Kühlwasser stark unter Minimum. Habe jetzt nachgefüllt auf "Mitte", ich denke ihm ist da einiges rausgeschossen beim Öffnen. Ist es nicht normal, dass bei einem warmen Motor einem das Kühlwasser entgegen kommt?

Dann habe ich mich unter den Wagen gelegt und geschaut, wo das Öl herkommen kann. Ich war etwas geschockt, da war echt sehr viel Öl (siehe Bild). Ich habe das jetzt notdürftig gereinigt und auch im Motorraum von oben Ölspuren beseitigt, sofern sie erkennbar waren und werde weiter beobachten.large.oelpeilstab.JPG.0c1fe6a69b561fc2bb2c776468eac6ff.JPGlarge.oeleinfuellstuzen.JPG.046f84c011ca1d1abd58613b4f87d9e1.JPGlarge.oel_von_oben3.JPG.745bcbb997910ffdcd4d4ca8af053011.JPGlarge.oel_von_oben2.JPG.cebcd03667b29f2c4071fda92c01add2.JPGlarge.oel_von_oben.JPG.4fe9ffd50c977bcb007d3aa8cfc18784.JPGlarge.veroelterUnterboden2.JPG.d0688775210174ad8dc112d58dd6ed1c.JPGlarge.veroelterUnterboden3.JPG.de65cf460cf802e68e144e9a7d236c0b.JPGlarge.veroelterUnterboden1.JPG.e73f556f484d2c98c6137977a4862aed.JPG

Das Kühlwasser ist nicht schleimig, nur ein bisschen braun-rot (das ist doch normal?) und am Öldeckel gab es keinen "Schmand" oder so.

Kann es sein, dass der Ölverlust durch einen zu hohen Ölstand verursacht wurde? Kann das da "überlaufen" bei schneller Fahrt? Oder seht ihr auf Grund der Beschreibung der Fotos einen Grund für einen ZKD-Wechsel?

Viele Grüße

Martin

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Der Ölverlust wird durch die fragile Konstruktion der Kopfdichtung verursacht, ist beim TU quasi ein Standardproblem. Der zu hohe Ölstand kann auch vom Ölwechsel kommen, manche Quellen (z.B. die Betriebsanleitung) schreiben was von 3,5l Füllmenge, in Wirklichkeit ist bei diesem Motor bei 3,0l die MAX-Marke erreicht. Einfach mal gucken wie viel Öl aufgefüllt wurde. Jetzt muß der Kopf runter, dann kommen Öl und Kühlwasser auch gleich frisch rein und man hat wieder eine Weile Ruhe...

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vor 8 Minuten schrieb bx-basis:

Der Ölverlust wird durch die fragile Konstruktion der Kopfdichtung verursacht, ist beim TU quasi ein Standardproblem. Der zu hohe Ölstand kann auch vom Ölwechsel kommen, manche Quellen (z.B. die Betriebsanleitung) schreiben was von 3,5l Füllmenge, in Wirklichkeit ist bei diesem Motor bei 3,0l die MAX-Marke erreicht. Einfach mal gucken wie viel Öl aufgefüllt wurde. Jetzt muß der Kopf runter, dann kommen Öl und Kühlwasser auch gleich frisch rein und man hat wieder eine Weile Ruhe...

Puh Danke dir. Das ist zwar nicht unbedingt das was ich hören wollte, aber okay. Citroen möchte dafür 1100 Euro haben, eine freie Werkstatt rund 600 (allerdings haben die mich erstmal gefragt ob ich Steuerkette oder zahnriemen habe, das war nicht so vertrauenserweckend). So viel Geld in ein Auto von 2007 mit 135000 km zu stecken ist fraglich...

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1100€ sind eine Frechheit. Selbst original kosten die Teile nicht die Welt und länger als 4h dauert der Spaß üblicherweise nicht. Zylinderkopf plan schleifen braucht man wegen der Ölverlustgeschichte nicht, da kann man drüber nachdenken wenn man die Kiste ohne Wasser heiß gefahren hat...

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Heftig, ich würd den Motor mit dem Hochdruckreiniger erst mal sauber abspritzen. Das Öl ablassen und eben den Öl-Service mit Filter Neu machen. Zündkerzen reinigen bzw. eventuell Neue verbauen. Danach den Motor im leerlauf laufen lassen um zu sehen und zu hören wie sich dein Motor verhält.

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Nee, da bringt waschen und gucken schon nicht mehr viel. Is schon richtig - ist eben ein klassischer TU-Motor, und die fratzeln die Kopfdichtung schnell weg, wenn was nicht stimmt.

Als erstes würde ich allerdings die Werkstatt wechseln. Wenn der Meister nicht weiß, dass er ne Menge Überdruck zu erwarten hat, wenn er bei heißem Motor den Ausgleichsbehälter aufdreht und sich dann einsudelt - ist das nichts für dich.

Dein Motor ist ja nun schon nicht mehr feucht, sondern tauchnass - da ist schon relativ klar, woher es kommt. Die Kopfdichtung ist wie beschrieben durch, und es wird nach außen hin Öl herausgepresst. Wenn es so viel ist, dass es schon Flecken hinterlässt, solltest du bald handeln. 1100nochwas sind frech, das stimmt. Der Zylinderkopf am TU3 geht fix runter, geplant werden sollte er immer, und er ist schnell wieder aufgebaut, samt neuem Riemen und neuer Wasserpumpe (Zahnriemenwechsel ist damit erledigt.) 600 sind da eine gute Hausnummer.

Ärger dich nicht darüber - ist eine der wenigen Schwachstellen an dem Motor, sonst nervt der eigentlich nie, ist relativ robust und solide. Machen lassen, weiterfahren! ;)

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vor 5 Stunden schrieb St.Eve:

 geplant werden sollte er immer

Das sehe ich nach sicherlich 100 TUs an denen ich die ZKD gemacht habe anders...

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Mmh okay. Vielen Dank für Eure Antworten! Kennt jemand eine zuverlässige Werkstatt im Raum Köln/Düsseldorf?

Oder möchte jemand nen Citroen C3 1.4 exclusive von 2007 kaufen mit defekter ZKD Dichtung? :D

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Mal eine doofe Frage ... kann das Öl auch aus der Ventildeckeldichtung kommen und diese einfach defekt sein? Die ließe sich ja sehr günstig selber tauschen .... und vllt haben die echt einfach zu viel da rein gekippt so dass es dann an der Stelle raussuppt. Heute war wieder alles vlll Öl, es kam aus dem Bereich des Ventildeckels, den ich gestern gesäubert hatte.

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Die Wahrscheinlichkeit daß es nur der Ventildeckel ist der da leckt ist verschwindend gering.

Posted (edited)

Habe jetzt weitere Angebote eingeholt von 650-1680 Euro ist alles dabei. Schon krass.

Ein Angebot für ca. 700 in einer Werkstatt, die schonmal im Forum hier erwähnt wurde, beinhaltet derzeit folgendes:

  • Zylinderkopfdichtung
  • Ventildeckeldichtung 
  • Auspuffhosenrohrdichtung 
  • alle nötigen Simmerringe
  • Thermostat
  • Zylinderkopfschrauben, erneuert
  • Ölwechsel mit Filter
  • Spülung des Kühlsystems

Finde das Angebot grundsätzlich gut, oder? Fällt euch noch was ein, was unbedingt in Verbundarbeit gemacht werden sollte?

Zahnriemen und Wasserpumpe könnte ich gegen Materialkosten wechseln lassen, allerdings sind beide gerade 2 Jahre/20.000 km alt. Trotzdem machen?

Noch irgendwelche anderen Dichtungen oder so, auf die ich Hinweisen könnte?

Edited by martin234
Posted

Ich würde den Riemen bei dieser Laufleistung drauf lassen, vermutlich für die Reparatur nicht einmal abnehmen... :D

Posted

In jedem Fall wirft man einen Camenbert nicht weg, nur weil er verschimmelt ist.

Gernot

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Okay, habe was von Ventilschaftdichtungen gelesen... ist das aufwändig/teuer? Macht es Sinn diese zu wechseln?

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Ventilschaftdichtungen sind schon ein gewisser Mehraufwand. Wenn es bislang keinen Ölverbrauch gab braucht man das nicht unbedingt machen.

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