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EU Urheberrechtsreform


JK_aus_DU

Empfohlene Beiträge

vor einer Stunde schrieb admin:

Ich würde gerne das Forum am Sonntag schließen...

Meinetwegen gerne. :)Die meisten Leute scheinen sowieso unter der Woche tagsüber hier zu verweilen... ;)

Bearbeitet von Kugelblitz
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vor 43 Minuten schrieb admin:

Der Filter müsste erkennen, ob das Bild eines Fahrzeugs, das hier hochgeladen wird, auch vom rechtmäßigen Eingentümer hochgeladen wurde (vom Fotograf) und nicht von dessen Kumpel oder Nachbar. Völlig unmöglich.

Man schafft es ja nicht einmal Fake-News bei den Großen zu blocken und wenn man mal was offensichtlich falsch dargestelltes meldet bekommt man (also ich zumindest immer) bei Facebook die Mitteilung das der Inhalt nicht gegen die Regeln der Community verstößt. Selbst offensichtliche Fakeprofile und Hetzkampagnen werden geduldet.

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vor 3 Stunden schrieb Ronald:

Auch wenn ich mich von Link zu Link zu Link  klicke, werde ich die Problematik wohl erst verstehen, wenn ich davon betroffen bin :(.

Ronald

Welche bizzaren Blueten das Urheberrecht treibt: 

Zitat

Urheberrecht: Bund mahnt FragDenStaat wegen Glyphosat-Gutachten ab

Die Bundesregierung geht rechtlich gegen das Transparenzportal vor, weil es eine behördliche Analyse von Krebsrisiken durch Glyphosat publiziert hat.

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Urheberrecht-Bund-mahnt-FragDenStaat-wegen-Glyphosat-Gutachten-ab-4341276.html

Mit oeffebntlichen Gelder bezahlten Forschungsergebnisse duerfen nicht von einer Seite veroeffentlicht werden die sich zur Aufgabe gemacht hat genau diesen Staat transparenter zu machen. 

Zitat

Doch spätestens vor dem EuGH dürften die Kämpfer für Informationsfreiheit recht gute Karten haben. Nach Ansicht eines Generalanwalts erfüllen behördliche Sachstandsberichte nicht die Anforderungen an ein urheberrechtlich schutzfähiges Werk. Bei "rohen", also "als solche" präsentierten Informationen dürfe der Staat sich nicht auf das Grundrecht am Eigentum berufen, um ein anderes Grundrecht wie die freie Meinungsäußerung zu beschränken, befand der Topjurist im Oktober im Streit um die Publikation der "Afghanistan-Papiere" der Bundeswehr. Das entsprechende Urteil der Luxemburger Richter steht noch aus.

Da wirken die Beteuerungen von deutschen Politikern, die neuen Gesetze nicht so streng durchzusetzen doch eher laecherlich!

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Alle reden nur über den Artikel 13 mit dem Uploadfilter. Was ist aber mit Artikel 11 und den Gebühren für die Nutzung der Zitate?

Die 263 Kerattivverbände sind dann VG Wort und GEMA. Da kommt die Gefahr her. Es ist billiger einmal die Gebühr zu zahlen, als einen Uploadfilter zu installieren. Als Kompromiss wird dann der Artikel 13 abgeschwächt und die Kreativverbände kassieren ab.

Natürlich sollte jeder schaffende Künstler das Recht haben richtig für seine Arbeit entlohnt zu werden, aber das mit den Verwertungsgesellschaften ist halt nicht das Wahre. Hier kassieren die falschen ab. 

Das ist das gleiche wie die Umstellung der GEZ auf die Aktuelle Fernsehsteuer.

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Ergänzung:

Zum Thema Artikel 11 von der aktuellen Meldung der deutschen Wikipedia Seite

Zitat

Die geplante Reform könnte dazu führen, dass das freie Internet erheblich eingeschränkt wird. Selbst kleinste Internetplattformen müssten Urheberrechtsverletzungen ihrer Userinnen und User präventiv unterbinden (Artikel 13 des geplanten Gesetzes), was in der Praxis nur mittels fehler- und missbrauchsanfälliger Upload-Filter umsetzbar wäre. Zudem müssten alle Webseiten für kurze Textausschnitte aus Presseerzeugnissen Lizenzen erwerben, um ein neu einzuführendes Verleger-Recht einzuhalten (Artikel 11). Beides zusammen könnte die Meinungs-, Kunst- und Pressefreiheit erheblich beeinträchtigen.
 

Weiterhin halte ich ein Abschalten des Forum, wie bei Wikipedia, nicht für zielführend. Es betrifft uns kleine Gruppe, und eine Wirkung ist nicht gegeben. Bei Wikipedia ist das etwas anderes.

Noch etwas zu den Filtern: die werden auch von den Falschen angeboten. Google & Co haben die Informationen und die Rechenleistung so etwas anzubieten. Dann läuft alles über diese Datenkraken mit deren Verwertung und auch über den in USA geltenden Datenschutz. Gute Nach Europa.
 

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Zitat

 

So entsteht Politikverdrossenheit

Stand: 21.03.2019 09:46 Uhr

Die geplante EU-Richtlinie zum Urheberrecht auf Online-Plattformen vergrault Wähler, meint Samuel Jackisch. Vor allem in Deutschland wird damit der Protest gegen das handwerklich schlecht gemachtes Gesetz angeheizt.

Ein Kommentar von Samuel Jackisch, ARD-Studio Brüssel

Viel zu lange haben sich deutsche und europäische Gesetzgeber um ein Urheberrecht herumgemogelt, das die Existenz des Internets anerkennt und seine größten Akteure - also Tech-Konzerne wie Google und Facebook - in die Pflicht nimmt. Das ist Konsens, selbst unter den Kritikern der geplanten Reform.

Autoren, Fotografinnen, Komponisten oder Filmschaffende sollen mehr als nur ein paar Krümel abbekommen vom Kuchen, den YouTube, Instagram und Konsorten mit der Kreativität von Künstlern backen, um ihn anschließend allein aufzuessen. Diese Erwartung löst die vorliegende Reform nicht ein. Denn eine Pflicht für Presse-, Musik- und Filmindustrie, das von Google und Co künftig eingesammelte Geld tatsächlich an Künstler und Kreative umzuverteilen, diese Stelle sucht man im Text vergeblich.

Ebenso fehlt eine qualitative Toleranzschwelle von Urheberrechtsbrüchen: Es ist eben nicht dasselbe, wenn eine 14-jährige Harry-Potter-Anhängerin eigene Geschichten über ihren Lieblingszauberer verfasst, während ein anderer auf derselben Plattform komplette Potter-Filme zugänglich macht und daraus auch noch Profit schlägt. Ebenso sollte es einen rechtssicheren Unterschied machen, ob ein und dasselbe geschützte Foto auf dem Referat-Handout eines Mittelschülers landet oder auf einem Influencer-Kanal mit Millionen Abonnenten.

Einkünfte umlenken statt stumpf löschen

Drittens verpasst die Reform die Gelegenheit, selbst durch zweifelsfrei grobe Urheberrechtsverletzungen die Vielfalt des Netzes zu erweitern, statt sie zu beschneiden. Beispielsweise durch einen Mechanismus, der potentielle Verstöße nicht stumpf löscht, sondern die mit ihnen erwirtschafteten Einkünfte auf rechtmäßige Urheber umlenkt - so wie es YouTube bereits heute praktiziert.

Stattdessen diskutieren Kritiker und Befürworter der Reform seit nunmehr drei Jahren nicht über den Gesetzestext selbst, sondern über dessen mögliche, wahrscheinliche und vermutliche Folgen - also meilenweit aneinander vorbei. Daran erkennt man ein handwerklich schlecht gemachtes Gesetz.

Vergraulen von pro-europäischen Wählern

Besonders enttäuschend aber ist die Ignoranz, mit der ihre Autoren die Urheberrechtsreform selbst wohlmeinend formulierter Kritik zum Trotz vorantreiben. Nach dem Motto: "Wir sind die einzigen Erwachsenen im Raum und alle Kritiker nur zornige Kinder aus dem Internet, auf die zu hören töricht wäre." Wenn man Politikverdrossenheit züchten möchte, dann so.

Kurz vor der Europawahl vergrault die Mehrheit des Europäischen Parlaments eine überwiegend junge pro-europäische Wählergruppe. Ihr bleibt der Eindruck, dass andere über Gesetze von für sie zentraler Bedeutung entscheiden: nämlich lobbygelenkte Schreibtischtäter mit Faxgeräten im Büro und einer eigenen Referentin für den Twitter-Account.

Europa braucht eine Urheberrechtsreform, sogar sehr dringend - aber nicht diese. Denn die vorliegende Reform, über die das Europäische Parlament in der kommenden Woche abstimmen soll, richtet mehr Schaden an als sie beseitigt. Nicht durch das, was drinsteht, sondern durch das, was fehlt.

 

 

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/eu-richtlinie-urheberechtsreform-kommentar-101.html

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Der Uploadfilter soll Autoren, Journalisten, Texter schützen - heere Absichten...

Zu prüfen bleibt, ob das freie Internet vielen von denen erst ein Sprungbrett gab.

https://m.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/artikel-13-urheberrecht-und-uploadfilter-kommentar-16101425.html

Bearbeitet von Steinkul
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vor 7 Stunden schrieb Ronald:

Wie wird das Thema "Uploadfilter" in anderen Foren angegangen? z.B. c5forum.de , cactus-forum.de motor-talk.de

Ronald

 

Ich warte ab, ob das Gesetz tatsächlich so in Kraft tritt. Wenn ja und wenn es auch keine sinnvollen Ausnahmen für den Hobbybereich gibt, ist das C5 Forum nach fast 15 Jahren  Geschichte.

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Hallo zusammen,

wir sind zwar tatsächlich ein kleines Forum, die Problematik der Artikel 11 und 13 sollten nach meiner Auffassung aber durchaus noch weiter bekannt gemacht werden. Die Initiative Foren gegen Uploadfilter (https://foren-gegen-uploadfilter.eu/) besteht hauptsächlich aus kleinen und mittelgroßen Internetforen. In der Summe sind dann aber schon über 19 Millionen registrierte Benutzer in diesen Foren versammelt.

Wir werden daher am 23.3.2019 ab 0 Uhr das Forum für 24 Stunden abschalten aus Protest gegen die geplante EU Urheberrechtsreform.

Das Wetter soll ja schön werden. Geht raus und genießt die Sonne! Ab Sonntag steht das Forum dann wieder zur Verfügung.

Viele Grüße,

Martin

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24h ohne ACC-Forum - Ich habs überlebt!

...und bei der Gelegenheit dank schönem Wetter die Vorderachsaufhängung meines XM überholt und die Sommerräder montiert :)

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Ich hatte das C5-Forum gestern auch vom Netz genommen. Das wird man in Brüssel wohl nicht bemerkt haben, aber es geht ja um möglichst viel Aufmerksamkeit. 

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Am 22.3.2019 um 20:16 schrieb admin:

 

Das Wetter soll ja schön werden. Geht raus und genießt die Sonne! Ab Sonntag steht das Forum dann wieder zur Verfügung.

 

Ja, mein Lebensoptimismus wurde nicht nur durch die Sonne gestaerkt! In Frankfurt waren es erstaunlich viele junge und sogar sehr junge Menschen die den Arsch hoch bekommen haben. Ich habe den Altersdurchschnitt etwa einen Tag angehoben:lol:. Viele einfallsreiche und lustige Plakate haben sie auch gemacht.

Frankfurt war natuerlich sehr speziell. Am Hauptbahhof wuerde man schon von einer Unmenge martialisch ausgeruesteten Polizisten und Wasserwerfern empfangen. Es waren gleichzeitig noch zwei andere Demonstrationen angemeldet, das kurdische Neujahrsfest und eine Demo gegen den Rechtsruck, die sich auch ausdruecklich gegen die Polizei richtete. Am Paulsplatz war der Spuk dann aber ziemlich vorbei:)

Als ich den Demonstrationszug am Ende an mir vorbei ziehen liess, kamen acu noch eine grosse Anzahl von Polizeifahrzeugen hinterher. Den Polizist den ich ansprach, das sie ja keine Kosten scheuen wuerden, antwortete: aber doch nicht fuer den "Kindergarten", die muessen nur hier durch:(.

Weis jemand wo ich mir mein Demonstraionsgeld abholen kann :):

https://de.wikipedia.org/wiki/Daniel_Caspary#Demonstration_gegen_EU-Urheberrechtsreform

Ja, wenn man selbst eine Lobbyhure ist, kann man sich gar nicht vorstellen das es Menschen gibt die aus anderen Motiven handeln. Was eine aermliche Lebensform!

 

Bearbeitet von MatthiasM
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Hallo zusammen,

nichts liegt mir ferner, als Öl ins Feuer zu gießen, trotzdem würde ich die Diskussion gerne auf unseren konkreten Forumsalltag fokussieren und so eventuell versachlichen.  Ich bin schon einige Jahre hier unterwegs, zu mehr als 90 Prozent im Unterforum BX/Xantia/XM. Was bedeutet diese Reform konkret für uns. dazu ein paar Fragen:

1.  Ich poste Fotos von Fahrzeugen, die nicht mir gehören (z. B. in der Rubrik "Seht Ihr noch BXe auf den Straßen?"). Sofern ich das Kennzeichen unkenntlich mache oder das Fahrzeug so fotografiere, dass man das Kennzeichen nicht erkennt (sprich die Anonymität des Eigentümers wahre) - Verstoß gegen die neue Richtlinie?

2. Jemand sucht das Teil XY, schreibt, dass es das  bei Citroen wohl nicht mehr gebe. Ein anderer Forist schickt einen Link: "Schau doch mal hier!" Folgt man dem Link, landet man bei irgendeinem (kommerziellen)  Zulieferer im In- oder Ausland. Verstoß gegen die neue Richtlinie?

3. Jemand fragt, wie man eine Federkugel ausbaut. Ein Forist schickt einen Link zu einem Youtube-Video, in dem ein Privatmann in Bild und Ton vorführt, wie's geht. Verstoß gegen die Richtlinie?

3a.) Jemand postet einen Link, der zu  ebenfalls bei Youtube  eingestellten alten (Werks-)Werbevideos führt oder zu Beiträgen aus (alten) Fernsehsendungen, in denen über einen Test eines bestimmten Modells berichtet wird  (ZDF-"Telemotor" usw.). Verstoß gegen die neue Richtlinie?

4. Jemand fragt nach einer Liste aller jemals von Citroen für das Modell BX verwendeten Stoffmuster. Ein Forist schickt die entsprechende Liste, die einst vom Werk selbst erstellt wurde. Verstoß gegen die neue Richtlinie?

5. Eine Zeitschrift veröffentlicht einen Artikel zu "30 Jahre Modell XY",  ein Forist postet im Forum einen Link zu dem Artikel, um Interessierte aufmerksam zu machen. Verstoß gegen die neue Richtlinie?

Welche dieser Aktionen  wäre denn tatsächlich von der Reform betroffen, was davon dürfte nicht mehr gemacht werden, wo und inwieweit müsste der Club selbst haften? Darüber hätte ich doch gerne Auskunft, gerne auch über potenzielle Forumsaktivitäten, die hier nicht genannt sind.

Danke und viele Grüße
R.

 

 

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Vielleicht kann ich dir das mit meinem geringen Kenntnisstand der Rechtslage beantworten:

vor 32 Minuten schrieb ringelhuth:

1.  Ich poste Fotos von Fahrzeugen, die nicht mir gehören (z. B. in der Rubrik "Seht Ihr noch BXe auf den Straßen?"). Sofern ich das Kennzeichen unkenntlich mache oder das Fahrzeug so fotografiere, dass man das Kennzeichen nicht erkennt (sprich die Anonymität des Eigentümers wahre) - Verstoß gegen die neue Richtlinie?

Nun, darum geht es eigentlich nicht, du musst nachweisen das das Photo dir gehört ;) ...und das dürfte ohne größeren Aufwand nicht machbar sein. Betrifft im übrigen auch Photos von deinen eigenen Fahrzeugen ;)

vor 32 Minuten schrieb ringelhuth:

2. Jemand sucht das Teil XY, schreibt, dass es das  bei Citroen wohl nicht mehr gebe. Ein anderer Forist schickt einen Link: "Schau doch mal hier!" Folgt man dem Link, landet man bei irgendeinem (kommerziellen)  Zulieferer im In- oder Ausland. Verstoß gegen die neue Richtlinie?

Links auf Komerzielle Seiten dürften nicht betroffen sein, vor allem nicht solche wo es nur um Warenangebote geht.

vor 32 Minuten schrieb ringelhuth:

3. Jemand fragt, wie man eine Federkugel ausbaut. Ein Forist schickt einen Link zu einem Youtube-Video, in dem ein Privatmann in Bild und Ton vorführt, wie's geht. Verstoß gegen die Richtlinie?

Wird es nicht geben da solche Videos aus Gründen wie unter 1 genannt eh nicht mehr auf Youtube erscheinen werden.

vor 32 Minuten schrieb ringelhuth:

3a.) Jemand postet einen Link, der zu  ebenfalls bei Youtube  eingestellten alten (Werks-)Werbevideos führt oder zu Beiträgen aus (alten) Fernsehsendungen, in denen über einen Test eines bestimmten Modells berichtet wird  (ZDF-"Telemotor" usw.). Verstoß gegen die neue Richtlinie?

Da diese alten Werbevideos und Fernsehsendungen nur noch auf Initiative der Rechteinhaber hochgeladen werden dürfen und sie damit der Verbreitung zustimmen dürfte das widerum kein Problem sein ...das Angebot wir überschaubar werden ;)

vor 32 Minuten schrieb ringelhuth:

4. Jemand fragt nach einer Liste aller jemals von Citroen für das Modell BX verwendeten Stoffmuster. Ein Forist schickt die entsprechende Liste, die einst vom Werk selbst erstellt wurde. Verstoß gegen die neue Richtlinie?

Da wird es dann kompliziert denn theoretisch ist sowas zu Werbezwecken erstellt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden, rein rechtlich verstösst man aber wahrscheinlich gegen das Urheberrecht wenn man es ohne Erlaubnis scannt und hochlädt ...und man muss dann immer noch nachweisen das man es selbst gescannt hat ;)

vor 32 Minuten schrieb ringelhuth:

5. Eine Zeitschrift veröffentlicht einen Artikel zu "30 Jahre Modell XY",  ein Forist postet im Forum einen Link zu dem Artikel, um Interessierte aufmerksam zu machen. Verstoß gegen die neue Richtlinie?

siehe Antwort zu "2"

-- Vermutlich ist es ratsam hinter Links auf externe Seiten immer noch zu schreiben das man davon ausgeht das deren Inhalt Gesetzeskonform ist. Dann gibt man den schwarzen Peter weiter ...ähnlich wie beim Haftungsausschluß für Privatverkäufe bei Ebay zu dem uns die Politik schon seit Jahren nötigt --

Bearbeitet von Manson
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1-3 und 5 auf jeden Fall : Nein. Man verstoesst auch als Nutzer meist nicht gegen eine Richtlinie, der Betreiber verstoesst gegen die Richtlinie, wenn er keine Vorrichtung hat Verstoesse zu unterdruecken. Diese Vorrichtung muss bei kleineren Anbietern spaetestens nach drei Jahren eingerichtet sein, sofern sie "kommerziell" sind. Dazu reicht allerdings schon eine Werbeeinblendung, die zB die Kosten des Betriebes verringern soll.

Diese Vorrichtung wird dann denn Punkt 4 einfach herausfiltern. Ein Problem ist das es wohl nur sehr wenige Anbieter gibt der so eine Vorrichtung vermieten wuerden. Das wuerde heissen eine grosse US-amerikanische Suchmaschine beschuetzt, gegen Schutzgeld, einen Grossteil der Intenetforen und entscheidet was man hochladen darf oder nicht. Ich finde das eine beklemmende Vorstellung.

Der technische Teil des Forums ist vielleicht nicht so direkt von der Inhaltskontrolle betroffen, aber wenn das Schutzgeld zu hoch ist, wird das Forum dicht gemacht.

Doof ist zudem noch, dass man Beschreibungen zu einem Link selbst formulieren muss. Was eher dazu fuert das die Links gar nicht beschrieben werden und man dem Verlinker vertrauen muss das sich dort nicht nur belangloses oder Spam verbirgt.

Im politischen Bereich wird das Zitatrecht wahrscheinlich unter der Unzulaenglichkeit der Filtereinrichtung leiden. Ein Schaden fuer die demokratische Diskussionskultur! Und ich bin wahrscheinlich kein Pessimist wenn ich die Abmahnindustrie auch schon die Messer wetzen hoere;).

Zitat

Nun, darum geht es eigentlich nicht, du musst nachweisen das das Photo dir gehört ;) ...und das dürfte ohne größeren Aufwand nicht machbar sein. Betrifft im übrigen auch Photos von deinen eigenen Fahrzeugen ;)

 

@Manson: Nein, das ist nicht der Fall! Geschuetzte Fotos werden mit einem Hashwert versehen und der Filter erkennt diesen. Aber eine Ersatzteilzeichnung oder ein Beispielbild aus dem Internet, und sei es noch so trivial, kann man nicht merh einbetten.

Bearbeitet von MatthiasM
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vor 30 Minuten schrieb MatthiasM:

Nein, das ist nicht der Fall! Geschuetzte Fotos werden mit einem Hashwert versehen und der Filter erkennt diesen. Aber eine Ersatzteilzeichnung oder ein Beispielbild aus dem Internet, und sei es noch so trivial, kann man nicht merh einbetten.

hmmmm, meine Photos sind nicht mit einem Hashwert versehen aber doch mein Eigentum - das ist dann rechtlich eine extreme Dunkelgrauzone denn theoretisch kann die sich jeder auf seinen Rechner runter- und wieder hochladen und spätestens wenn man sie bearbeitet und neu abspeichert sollte so ein Hashwert auch verloren gehen ...ich sollte über einen Berufswechsel zu einer Abmahnkanzlei nachdenken, ein Beruf der Zukunft und Rendite verspricht.

Bearbeitet von Manson
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vor 9 Minuten schrieb Manson:

hmmmm, meine Photos sind nicht mit einem Hashwert versehen aber doch mein Eigentum - 

Das ist ja auch kein Problem! Kein registrierter Hashwert, kein Filter. Das man den Filter umgehen kann daran besteht kein Zweifel, nur wer macht sich schon die Muehe. Zudem ist Tante Google in diesen Dingen ja nicht unerfahren. Du kannst mit deinem Handy einfach etwas fotographieren, es hochladen und in wenigen Augenblicken weist Du wer es unter welchem Namen produziert hat;). Sollte mit nur gering veraenderten Bildern nicht schlechter gehen. Zu einem neuen Aussschnitt gibt es dann schnell einen neuen Hashwert;).

Mir fehlen die mathematischen Kenntnisse um die Grenzen der Erkennungsalgorithmen zu  benennen, aber das Vergleichen von Daten hat ein kaum vorstellbares Level erreicht. Menschliche Ausdrucksformen wie Ironie oder berechtigte Kritik sind wesentlich schwerer zu erfassen.

Bearbeitet von MatthiasM
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Hallo R.,

ich bin kein Jurist, daher sind alle meine Aussagen zum Thema Urheberrechtsreform unverbindlich. Ich kann die Zusammenhänge nur so wiedergeben, wie ich sie verstanden habe.

Aus meiner Sicht sind die Urheberrechtsfragen schon lange geklärt. Was jemandem gehört, darf nicht einfach von anderen Menschen veröffentlicht werden. Das war eigentlich schon immer so. Dies wird in der Reform zwar noch konkretisiert, aber, zumindest was unseren Forenbetrieb betrifft, nicht grundlegend verändert. Das Urheberrecht ist ja auch eine sehr wichtige und richtige Einrichtung. Jeder Urheber soll für seine Arbeit entlohnt werden.

Was speziell den Artikel 13 (oder inzwischen Artikel 17) so problematisch macht ist der implizit geforderte Uploadfilter. Dieser soll verbindlich dafür sorgen, dass keine urheberrechtlich geschützten Werke unlizenziert veröffentlicht werden. Das ist vor allem ein technisches Problem. Wie soll ein Algorithmus erkennen können, ob man ein urheberrechtlich geschütztes Werk zitiert oder parodiert (was beides weiterhin erlaubt sein soll)? Im Zweifel muss der Uploadfilter solch einen Upload oder solch ein Zitat unterbinden, da er obligatorisch den Plattformbetreiber davor schützen MUSS, eine Urheberrechtsverletzung zu begehen. Also selbst, wenn man die Kosten für solch einen Filter aufbringen könnte, würde er in jedem Fall die Meinungsfreiheit dergestalt begrenzen, dass er darüber entscheidet , welche Inhalte er durchlässt und welche nicht.

Ein Uploadfilter müsste also, um auf eines Deiner Beispiele zurück zu kommen, erkennen, ob das BX-Bild, das Du hochladen möchtest, ganz sicher auch Dir gehört und nicht einem anderen, professionellen Fotografen. Wie soll der Filter das erkennen?

Bisher sind solche Uploadfilter weder entwickelt, noch ist bekannt, was die kosten werden. Was dagegen bekannt ist, ist, dass sie nie richtig funktionieren werden. Da sind sich alle Experten einig. Das umstrittene Content-ID System von Youtube hat ca. 100 Millionen USD gekostet.

Deine anderen Beispiele betreffen eher das sog. Leistungsschutzrecht im Artikel 11 (inzwischen Artikel 15). Artikel 11 soll im Grundprinzip ebenso wie Artikel 13 die Verbreitung von Inhalten ohne Zustimmung verhindern. Unter Kritikern hat Artikel 11 auch den Beinamen "Googlesteuer" erhalten. Der Name rührt daher, dass Suchmaschinen wie Google dem Entwurf zufolge nicht mehr ohne Weiteres Überschriften und kurze Ausschnitte in sogenannten Snippets in ihren Suchergebnissen und in News-Portalen anzeigen dürfen. Diese Snippets sind auch in "sprechenden" Links vorhanden. Solche Links (wie auch alle Links innerhalb des ACC-Forums) beinhalten oft die Überschrift eines Artikels, der nun auch geschützt werden soll. Bevor Du also z.B. einen Link auf einen externen Spiegel-Artikel setzen darfst, müsste der ACC mit dem Verlag eine Lizenzvereinbarung treffen und diese auch bezahlen. Das wird kaum ein Forum machen können. Schon gar nicht mit allen Verlagen der Welt.

Eigentlich ist dieses Leistungsschutzrecht auf Google gemünzt, trifft aber alle Plattformen mit "user generated content". In Spanien ist solch ein Gesetz schon krachend gescheitert. Dort hat man das Leistungsschutzrecht nämlich schon vor Jahren eingeführt, was dazu geführt hat, dass Google dann eben die Links zu diesen Verlagen aus ihrem Verzeichnis genommen hat. Das hat aber Google weniger geschadet als den Verlagen, die ja von einer Verlinkung leben. In Deutschland gilt bereits ein ähnliches Gesetz, das am Ende dazu geführt hat, dass alle großen Verlage Google das Recht zur Verlinkung geschenkt haben, um nicht vollends unterzugehen. Man hat also nicht die beabsichtigte Wirkung erzielt, dass den Verlagen geholfen würde, sondern man hat Google damit noch weiter gestärkt.

Hier wird das Thema Leistungsschutzrecht von professionellerer Seite ganz anschaulich erklärt:

https://juliareda.eu/leistungsschutzrecht/

Oder hier ein kurzer Artikel über die Auswirkungen des Leistungsschutzrechts in Spanien und Deutschland:

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/google-news-in-spanien-abgeschaltet-kein-geld-fuer-verlage-a-1009027.html

Viele Grüße,

Martin

 

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Danke, das deckt sich im Kern mit meinen Ausführungen, nur das ich halt vermute das solche Uploadfilter, um auf der sicheren Seite zu sein, dann einfach alles blocken werden was nicht explizit freigegeben wird ...denn wie du schon schreibst:

vor 43 Minuten schrieb admin:

Wie soll ein Algorithmus erkennen können, ob man ein urheberrechtlich geschütztes Werk zitiert oder parodiert.

Ein Uploadfilter müsste also erkennen, ob das Bild, das Du hochladen möchtest, ganz sicher auch Dir gehört und nicht einem anderen, professionellen Fotografen. Wie soll der Filter das erkennen?

Ich habe mir angewöhnt vom Worstcase auszugehen und den auch anzunehmen denn dann wird man maximal angenehm überrascht ;)

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Dieses Thema beschäftigt mich auch schon seit einiger Zeit...

Das Forum hier hat mir schon bei einigen Problemen sehr geholfen, möchte es ungern missen.

Habe mir gerade dieses Youtube Video von ZDF heute+ mit einem Interview mit Axel Voss angeschaut

https://www.youtube.com/watch?v=ZC6EQooiAjo

Ich finde der Moderator hat Axel schon ins Schwitzen gebracht.

Wenn das so durchkommt und umgesetzt wird, wird es hier ohne Upladfilter nicht gehen.
Und das Forum ist wie so viele andere Foren tot. 

Übrigens war ich auch bei der Demo in KA und wohl auch der Älteste. Und Geld hat mir da auch keiner angeboten das ich da mit schlappe:(
 

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Wenn ich mich mit einem Forum aus aus dem Internet verabschieden müsste, dann nicht gänzlich, sondern mit einem bitterbösen 24h Loop, noch böser als bei Kika in der Nacht.

Nach dem Motto: Ich bin doch nicht blöd und geh' ins Netz, solange solche Leute frei rumlaufen.

Danach Abspann, unsere Totengräber, die EU-Abgeordneten (die schlimmsten Befürworter namentlich erwähnen).

Wenn das viele Domaines so halten, könnte es Wirkung zeitigen.

Bearbeitet von Steinkul
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