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Meine bisherigen Erfahrungen mit der Reparatur von Leiterbahnfolien

1)  Im schlechten Zustand befindliche beschädigte und lose Leiterbahnen durch Kupferfolie mit leitfähigem Kleber  ersetzen. Die Konturen der alten Leiter-

     bahnen ist meist noch gut zu erkennen. Konturen mit Glasfaserstift reinigen, ohne den Verlauf zu verwischen.

2)  Leitsilber ist zu hart. Es macht Biegungen der Folie nicht mit und platzt ab. Zudem müßte mehrfach aufgetragen werden, um 0,035mm Stärke der

     alten Leiterbahn zu erreichen. Seitliches Korrigieren der Ausbesserungsstellen klappt wegen der Härte des Leitsilbers nicht so gut.

3)  Überbrücken mit Kabel. Nur Lötzinn mit Schmelzpunkt unter 100°C verwenden. Das Löten verhärtet auch dünnste Litze. Dass wirkt wie ein Hebel auf

     die Leiterbahn. Auch geringe Wärme kann u.U. die Leiterbahn von der Folie lösen.

4) Bei guten Leiterbahnen, die nur durch Beschädigungen oder Knicke unterbrochen sind,  hilft Kupferfolie mit leitfähigem Kleber sehr gut. Keine Wärme, die 

    Folie bleibt voll biegsam. Leiterbahnen neben der Unterbrechung mit Glasfaserstift vorsichtig reinigen, Kupferfolie mit Anreibestift vorsichtig andrücken,

   ohne das Kupfer durch Druck zu strecken.  Zum Schluß die Reparaturstelle mit plastikverträglichem Klarlack dünn einsprühen.

Sicher gibt es noch bessere Lösungen. Aber für den Hausgebrauch hat es geholfen. Meist ist die Reparaturstelle nicht sichtbar.

Mit frd. Grüßen

  

 

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Danke, Dietrich!

1) Wo gibt es die Kupferfolie zu erwerben?

2) "...Lötzinn mit Schmelzpunkt unter 100°C ..."

        Gibt`s das-??? Oder Druckfehler-?

        (Herkömmliches 60%-bleihaltiges Löt"zinn" soll bekanntlich bei etwa 190° schmelzen.  Soll... ...)

Grüße: Bernhard

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Lötzinn mit 100 Grad ist mir nicht bekannt. Die Lötwelle in Kumpels Firma ( stellen Schaltnetzteile für Mobilfunk her ) läuft bleifrei auf 160 Grad. Manche Platinen müssen da 2 x durch. Aber sind auch SMD Teile drauf, die immer etwas kritisch sind. Das alte "verbleite" Lötzinn braucht meiner Erinnerung nach mind. 180-200 Grad, je nach Anbieter. Ich selber hab nur ne alte Weller Lötstation mit Drehknopf, also nix mit digitaler Temperaturanzeige. Cu Folie habe ich keine Erfahrung mit. Ich löte immer heiss + schnell. Hat sich bewährt. Bei Dachrinnen oder grossen Kabelquerschnitten sieht das natürlich anders aus. Aber dafür gibts Gasbrenner.  Das ist allerdings ein gaaaaanz anderes Thema :ph34r:

Und wenn wer noch bleihaltiges Lötzinn hat : sparsam damit sein ! Lötet sich am Besten !

Bearbeitet von Roger_Rabbit
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vor 9 Stunden schrieb Roger_Rabbit:

Und wenn wer noch bleihaltiges Lötzinn hat : sparsam damit sein ! Lötet sich am Besten !

Das kann man immernoch kaufen.

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Niedrig schmelzendes Lötzinn findet man im Internet unter den Begriffen: Sonderlot, Speziallot oder niedrig schmelzende Lote. Bezeichnungen wie "Roses Metall" 94°C, "Wood´sches Metall 71°C (wegen Cadmium verboten), Lipowitz Metall 70°C, Harpers Metall 75°C, Orionmetall 108°C. Abzuraten ist von Lötpaste, weil das Flußmittel nicht eindeutig beschrieben wird. Hinweise auch bei Wikipedia. Hersteller und Lieferanten für Kupferfolie mit leitfähigem Kleber findet man im Internet. Da man nur wenige Zentimeter benötigt, reicht oft eine Anfrage nach einer Warenprobe. Von dem Muster schmale Streifen je nach benötigter Breite abschneiden und verwenden.

 

 

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13 hours ago, CX Fahrer said:

Das kann man immernoch kaufen.

Stimmt. Aber sicher nur noch ne Frage der Zeit. Im gewerblichen Bereich darf es nicht mehr verwendet werden (RoHS).

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Danke, Kollegen!

Na denn werde ich mich selbst semiprofessionalisieren mit feinster Litze, niedrigschmelzendem Schmelzgut und/oder der guten Kupferfolie.

(Bleilot darf z.B. in der Luftfahrt noch verwendet werden. Wird schon seine Gründe haben... 

Ich hoffe mal, daß es also auch im Modellbastler-Bereich (oder auch im Gegenteil: Für hochprofessionelle Anwendungen) noch weiterhin erhältlich sein wird.

Auf den  CX-(Serie 1) Leiterbahnen, die ich bisher in den Händen hatte, brechen schon bei wenigen vorsichtigen Bewegungen die Kupferbahnen in den werksseitigen engen Biegeradien (und soooo tapsige grobe Pfoten habe ich nicht!).  Ich fürchte fast, dieses Schicksal wird in den kommenden Jahren noch viele Leiterbahnen bzw. Autos ereilen. Das Material wird halt auch altersschwach...

(Off-topic:

Ebenso altern ja z.B. die Gummi-Rücklaufsammler ("Oktopus" groß und klein), die einfach nach >>30 Jahren mürbe und rissig bzw. brüchig werden und zu Spontanausfall neigen(!). Hier empfehle ich den grundlegenden Ersatz durch sorgfältige Eigenbauten mit Metallsammlern und hoch-resistentem Schlauchmaterial. Dies wurde hier im Forum schon thematisiert, aber erst in wenigen Beiträgen und nicht soooo genau im Detail. Die Zeit muss wohl noch reif (das Problem kritisch...) werden.   (Ich plane hierzu einen Beitrag mit Fotos und Angaben zu den Dimensionierungen des verwendeten Materials. Muß mich nuuuur noch aufraffen:rolleyes:...).

Grüße: bernhard

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vor 23 Stunden schrieb Bernhard2:

Ich hoffe mal, daß es also auch im Modellbastler-Bereich (oder auch im Gegenteil: Für hochprofessionelle Anwendungen) noch weiterhin erhältlich sein wird.

Da kannst du auf die [Diskriminierung entfernt] Direktlieferanten vertrauen, die verkaufen dir das sogar mit RoHS Zertifikat. Sowas hatte ich vor kurzem in den Händen, bin beinahe vom Stuhl gefallen vor lachen. Sowas ähnliches habe ich in Europa bisher nur bei den Abtrünnigen gesehen in Form von "may contain milk" auf der Butterverpackung.

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