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Ersatz für Verstärker-Leistungstransistoren: Woher nehmen ohne Daten?


ACCM Peter D.

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Hallo zusammen,

ich habe mir Anfang der 90er vom Lohn meines ersten Ferienjobs einen Verstärker gekauft, der mir vor kurzem auch treu und stoisch seinen Dienst erwiesen hat. Jetzt verbläst er beim Einschalten allerdings immer sofort die Glassicherung...
Es handelt sich um einen Verstärker von Kenwood, Bezeichnung KA-4020. Da ich nicht unbedingt der Fuchs in Elektronik bin, habe ich schon ein wenig recherchiert und durch den Vergleich der Messwerte der Leistungstransistoren herausgefunden, dass wohl zwei Stück das Zeitliche gesegnet haben. Sie haben zwischen allen drei Kontakten (im eingebauten Zustand) sehr niedrige oder gar keine Widerstände mehr, im Gegensatz zu denen des anderen Kanals. Also dachte ich mir: Mit der Transistorbezeichnung nachbestellen. Pustekuchen, die Teile sind nicht mehr lieferbar. Und bei dem Versuch vergleichbare Transistoren zu finden, scheitere ich schon daran, das ich von den beiden Kandidaten auch keinerlei Datenblatt oder überhaupt technische Daten finde 😐

Die betreffenden Teile nennen sich "2SB1162BD5" und "2SD1717BD5". Kann mir da zufällig jemand weiterhelfen, was die technischen Daten der beiden Bauteile angeht oder sogar heutzutage noch lieferbare Transistoren nennen, die den gleichen Zweck wie die Originale erfüllen?

Vielen Dank im Voraus

Peter

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Suche einmal ohne "BD5". Ich finde auf ebay da einige Anbieter. Wird nicht ganz billig, aber man kriegt die noch.

Gernot

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vor einer Stunde schrieb ACCM Peter D.:

 

Die betreffenden Teile nennen sich "2SB1162BD5" und "2SD1717BD5". Kann mir da zufällig jemand weiterhelfen, was die technischen Daten der beiden Bauteile angeht oder sogar heutzutage noch lieferbare Transistoren nennen, die den gleichen Zweck wie die Originale erfüllen?

 

Ich wuerdeja mal sagen BD5 gehoert ueberhaupt nicht zur Bauteilbezeichnung und gibt vielleicht Fabrikationsdatum oder Ort wieder (oder Gehaeusespezifikation) . Steht sicher in der "zweiten Zeile".

Hier mal was: https://datasheetspdf.com/datasheet/2SD1717.html

Und Ueberraschung : Complement to type 2SB1162:)

https://forum.electronicwerkstatt.de/phpBB/search.php?su=2SC (Post 58 )

Viel Erfolg!

 

 

Bearbeitet von MatthiasM
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und nur endtransistoren wechseln geht nicht, auch die leistungs treiber gehören dann auch dazu.

und weiter messen, ob noch mehr transistoren defekt sind

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Es gibt im Musikerbereich Spezialisten, die sowas reparieren.
Da stehen dann Verstärker und Geräte, die eben immer noch gern verwendet werden. Bei uns in Kassel (z.B.) macht das FarmSound.
Guck mal in die Richtung

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Ich habe jetzt jeweils zwei der beiden nachweislich defekten Transistoren bestellt (jeweils einer als Reserve für den anderen Kanal oder Unfälle bei der Reparatur). Den/die Treiber prüfe ich auch noch, sowie die anderen Transistoren, so viele sind es ja in dem Ding nicht.

Sobald die Ersatztransistoren da sind (könnte etwas dauern, die eine Sorte kommt aus Polen, die andere aus den US of A) mache ich mich ans Einlöten und werde berichten.

Vielen Dank schon mal an alle Tippgeber! 🙂

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Oft sind bei solchen Geräten auch Elkos am Ende. Ich würde dazu raten, die ebenfalls durchzumessen - oder pauschal alle zu tauschen. Manchmal reißen tote Elkos auch andere Bauteile mit.

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Der BD5 Zusatz der Transistoren ist auch in der Teileliste des Service-Manuals mit aufgeführt. Wird also eher nicht die Bezeichnung einer Produktionscharge sein. Es könnte sich mglw. um eine alte Panasonic Kodierung für Verstärkungsklassen der Transistoren handeln ? Es dürfte aber eh recht aussichtslos sein originale Panasonic Transistoren zu finden (was auch immer an "Originalität" von diesen und jenen Anbietern versprochen wird) - wahrscheinlich werden ISC geliefert werden. Von diesen gibt es (im Prinzip) auch drei Versionen: Q - hFE 60-120, S 80-160, P 100-200 aber wo hat man denn da die Auswahl.

Elkos ohne äußerliche Auffälligkeiten würde ich ohne ESR-Messung nicht auf Verdacht wechseln, die neuen könnten qualitativ schlechter als die alten sein.
Was nach Ersatz der def. Transistoren auf jedem Fall kontrolliert / eingestellt werden sollte ist der Ruhestrom - ist im SM auch sehr verständlich dargestellt.

 

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Vielleicht  bedeutet die Kennzeichnung BD5, dass die beiden Transistoren ein "gematchtes" Pärchen sind, mit ausgemessenen und besonders fein abgestimmten Toleranzen zueinander?

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Genau aus dem Service-Manual hatte ich die Bezeichnungen der Transistoren mit dem Zusatz BD5 auch abgetippt, daher meine Verwirrung.
Elkos werde ich zunächst zumindest optisch und auf Kurzschluss prüfen. Wobei optisch habe ich das schon getan: es ist keiner ausgelaufen oder aufgebläht. Wenn die soweit in Ordnung sind, sollte nach Austausch der Leistungs- und ggf. Treibertransistoren zumindest mal kein Kurzschluss mehr vorliegen (messe ich aber noch vor Inbetriebnahme) und wenigstens die Sicherung beim Einschalten nicht sofort wieder fliegen. Ob er dann direkt wieder Töne von sich gibt, wird sich zeigen.
Sollten dann weiter Probleme vorliegen, mache ich mich an den Austausch der Elkos.

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Kann es nicht einfach Folgendes sein

Pro-Electron-Norm (Europa)

Der erste Buchstabe dieser Halbleiterbezeichnung kennzeichnet das Hauptmaterial, aus dem es besteht.

A Germanium
B Silizium
C Gallium-Arsenid, Selen
D Keramik
R Halbleiter für fotoelektronische Bauelemente

Der zweite Buchstabe kennzeichnet die Funkion des Bauteils.

A Diode Kleinleistungsdiode
B Diode mit variabler Kapazität
C Transistor NF-Kleinleistungstransistor
D Transistor NF-Leistungstransistor
E Diode Tunneldiode
F Transistor HF-Kleinleistungstransistor
G   verschiedene
K Diode Kapazitätsdiode
L Transistor HF-Leistungstransistor
M Mixer  
N ?  
Q Diode LED, Laser
R Steuerung Kleinleistungsbauteile: Diac, Triac, Thyristor
S Transistor  
T Steuerung Leistungsbauteile: Diac, Triac, Thyristor
U Transistor Leistungstransistor, Schalttransistor
V Antenne  
W ?  
X Diode  
Y Diode Gleichrichterdiode
Z Diode Zener-Diode, Z-Diode
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