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Krieg und Frieden - la fin de léspoir


RalphB

Empfohlene Beiträge

vor 55 Minuten schrieb MatthiasM:

100 Milliarden und keine einsatzbereite Heeresbrigade? Da sollte man doch erstmal schauen wie die Knete verbraten wurde. Irgendwie scheinen die Verantwortlichen schon mit Strategie ueberfordert zu sein. 

Is ja noch nicht ausgegeben, die Rüstungsindustrie kann gar nicht so schnell liefern, wie jetzt bestellt wird.
Die Verantwortlichen sind jetzt im Ruhestand oder Kommisionspräsidentin. Die Kasernen sind verkauft, die noch da sind in einem Zustand, wie das Schienennetz. Vernachlässigung war eine Zielvorgabe der c-Parteien.

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vor einer Stunde schrieb MatthiasM:

100 Milliarden und keine einsatzbereite Heeresbrigade?

Der Herr Wüstner war heute im MoMa: Bei der Bundeswehr wurden seit 1990 mehrere 100 Mrd. € eingespart, Auslegung nur noch auf Auslandseinsätze, es fehlen 300 Mrd. €.

Bundeswehrverband: "Mängel greifen ineinander"

Video ca. 4 min.

Zitat

 

Angesichts der gravierenden Mängel bei den Bundeswehr forderte der Vorsitzende des Deutschen Bundeswehrverbands André Wüstner umfangreiche Investitionen in die Truppe. "Wir haben in allen Teilstreitkräften massive Probleme gemessen am Auftrag, an der Lage", schilderte er die Lage. Keine einzige Heeresbrigade sei einsatzbereit. "Jetzt zu investieren, ist elementar." Die Probleme der Bundeswehr bedingten sich laut Wüstner gegenseitig. "Da greifen die Mängel ineinander."

https://www.ardmediathek.de/video/morgenmagazin/bundeswehrverband-maengel-greifen-ineinander/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL21vcmdlbm1hZ2F6aW4vYWQyMjgzN2MtOWYzOS00NjJlLTkwNTEtNWE2YzVlNjRiMGNi

 

 

Bearbeitet von Ronald
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vor 4 Stunden schrieb Ronald:

Der Herr Wüstner war heute im MoMa: Bei der Bundeswehr wurden seit 1990 mehrere 100 Mrd. € eingespart, Auslegung nur noch auf Auslandseinsätze, es fehlen 300 Mrd. €.

Bundeswehrverband: "Mängel greifen ineinander"

Video ca. 4 min.

 

Was hat jetzt das Video gebracht? Die Aussagen sind doch hier schon alle gefallen! Zeitverschwendung!

Zitat

 

Mit 51,95 Milliarden Euro aus dem Verteidigungshaushalt und rund 19,8 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen Bundeswehr können auch dieses Jahr weitere wichtige Investitionen in bestmögliches Material und Ausrüstung für die Truppe erfolgen.

Und die 100 Milliarden waren obendrauf!

Nur mal so zum Vergleich:

Zitat

Der französische Verteidigungsetat betrug im Jahr 2021 insgesamt 49,7 Mrd. Euro und war damit der fünfthöchste der Welt. Frankreich investierte 1,9 % seines BIP. Zu den französischen Streitkräften zählen: Die Armée de terre (ein Heer mit fast 115.000 Soldaten).

Atomwaffen finanzieren sie damit auch noch und das ist nicht gerade preisguensti!

Das heiss wir haben den vierthoechsten. Die Hundert Milliarden noch nichts ausgegeben, nix damit auf die Beine gestellt, aber nach mehr Geld schreien. Wenn Du 10 kaputte Autos auf dem Hof hast, 1000 Euro bekommst und in jedes etwas investierst, hast Du wahrscheinlich anschliessend kein einziges fahrfaehiges. So wie die Bundeswehr. 

Ich denke die schnuppern Morgenluft! 

Bearbeitet von MatthiasM
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Nun mal raus mit der Wahrheit.

Bist Du Pazifist?

Ich will Dich nur richtig einordnen..

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vor 1 Minute schrieb fantaweather:

Ich will Dich nur richtig einordnen..

Wozu? Brauchst Du eine Schublade? 

Ich finde ich auessere mich dazu ziemlich oft, da kannst Du Dir auch ein differenziertes Bild machen.

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Pazifist ist, wer Rußland in seine Schranken weisen möchte.
Pazifist ist, wer die Ukraine auffordert die weiße Fahne zu schwenken.

Und vor allem: Wer sich dafür hält.

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Putin und seine Freiheitskämpfer bei der Arbeit.

20 Tage in Mariupol

Leid ersparen und Leben retten hätte man nur mit maximaler Unterstützung können.

Weder die Nato noch die Ukraine waren jemals eine Bedrohung für Russland.

Putin und seine Unterstüzer sind mit Abstand die grausamsten noch lebenden Terroristen und Massenmörder.

Der einzig richtige Ort für die ist ein internationaler Gerichtshof.

 

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Bei systematischen Drohnenattacken auf russische Ölanlagen hat die von Moskau angegriffene Ukraine weitere Treffer erzielt. In der Nacht auf Mittwoch lösten Drohnen einen Brand in der Raffinerie von Rjasan südöstlich von Moskau aus. Das teilte der Gouverneur der Region, Pawel Malkow, auf Telegram mit.

Medienberichten zufolge schlugen drei Drohnen in der Fabrik ein, die zum größten russischen Ölkonzern Rosneft gehört. Ebenfalls getroffen wurde die Ölraffinerie von Nowoschachtinsk im Gebiet Rostow am Don. Dort seien die technischen Anlagen abgeschaltet worden, teilte Gouverneur Wassili Golubjew mit. Die Anlage in Nowoschachtinsk ist nach Firmenangaben der größte Hersteller von Ölprodukten in Südrussland.

In der Nacht zuvor hatten ukrainische Fluggeräte bereits einen Brand in der Raffinerie von Kstowo bei Nischni Nowgorod an der Wolga verursacht. Diese gehört zum Konzern Lukoil. Auch im südwestrussischen Gebiet Orjol löste eine Drohne ein Feuer in einem Tanklager aus, wie die staatliche Nachrichtenagentur Tass meldete.

In beiden Nächten wurde außerdem die Raffinerie von Kirischi in der Nähe von St. Petersburg angegriffen. Dort wurden die Drohnen nach regionalen Behördenangaben abgefangen. Informationen über Schäden gab es nicht.

Ukraine will Russland wirtschaftliches Potenzial entziehen

"Wir setzen systematisch eine gut kalkulierte Strategie um, um das wirtschaftliche Potenzial der Russischen Föderation zu reduzieren", sagte eine Quelle im ukrainischen Geheimdienst SBU am Mittwoch dem Nachrichtenportal Ukrajinska Prawda. "Unsere Aufgabe ist es, dem Feind die Ressourcen zu entziehen." Die Treibstoffversorgung des Militärs solle getroffen werden und auch der Zufluss von Öleinnahmen, die Russland in den Krieg und die Tötung ukrainischer Bürger lenke.

Die Ukraine hofft, dass die Angriffe die Treibstoffproduktion in Russland spürbar schädigen. "Die Aussaat in Russland wird sehr schwierig, was bedeutet, dass die Lebensmittelpreise ab Mitte des Sommers drastisch steigen", schrieb der frühere Vizeinnenminister Anton Heraschtschenko im Netzwerk X (früher Twitter). Engpässe bei Treibstoff könnten auch die Preise für andere Güter nach oben treiben. Am Beispiel der Raffinerie von Kstowo rechnete Heraschtschenko vor, dass bei einem Stillstand bis zu zehn Prozent der russischen Benzinproduktion ausfallen könnten.

Quelle : dpa/tas

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Stalin (oder wie heißt der Demokrat im Kreml zur Zeit?) hat wieder zugeschlagen....

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/russland-mysterioese-todesserie-bei-lukoil-oel-manager-tot-in-seinem-buero-aufgefunden-a-79210078-21fd-49e4-88ad-513f98184042

Zumindest beruhigend, dass die Freunde des gepflegtem Miteinander hier, keine Manager sind. Falls dann das "hier darf man ja nichts mehr sagen" doch zu einer Ausreise ins freiheitliche Russland führen sollte, ist die Überlebenschance etwas größer. Etwas

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Des Lesens lohnenswert:

Zitat

Ist die Welt noch zu retten? Hier spricht der israelische Historiker Yuval Noah Harari über den Krieg in seiner Heimatregion, den Einfluss Chinas und Russlands – und sagt, was er den Europäern rät.

https://www.spiegel.de/ausland/yuval-noah-harari-ueber-israel-als-wuerden-die-menschen-paeckchen-mit-ihrer-wut-schnueren-und-in-den-nahen-osten-senden-a-d5865b4f-7140-4722-971f-ba752a9d9acf

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vor 2 Stunden schrieb MatthiasM:

Irgendwie gibt es da eine Stoerung im Internet:

Zitat

Das Treffen mit Yuval Noah Harari findet in einem Londoner Apartment statt, eine Adresse am Golden Square in Soho. Kurz vor dem verabredeten Zeitpunkt muss ein Assistent angerufen werden. Er geleitet ins Haus, vorbei an einem freundlich lächelnden Portier. Der Aufzug mündet direkt in eine schicke Wohnküche.

Harari empfängt in Wollpulli und Jeans, gewohntes Understatement, nur sieht er noch ein wenig dünner aus als sonst. Hat er Israel verlassen? Harari reagiert bestürzt. Nein, doch nicht in diesen Zeiten, da könne er doch seine Heimat niemals zurücklassen, in dieser schweren Krise. Solange es noch irgendeine Hoffnung gebe, würde er bleiben, versuchen, eine Katastrophe zu verhindern.

London ist nur eine Promotiontour für seine neue Graphic Novel Sapiens. DAS SPIEL DER WELTEN*. Das schicke Apartment ist nur ein Airbnb. Seine Helfer, darunter sein Ehemann Itzik Yahav, tragen eifrig Nüsschen und Wasser heran: Kaffee? Tee? Harari lässt den Gast den Sitzplatz wählen. Man soll sich wohlfühlen in seiner Gesellschaft.

Zur Person

Yuval Noah Harari, geboren 1976 in Kiryat Ata im Norden Israels, lehrt als Historiker an der Hebräischen Universität Jerusalem. Bekannt und dann berühmt wurde er durch seine Bestseller »Eine kurze Geschichte der Menschheit« und »Homo Deus« (C.H Beck and DTV), die in 65 Sprachen übersetzt wurden. Sein neues Buch heißt Sapiens. DAS SPIEL DER WELTEN und erscheint am 14. März 2024 im Verlag C.H. Beck, München. Es erzählt die Geschichte der Menschheit von prähistorischen Zeiten bis in die Gegenwart in Form einer Graphic Novel, die von David Vandemueulen und Daniel Casanave gezeichnet wurde.

SPIEGEL: Herr Harari, wir haben uns vor fünf Jahren in Tel Aviv unterhalten. Sie waren optimistisch. Was bedeutet der 7. Oktober für Ihr Land und für den Nahen Osten?

Harari: Sowohl Israelis als auch Palästinenser müssen ihre schlimmsten Albträume, ihre Urangst, noch einmal neu erleben. Das Ergebnis: Jedes verbliebene Vertrauen in die andere Seite ist völlig zerstört. Beide Seiten sind nun voller Hass und Angst. Und sie sind es aus gutem Grund. Das ist ein psychologisches Problem. Der Schmerz ist jetzt so groß, dass die Menschen nicht mehr dazu in der Lage sind, das kleinste bisschen Empathie für den anderen zu empfinden. Wenn man lediglich versucht, etwas über das Leid der anderen Seite zu sagen, gilt das bereits als unerträglicher Verrat.

SPIEGEL: Also eine völlig verfahrene Lage.

Harari: In dieser Situation ist es unmöglich, eine Vision von Versöhnung oder einer besseren Zukunft zu entwickeln. Und deshalb brauchen wir die Welt. Um Frieden zu schließen, ist Vertrauen nötig. Das muss uns jetzt von außen injiziert werden. Aber stattdessen bekommen wir eine Spritze voll Chaos, Misstrauen und Hass.

SPIEGEL: Sie meinen, Akteure von außen befeuern den Konflikt?

Harari: Ja, Russland oder Iran beispielsweise. Es erreicht uns derzeit aber auch der Hass von Menschen aus aller Welt. Man kann das in den sozialen Medien sehen und in der öffentlichen Debatte etwa in den USA, Großbritannien oder Deutschland. Menschen, die weder Israelis noch Palästinenser sind, die keine Familien in der Region haben und nie dort gelebt, zeigen eine Empörung und Feindseligkeit, so starke Gefühle, das ist kaum mehr fassbar. Es ist beinahe so, als würden sie ein Päckchen mit ihrer Wut schnüren und in den Nahen Osten senden.

SPIEGEL: Was die Kritik an Israel betrifft, bilden Palästinenser, Menschen im Globalen Süden und woke Linke eine unerwartete Allianz. Haben Sie eine Erklärung?

Harari: Das ist das Erbe des Marxismus, der eine sehr vereinfachte Sichtweise auf Politik und Geschichte geschaffen hat. Demnach ist die gesamte Historie der Menschheit nur ein Kampf zwischen Unterdrückern und Unterdrückten. In diese beiden Kategorien wird die Welt unterteilt: Die Unterdrücker sind 100 Prozent böse, die Unterdrückten 100 Prozent gut. Die Menschen nehmen diese simple Schablone und wenden sie auf eine hochkomplexe Situation wie Israel und Palästina an.

SPIEGEL: Und dieses Denken ist dann sowohl für Staatschefs im Globalen Süden als auch für junge westliche Akademiker anschlussfähig?

Harai: Von den progressiven Linken im Westen hören wir derzeit viel zum Thema Kolonialismus, was natürlich auch den Globalen Süden stark beschäftigt. Israel wird als europäische Kolonialmacht betrachtet. Man lässt völlig außer Acht, dass ein großer Teil der Israelis aus dem Nahen Osten stammt und nach 1948 aus anderen Ländern der Region wie dem Irak, Ägypten oder aus dem Jemen flüchten mussten.

SPIEGEL: Hat diese Entwicklung Ihre Sicht auf progressive Bewegungen verändert?

Harari (lacht verlegen): Ich war tatsächlich enttäuscht. Ich bin selbst sehr kritisch, was die israelische Regierung angeht. Ich verstehe, dass man gegen die Kriegsführung in Gaza protestiert. Aber diese extrem vereinfachte Denkweise verstehe ich nicht, gerade von Leuten, die Künstler oder Akademiker sind. Wie kann man die Gräueltaten des 7. Oktober schlicht abstreiten, nur weil sie nicht ins Bild passen? Oder aber meinen, sie seien völlig gerechtfertigt, weil Israel schließlich der Unterdrücker sei? Wenn man gegen Kolonialismus und Unterdrückung kämpft, kann man also tun, was man will? Das ist ein Betrug an der Grundidee der universellen Menschenrechte, für die diese Leute angeblich kämpfen.


SPIEGEL: Israel führt seit fünf Monaten Krieg in Gaza. Zehntausende Menschen wurden getötet. Die humanitäre Lage ist katastrophal. Der Globale Norden unterstützt Israel weitgehend; viele Länder des Globalen Südens verurteilen den Krieg, sehen die moralische Glaubwürdigkeit des Westens unterminiert.

Harari: Was in Gaza geschieht, ist eine furchtbare Tragödie, und wir müssen einen Weg finden, sie zu beenden. Der Globale Norden und der Globale Süden sollten zusammenarbeiten, um eine langfristige Friedenslösung zu finden.

SPIEGEL: Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva und weitere Staatschefs plädieren seit Langem für eine multipolare Weltordnung und neue Allianzen, auch mit Putin und Iran. Durch die jetzt vermeintlich ausgemachten Doppelstandards des Westens sehen sie sich möglicherweise erst recht bestätigt. Fürchten Sie nicht die geopolitischen Auswirkungen dieser Entzweiung?

Harari: Die Situation ist gefährlich. Es wäre ein großer Fehler, wenn Länder wie Südafrika oder Brasilien darüber die liberale Weltordnung in Zweifel ziehen würden. Wir brauchen ihre Unterstützung, um sie aufrechtzuerhalten. Und ich kann dem brasilianischen Präsidenten nur raten, sie nicht zu riskieren – nicht, um uns einen Gefallen zu tun – sondern für die Brasilianer! Die liberale Weltordnung ist nicht perfekt, es gibt Ungerechtigkeiten. Aber wenn sie kollabiert, würde der Globale Sünden noch sehr viel mehr unter dem Chaos leiden als Europa oder die Vereinigten Staaten.

SPIEGEL: Sie bezeichneten das frühe 21. Jahrhundert als goldenes Zeitalter des Friedens, das vorbei ist. Befinden wir uns bereits im dritten Weltkrieg?

Harari: Ich weiß es nicht. Tatsächlich könnten wir uns bereits mitten in einem neuen Weltkrieg befinden. Wir sehen immer mehr Konflikte, und sie hängen zusammen. Die Bedeutung historischer Ereignisse erschließt sich oft erst im Rückblick. Der Zweite Weltkrieg sah zu Beginn aus wie ein regionaler Konflikt in Osteuropa, für Menschen in New York, Stalingrad oder Hiroshima. Heute weiß jeder, was am ersten September 1939 mit dem deutschen Überfall auf Polen begann. Wenn die Menschheit überlebt, könnte es gut sein, dass, sagen wir in 50 Jahren, in der Schule gefragt wird: Wann fing der dritte Weltkrieg an? Und alle Kinder wissen genau: Es war der 24. Februar 2022, der Tag, an dem Russland die Ukraine überfiel.

SPIEGEL: Die weltweiten Konflikte verbindet, dass antiwestliche Kräfte sie befeuern. Sie erwähnten Russland und Iran. Halten Sie eine Eskalation für unausweichlich?

Harari: Solange der Streit im Südchinesischen Meer nicht entflammt, habe ich Hoffnung. Würde es zu einer vollumfänglichen Konfrontation zwischen dem Westen und China kommen, wäre das ein völliger Gamechanger. Neben den unmittelbaren, katastrophalen Auswirkungen hätte die Menschheit dann keine Chance mehr, die drängenden Herausforderungen der Zukunft zu meistern. China verhält sich auf internationaler Ebene bislang allerdings viel verantwortungsvoller als Russland. Ich glaube also, dass wir den dritten Weltkrieg noch verhindern können. Aber viel darf nicht mehr schiefgehen.

SPIEGEL: Wie sind wir in diese Lage hineingeraten?

Harari: Es gab eine funktionierende internationale Ordnung. Sie wurde angegriffen und untergraben, einerseits von Russland, das sie nie richtig akzeptiert hatte. Aber auch aus dem Inneren, etwa durch die Wahl von Trump oder die Entscheidung zum Brexit. Auch die Länder, die einmal ihre Architekten waren, haben sich also gegen sie gewandt. Wenn man eine Ordnung zerstört, ohne eine Alternative zu haben, dann entsteht Unordnung, Chaos. Natürlich war das frühe 21. Jahrhundert kein Idealzustand, es gab viele Probleme. Aber es war die friedlichste und wohlhabendste Periode aller Zeiten. Ein Indikator dafür: Zum ersten Mal überhaupt gaben Regierungen weltweit mehr für ihre Gesundheitssysteme aus als für das Militär.

SPIEGEL: Was würde ein Sieg Putins in der Ukraine für die liberale Weltordnung bedeuten?

Harari: Es wäre ihr Ende. Es ist wie in der Schule: Es gibt eine Norm, die festlegt, dass ein Schlägertyp kleinere Kinder nicht hauen darf. Und dann kommt der größte Schläger auf den Schulhof und beginnt, ein Kind zu verprügeln. Und alle Kinder stehen im Kreis drumherum, und schauen, was jetzt passiert, ob der Gewalttäter gestoppt und bestraft wird. Wenn das passiert, wurde das Normsystem der Schule gestärkt. Aber wenn er davonkommt, dann werden wir in Zukunft immer mehr Schlägereien sehen. Wir können derzeit in Südamerika beobachten, wie der venezolanische Präsident Nicolás Maduro androht, ins benachbarte Guyana einzumarschieren und es zu erobern, mitsamt der Ölvorräte. Das wäre noch vor einigen Jahren undenkbar gewesen. Wenn wir Putin davonkommen lassen, dann werden wir immer mehr Putins bekommen.

SPIEGEL: Wie kann er gestoppt werden?

Harari: Putin wird weiter Krieg führen, solange er glaubt, dass er militärisch gewinnen kann. Wenn er denkt, dass er nur ein, zwei oder fünf Jahre durchhalten muss, bis die Europäer oder die Amerikaner kriegsmüde werden und die Unterstützung für die Ukraine herunterfahren, dann macht er weiter. Es braucht ein starkes Zeichen der USA und Europas, um ihn zu stoppen und zu ernsthaften Verhandlungen zu bewegen. Eine Möglichkeit bestünde darin, die 300 Milliarden an russischem Vermögen in Europa, Japan und den USA an die Ukraine zu transferieren. Sie hätte dann das, was sie braucht, um der russischen Aggression zu widerstehen – egal was bei den US-Wahlen im November passiert. Klar gibt es rechtliche Hürden. Aber es geht hier nicht um die Frage, ob man selbst Streitkräfte in die Ukraine schicken muss – letztlich geht es um ein paar Mausklicks an einem Computer. Es ist machbar.

SPIEGEL: Vom deutschen Mittelweg, der Zögerlichkeit, wenn es um Waffenlieferungen geht, halten Sie demnach wenig?

Harari: Es ist immer das Gleiche: Vor der Invasion baten die Ukrainer die westlichen Mächte, mehr Waffen zu schicken. Das wurde ihnen verweigert, weil man Putin nicht provozieren wollte. Also hatte das Land relativ wenige Waffen – und Putin marschierte trotzdem ein. Die Ukrainer kämpften erstaunlich erfolgreich und baten wieder um Waffen. Und dann hörte man das gleiche Argument: Wenn wir zu viel schicken, dann provozieren wir Putin. Also ging es, gerade was schwere Waffen betraf, langsam voran. Wäre das anders gewesen, der Krieg wäre möglicherweise bereits beendet. Und jetzt hören wir wieder die gleiche Leier: Wir können nicht zu viele Waffen schicken, um Putin nicht zu provozieren. So funktioniert das nicht. Die Russen warten nicht darauf, provoziert zu werden. Wer das glaubt, ist auf ihre Propaganda hereingefallen.

SPIEGEL: In den USA wird im November möglicherweise Donald Trump erneut zum Präsidenten gewählt. Er hat bereits mehrfach gedroht, aus der Nato auszusteigen. Zuletzt hat er sogar Russland ermutigt, weitere Gebiete zu erobern.

Harari: Die Europäer müssen endlich selbstständig werden. Sogar wenn Trump verlieren sollte, ist das der letzte Weckruf. Europa kann nicht alle vier Jahre warten, wer wohl der nächste US-Präsident wird. Die EU, und wenn man weitere Länder wie Großbritannien hinzunimmt, sind immer noch ein den USA ebenbürtiger wirtschaftliche Block. Sie können sich ohne diese verteidigen, wenn sie das wollen. Sie können auch der Ukraine helfen. Aber sie müssen sich politisch und militärisch völlig verändern.

SPIEGEL: Sie werfen Europa Schlafwandeln vor und plädieren für radikale militärische Aufrüstung?

Harari: Genau. Es gilt wieder die alte Maxime: Wer Frieden will, muss sich für den Krieg rüsten.

SPIEGEL: Pazifismus, Abrüstung und Annäherungspolitik – war das alles naiv?

Harari: Es war erfolgreich – bis zu einem gewissen Punkt. Wenn man es mit einer akuten Bedrohung zu tun hat, dann muss man anders handeln. Die Europäer haben 20 Jahre lang verschiedene Strategien ausprobiert mit Putin. Irgendwann muss man deren Scheitern anerkennen. Nach 2014 haben sie immer wieder versucht, russische Aggressionen einzuhegen, indem sie Russlands Interessen beachteten. Diese Strategie ist gescheitert. Aber die Europäer haben die Ressourcen, um es anders zu machen. Und natürlich argumentiere ich nicht dafür, Russland anzugreifen. Ich kenne niemanden, der das tut. Das ist Putins Fantasie und sein Versuch, so den Krieg in der Ukraine zu rechtfertigen. Er habe präemptiv angegriffen, um einen Nato-Schlag zu verhindern.

DER SPIEGEL: Glaubt Putin das selbst?

Harari: Nationale Interessen, sind oft nicht durch objektive Vernunft geformt, sondern entstehen aus mythologischen Narrativen, die sich in den Köpfen der Menschen festgesetzt haben. Putin hat über die Jahre aussagekräftige Essays geschrieben, er hat neulich Tucker Carlson ein mehrstündiges Interview gegeben...

DER SPIEGEL: ...der konservative, amerikanische Moderator und Trump-Unterstützer...

Harari: Es war eine Geschichtsstunde, die die meisten Historiker als Fantasie bezeichnen würden. Aber ich denke, er glaubt das: Es handle sich hier um einen unvermeidbaren Konflikt zwischen Gut und Böse, dass teuflische Mächte Russland zerstören wollen und er es schützen muss. Die historische Mission Putins endet nicht mit der Eroberung der Ukraine. Wenn man das, was er sagt, ernst nimmt, dann ist der Kollaps der Sowjetunion die größte Katastrophe in der Geschichte der Menschheit. Er möchte die Uhr zurückdrehen auf vor 1989.


DER SPIEGEL: Sie haben in Ihren Büchern und Reden immer die liberale Demokratie verteidigt, eine Staatsform, die Sie aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit für besonders stark hielten. Heute steht sie von innen wie außen stark unter Druck.

Harari: Die nächsten Wahlen in den Vereinigten Staaten könnten tatsächlich die letzten demokratischen in der Geschichte der USA sein. Wenn Trump gewinnt und umsetzt, was er angekündigt hat, dann ist es wahrscheinlich, dass er in den kommenden vier Jahren die Gewaltenkontrolle abschafft und die Wahlen von 2028 auf verschiedene Arten manipuliert sein werden.

SPIEGEL: Wie viel hat das mit der Person Trump zu tun?

Harari: Die darunterliegende Kraft, die wir in vielen Demokratien weltweit sehen, ist der Populismus. In einer Demokratie geht die Macht vom Volk aus, das erkennen wir alle an. Populisten behaupten, dass nur sie das Volk vertreten. Wer sie nicht unterstützt, gehört nicht dazu, sogar wenn es sich um die Mehrheit handelt. Das sind dann die Eliten, die Ausländer, die Verräter. Nicht Teil des Volkes. Wenn Populisten Wahlen verlieren, dann behaupten sie, die seien gefälscht gewesen; wenn sie gewinnen, schaffen sie demokratische Kontrollmechanismen ab, denn sie sind ja das Volk, und die Macht des Volkes sollte nicht begrenzt werden. Wir sehen diese Krankheit in Demokratien weltweit.

SPIEGEL: Eine liberale Demokratie beruht auf Voraussetzungen, die sie selbst nicht garantieren kann, besagt das sogenannte Böckenförde-Dilemma. Eine davon, die Sie immer herausgehoben haben, ist eine positive Vision von Zukunft, der Glaube an Freiheit und Fortschritt. Wie kann Hoffnung angesichts dieser Weltlage gelingen?

Harari: Indem wir uns klarmachen, dass wir die Ressourcen haben, um die drängendsten Herausforderungen zu bewältigen. Wir können den Klimawandel abmildern, er ist kein gottgemachtes Armageddon. Künstliche Intelligenz ist noch immer unsere Kreation. Das Gleiche gilt für das Chaos, das die Welt bedroht: Liberale Demokratien sind nach wie vor der mächtigste Block der Welt. Die ultimative Bedrohung kommt nicht von Autokratien wie Russland oder Iran, sondern entspringt unseren eigenen, inneren Spaltungen. Die gute Nachricht: Ob unsere Systeme überleben, liegt in unseren Händen, nicht in Putins oder Xis. Ich erinnere an die Sechzigerjahre in den USA, die Zeiten der Bürgerrechtsbewegung und der sexuellen Revolution; es herrschte ein erbitterter Kulturkampf. Der Kommunismus erschien stabil, die ideologischen Gräben im Westen unüberwindbar, damals gab es deutlich mehr politische Gewalt als heute. Spult man 20 Jahre vor, war es der Kommunismus, der zusammenbrach – nicht die liberale Demokratie.

SPIEGEL: Demokratien haben die Kraft, sich selbst zu korrigieren und zu erneuern.

Harari: Ich sage aber nicht, dass es so kommen wird. Wenn sich zwei große Gruppen in einem Land nicht mehr als politische Rivalen begreifen, sondern als Feinde, wie wir es nun tendenziell bei Republikanern und Demokraten sehen, kann Demokratie nicht mehr funktionieren.

SPIEGEL: Womit wir wieder bei der Situation im Nahen Osten wären.

Harari: Deshalb ist die Zweistaatenlösung immer noch der einzig gangbare Weg für Israelis und Palästinenser. Viele sagen, sie sei tot. Aber keiner hat eine plausiblere Alternative vorgeschlagen. Leute sprechen von einer Einstaatenlösung. Die würde sich aber blitzschnell in eine Diktatur verwandeln, denn wenn zwei Gruppen sich derart fürchten und hassen, funktioniert Demokratie nicht. In einer Demokratie muss man sich darauf verlassen können, dass die anderen einem nicht schaden wollen, dass sie das Beste für die Gemeinschaft im Sinn haben. Alle bisherigen Versuche einer Zweistaatenlösung sind gescheitert. Aber wir müssen weiter dafür kämpfen. Und wir brauchen dazu Hilfe von außen.


SPIEGEL: Sie denken an internationale Garantien, vielleicht sogar Interventionen?

Harari: Ja. Wenn wir eine stabile Weltordnung haben, dann ist es möglich, eine gewisse Dosis an Vertrauen in diesen Konflikt hineinzuinjizieren. Wenn sie aber zusammenbricht, dann gibt es keinerlei Hoffnung auf Frieden zwischen Palästinensern und Israelis. Wenn Putin in der Ukraine siegt, dann lautet die Lehre für den Nahen Osten: Lass dich bloß nicht von ethischen Fragen oder moralischen Grundsätzen leiten, gehe keinerlei Kompromisse ein und verlasse dich nur auf deine eigene militärische Stärke.

SPIEGEL: Wir danken Ihnen für dieses Gespräch.
 

 

 

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Zitat

tagesschau.de: In Deutschland wird von manchen Leuten immer wieder gefordert, dass die Ukraine zügig mit Russland verhandeln müsse. Haben Sie dafür Verständnis? 

Oksanen: Ja, das fordern sie. Und wahrscheinlich ist da auch diese ständige Sorge über die Eskalation Russlands. Da gibt es ein tiefes Unverständnis darüber, wie Russland funktioniert.

Zitat

Wissen sie, wenn Sie darüber nachdenken, wie Sie Russland möglichst nicht provozieren, dann machen Sie sich im Grunde schon mitschuldig an der russischen Aggression. Und genau das macht Russland immer! Alle anderen sind schuld, aber niemals Russland. 

Zitat

Wenn man an all den Genozid auf der Welt denkt, in der Weltgeschichte, dann begann es immer mit den schwindenden Rechten bestimmter Gruppen. Ich meine, Kriege brechen mit Sicherheit nicht einfach so aus. Davor gab es lange Vorbereitungen. 

Zitat

Oksanen: Wenn Sie dem Muster folgen und wenn Sie die Aussagen von Augenzeugen oder die Aussagen der Opfer lesen, dann gibt es Muster, die passiert sind. Zum Beispiel sagen russische Soldaten zu Frauen: "Wir werden dich vergewaltigen, dann willst du keinen Sex mehr mit einem ukrainischen Mann haben." Oder: "Wir werden dich so lange vergewaltigen, bis du keine Kinder mit ukrainischen Männern haben kannst, du kannst keine ukrainischen Kinder haben."

Zitat

Außerdem werden Männer kastriert. Das ist eine sehr offensichtliche Methode, es gibt auch hier Muster. Viele der Sexualverbrechen sind solche Verbrechen, dass sie zum Beispiel die Ukrainer daran hindern, ein normales Familienleben zu führen. 

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/oksanen-frauen-putin-100.html

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Die NZZ vermutet, dass die Hamas die Opferzahlen "erfindet". Begründung: Die von der Hamas veröffentlichte Anzahl der getöteten Palästinenser und Palästinenserinnen steigt fast linear an, um 250 pro Tag. Das entspreche nicht dem realen kriegsgeschehen.

Zitat

Die Hamas operiert mit zweifelhaften Opferzahlen – und viele Medien übernehmen sie kritiklos

Das von der Terrororganisation kontrollierte Gesundheitsministerium in Gaza spricht von bisher über 30 000 Toten. Dabei deutet viel darauf hin, dass die Hamas die Zahlen erfindet.

Die Zahl der zivilen Opfer in Gaza steht seit Beginn des Krieges im Mittelpunkt der internationalen Aufmerksamkeit. Die wichtigste Quelle für die Daten ist das von der Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium im Gazastreifen, das inzwischen von mehr als 30 000 Toten spricht, von denen die meisten Kinder und Frauen sein sollen. Diese Zahl wird in den Medien meist unkritisch zitiert.

 

Das Problem mit diesen Daten ist Folgendes: Die Zahlen sind nicht real. Das ist für jeden offensichtlich, der weiss, wie natürliche Zahlen funktionieren. So ist es möglich, dass es sich bei den Opfern nicht in erster Linie um Frauen und Kinder handelt – und dass die Mehrheit der Getöteten Hamas-Kämpfer sind.

Es sind zwar nicht viele Daten verfügbar, aber diese reichen aus, um die Statistiken anzuzweifeln. Vom 26. Oktober bis zum 10. November 2023 veröffentlichte das Gesundheitsministerium im Gazastreifen tägliche Opferzahlen, die sowohl eine Gesamtzahl als auch eine spezifische Anzahl von Frauen und Kindern enthalten.

Verdächtig konstanter Anstieg

Zunächst muss man die gemeldete «Gesamtzahl» der Todesfälle betrachten. Die Gesamtzahl der Todesfälle nach Datum nimmt in den Statistiken der Hamas fast linear zu. Der Anstieg ist verdächtig regelmässig, denn diese Regelmässigkeit kommt in der Wirklichkeit kaum vor. Man würde erwarten, dass die Zahlen von Tag zu Tag ziemlich stark schwanken. Dies, weil die Angriffe der israelischen Armee variieren.

Durchschnittlich meldete die Hamas in diesem Zeitraum 270 Opfer pro Tag, mit Abweichungen von etwa 15 Prozent. Das ist eine auffallend geringe Schwankung. Würde die Realität abgebildet, müsste es Tage geben, an denen die Zahl doppelt so hoch oder höher ist – und andere, an denen sie nur halb so hoch oder niedriger ist.

Möglicherweise gibt das Gaza-Ministerium gefälschte tägliche Zahlen heraus, die zu wenig variieren, weil es keine klare Vorstellung vom Verhalten der natürlich vorkommenden Zahlen hat. 

Der Autor Abraham Wyner ist Professor für Statistik und Datenwissenschaft an der Wharton School an der University of Pennsylvania. Dieser Artikel erschien ursprünglich in englischer Sprache in der Zeitschrift «Tablet» unter tabletmag.com. Nachgedruckt mit Genehmigung.

Bearbeitet von fgee
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Hallo @fgee,

ist das nicht eigentlich relativ egal und die Sichtweise auf die "waren" Opferzahlen sowieso nichtssagend?

Ich glaubte noch nie, dass die Hamas mit ehrlichen Zahlen arbeitet. Dieser Glaube kommt nicht von ungefähr - das ist das, was in der Vergangenheit schon mehrere Male nachgewiesen wurde. Da sehe ich die Hamas in der Pflicht: sie müsste erst einmal Glaubwürdigkeit wieder herstellen und nicht "ich" immer und immer wieder dumm und naiv vom Guten in der Hamas ausgehen.

Auch ist es mir komplett egal, ob es 30.000 oder 10.000 oder 20.000 zivile Opfer sind. Es sind so oder so zu viele Opfer. Und zu viel fängt bei Menschenleben exakt bei einem Menschenleben an. 

Drittens geht mir die Legitimation (Israels) nicht über die Zahl der Opfer verloren: bei mir kippt es, wenn ich, wie in diesem Konflikt, ein Hauptproblem in den persönlichen Interessen einzelner (Netanjahu) sehe. 

Ein weiterer Punkt ist, dass jedes Opfer ein Opfer ist und das Töten eines Menschen einen Weg, eine Lösung öffnen muss. Der Tod von Zivilisten wird noch unerträglicher, wenn kein perspektivisches "Besser" als Gedanke für die Zukunft vorhanden ist. Der Schritt zu billiger Rache ist mir zu nah. Und Rache, wie nachvollziehbar oder nicht, bekommt von mir niemals Unterstützung. 

Ich habe bei solchen Diskussionen sehr schnell den Eindruck, dass das Wesentliche verloren geht: wo ist die Lösung, wo ist der Weg, wo ist der Plan und die Vorstellung etwas zum Positiven zu verändern? 

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@RalphB Du gehst also davon aus, dass all diese Toten "Zivilisten" sind? - Kann nicht sein, oder?

Wenn aber nicht alles Zivilisten sind: Dann müsstest du zumindest in der Diskussion hier diesen Punkt einräumen. Sonst haben wir "unüberbrückbare Differenzen".

Zitat

jedes Opfer ein Opfer ist und das Töten eines Menschen einen Weg, eine Lösung öffnen muss

Ich stimme zu. Und füge an: Es ist Krieg. (Ohne Ausrufezeichen, sondern nachdenklich.) Manchmal hat man nur schlechte Optionen zur Auswahl. Manchmal gibt es Situationen, wo "Reden" oder "zuwarten" lebensgefährlich wird. Wenn dich jemand vernichten will, muss "gehandelt" werden. Wenn du Krebs hast (wovor dich Gott behüten möge), dann gehst du auch zum Chirurg und der schnippelt relativ grob alles weg, was "nicht passt". Etwas gesundes Gewebe ist davon unausweichlich auch betroffen.

#EntferntDasBöseAusEurerMitte

Und ja: Den Vergleich "Krebs vs. Hamas" finde ich angebracht, denn beide sind eine akute Bedrohung des Lebens.

Der Vollständigkeit halber: Dass mir der palästinensische Familienvater leid tut, der "einfach nur in Ruhe hier sitzen" will, schrieb ich früher / weiter oben schon.

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vor 2 Stunden schrieb fgee:

Du gehst also davon aus, dass all diese Toten "Zivilisten" sind? - Kann nicht sein, oder?

Wenn aber nicht alles Zivilisten sind: Dann müsstest du zumindest in der Diskussion hier diesen Punkt einräumen. Sonst haben wir "unüberbrückbare Differenzen".

Nein, mir ging es um zivile Opfer. Die Hamaskämpfer sehe ich nicht als Zivilisten an.

Daher kann das Messer wieder in die Schublade 🙂

Unabhängig davon ist jeder Mensch es Wert zu überlegen, ob es auch ohne töten eine Lösung gibt. Manchmal fällt die Antwort dann auch negativ aus. 

Bearbeitet von RalphB
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Zitat

„Der Staat finanziert und bewaffnet sie“

Im Westjordanland könnten sich Siedler heute frei austoben, warnt Aktivist Guy Butavia. Sanktionen gegen einzelne von ihnen dürften nur ein Anfang sein.

.....

Gibt es auch Gewalt gegen Siedler*innen?

Bisher bleibt die Gewalt größtenteils einseitig. Ich vermute, dass das auch an der Ausgangssperre liegt. Aber es wird einen Backlash geben, sobald sie gelockert wird. Es wird furchtbar sein. (Die israelischen Kabinettsmitglieder) Ben-Gvir und Smotrich scheinen das aber zu wollen. Sie schikanieren palästinensische Gefangene und setzten sich dafür ein, dass ihre Rechte eingeschränkt werden und sich die Bedingungen in den Gefängnissen verschlechtern. Sie haben vor Ramadan sogar gedroht, niemanden aus dem Westjor­dan­land nach Jerusalem zu lassen. Sie wollen den Brand offenbar beschleunigen und somit das Gelegenheitsfenster weiter öffnen. Ich gehe davon aus, dass es ihnen gelingt: Wir stehen vor einer Spirale furchtbarer Gewalt.

https://taz.de/Aktivist-ueber-israelische-Siedler/!5998684/

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Die einfache und all inklusive Variante hatten die "Sportschützen" auch erwähnt.

Zitat

 

Dass die Zielprogrammierung der Taurus-Waffen kompliziert ist, war bereits bekannt. Die "zentrale Missionsplanung" (ZMP), das technische und operative Verfahren der Zieleingabe und Routenführung, besteht aus zahlreichen unterschiedlichen Quelldaten wie Höhenmesspunkten, Vektordaten, Satellitenbildern und Rasterkarten, um dem Taurus eine möglichst präzise Flugroute zu ermöglichen.

"Einsatzfähigkeit der deutschen Streitkräfte" stehe auf dem Spiel

Es handle sich nicht um Giga- oder Terabyte, sondern um extrem hohe und komplexe Datenmengen, die offenbar von speziellen technischen Systemen aufbereitet werden müssen. Diese technischen Anlagen allerdings gebe es nur in begrenztem Maße, heißt es. Würden diese bei einer Taurus-Lieferung ebenfalls an die Ukraine transferiert, stünden sie der Bundeswehr nicht mehr zur Verfügung. Eine Fähigkeitslücke entstünde, die die "Einsatzfähigkeit der deutschen Streitkräfte" empfindlich beeinträchtigen würde.

Es handle sich um eine "technische Engstelle", die für eine lange Zeit nicht ersetzt werden könne, so eine mit der Angelegenheit vertraute Person. "Wenn wir diese Fähigkeit liefern, dann gibt es sie für uns nicht mehr."

Taurus in zwei Varianten

Ein entscheidender Faktor dabei ist offenbar, wie der Taurus eingesetzt wird: in seiner "abgespeckten", datenärmeren Variante oder in seiner vorgesehenen Form mit allen Zusatzfeatures. Spielt der Taurus all seine Vorteile aus, kann er etwa in den Tiefflug auf bis zu 15 Metern Höhe heruntergehen, wo er feindliche Luftverteidigungsstellungen besser um- oder unterfliegen kann.

Für diese präzise Navigation mittels vier verschiedener Systeme und die Modellierung der Route sowie des exakten Ziels (bis auf wenige Meter genau) brauche es jedoch besagte Anlagen, heißt es.

So könnte man den Taurus zwar ohne Zusatzfähigkeit an die Ukraine schicken inklusive einer kürzeren Ausbildungszeit für ukrainische Soldaten. Doch dann hätte der Taurus eher den Zweck, als Nachschub für die weniger leistungsfähigen britischen Marschflugkörper Storm Shadow zu dienen. Beide Varianten seien möglich, mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen.

Der Militärexperte Fabian Hoffmann unterscheidet zwischen einer "simplen" und einer "erweiterten Missionsplanung" bei Taurus. Für Letztere müsse auch eine entsprechende technische Infrastruktur vorhanden sein, so Hoffmann. Dies mache eine Ausbildung ukrainischer Soldaten an dem System weiterhin möglich, verzögere diese aber.

Steht Deutschland ohne Taurus wehrlos da?

Sie können dennoch die Kalkulation des Kanzlers besser beleuchten, warum er auf seinem Veto besteht. Etwa wenn es um ein Worst-Case-Szenario geht: Gibt Scholz einen Teil der Taurus samt technischer Anlagen an die Ukraine ab und verliert diese den Krieg, könnte Russland in der Westukraine an der Nato-Grenze stehen, während Deutschland eine militärische Kernfähigkeit abgegeben hat. Eine "lose-lose"-Situation.

Deutschland stünde in der Folge militärisch noch schwächer da als zuvor. Verantwortlich dafür wäre der Kanzler. Da die Taurus-Systeme, wie mittlerweile von allen Seiten betont wird, keine Gamechanger sind, sondern lediglich taktische Vorteile brächten, könnte Scholz sich denken: Warum eine Waffe liefern, die für die Ukraine nicht kriegsentscheidend ist, aber für Deutschland eine massive Beeinträchtigung der eigenen Abschreckungsfähigkeit bedeutet?

 

 

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/militaer-verteidigung/id_100364946/taurus-debatte-olaf-scholz-liefert-wirklich-nicht-in-die-ukraine.html

 

Kommentar Va banque spielen Geheimnisse um TAURUS
 

Zitat

 

Der Vorwurf wiegt schwer. Nein, nicht der Vorwurf, da habe jemand Geheimnisverrat begangen. Trifft es zu, was das Portal T-online am Freitag über den Auftritt von Bundeswehr-Generalinspekteur Carsten Breuer vor dem Verteidigungsausschuss des Bundestags am Montag vergangener Woche berichtet hat, dann stellen sich ganz andere Fragen. Breuer habe erläutert, so hieß es bei T-online, die ukrainischen Streitkräfte könnten den TAURUS nur dann ohne eine aktive Beteiligung deutscher Militärs mit all seinen Fähigkeiten nutzen, wenn man ihnen zusammen mit den Raketen selbst auch die eigens für ihren Einsatz entwickelten hochkomplexen IT-Systeme liefere. Davon jedoch habe die Bundeswehr nur so wenige, dass sie blank dastehe, wenn sie der Ukraine welche übergebe. Was aber, so führte T-online den Gedanken fort, wenn man den TAURUS mitsamt den IT-Systemen liefere, die Ukraine aber trotzdem den Krieg verliere und die russischen Streitkräfte dann auf einmal an Polens Ostgrenze stünden? Dann werde es ernst – und der Bundeswehr fehle zugleich eine ihrer gefährlichsten Waffen: Deutschland sei nicht mehr hinlänglich abwehrbereit.

Man muss die zentrale Prämisse dieses Gedankengangs, Russland sei unter Umständen bereit, einen NATO-Staat anzugreifen, nicht teilen. Doch sie ist die Prämisse, mit der all die staatstragenden Parteien von SPD bis CSU tagein, tagaus hausieren gehen – und bunkerbrechende Hardlinerinnen wie Marie-Agnes Strack-Zimmermann natürlich allen voran. Wenn man nun allerdings äußert, die Gefahr eines russischen Angriffs sei überaus ernst, und zugleich fordert, den TAURUS zu liefern, entsteht Erklärungsbedarf. Denn man weiß ja spätestens seit dem für Berlin so peinlichen Luftwaffen-Leak, dass der TAURUS, wenn er nicht aus den erwähnten IT-Systemen gefüttert wird, annähernd so effizient ist wie ein Porsche auf einem Feldweg. Wollen Strack-Zimmermann, Anton Hofreiter und Konsorten die Hightechzerstörungspotentiale des teuren TAURUS sinnlos verschleudern, oder gehen sie bewusst das Risiko ein, dass Deutschland im Fall eines – aus ihrer Sicht ja tatsächlich denkbaren – russischen Angriffs mit empfindlich geschwächter Verteidigung dasteht?

Wäre dem so, dann leistete die Bundesrepublik sich zwei Regierungsparteien, die aktuell fordern, in militärischen Dingen va banque zu spielen, und dies nicht nur – das ist schlimm genug – mit der Ukraine, sondern auch mit dem eigenen Land. Auch wenn man, wie gesagt, die zentrale Prämisse nicht teilt – in der Logik des herrschenden Systems hätte der Fall das Zeug zum Skandal. Es hat wohl allen Grund, dass Strack-Zimmermann zur Hatz auf den Whistleblower bläst: Angriff ist in einer Logik wie der ihren ja stets die beste Verteidigung. Und dass man an Whistleblowern nach Möglichkeit ein hartes, abschreckendes Exempel statuiert, das hat im transatlantischen Westen ja schlechte Tradition.

 

https://www.jungewelt.de/artikel/471593.va-banque-spielen.html

 

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https://www.theguardian.com/world/2024/mar/21/emmanuel-macron-boxing-glove-instagram-photos-vladimir-putin-fight

Zitat

Photos of Macron boxing raise eyebrows in France after he comes out swinging against Putin

President sparks social media buzz as users ask whether he is getting ready to take on Vladimir Putin after images posted to Instagram

 

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Zustandsbericht

Auf Seite 95 wird das ganze Ausmaß des Bundeswehr-Desasters klar

Zitat

Trotz Zeitenwende und Milliarden-Sondervermögen sei die Bundeswehr in teils „desaströsem“ Zustand, so die Wehrbeauftragte Eva Högl. In ihrem Jahresbericht 2023 listet sie unfassbare Mängel auf – selbst in einer schnellen Eingreiftruppe für weltweite Nato-Einsätze.

Manche Stellen dieses brisanten Dokuments muss man zweimal lesen. Um die Tragweite des Geschriebenen zu begreifen. Oder weil man einfach nicht glauben kann, was da schwarz auf weiß steht.

Es geht um den „Jahresbericht 2023“, in dem die Wehrbeauftragte Eva Högl den Zustand der deutschen Streitkräfte auf 175 Seiten schildert. Vergangene Woche stellte sie die Ergebnisse öffentlich vor.

https://www.focus.de/politik/deutschland/irre-zustaende-bei-deutscher-armee-fallschirme-aus-50er-jahren-campingstuehle-im-flugzeug-so-kaputt-ist-die-bundeswehr_id_259783254.html

Zeitenwende bei der Bundeswehr

Wie abwehrbereit sind wir?

 

Zitat

 

Zwei Jahre nach der Verkündung der Zeitenwende liegen frontal interne Bundeswehr-Papiere vor. Sie zeichnen ein Bild von Mangelverwaltung und schlechter Planung.

Videolänge: 12 min,  Datum: 28.02.2024, Verfügbarkeit: Video verfügbar bis 13.02.2026

Es gilt als das ambitionierteste Vorhaben in der Geschichte der Bundeswehr: Mit der dauerhaften Stationierung einer Brigade in Litauen soll der Schutz der NATO-Ostflanke gesichert werden. Das bedeutet: 5.000 Bundeswehrangehörige, 2.000 Militärfahrzeuge und drei Kampftruppen-Verbände sollen die Stellung halten. Auch neu in der Bundeswehr und ein Eckpfeiler der strategischen Planung: die mittleren Kräfte. Sie sollen marschbereit in drei Tagen sein und im Ernstfall schnell an die Front verlegt werden können. Mehrere Milliarden Euro aus dem Sondervermögen sind für sie vorgesehen.

Die Bundeswehr will in drei bis fünf Jahren kriegstüchtig sein. Doch wie realistisch ist das? Uns liegen interne Bundeswehr-Dokumente vor - sie zeichnen ein Bild von Mangelverwaltung und schlechter Planung. Und das zwei Jahre nach der Verkündung der Zeitenwende.

 

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Da weiss man nicht ob man lachen oder weinen sollte:

Zitat

China und Russland blockieren UN-Resolution über Waffenruhe

Ein Resolutionsentwurf der USA über eine sofortige Waffenruhe im Gazastreifen ist im UN-Sicherheitsrat gescheitert. Russland nannte den Textentwurf "heuchlerisch".

https://www.zeit.de/politik/ausland/2024-03/un-sicherheitsrat-gegen-resolution-waffenruhe-gazakrieg

 

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Ich bin für "Lachen". Zum einen ist der Sicherheitsrat eh eine Posse; insofern hat Russland nicht unrecht mit dem "heuchlerisch". Zum andern würde ein erzwungener Waffenstillstand das Leid nur verlängern und vergrössern: sei es, dass die Hamas sich wieder erholt, worauf Israel "noch mehr" draufhauen muss; oder sei es, weil Israel sich dann nicht an die Resolution hält, worauf "die ganze Welt" UNO-Truppen schickt, um Israel zu bestrafen (oder was würde die UNO sonst tun?)

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Am 23.3.2024 um 18:00 schrieb fgee:

 insofern hat Russland nicht unrecht mit dem "heuchlerisch". 

Das war eher der Teil den ich zum Lachen fand. Russland findet etwas heuchlerisch? Sorry, die sind der Heuchel.

Zum Weinen ist, dass Israel weiter auf Gewalt setzt. 

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