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LDS-Behälter unter Druck nötig oder doch nicht?


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Geschrieben (bearbeitet)

Ich weiß, es gibt hier schon einige Threads zu ähnlichen Themen, da ich aber nicht recht weiß, wie ich sie finden soll, noch in welchen in antworten soll, erstelle ich einen neuen mit der Frage:

Ist der Druck im Behälter nun notwendig oder nicht? Man liest in aller Regel, der Behälter würde unter leichtem Druck stehen, da die Gummischeibe im Deckel des Behälters nur in eine Richtung Luft durchlässt. 

In einem anderen Thread, indem es um leichten LDS-Verlust durch "Schwitzen" oder leichte Undichtigkeiten ging (meine ich mich zu erinnern) hat mal jemand geschrieben, er hätte die Gummischeibe entfernt und somit wäre den (unnötige) Druck weg und es würde weniger (oder gar nicht mehr?) tropfen. 

Daher oben genannte Frage.

Allerdings frage ich mich auch, ob der Druck, der im Behälter entsteht, überhaupt aufs Leitungssystem wirkt?

Ich danke für euren Input.

 

Gruß Markus

Bearbeitet von deadringer
Schreibfehler
Geschrieben

Ich habe die Gummischeibe am Verschlussdeckel entfernt, um einem Platzen des Behälters durch unsachgemäßes Vorgehen wenigstens ein wenig entgegenzuwirken (Anheben durch Werkstatt ohne vorheriges Öffnen des Deckels oder unvorhergesehene Vergesslichkeit meinerseits).

Kann keine negativen Auswirkungen dadurch erkennen. Auch habe ich noch nie den Behälter unter Druck setzen müssen, damit sich das Auto nach vorherigem Drucklosmachen wieder erhoben hat. Das ging bislang alles problemlos.

Geschrieben

ich glaube kaum, dass Citroen den Behälter als Druckbehälter ausgelegt und zugelassen hat. Zudem gibt es dann bessere Materialien als Plastik, um dem Behälter eine brauchbare Lebenszeit zu verschaffen. Aber wie geschrieben glaube ich das, wissen tu ich es nicht. LG JS

Geschrieben

Die einzige moeglicherweise zu erwartende negative Auswirkung waeren Kavitationsschaeden in der Pumpe. Ohne die Gedanken der verantwortlichen Ingenieure oder eigene Langzeitversuche kann mans nicht wissen.

  • Danke 1
Geschrieben (bearbeitet)

Das mit dem Entfernen der Gummischeibe war ich (auf Anraten eines von mir geschätzen Forumsmitglied). Hintergrund war, am C6, der laufende Ölverlust rechts vorne und damit viele Ölflecken am Boden. Bevor ich diesen Schritt setzte, habe ich 1. einen neuen Behälter mit dazugehörigem Deckel gekauft, 2. an meinem C5 Bj. 2011 die Konstruktion mit der Konstruktion am C6 Bj 2006 verglichen.

Der C6 hatte die Gummischeibe, der C5 UND der neue Deckel hatten sie nicht. Also schon mal cool, identische Konstruktion... verschiedene Deckel. Daher weiter zum nächsten Schritt, Prüfung der Druckverhältnisse Im Behälter, an beiden Modellen Behälter geöffnet, eventuell anliegenden Überdruck abgelassen und jeweils eine Woche lang (ca 600km) gefahren. Anschliessend beide Behälter geöffnet.. siehe da C6 Überdruck, C5 0 Überdruck. Also Entscheidung: Gummidichtung raus! Der C6 läuft jetzt seit mitte 2020 ohne der Scheibe, kein Ölverlust,keine Flecken am Boden, keine Änderung des Pumpengeräusches. Daher kann ich nur raten.... Raus mit dem Ding, da wird nichts kaputt.

 

Nachsatz.. die Pumpen sind, mechanisch gesehen und auch die Einbaulage, identisch

 

Bearbeitet von thomasmu
Geschrieben

Bei meinem C5 hat der Deckel eine Entlüftungsbohrung, da baut sich nie Druck auf. Vielleicht nur mal die Entlüftung reinigen.

Geschrieben

Auf Grund der stets widersprüchlichen Ausführungen zum Thema, habe ich den Deckel immer um eine volle Umdrehung gelockert. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Stunden schrieb Miles:

Bei meinem C5 hat der Deckel eine Entlüftungsbohrung, da baut sich nie Druck auf. Vielleicht nur mal die Entlüftung reinigen.

Sorry, aber hast nicht richtig gelesen?

Es gibt 2 Versionen vom Deckel, beide haben eine Be/ Entlüftungsbohrung, einer( die Ältere Ausführung) hat eine Gummischeibe als Dichtung, der andere einen Gummiring. Bei der Version "Gummmischeibe" arbeitet die Bohrung  als Einwegsystem und nur bei dieser Version ensteht Druckaufbau. Darum ging es dem Threadersteller.

Bearbeitet von thomasmu
  • Like 1
Geschrieben

Es gibt sogar noch eine Version mit "Venting-Filter". Da ist nicht viel mit Druckaufbau im Behälter...

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 38 Minuten schrieb Higgins*:

Es gibt sogar noch eine Version mit "Venting-Filter". Da ist nicht viel mit Druckaufbau im Behälter...

 

denk das ist eine Zwischenstufe. Ich vermute, eine Entwicklung in die verkehrte Richtung.😦 Ursache des Druckaufbaus war oder ist der Deckel/Schraubverschluß.

Bearbeitet von thomasmu
Geschrieben

Ich denke dieser Filter war wohl dazu gedacht ein zu großes Vakuum beim ausfedern zu verhindern, wenn die Bühne hochfährt. Da gab es wohl auch Probleme.

Geschrieben

Ich finde die bisherigen Erklärungen nicht ganz einleuchtend - aber wahrscheinlich verstehe ich das Prinzip nicht richtig...

Die "Scheibe" am Deckel in der Ur-Form lässt nur Luft rein, nicht raus, korrekt?

Also, die Pumpe erzeugt einen Unterdruck im Behälter und damit LDS ungehindert fließen kann, macht die Scheibe "auf" und der Unterdruck verschwindet. LDS fließt.

Wenn jetzt das Auto mit geschlossenem Deckel (Scheibe) hochgehoben wird, entsteht soviel Druck im Behälter, dass er platzen kann, weil die Scheibe in die Richtung aussen dichtet.

Was bedeutet aber die Anweisung bei komplettem Ablassen des Druckes im System, 0,5 bar Druck auf den Behälter zu geben, um das Ansaugen der Pumpe zu erleichtern?

Heißt das nicht doch, dass das System unter 0,5 bar Druck arbeitet?

Falls ja, wieso ist das dann bei den neuen Deckeln (Behältern) obsolet?

Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden schrieb fraunie:

Ich finde die bisherigen Erklärungen nicht ganz einleuchtend - aber wahrscheinlich verstehe ich das Prinzip nicht richtig...

Die "Scheibe" am Deckel in der Ur-Form lässt nur Luft rein, nicht raus, korrekt? Richtig

Also, die Pumpe erzeugt einen Unterdruck im Behälter und damit LDS ungehindert fließen kann, macht die Scheibe "auf" und der Unterdruck verschwindet. LDS fließt. Richtig

Wenn jetzt das Auto mit geschlossenem Deckel (Scheibe) hochgehoben wird, entsteht soviel Druck im Behälter, dass er platzen kann, weil die Scheibe in die Richtung aussen dichtet. nicht ganz richtig, beim hochheben passiert noch nichts, erst beim Absenken und nur wenn sich das Fahrzeug nicht im MAX Modus befindet.. steigt die Rückflussmenge, der Druck im Behälter= Platzgefahr.

Was bedeutet aber die Anweisung bei komplettem Ablassen des Druckes im System, 0,5 bar Druck auf den Behälter zu geben, um das Ansaugen der Pumpe zu erleichtern? weil beim entlüften der gesamte im System"Hydraulikpumpe, Leitungen, Zylinder, Kugeln " Volumenvorrat und Restdruck in den Vorratsbehälter zurückfliesst. Um ein langes Anlaufen und damit die Gefahr einer Beschädigung der Pumpe zu vermeiden= 0,5 Bar am Vorratsbehälter anlegen.

Heißt das nicht doch, dass das System unter 0,5 bar Druck arbeitet? Siehe Absatz oben.

Falls ja, wieso ist das dann bei den neuen Deckeln (Behältern) obsolet? Um den Druckanstieg im Behälter bei normalen Fahrbetrieb zu verhindern. Das ist ja das Problem beim Ventil mit Scheibe, bei jeder Bewegung des Hydraulikzylinders wird Öl rausgenommen (daher Luft in den Hydraulikbehälter gesaugt)oderin den Behälter zurückgedrückt (Luft sollte jetzt über die Bohrung entweichen, kann jedoch wegen der Gummischeibe nicht)langsam aber stetig steigt der Innendruck... der muss ja wohin....oben ist zu... Druck geht den Weg eines Schülers und sucht nen Ausweg... das ist oft die Schelle am Schlauch rechts vorne im Kotflügel. Ergebnis... nasser Innenkotflügel, Tropfen im Bereich des rechten Achsschenkel, bei Unkenntnis des Besitzers..hohe Werkstattkosten (der Vorbesitzer meines C6 hat da vieel Geld versenkt und schließlich entnervt aufgegeben, deswegen hab ich die Dame relativ günstig bekommen😇)

 

Bearbeitet von thomasmu
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb thomasmu:

weil beim entlüften der gesamte im System"Hydraulikpumpe, Leitungen, Zylinder, Kugeln " Volumenvorrat und Restdruck in den Vorratsbehälter zurückfliesst.

Drucklos machen = entlüften? 

Beim drucklos machen wird der C6 ja nochmals um weitere cm abgesenkt, das heißt das meiste LDS befindet sich dann im Behälter (nur dann lässt sich ja die Füllmenge korrekt bestimmen).

Auch das kann aber nur funktionieren, wenn der Deckel auf ist, richtig? Sonst könnte die Luft ja wieder nicht entweichen...

Beim 0,5 bar Druck auf den Behälter geben geht es also ausschließlich darum, die Durchlaufmenge für die Pumpe zu erhöhen, damit sie nicht so lange läuft? Und schneller mehr LDS fördert?

Geschrieben

Bei meinem BlueHDI ist der Deckel 4009V9 in beide "Richtungen offen". Dieser besteht anscheinend aus einem jeweils gelochten Ober- und Unterteil deren Löcher nicht fluchen und einer Röhre mit seitlicher Bohrung.

82477d9e0b5643b15b239bdb1a0222b1.jpg

 

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb thomasmu:

Um den Druckanstieg im Behälter bei normalen Fahrbetrieb zu verhindern. Das ist ja das Problem beim Ventil mit Scheibe, bei jeder Bewegung des Hydraulikzylinders wird Öl rausgenommen (daher Luft in den Hydraulikbehälter gesaugt)oderin den Behälter zurückgedrückt (Luft sollte jetzt über die Bohrung entweichen, kann jedoch wegen der Gummischeibe nicht)

Beim Ein- und Ausfedern wird weder Flüssigkeit in den Behälter gedrückt, noch herausgesaugt. Das passiert nur während des aktiven Niveau-Ausgleichs. Ansonsten ist das Federungssystem isoliert.

Geschrieben
vor 50 Minuten schrieb M. Ferchaud:

Beim Ein- und Ausfedern wird weder Flüssigkeit in den Behälter gedrückt, noch herausgesaugt. Das passiert nur während des aktiven Niveau-Ausgleichs. Ansonsten ist das Federungssystem isoliert.

bist dir sicher?... ich weiß, du denkst an die Kugeln, doch ob das reicht? so ein Zylinder hat einen guten Weg, das Volumen ist auch nicht wenig.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb fraunie:

Drucklos machen = entlüften? 

Beim drucklos machen wird der C6 ja nochmals um weitere cm abgesenkt, das heißt das meiste LDS befindet sich dann im Behälter (nur dann lässt sich ja die Füllmenge korrekt bestimmen).

Auch das kann aber nur funktionieren, wenn der Deckel auf ist, richtig? Sonst könnte die Luft ja wieder nicht entweichen...

Beim 0,5 bar Druck auf den Behälter geben geht es also ausschließlich darum, die Durchlaufmenge für die Pumpe zu erhöhen, damit sie nicht so lange läuft? Und schneller mehr LDS fördert?

Richtig so ist es.

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb M. Ferchaud:

Ich bin mir sicher!

jetzt hast mich gestartet, jetzt muss ich den Hydraulikverlauf und sonstiges Gedöns (Volumen, Ventile usw) genau durchdenken. 😄

Naja der Bund bezahlt mich ja eh für "Anwesenheit", da kann ich montags sicher etwas Zeit abzwicken.😊😂

  • Haha 2
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb fraunie:

Drucklos machen = entlüften? 

vor 11 Minuten schrieb thomasmu:

Richtig so ist es.

Nein, da wird nichts entlüftet. Druck ablassen bedeutet lediglich, dass die Ventile öffnen und die Flüssigkeit ins Reservoir strömt. Beispielsweise bekommt man die nach einem Kugelwechsel eingedrungene Luft auch nicht aktiv heraus. Und es gibt auch keinen Vorrichtung oder automatische Sequenz, die das kann. Luft ist dem System auch egal. Sie entweicht nach einiger Zeit im laufenden Betrieb weitgehend von allein.

Irreführend war bei den Zentralhydraulikern bereits die Bezeichnung „Entlüftungsschraube“, bei der es sich eigentlich um eine Druckablassschraube handelt. Das beim Öffnen dieser Schraube entstehende Pfeifen wird fälschlicherweise mit entweichender Luft gleichgesetzt. Dabei ist es nur unter Druck stehende, abströmende Flüssigkeit.

Geschrieben

Die 0,5 bar im Behälter könnten auch dazu dienen, Kavitation entgegenzuwirken.

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb M. Ferchaud:

Nein, da wird nichts entlüftet. Druck ablassen bedeutet lediglich, dass die Ventile öffnen und die Flüssigkeit ins Reservoir strömt. Beispielsweise bekommt man die nach einem Kugelwechsel eingedrungene Luft auch nicht aktiv heraus. Und es gibt auch keinen Vorrichtung oder automatische Sequenz, die das kann. Luft ist dem System auch egal. Sie entweicht nach einiger Zeit im laufenden Betrieb weitgehend von allein.

Irreführend war bei den Zentralhydraulikern bereits die Bezeichnung „Entlüftungsschraube“, bei der es sich eigentlich um eine Druckablassschraube handelt. Das beim Öffnen dieser Schraube entstehende Pfeifen wird fälschlicherweise mit entweichender Luft gleichgesetzt. Dabei ist es nur unter Druck stehende, abströmende Flüssigkeit.

Mann! lass uns doch die laienhafte Bezeichnung "entlüften" 😁🤣

Mir ist es schon klar das hier keine Luft rauskommt oder irgendwie verschoben wird, das in einer Hydraulik Luft nichts verloren hat, usw. nur der Begriff hat sich eben als "universal verwendbar" und auch verständlich breit gemacht 🤣

  • Haha 1
Geschrieben
vor 16 Stunden schrieb M. Ferchaud:

Ich bin mir sicher!

Ja. Mal logisch weiter gedacht - würde beim Ein-/Ausfedern Hydraulikflüssigkeit in den Vorratsbehälter rein-/rausfließen, müsste er das gleiche aushalten wie die Kugeln. 

  • wozu wären dann die Kugeln noch notwendig?
  • wieviel Druck würde der Behälter dann abkriegen? sicher mehr als 0,5 bar.

LG JS

  • Like 2

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