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1,4 HDi 16V (DV4TED4) hat zu wenig Turbodruck


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ACCM Claude-Michel

Der C3 meines Vaters, 100 000 km, BJ ca. 2004, zieht nicht mehr richtig. Man muss den Motor bis auf 2000 /min hochdrehen bis man spührt, dass der Turbo "anspringt". Folgendes konnte ich letztendlich diagnostizieren:

_ mit dem Lexia ist zu sehen, dass der Ist-Turbodruck nur ca. die Hälfte des Soll-Turbodruckes beträgt

_ saugt man an der Unterdruckdose zur Verstellung des Turbos, geht der betätigungshebel nach oben. Man muss schon sehr stark saugen um diese Bewegung hin zu bekommen. Die Membrane ist nicht defekt. Der ereugte Unterdruck wird gehalten.

_ saugt oder bläst man am Schlauch der irgenwo richtung Ansaugtrackt geht, dann blubbert's. In der anderen Richtung hört man sowas wie eine Membrane die sich bewegt. Vieleicht ist es auch eine Klappe die öffnet und schließt. Ich weiß jetz nicht mehr richtig was das Saugen/Blasen bewirkt: Blubbern oder Membranbewegung.

_ Ich habe einen Schlauch von der Unterdruckdose bis in das Fahrzeug gelegt. Beim Fahren habe ich dann gesaugt und festgestellt, dass der Turbodruck, den Sollwert erreicht. Der Motor "zieht" dann auch richtig.

Die Frage ist jetzt: ist der erzeugte Unterdruck aus dem Motor zu gering oder ist die Unterdruckdose zu schwergänging? Ist diese Unterdruckdose ein "Verschleißteil"?

Hat jemand Erfahrung damit?

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Die Dose wird von einem Ventil gesteuert, evtl. ist die Zuleitung zum Ventil defekt und somit kommt nicht genug Unterdruck zur Dose oder das Ventil ist defekt und steuert nicht richtig!

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ACCM Claude-Michel

Ein Ventil? Meinst du ein Elektroventil was Strom bekommt und dann geht der Unterdruck erst durch? Klingt plausibel.

In welcher Ecke muss ich suchen um an dieses Ventil zu kommen? Unter dem Schlauch zwischen Luftfilter und Turbo? Weil von da kamen die Geräusche wenn ich in den Schlauch (der zur Unterdruckdose geht) gesaugt oder geblasen hatte.

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ACCM Claude-Michel

Hallo Joe,

meinst du vieleicht dieses Ventil?

Ventil

Bearbeitet von ACCM Claude-Michel
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Ich hatte mal einen Lupo3l, der hatte sowas auch. Neuer Luftfilter und er ging wieder. Der wurde offenbar vorher noch nie gewechselt.

Nur als kleiner, unwahrscheinlicher Tipp...

Grüße Chris

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ACCM Claude-Michel

Ja, oft denkt man nicht an das Einfache . Aber in diesem Fall wurde der Filter schon getauscht.

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Das Ventil ist korrekt, die Dinger haben einen kleinen Vliesfilter unter dem geschlitzten Deckel, ist der im Laufe der Zeit verschmutzt, dann funktioniert das Ventil nicht mehr korrekt. Das Ventil wird mittels PWM angesteuert, also mit verschieden breiten Nadelimpulsen bei gleicher Frequenz, und öffnet bzw. schließt daher dann entprechend der Impulsbreite.

Das war zweimal bei meinem HDI soweit verdreckt bzw. zugesetzt, das der Ladedruck sich immer lansgamer aufbaute und regelte.

Jens

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ACCM Claude-Michel

Danke für die Rückmeldung. Kann man das reinigen oder muss ein neues her?

Bearbeitet von ACCM Claude-Michel
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Manche vor allem ältere "Druckwandler"/"Ladedruckventile" kann man öffnen und einen Filter darin reinigen, obwohl dann ein dichter Zusammenbau nicht immer einfach ist - weil das einfach vom Hersteller der Ventile prinzipiell nicht vorgesehen ist.

Das defekte Ventil meines C4 z.B. habe ich komplett zerlegt und darin war zu meiner Verwunderung überhaupt kein Filter zu finden, geschweige denn irgendwas dergleichen zu reinigen - auch hätte man das Ventil meines C4 nach dem Öffnen (eher Zerstören) nicht mehr dicht zusammenbauen können. Zum Glück hatte ich sowieso schon ein Neues vom Druckwandler-Marktführer "PIERBURG" gekauft, da das defekte Ventil eh schon 14 Jahre und 250.000km am Buckel hatte.

C4 1.6 HDi "Druckwandler" bzw. "Ladedruckventil" defekt

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ACCM Claude-Michel

Habe das Ventil heute morgen abgebaut und geöffnet. Es ist das von Bosch was zusammen geklipst ist. Es ist innen nicht schmutzig. Mit dem Lexia hört was summen aber bewegen tut sich innen nichts. Habe ein neues bestellt.

Zum testen habe ich die zwei Schläuche, ohne Ventil, zusammen gesteckt. Der Druckistwert erhöht sich nicht so viel mehr als mit Ventil. 🤔

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Dann hast du zu wenig Unterdruck im System. Entweder ein gerissener Schlauch, oder eine defekte Unterdruckpumpe. Bei letzterem müßte aber auch der Bremskraftverstärker nicht mehr richtig funktionieren, also der Pedaldruck höher sein. Bei direkt zusammengestecktem Schlauch muß der Ladedruck übers Maximum steigen, dann die MKL angehen und der Motor im Notlauf laufen.

Das Summen ist korrekt, damit wird die Öffnungshöhe des Ventiles gesteuert, und damit der Ladedruck. Sofern du irgend etwas hast, das Unterdruck anzeigt, dann mal an den Schlauch stöpseln und prüfen, wieviel Unterdruck eigentlich anliegt. Oder eine Dose nehmen, Anschluß für Schlauch dranbasteln und mal leersaugen lassen, beim Abziehen vom Schlauch muß das dann gut hörbar zischen.

In der Zuleitung zum Ventil steckt eine Querschnittsreduzierung, damit der Bremskraftverstärker auf keinen Fall ausfällt, wenn mal etwas mit der Unterdruckregelung vom Turbo hin ist.

Da mal schauen ob noch alles in Ordnung ist.

Jens

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ACCM Claude-Michel

Bei direktem Anschluss ist die MKL an. Ob dann der Motor richtig funktioniert weiß ich auch nicht so recht.

Habe heute Nachmittag das ganze etwas besser angeschaut und auch besser verstanden.

Von der Unterdruckpumpe geht's über einem T zum Bremskraftverstärker. Ich konnte nicht feststellen, dass die Bremse schlecht funktioniert .

Vom T geht's runter zu einer Dose mit 3 Anschlüssen. Wie so eine Art Schwingungsdämpfer.

Da geht dann eine Leitung zum Ventil was den Turbodruck regelt. Die andere zum Ventil für's AGR.

Beide Ventile sind gleich. Ich habe beide mit dem Lexia angesteuert während ich mit einem Schlauch Luft durchgesaugt habe. Das vom AGR hat die Luft angehalten und durchgelassen. Bei dem vom Turbodruck konnte ich keine Änderung feststellen. Ich wechsle dieses Ventil schon mal wenn's kommt,  da heute Morgen eh bestellt. Dann sehen wir weiter.

Bearbeitet von ACCM Claude-Michel
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Die Dose ist der Unterdruckspeicher. Scheint so ähnlich zu sein wie beim 2l16V HDI. Einmal Turbo, einmal AGR und Drosselklappe und eventuell einmal Swirlklappen, die machen aus dem 4 Ventiler einen 3 Ventiler. Ein Einlaßkanal wird verschlossen zur besseren Verwirbelung im Zylinderkopf. Ist nun eine der Mebranen der anderen Dosen undicht, also die vom AGR, der Drosselklappe oder, wenn vorhanden, der Swirlklappenregelung, dann reicht der Unterdruck nicht mehr für gescheiten Ladedruck.

Bis auf den Turbo braucht man zum Testen die anderen Dosen nicht, beim 2l16V HDI konnte man alle anderen Anschlüsse am Speicher abziehen und am Speicher verschließen, dann lief der ohne AGR und Swirlklappen, aber er lief. Die Swirlklappenmembran war beim 16V öfters mal defekt, kleiner Riß mit großen Auswirkungen.

Jens

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ACCM Claude-Michel

Oh, la, da verstehe ich nicht sehr viel.

An der Unterdruckspeicherdose sind nur 3 Anschlüsse:

_ Unterdruck

_ AGR Ventil

_ Turbodruck Ventil

Der Rest den du beschreibst scheint es nicht zu geben.

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Dann prüfe mal, ob die AGR Membran noch dicht ist. Durch die Querschnittsverengung im Schlauch von der Unterdruckpumpe zum Druckspeicher reicht schon ein sehr kleines Loch, Riß usw. in einer der Dosen oder auch ein undichtes Ventil für den von Dir beschriebenen Fehler. Beim dichten System braucht es auch einige Sekunden, bis der Unterdruck in der Speicherdose wieder komplett aufgebaut ist.

Jens

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ACCM Claude-Michel

AGR-Dose ist dicht. Beim Saugen an dem Schlauch geht der Unterdruck nicht verloren und man hört die Membrane knacken.

Ob das Ventil heute noch kommt?? Wenn nicht werde ich es erst im September wechseln können wenn ich wieder mein Vater besuche.

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  • 1 Monat später...
ACCM Claude-Michel

Es ging heute weiter. Ventil getauscht und: das Gleiche 😔

Wenn ich am Unterdruckanschluss der Ventile sauge macht das Neue ein anderes Geräusch als das Alte. Auch das Ventil vom EGR macht ein anderes Geräusch.

Zum Test habe ich den Unterdruck vom AGR Ventil entfernt und verschlossen. Jetzt steigt der Turbodruck wieder auf Sollwert 😁. Also muss da was undicht sein.

Die EGR Unterdruckdose hat kein Leck. Ich gehe davon aus, dass auch dessen Elektroventil defekt ist. Habe eins bestellt .

Bearbeitet von ACCM Claude-Michel
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  • 2 Wochen später...
ACCM Claude-Michel

So, heute kam das 2. Ventil endlich an. Nach 1,5 Wochen Reise durch ganz Frankreich.

Eingebaut, getestet: Turbo und AGR funktionieren wieder. Habe den Eindruck, dass auch die Bremse besser reagiert. Bin mir aber nicht ganz sicher.

Endlich! 😄

Bearbeitet von ACCM Claude-Michel
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Möglich, denn die Ventile schalten mit Unterdruck, und ist eines davon undicht, dann reduziert sich der Unterdruck und der Bremskraftverstärker arbeitet nicht mit voller Leistung. Je nach Motordrehzahl.

Jens

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ACCM Claude-Michel

Hallo Jens, schalten tun sie elektrisch. Lassen dann mehr oder weniger Unterdruck durch.

Wenn sie mechanisch nicht mehr richtig funktionieren , dann glaube ich, dass Unterdruck "entweichen" kann. Die angesteuert Unterdruckdose geht nicht mehr weil sie zu wenig angesteuert wird, die andere geht nicht mehr weil der Unterdruck mit der Umgebungsluft verbunden ist.

In meinem Fall waren beide Ventile defekt .

Bearbeitet von ACCM Claude-Michel
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Ich kenne die auch völlig verrostet, dann schließen sie nicht mehr richtig oder gar nicht. Die Dinger habe ja ein kleines Filterflies, denn sie werden ja PWM moduliert und regeln den Unterdruck dadurch, das zwischen Unterdruckspeicher und Umgebungsdruck hin und hergeschaltet wird. Anders get das ja nicht, wenn man den Unterdruck nicht wieder abbauen kann.

Jens

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Ich hatte nur ein völlig verrostetes aus meinem Ducato. Kann auch nur wenig Hub machen, praktisch eine kleine Membran anheben, so genau habe ich das noch nicht untersucht. Nur folgendes herausgefunden. Das originale Ventil im Ducato, auch im Alfa usw. verbaut, gibt keine Quietschtöne von sich. Das vom alten HDI hingegen, das als Ersatz funktioniert, gibt schön die Töne der PWM-Ansteuerung von sich. Da kann ich gut hören, wie es arbeitet. Nervt halt nur, brauche ich nur fpr der AGR und nur für den TÜV.

Mal das Netz durchsuchen, ob es da mehr dazu gibt.

Jens

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ACCM Claude-Michel

Ich würde mal behaupten, dass wenn man es nicht hört, ist es elektrisch defekt. Hast du schon mal gemessen, wie groß der Widerstand der Spule ist?

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