Zum Inhalt springen

Motorschaden, C6, 2.7 HDI


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo zusammen,

jetzt hat es auch mich erwischt.

Am Freitag beim leichten beschleunigen gab es einen kräftigen Rumms im Motor. Motor ging aus! Fahrzeug ausrollen lassen und anschließend versucht neu zu starten. Anlasser klackt nur und Spannung bricht zusammen. Fremdstarten brachte keinen Erfolg. ADAC hat das Auto in die Werkstatt gebracht. Mechaniker hat versucht Motor an der Kurbelwelle zu drehen. Bewegt sich nicht. Habt ihr eine Vermutung? 
Fahrzeug hat gerade 130000 km gelaufen. Ölwechsel alle 12-15000km!

Bernd

 

  • Traurig 1
Geschrieben

Ich denke auch, die Kurbelwelle ist durch.

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Bernd,

das ist bitter, du hast mein Mitgefühl! Bei 130.000 Kilometern und allen 12.000 bis 15.000 Kilometern gewechseltem Öl hätte das eigentlich nicht passieren dürfen. Bist du viel Kurzstrecke oder überwiegend Langstrecke gefahren? Gab es dabei auch öfters Fahrten mit hohen Geschwindigkeiten jenseits von 160 km/h? Wie lange hast du den C6 schon und weißt du etwas über die Nutzung beim Vorbesitzer? Welches Öl wurde verwendet?

Mit deinen Antworten hilfst du anderen C6-Fahrern, ihr Risiko besser einschätzen zu können.

Ich hoffe für dich, dass sich eine bezahlbare Reparaturmöglichkeit findet (z.B. ein gebrauchter Motor und eine Werkstatt, die dich beim Motortausch nicht arm macht).

Da fällt mir als erster Jens Behn in Melle ein - einfach „Autohaus Behn Melle“ googeln. Jens Behn kennt sich mit dem C6 wirklich gut aus!

Ob sich eine Reparatur wirtschaftlich lohnt ist natürlich eine andere Frage.

Herzliche Grüße

Wolfgang  

 

 

Bearbeitet von id_ds
  • Like 3
  • Danke 1
Geschrieben
Am 31.10.2022 um 22:51 schrieb Bernie55:

Fahrzeug hat gerade 130000 km gelaufen. Ölwechsel alle 12-15000km!

Unglaublich. Bin sehr gespannt auf die Ursache dieses Falles.

Geschrieben

So ungewöhnlich ist das jetzt leider nicht. Laufleistung und Ölwechselintervall erscheinen erstmal nicht schlecht. Wenn der beispielsweise immer nur 50km fahren durfte, aber auch wieder nicht. Schadenursache ermitteln, dafür wird meist kein Geld ausgegeben, so ganz so günstig ist das bei einem derart komplexen Aggregat eher nicht. Und die Erkenntnisse helfen einem ja auch nur wirklich weiter, wenn man noch ein paar andere solcher Maschinen laufen hat.

Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb schwinge:

So ungewöhnlich ist das jetzt leider nicht. Laufleistung und Ölwechselintervall erscheinen erstmal nicht schlecht. Wenn der beispielsweise immer nur 50km fahren durfte, aber auch wieder nicht. 

nur aus Interesse - das ist doch keine Kurzstrecke mehr, oder? 

Darf man den V6 2,7 Hdi gar nicht kürzer als 100km pro Fahrt bewegen? Wie machen das die V6-Eigner wenn sie einkaufen fahren? Immer in die 100km entfernte Stadt fahren?

oder meintest du jede Fahrt und niemals nie länger als 50 km? Wer schafft sowas? Aber selbst das sollte doch irgendwie möglich sein und den FAP-Reinigungsprozess nicht unterbrechen und so zu einer Ölverdünnung beitragen

  • Like 1
Geschrieben

Ich kenne einige andere Turbodiesel-Motoren aus dieser Bauzeit, die 50km nicht vertragen. Was gut ist und was nicht, verrät letztlich ein (regelmäßiger) Blick aufs Öl.

Geschrieben

Ich weiß, ich weiß, das ist die x-te Wiederholung, aber ich fühle mich sicher(er) wenn ich das Öl nach 5000km (für 50€) analysieren lasse und beim "Oil-Club" die Analyse veröffentliche.

Wenn dann einer der Tribologen sagt "Das Öl sollte nicht mehr länger im Motor bleiben" wechsle ich es.

Es gibt einige Parameter (z.B. Kraftstoffeintrag, Schmutztragevermögen etc) die Experten wichtige Hinweise auf die Rest-Lebensdauer des Öls geben.

Und dann auch sehr praktisch: Die Formel der 180 Betriebsstunden eines Öles.

Danach geht es mit der Qualität angeblich bergab.

Also einfach 180 mit der Durchschnittsgeschwindigkeit multiplizieren.

Wenn die Durchschnittsgeschwindigkeit 50 km/h beträgt, 180 x 50 = 9000 km

Bei 30km/h (klassische Kurzstrecke) sind es halt nur noch 5400 km...

  • Like 1
  • Danke 1
Geschrieben
vor 25 Minuten schrieb fraunie:

Ich weiß, ich weiß, das ist die x-te Wiederholung, aber ich fühle mich sicher(er) wenn ich das Öl nach 5000km (für 50€) analysieren lasse und beim "Oil-Club" die Analyse veröffentliche.

Wenn dann einer der Tribologen sagt "Das Öl sollte nicht mehr länger im Motor bleiben" wechsle ich es.

Es gibt einige Parameter (z.B. Kraftstoffeintrag, Schmutztragevermögen etc) die Experten wichtige Hinweise auf die Rest-Lebensdauer des Öls geben.

Und dann auch sehr praktisch: Die Formel der 180 Betriebsstunden eines Öles.

Danach geht es mit der Qualität angeblich bergab.

Also einfach 180 mit der Durchschnittsgeschwindigkeit multiplizieren.

Wenn die Durchschnittsgeschwindigkeit 50 km/h beträgt, 180 x 50 = 9000 km

Bei 30km/h (klassische Kurzstrecke) sind es halt nur noch 5400 km...

Naja....

Wenn ein Motor ständig auf neuwertiges Öl angewiesen ist würde ich das als Konstruktionsfehler bezeichnen. Ist ja kein Rennmotor. Sondern ein Großserien Aggregat in einem Alltagsfahrzeug.

Öl-Alterung und Kraftstoffeintrag sind normale Betriebsbedingungen. Wenn der Motor dann nach 250000 km hochgeht ist das prinzipiell zu früh, aber dennoch o.k. Alles andere ist inakzeptabel.

  • Like 3
Geschrieben
vor 36 Minuten schrieb fraunie:

Ich weiß, ich weiß, das ist die x-te Wiederholung, aber ich fühle mich sicher(er) wenn ich das Öl nach 5000km (für 50€) analysieren lasse und beim "Oil-Club" die Analyse veröffentliche.

 

wäre es nicht gleich besser die 50 EUR dann in frisches Öl zu investieren? (wofür prüfen wenn das Ergebnis dann eh das bestätigt was man vermutet > Ölwechsel) 

ich bin ja gespannt was der Threadstarter zu einem Nutzungsprofil sagt aber irgendwie kann ich das nicht glauben, dass man mit dem Motor so gar nicht Kurzstrecke fahren kann/darf.... die Hypothese ist also das regelmäßige Kurzstrecke mit abwechselnder längerer Fahrt der sichere Tod des Motors ist, richtig?

Geschrieben
47 minutes ago, BXBreak4Life said:

wofür prüfen

Wenn was mit dem Motor nicht mehr so ganz so richtig ist, merkt man das idR am Öl. Rußbelastung (Schwarzfärbung, Widerstand beim Reiben zwischen den Fingern), Kraftstoffeintrag (Geruch). Obs dir die Lager am runterrubbeln ist merkst entweder nur viel zu spät oder eben durch eine professionelle Analyse.

Ich richte mich beim Wechselintervall auch primär nach Betriebsstunden. Wieviele das nun letztendlich sein sollen, muss jeder selber rausfinden. 180 halte ich tendenziell bei einem moderneren Dieselaggregat eher auf der hohen Seite.

1 hour ago, silvester31 said:

Öl-Alterung und Kraftstoffeintrag sind normale Betriebsbedingungen. Wenn der Motor dann nach 250000 km hochgeht ist das prinzipiell zu früh, aber dennoch o.k. Alles andere ist inakzeptabel.

Woran die Kurbelwellenbrüche letztendlich liegen, würde mich wirklich interessieren. Das kann alles mögliche sein. Fehler in der Kurbelwelle, Fertigungstoleranzen, Schwingungen/Verwindungen, Lagerspiel, Ölprobleme...

Geschrieben

Ich würde nach allem bisher Gelesenen, aufgrund der Häufigkeit der Vorkommnisse und nicht zuletzt meiner eigenen Erfahrung als Leidtragender eindeutig auf Konstruktionsfehler plädieren.

Ein Motor, der so früh und häufig aufgibt, ist einfach schlecht gemacht! 

  • Like 5
Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb fraunie:

Also einfach 180 mit der Durchschnittsgeschwindigkeit multiplizieren.

Wenn die Durchschnittsgeschwindigkeit 50 km/h beträgt, 180 x 50 = 9000 km

Bei 30km/h (klassische Kurzstrecke) sind es halt nur noch 5400 km...

Das heißt, wenn ich durchschnittlich 220 km/h fahren könnte, betrüge das Ölwechselintervall 39.600 km?

Ich hege ernsthafte Zweifel an der Plausibilität dieser Rechnung…

  • Haha 1
Geschrieben

Immer diese Übertreibungen.. WER schafft eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 220 km/ h?

 

Niemand!!

  • Haha 1
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb M. Ferchaud:

Das heißt, wenn ich durchschnittlich 220 km/h fahren könnte, betrüge das Ölwechselintervall 39.600 km?

Ich hege ernsthafte Zweifel an der Plausibilität dieser Rechnung…

Zeig mir eine Durchschnittsgeschwindigkeit über 40'000km von 220 km/h und ich spendier dir nen Ölwechsel

  • Like 1
  • Haha 1
Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb Xynactra:

Zeig mir eine Durchschnittsgeschwindigkeit über 40'000km von 220 km/h und ich spendier dir nen Ölwechsel

darum hat er auch könnte geschrieben, die deutsche Sprache ist manchmal echt schwierig😂

  • Danke 1
  • Haha 1
Geschrieben
vor 1 Minute schrieb thomasmu:

darum hat er auch könnte geschrieben, die deutsche Sprache ist manchmal echt schwierig😂

Das stimmt, sonst hättest du den Sarkasmus rausgelesen 😂

Geschrieben
1 hour ago, M. Ferchaud said:

Ich hege ernsthafte Zweifel an der Plausibilität dieser Rechnung…

Wenn das Öl stärker belastet wird, muss man auch die Einsatzzeit (also das Wechselintervall) entsprechend reduzieren.

  • Like 1
Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb fraunie:

Und dann auch sehr praktisch: Die Formel der 180 Betriebsstunden eines Öles.

Danach geht es mit der Qualität angeblich bergab.

Also einfach 180 mit der Durchschnittsgeschwindigkeit multiplizieren.

Wenn die Durchschnittsgeschwindigkeit 50 km/h beträgt, 180 x 50 = 9000 km

Bei 30km/h (klassische Kurzstrecke) sind es halt nur noch 5400 km.

Diese Berechnungsweise kannte ich bisher nicht, ist aber ein recht guter Richtwert. Aus eigener Erfahrung kann ich folgendes sagen: Bei meinem Alltags-Dreiliter-Turbodiesel ( kein C6) merkt man als sensibler Fahrer die von fraunie oben angegebenen Kilometergrenzen alleine schon am Laufgeräusch und an der Laufkultur des Motors. Da ich seit fast zwei Jahren nur noch Kurzstrecke fahre, wechsle ich mittlerweile  alle 5000 - 6000 km das Öl. 

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 30 Minuten schrieb thomasmu:

darum hat er auch könnte geschrieben, die deutsche Sprache ist manchmal echt schwierig😂

ich nehm die Worte wie sie geschrieben sind,😇 daher entzieht sich mir der erwähnte Sarkasmus.

"könnte"  Bedeutung: können

Auf ein Fahrzeug übertragen... wenn das Fahrzeug technisch in der Lage ist könnte es eine Durchschnittsgeschwindigkeit von xx km/h erreichen.

Aber um die Sache jetzt auf den Höhepunkt zu treiben... was bedeutet "Kurzstrecke"? Ich hab gelernt.. jene Strecke die

einen Motor nicht auf Betriebstemperatur bringt. Auf einen Diesel übertragen.. alles unter 10km.

Meine Meinung zu den KW Schäden der 2,7 und 3,0 HDI?

Fehlkonstruktion der Kurbelwelle und zwar die Stärke der Wangen, da haben meine Motorradmotoren stärkere.  Dazu kommt noch das Drehzahlniveau der Diesel, je niedriger die Ausgangsdrehzahl beim beschleunigen umso höher die Momentbelastung für das Pleuellager.

 

Bearbeitet von thomasmu
  • Like 2
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb M. Ferchaud:

Ein Motor, der so früh und häufig aufgibt, ist einfach schlecht gemacht!

Ja, nun, das wissen wir ja jetzt auch schon länger...

Die Frage ist doch, wie gehe ich mit so einem konstruktiven Mangel um?

Klar, den Motor einfach in keinem Auto fahren ist eine Möglichkeit.

Aber verkaufe ich jetzt meinen C6 weil eventuell die Kurbelwelle einen Gussfehler hat? Eher: Nein.

Oder versuche ich irgendwie pro-aktiv damit umzugehen? 

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Der C6 kam auf den Markt als es noch kein 0W30 bzw. 5W30 Motoröl mit für den FAP nötigen geringen "Sulfatschegehalt" gab.
Deshalb war nur 5W40 bzw. 10W40 ACEA B3/B4 HTHS-Viskosität von >= 3,5 mPas zulässig und ein 5W30 ACEA B5 HTHS-Viskosität von >= 2,9 mPas verboten.

large.C6-2005.JPG.3d04732b13c68237e0ffaaf3a4c48fce.JPG

https://public.servicebox-parts.com/dtt/AC/CDP/code/de_DE/C6/index_2005.html

2007 gab es dann für den HDI V6 ein freigegbenes 5W30-(ACEA) C2 mit wenig Sulfatasche, aber auch geringem HTHS-Wert. (2,9)

https://public.servicebox-parts.com/dtt/AC/CDP/donnees/de_DE/2007_C6/c6_2007_007_022_lubrifiants.pdf
 

Zitat

 

Unter diesen Bedingungen ist das Motoröl besonders starken Belastungen ausgesetzt und der Ölfilm darf keinesfalls reißen. Aus Sicht des Motorherstellers – und sicher auch des Autobesitzers – würde man wohl sagen: Je stabiler und belastbarer das Motoröl unter diesen Bedingungen (Temperatur, mechanische Belastung) ist, desto besser.

Ein Motoröl mit relativ hoher HTHS-Viskosität wäre mit Blick auf den Schutz vor Abnutzung des Motors also wünschenswert.

 

https://www.auto-motor-oel.de/ratgeber/motoroel-viskositaet/1396/#HTHS-Viskositaumlt-Motoroumll-HTHS-Wert

Diese Ölumstellung in Verbindung mit der problematischen Ölpumpe ffür unter Last zum Abriss des Ölfilms und eerhöht Verschleiß der Kurbelwellenlager, welche "fressen" und von der Kurbelwelle mitgerissen werden. Der Ölfluss durch die Lagerbohrungen zu den Lagern und Pleuel versiegt. Ein Pleuel bricht, blockiert und die Kurbelwelle schert ab.

Viele werden sich noch an Autoland Schwaben erinnern.

Zitat

Der Preis für den Austausch aller Lager inkl. aller benötigten Materialien ( Lagerschalen,Ölpumpe, Kopfdichtungen, Schrauben etc. etc. ), Arbeitszeit inkl. Motor Aus-und Einbau liegen Fix bei 3000 € inkl. 19 % MwSt.

https://www.andre-citroen-club.de/forums/topic/112037-motorschaden-citroen-c5-30-hdi-240/?do=findComment&comment=1439349

Bearbeitet von Ronald
Geschrieben

Dass er auf 5w30 umgestellt wurde, hat ihn ja bekanntlich auch nicht unbedingt standfester werden lassen...

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

Nutzungsbedingungen

Wenn Sie auf unsere unter www.andre-citroen-club.de und www.acc-intern.de liegenden Angebote zugreifen, stimmen Sie unseren Nutzungsbedingungen zu. Falls dies nicht der Fall ist, ist Ihnen eine Nutzung unseres Angebotes nicht gestattet!

Datenschutz

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

Impressum

Clubleitung des André Citroën Clubs
Stéphane Bonutto und Sven Winter

Postanschrift
Postfach 230041
55051 Mainz

Clubzentrale in Mainz
Ralf Claus
Telefon: +49 6136 – 40 85 017
Telefax: +49 6136 – 92 69 347
E-Mail: zentrale@andre-citroen-club.de

Anschrift des Clubleiters:

Sven Winter
Eichenstr. 16
65779 Kelkheim/Ts.

E – Mail: sven.winter@andre-citroen-club.de
Telefon: +49 1515 7454578

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV
Martin Stahl
In den Vogelgärten 7
71397 Leutenbach

E-Mail: admin@andre-citroen-club.de

×
×
  • Neu erstellen...