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Hallo Jens,

habe tatsächlich einen „neuen“ alten Kopf finden können, wieder neu aufgebaut und geplant …. zusammengebaut …. Kopf dicht, aber die Buchsen der ersten beiden Zylinderbuchsen lassen nach einem Tag etwas Wasser durch :-(.

Um nicht alles wieder auseinander zu nehmen, habe ich mich an Deinen Tipp erinnert und Wondarweld beschafft. In der Anleitung steht allerdings, dass das Produkt nicht für Motoren mit Zylinderlaufbuchsen geeignet ist. Und das haben wir beim TA. Warum? Kann mir nur vorstellen, dass das Zeig nicht ins Öl gelangen darf …. jedenfalls steht auch das in der Anleitung, es drohen Motorschäden!

Hast Du das schon mal bei einem alten Citroën-Motor mit Laufbuchsen angewendet? 

Ansonsten nehme ich den Motor wieder auseinander ….

Grüße,

Anbejo

 

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Hallo Anbejo,

Schön dass Du einen Kopf gefunden hast. 

Zur Undichtheit rate ich dir die Buchsen nochmals neu auszurichten auf Sollmaß.

Mit anderen Worten: 

Mach's richtig oder du wirst es zweimal machen müssen.

Das Dichtzeug richtet im Zweifel mehr Schäden an als es zu helfen vermag. Kannst dann gleich den Kühler rauswerfen weil zu, und einen neuen verbauen. Was da so im Kopf und im Motor sich alles zusetzen würde ist halt auch die Frage. 

 

Viel Erfolg

Ingo

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  • 1 Monat später...

WOndarweld ist Wasserglas, das dichtet die Poren ab. Sind dichtflächen undicht, funktioniert leider kein Dichtmittel, das auf Verstopfen von Poren ausgelegt ist. Da hilft nur Ursache beseitigen.

Mit den nassen Buchsen habe ich leider keinerlei Erfahrung, gabs bisher in meiner Schrauberei nicht. Gehe mal davon aus, das di, wenn ich es richtig verfolgt habe, unten eine dünne Papierdichtung haben, oder Aludichtung usw. die sich dann anformt an die leichten Unebenheiten des Dichtsitzes. Leiter altern diese Papierdichtungen und werden dann brüchig, wenn man sie nur leicht aus dem Sitz bewegt. Kenne ich vom alten luftgekühlen 500er Fiatmotor, oder vom Käfer, da waren die auch teilweise verbaut.

Die HY Spezialisten sind da sicherlich die besseren Ansprechpartner, hätte ich die passenden Maschinen, dann würde ich unten an der Buchse einen ganz dünnen O-Ringsitz einarbeiten und einen solchen O-Ring verbauen. Gabs damals noch nicht, zu den Entwicklungszeiten des Motors.

Jens

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Hallo Schrauber,

ich verfolge diese Anfrage schon seit einiger Zeit, aber anscheinend wurde noch keine Lösung gefunden. Immer wieder wird von "dünnen Papierdichtungen" gesprochen... Das ist aber im Ansatz schon falsch. 1. Beim Einbau von nassen Laufbuchsen muss darauf geachtet werden, dass der Sitz am Fuss peinlichst sauber ist. Dann werden die Laufbuchsen OHNE Dichtung eingesetzt und das Maß am oberen Rand der Buchse zu Oberkante Motorblock gemessen. Der sog. Rücksprung muss 0,43-0,50 mm betragen. Jetzt muss eine entsprechende Dichtung gewählt werden, damit die Buchse den Motorblock um 0,05-0,10 mm überragt. Original Hugo-Reintz Dichtungen gab es ab Werk in den Stärken:
0,50-0,52 mm beige
0,52-0,53 mm vert rouge
0,54-0,55 mm rouge
0,55-0,57 mm bleu
Diese Dichtungen liegen - glaube ich - gar nicht mehr bei den Dichtsätzen bei (wenn, dann nur ein einziger Satz in einer Stärke)...
2. Die oben angesprochenen Papierdichtungen (Farbe marron clair), die heute den "Universal"-Sammelsuriummotordichtsätzen beiliegen, sind für die Motoren ab Mai 1955. Ich nehme an, das ab da die Fertigungstoleranten geringer waren und man das dann einfach so beibehalten hat. 

Viel Erfolg beim "Dichten" und haltet uns auf dem Laufenden

Splendilux

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Hallo Splendilux,

wie Du beschreibst, hatten die damals verwendeten Hugo-Reintz Dichtungen nicht nur die Aufgabe der Abdichtung, sondern auch die des Ausgleiches der Fertigungstoleranzen.

Die Buchsen, die ich jetzt einsetze sind aber im Maß so, dass die von Dir und im Reparaturhandbuch erwähnten ca.0,5 mm die die Buchsen unterhalb der Oberkante Motorblock bleiben, nicht erreicht werden. Entweder sind die Buchsen heute so präzise auf das richtige Maß gedreht, dass es eben mit der 0,07mm Papierdichtung passt, oder es ist bei meinem Motor Zufall ….Tatsächlich ist es möglich, dass der Motorblock  meines Perfo-Motors einmal geplant wurde, es ist ein von Citroën bereits überholter Motor. Die Oberfläche sieht aber nicht so aus.

Mit den dünnen Dichtungen stehen die Buchsen zwischen 0,09 und 0,14 mm über, also eigentlich im Bereich der angegebenen Toleranz. Nur mit deutlich weniger (komprimierbarer) Dichtung darunter. Es könnte also auch sein, dass die Kopfdichtung den Unterschied nicht mehr so gut ausgleicht und eventuell Undichtigkeiten an den Stegen zwischen Buchsen und Stößeln entsteht.

Da bei meinem ersten Versuch nach Austausch den Kopfes (wegen eines Risses) die Papierdichtungen unter zwei der vier Buchsen nicht dicht waren habe ich das ganze jetzt wieder auseinander genommen.

Die dünnen Dichtungen können beim Einsetzen der Buchsen leicht verrutschen. Besonders an der dünnen Stelle zwischen den Buchsen, die sich dort fast berühren, führt das zum Problem. Beim zweiten Versuch habe ich die Flächen sehr dünn mit Dirko HT Dichtmittel bestrichen, so dass die Dichtungen „angeklebt“ sind und nicht verrutschen können. Ich gehe davon aus, dass die Dichtmasse das Abdichten noch 7nterstützt ohne aufzutragen. Hoffe das stimmt.

So habe ich den Motor wieder zusammen gebaut. Ergebnisse teile ich mit Euch, sobald ich weiter bin. Im Netz und im Forum finden sich dazu schon verschiedene Meinungen und Erfahrungen …. von „nur Hochtemperatur-Dichtmittel“ bis nur Papier ist fast alles dabei.

Die Idee mit den O=Ringen ist sicher auch eine gute Lösung, aber Nuten drehen und die richtigen Ringe raussuchen …. das muss ich (hoffentlich nicht) später angehen.

Viele Grüße,

Anbejo

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Hallo Anbejo,

falls es nicht an den Buchsen liegen sollte... nur mal so 'ne Idee:

Ich hatte mal ein Problem mit der Zylinderkopfdichtung (Nachfertigung). Nach einer Zylinderkopf-Revision hatte ich nach 300 Kilometern weiße Rauchfahnen hinter mir...
Nach der Demontage des Kopfes zuerst Rätselraten, dann die Zylinderkopfdichtung genau inspiziert, und siehe da: Die Bohrung (Bild 1), wo die Zentrierhülse (Block zu Kopf) sitzt, war viel zu klein. Das fiel bei der Montage nicht auf, weil die Dichtung auf den Block aufgelegt wurde und die Zentrierhülse im Kopf steckte. Also wurde hier die Dichtung zerdrückt (Bild 2. Abdruck)und blies das Kühlwasser durch. 

Gruß Splendilux

 

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Hallo Spledilux,

danke für den Hinweis. 

Die Zylinderkopfdichtungen sind ja nicht mehr besonders maßhaltig. Fällt mir immer wieder auf, wenn sie 5-6 mm an der Seite rausschauen. An der Zentrierhülse passt die zuletzt verbaute bei mir.Die steckt bei meinem Motor im Block. 

Ich bin gespannt. Arbeite in der nächsten Woche weiter an dem guten Stück.

Viele Grüße,

Andreas

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  • 2 Wochen später...

UPDATE: Der Motor läuft jetzt, habe ihn warm laufen lassen und die Zylinderkopf-Schrauben mit 50 Nm warm nachgezogen (und war erstaunt, dass da noch einiges ging). 

Gestern eine kurze Runde auf der Straße gedreht, bis der Motor richtig warm war. Die Zylinderkopfdichtung und auch die Fußdichtungen sind dicht.

Jetzt muss ich noch die Elektrik aufarbeiten und dann durch den TÜV und zulassen. Sollte sich an dem positiven Bild noch etwas ändern, melde ich mich hier nochmal. Ansonsten ist das, was ich hier als letzten geschrieben habe für mich in Zukunft die Methode, wenn die Zylinderbuchsen mal ausgetauscht werden müssen.

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