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Warum wir nicht glauben, was uns nicht passt


M. Ferchaud

Empfohlene Beiträge

vor 2 Stunden schrieb M. Ferchaud:

Allerdings sind die aus einer rassistischen Grundhaltung heraus entstandenen Begrifflichkeiten schwer von Rassismus zu trennen. 

Siehe dieser Leitfaden, den ich jedem hier ans Herz legen möchte:

https://www.uni-hamburg.de/gleichstellung/download/antirassistische-sprache.pdf

Auszug; 

Wörter, die als „abwertend“ oder „beleidigend“ gekennzeichnet sind, sollten nicht verwendet werden. Ein vollkommener Verzicht (auch in einem satirischen oder ironischen Zusammenhang) ist in jedem Fall angebracht, damit diese Wörter nicht weiter reproduziert werden.

(als alternativen aktuellen input habe ich grade die kolonialisierung in indien und die ökonomischen triebfedern der christlichen missonierung zur fertigung eines magisters auf dem schreibtisch)

man kann zwei positionen vertreten. der verlinkte artikel vertritt die mainstream-position. durch vermeidung bestimmter begriffe werden abwertende haltungen onerflächlich ausgeblendt, wirken aber ungehindert weiter. zu einer wirklichen anerkennung oder gar wertschätzung  anderer kulturen kommt es dadurch jedoch nicht, genau deshab, weil man ihre existenz durch vermeidung ihrer begrifflichkeit schlichtweg verleugnet.

selbst der grundgedanke selbst, bestimmte begriffe zu vermeiden, weil sie diskriminierend sind, impliziert die existenz von "minderwertigen". denn wenn's wenigstens als gleichwertig anerkannt wäre, erübrigte sich dieser dieser gedanke (niemand käme auf die idee, aus diskriminierungasgründen den begriff kanadier aus dem sprachgebrauch zu verbannen).

soweit zur für mich formallogischen begrümdung. dann bin ich natürlich praktizierender rassist. einer meiner grundschulfreunde hiess sahid. mehr als die hälfte meines umsatzes habe ich mit muslims gemacht, von denen mir ein halbes dutzend seit mehr als einem viertel jahrhundert als sehr verlässliche bekannte verblieben sind. zumindest reicht's, um als eine der wenigen kartoffeln auf deren hochzeiten mitzutanzen. mit deren religion habe ich wenig am hut, aber jeder soll glauben. natürlich prägt auch diese die menschen, ebenso wie andere elemente ihrer traditionellen kultur.

natürlich sind muslims nur eine oberkategorie. konkret sind's araber, perser, türken und afghanen. die sollte man bei den interaktionen für ein besseres miteinander schon differenzieren, sie sind eben nicht alle gleich. meine verhaltenschemata beruhen selbstverständlich erst einmal auf stereotypen, die aber mit hoher wahrscheinlichkeit verhindern, dass ich mich bei erster gelegenheit in die nesseln setze. wenn man diese dann im einzelfall auf basis des erkenntnisgewinns nachbessert, kommt man gut miteinander aus.

als ich kürzlich eine geborenen stdierten lübeckerin zum 26 mal telefonisch zu! geburtstag gratuliert hatte, fiel dabei die phrase "alte türkin". ebenso wie in anderen fällen " du perser" wird das keinesfalls als beleidigung aufgefasst, sondern als wertschättumg ihrer identität. und umvekeht bin ich dann gelegentlich auch mal die "kartoffel".

im gegensatz zur formallogischen begündung ist dies eine personliche, rein subjektive: ich fände es schade, diese identitaten durch vermeidung ihrer benennung zu ignorieren und totzuschweigen.

 

na gut, verlängere ich die arbeitspause noch ein stück...

zum im verlinkten artikel verwendeten begriff der "bananenrepublik'. für di erse bantu-völker sind bananen immer noch grumdnahrungsmitgel, wie für uns derweizen oder die kartoffel. per se nichts verwerfliches. wer sich mal eine stunde zeit nimmt, sich in die typischen lebensbedingungen einzulesen und ein paar videos mit zulus, hutis anschaut, wird erkennen, dass die lebensweise durch verhaltensweisen geprägt wird, die bei uns heute als bio, nachhaltiltige (land)wirtschaft geprägt wird. zumindest werden wir noch venerarionen brauchen, um unseren lebensnotwendigen co2 ausstoß auf das maß zu reduzieren, welches uns diese völker vorgeben. für mich ist das alles andere als rückständig.

meine (verspätete) stellingnahme zur kurzen einblendung des bildes eines "afrikaniachen prinzen" und deiner einstufung als stereotyp und rassistisch:

vergleiche ich die darstellumg mit der deroffiziellen darstellumg desaktuellen zulukönigs auf wiki fällt mir auf, dass der hintegeund abweicht.(was bei der darstellung unserer politiker allerdings auch meist der fall ist). allerdings existieren in vielen gegenden afrikas tatsächlich tropische wälder. bezüglich der kleidung stelle ich ebenfalls abweichungen fest, allerdings trägt auch habeck mal unterschiedliche hemden. mir fällt an dem bild im videobild jedenfall nichts auf, was mir böswillig manipuliert erscheint. es stellt für mich eher denausschnitt einer lebensrealität dar.

umgekeht mal die (wieder mal nicht ganz einfach zu beantwortende) fage, wie man besagten afrikanischen könig denn politisch korrekt darstellen sollte? etwa so wie michael jackson mit braun gefärbten haupthaar, halbglatze und boss-anzug bekleidet? oder besser seine existenz gleich ganz unter den tisch kehren?

 

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Es gibt Leute die kennen nicht einmal den Unterschied zwischen sollen und dürfen aber maßen sich an anderen Leuten ihre Gesinnung bestimmen zu wollen.

Bulle ist im übrigen kein Schimpfwort mehr das zwangsläufig mit Geldstrafe belegt wird bei Verwendung als Bezeichnung für Polizisten. Es sei zwischenzeitlich in den allgemeinen Sprachgebrauch als Synonym für Polizisten bekannt geworden und auch so benutzt und zwar schon seit Jahren, da gab es mal ein Präzedenzurteil ...aber die Quelle heute zu suchen, das überlass ich gern anderen oder meinem Anwalt, sollte es einmal dazu kommen das ich den Begriff in dem Kontext verwende und irgendjemand der Meinung sein das dürfe man nicht!

Nicht weit von hier gibt es eine Stadt die einen Mohrenkopf seit Jahrzehnten als Amtssiegel auf ihren Autokennzeichen verwendet und es gibt dort auch eine Mohrenstraße ....und bestimmt gibt es da auch irgendwelche Gestalten die das gern geändert und/oder abgeschafft sehen möchten ....und ich möchte Wetten das davon kein einziger eine dunkle Hautfarbe hat weil es die einfach nicht interessiert.

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vor 18 Minuten schrieb frommbold:

man kann zwei positionen vertreten. der verlinkte artikel vertritt die mainstream-position.

Man kann immer diverse Positionen vertreten - der verlinkte Artikel zeigt allerdings eindeutig keinen Mainstream-Position auf. Das wäre zwar schön, zumindest nach meinem Verständnis, ist aber leider nicht so.

Vorab: es wäre schön, wenn Deine Beiträge etwas näher an der "mainstream-Rechtschreibung" und Satzstellung wären - es fällt mir sehr schwer, Deinen Gedanken zu folgen. Wie Du sicherlich bemerkt hast, sitze ich bei dieser Bitte durchaus im Glashaus - korrekte Rechtschreibung lag mir leider noch nie.

Bei Deinem Beispiel gibt es einen entscheidenden Haken: Nenne ich einen sehr guten Freund vor bestimmten Anwesenden "kleines Arschloch" oder wie auch immer, weiß er und alle Anwesenden eindeutig, dass ich ihn sehr schätze und wir uns diese Grobheiten erlauben, weil wir uns sehr achten und das absolut klar ist. Mir, ihm und den eventuell Anwesenden. Und das eindeutig privat und nicht im öffentlichen Raum. Wenn ich einen Freund "alter Kurde" oder zur Begrüßung ein freundliches "Du bist aber fett geworden" entgegen schleudere, dann mag das hier nicht gerade toll klingen; ist diese Art der Kommunikation eindeutig zwischen den Parteien geklärt und sich keine der Parteien verletzt fühlt (was seltener vorkommt, als man glaubt), geht das andere Menschen nichts an. Spätestens mit rassistischen Begriffen zu arbeiten, halte ich für Grenzüberschreitend und nicht diskutabel. Das gilt dann auch im privatem Bereich. 

Deine Position, soweit ich sie verstanden habe, besagt, dass ich zu einem Neger auch Neger sagen sollte, da die Beleidigung nur deshalb beleidigend ist, weil er es nur von z.B. Rassisten hört. Wenn demnach der Begriff häufiger von Menschen ohne Geringschätzung und Verachtung genutzt werden würde, würde die Person irgendwann auch begreifen und verstehen, dass es halt nicht "böse" gemeint sei. 

Das halte ich für falsch: zum Einen ist es niemanden zuzumuten, sich diffamierenden Äußerungen auszusetzen bis dann mal 100% der Wortnutzung nicht mehr Beleidigend gemeint ist. Was auch kaum passieren wird, da Rassisten ja nicht aussterben, weil mehr Menschen darauf achten, welche Wörter sie benutzen. Zum Anderen sind einige Worte eindeutig aus dem Wunsch heraus entstanden, andere Menschen herabzustufen, abzuwerten und zu beleidigen. Und drittens kann ich noch sosehr von mir glauben ein guter Mensch zu sein und trotzdem Menschen zu tiefst verletzen. Wieso muss man mit dem Wissen diese Worte unbedingt weiter verwenden? 

Ich finde nicht, dass man in diesem Punkt zwei Positionen vertreten kann: es gibt nur die Position, dass jeder Mensch versuchen sollte, sich gegenüber anderen Menschen respektvoll zu Verhalten. Und das auch mit der Sprache, die sie (oder er) benutzt. 

Mir gehen einige Diskussionen um Sprache auch zu weit. Ich habe gestern einen gegenderten Artikel gelesen und ihn nach dem dritten Mal lesen immer noch nicht verstanden. Erst, als ich ihn in "normale" Sprache gebracht hatte, habe ich verstanden worum es geht. Was will ich damit sagen? Das in Zeiten von Veränderungen manche Wege durchaus falsch oder unnötig kompliziert sind - aber das ist kein Beweis dafür, das man sich nicht verändert sollte. Die Unmöglichkeit bestimmte gegenderte Artikel zu verstehen, heißt noch lange nicht, dass eine Veränderung und ein Bewusstsein dafür fasch ist. Sprache ist Macht und die Nutzer von Sprache setzen diese entsprechend ein. Sprache ist eine Waffe und zementiert Machtverhältnisse. Das sollte man sich bewusst machen und einfach mal ein bisschen auf seine Wortwahl achten. 

Wirklich nicht viel verlangt und meistens weniger Energieaufwendig, als sich langatmig dagegen aufzulehnen.

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vor einer Stunde schrieb Manson:

Es gibt...

Danke, das reicht - der Rest ist mal wieder gequirlter Müll.

Manson, liest Du Dir irgendwann mal durch, was Du hier für einen Blödsinn schreibst? Ist es Dir wirklich egal, Dich hier vollkommen zum Affen zu machen? Ehrlich gesagt frage ich mich langsam, ob man Dich hier nicht vor Dir selbst schützen muss.

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vor 22 Minuten schrieb RalphB:

Danke, das reicht - der Rest ist mal wieder gequirlter Müll.

Manson, liest Du Dir irgendwann mal durch, was Du hier für einen Blödsinn schreibst? Ist es Dir wirklich egal, Dich hier vollkommen zum Affen zu machen? Ehrlich gesagt frage ich mich langsam, ob man Dich hier nicht vor Dir selbst schützen muss.

Nicht aufregen, er hat doch neulich selber geschrieben, dass sein Hirn nur noch im ERROR 404 Notbetrieb läuft. 

Bearbeitet von Soso
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Hier wohnten mal einige Zeit Leute aus Nigeria im Nachbarhaus und im Moment sind es Kurden aus Syrien und dem Irak. Wenn ich mit dritten über die rede(te) dann benutz(t)e ich Nigerianer als Bezeichnung wenn es um mehrere ging oder deren Namen, bei den Syrern und Irakern halte ich es auch so und wenn ich nicht genau weiß aus welchem Land die nun genau sind dann benutze ich Kurden. Es würde mir nicht im Traum einfallen von "Schwarzen" oder jetzt eher "Braunen" zu reden und ich kenne niemanden der in den letzten 40 Jahren jemanden mit "Neger" angeredet hätte, allerdings ist der Begriff mir durchaus geläufig wenn es um eine homogene Gruppe von Menschen mit einem speziellen Aussehen geht die aus mehreren Ländern des afrikanischen Kontinents stammen könnten welche nicht genau definiert sind. Ich kann daran nichts verwerfliches erkennen. Auch nicht wenn man Leute aus Südostasien als Schlitzaugen bezeichnet weil man sie räumlich nicht zuordnen kann, weil jeder dann weiß um wen es geht und wo man sie finden kann. Wie nennt ihr die wenn ihr nicht wisst wo sie herkommen? Die Gelben? Farbliche Assoziationen finde ich unterirdisch, schon allein weil man auf dem Nordamerikanischen Kontinent die Ureinwohner pauschal alle als "Rote" oder "Rothäute" bezeichnete, weil die Bezeichnung den vielen Nuancen der Pigmentierung der Haut in den seltensten Fällen gerecht wird.

Ich meine manche Leute sollten wirklich mal damit aufhören in der Früh ihre Hosen mit der Kneifzange anzuziehen dann werden sie feststellen das manche ihrer verwerflichen Begriffe durchaus scherzhaft Verwendung finden können, man mit allen Kulturen auf der gleichen Ebene interagieren kann und das Leben durchaus entspannten Charakter entwickelt!

Womit wir beim Titel dieses Fadens wären denn ihr glaubt einfach nicht was euch nicht passt!

Ihr redet von Diskriminierung von Minderheiten und euer liebstes Hobby ist es selbst ständig andere zu diskriminieren, herzlichen Glückwunsch! Das muss man schon drauf haben damit man das auch noch allen Ernstes als korrekt einstuft. :P

Wollt ihr eventuell auch durchsetzen das man Anhänger einer bestimmten religiösen Glaubensrichtung Global nicht mehr als Juden bezeichnen darf nur weil es hier im Land mal ein dunkles Kapitel gab in dem der Begriff als Schimpfwort missbraucht wurde? Wo fängt man mit dem diskriminieren an und wo hört man auf? Die Frage sollten sich einige wirklich mal ernsthaft stellen!

 

Bearbeitet von Manson
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Gast munich_carlo
vor 3 Stunden schrieb Ebby Zutt:

Sagt doch einfach : Schazi,
dann müsst ihr euch nicht zwischen Schaf / Ziege entscheiden.

Das könnte im Norden der Republik zu Irritationen führen.

 

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vor 32 Minuten schrieb Manson:

Auch nicht wenn man Leute aus Südostasien als Schlitzaugen bezeichnet weil man sie räumlich nicht zuordnen kann

Schon klar. Und die Frau Müller-Lüdenscheidt von nebenan ist die Alte mit den dicken Titten? 

vor 32 Minuten schrieb Manson:

... wenn es um eine homogene Gruppe von Menschen mit einem speziellen Aussehen ...

kann mir jemand schreiben, wie man das nicht als zutiefst rassistisch ansehen kann? 

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vor 46 Minuten schrieb Soso:

Nicht aufregen, er hat doch neulich selber geschrieben, dass sein Hirn nur noch im ERROR 404 Notbetrieb läuft. 

Hat er? War das nicht der verstorbene Bembers?

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vor 6 Minuten schrieb RalphB:

Schon klar. Und die Frau Müller-Lüdenscheidt von nebenan ist die Alte mit den dicken Titten? 

kann mir jemand schreiben, wie man das nicht als zutiefst rassistisch ansehen kann? 

Er würde diesen Müll nicht schreiben, wenn er den Link zur antirassistischen Sprache angeklickt hätte.

Aber @Manson weigert sich. Er weigert sich mit Nachdruck, Fakten anzuerkennen. 

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14 minutes ago, RalphB said:

Schon klar. Und die Frau Müller-Lüdenscheidt von nebenan ist die Alte mit den dicken Titten? 

Eigentlich ist es die dicke Alte mit den Monstertitten - woher kennst du eigentlich meine Nachbarin?

Ich frag mich schon woher man solche Begriffe kennt wenn man sie angeblich nicht benutzt. Im Ernst, meine Nachbarin heißt natürlich nicht Müller-Lüdenscheid, sie hat auch keine Monstertitten aber etwas gut gebaut ist sie schon ....aber wenn ich, warum auch immer, mit anderen über sie reden möchte, dann würde ich den Namen benutzen denn ich kenn ihn ja :P

Bearbeitet von Manson
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vor 18 Minuten schrieb RalphB:

kann mir jemand schreiben, wie man das nicht als zutiefst rassistisch ansehen kann? 

Ne, ich halte es aber auch nicht fuer wichtig. Er hoert sich halt gern reden :).

Zu einem Dialog ist er nur mit Menschen faehig, die keine zu seiner Meinung kontraere haben. Den Rest kann er nicht lesen und fuehlt sich deshalb diskriminiert. 

Ich geniesse den Unterhaltungswert, wenn er zB einem Physiker goennerhaft ein "Physik ;) Ist nicht jedem gegeben das zu verstehen,.." andient.

Bearbeitet von MatthiasM
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vor 10 Minuten schrieb M. Ferchaud:

Hat er? War das nicht der verstorbene Bembers?

Ja, natürlich hat er das. Meinst Du ich würde diesem Arschgesicht etwas unterstellen? Sorry wegen dem Arschgesicht, aber anders konnte ich ihn räumlich gerade nicht zuordnen;-)

Am 1.3.2023 um 08:26 schrieb Manson:

Ich kam bei dem Text leider nur bis zum ersten Sternchen, dann meldete mein Gehirn "Error 404"

 

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vor 3 Stunden schrieb frommbold:

durch vermeidung bestimmter begriffe werden abwertende haltungen onerflächlich ausgeblendt, wirken aber ungehindert weiter

Aha, dann lieber offen "Kanake" sagen - dann wissen wir wenigstens, woran wir sind!

 

vor 3 Stunden schrieb frommbold:

zu einer wirklichen anerkennung oder gar wertschätzung  anderer kulturen kommt es dadurch jedoch nicht, genau deshab, weil man ihre existenz durch vermeidung ihrer begrifflichkeit schlichtweg verleugnet.

Entschuldigung, das sind nicht "ihre" Begrifflichkeiten - Du verwechselst oder mißverstehtst da ganz offentlichtlich etwas.

 

vor 3 Stunden schrieb frommbold:

selbst der grundgedanke selbst, bestimmte begriffe zu vermeiden, weil sie diskriminierend sind, impliziert die existenz von "minderwertigen". denn wenn's wenigstens als gleichwertig anerkannt wäre, erübrigte sich dieser dieser gedanke

Hier wird's richtig absurd: Sinngemäß behauptest Du hier, dass eine unausgesprochene Beleidigung erst recht eine Beleidigung ist.

 

vor 3 Stunden schrieb frommbold:

natürlich sind muslims nur eine oberkategorie. konkret sind's araber, perser, türken und afghanen.

Hier werden Begriffe und Bedeutungen wild durcheinandergemischt. Zunächst einmal heißt es "Muslime". Dann beschreibt dieser Begriff Angehörige des Islams, also einer Glaubensrichtung. Die anderen Begriffe beschreiben Herkunft oder Wurzeln von Personen.

 

vor 3 Stunden schrieb frommbold:

zum im verlinkten artikel verwendeten begriff der "bananenrepublik'. für di erse bantu-völker sind bananen immer noch grumdnahrungsmitgel

Dieser Kommentar zeigt auf, dass Du nicht verstehst oder verstehen willst, worum es in dem verklinkten Dokument geht.

 

vor 3 Stunden schrieb frommbold:

dann bin ich natürlich praktizierender rassist

Ja, das würde ich so unterschreiben.

 

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vor einer Stunde schrieb Manson:

ich kenne niemanden der in den letzten 40 Jahren jemanden mit "Neger" angeredet hätte, allerdings ist der Begriff mir durchaus geläufig wenn es um eine homogene Gruppe von Menschen mit einem speziellen Aussehen geht die aus mehreren Ländern des afrikanischen Kontinents stammen könnten welche nicht genau definiert sind. Ich kann daran nichts verwerfliches erkennen. Auch nicht wenn man Leute aus Südostasien als Schlitzaugen bezeichnet weil man sie räumlich nicht zuordnen kann, weil jeder dann weiß um wen es geht und wo man sie finden kann.

Ach Du Scheiße! Sorry, was anderes fällt mir dazu nicht ein.

@Manson, da Du Links nicht anklickst, hier für Dich (wenn Du  mal wieder um die Ignorier-Ecke schielst):

Rassistisch: Schlitzauge  - Abwertend, ungleiche Verwendung, beruht auf Rassentheorie
Korrekt: konkrete Benennung des Herkunftslandes, Person of Color (PoC)

Rassistisch: Neger_in - Abwertend, Begriff stammt aus der Zeit des Sklavenhandels und der Rassentheorie
Korrekt:  Absoluter Verzicht auf Reproduktion des Begriffes! Schwarze_r, Person of Color (PoC), ggf. je nach Person Afrodeutsche_r, Schwarze_r Deutsche_r, Afroamerikaner_in oder Afrikaner_in, bzw. konkrete Benennung des Herkunftlandes
 

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Bezugnehmend auf einige andere Absurditäten der zuvor Zitierten hier noch die Checkliste:

 

Checkliste für einen 7rassismuskritischen Sprachgebrauch

 

  • Zur Überprüfung persönlicher Bilder nutzen Sie den Rollentausch! Setzen Sie jeweils „weiße“ oder „christliche Menschen“ statt „Schwarze“ oder „muslimische Menschen“ in den jeweiligen Kontext ein, um zu entscheiden, ob Sie sich dann immer noch so ausdrücken würden!
     
  • Vermeiden Sie Zitate, die Protagonisten zu „Anderen“ oder „Fremden“ machen, die Hierarchien zwischen Personengruppen aufbauen oder Bilder enthalten (auch wenn sie gut gemeint sind)! Stellen Sie sich die Frage, ob Sie selbst zur „Veranderung“ einer Personengruppe durch Ihre Berichterstattung beitragen, also dazu, dass diese als von Grund auf „anders“ wahrgenommen wird!
     
  • Kommentieren und ordnen Sie Zitate kritisch ein, sollte eine Reproduktion von rassistischen Diskursen oder Begriffen unvermeidlich sein!
     
  • Öffnen sie den Diskurs und lassen Sie auch die Menschen zu Wort kommen, um deren Themen es geht! Es gibt viele Expert_innen und Interessensverbände, die Auskunft bieten. Stellen Sie sich die Frage, ob Sie in der Berichterstattung ein_n weiße_n Expert_in für kompetenter halten, sich zu einer Thematik zu äußern, die eine nicht-weiße-Personengruppe betrifft, und warum Sie dies ggf. meinen!
     
  • Hinterfragen sie sich selbst! Welche Bilder und Assoziationen schaffen Sie in den Köpfen Ihrer Leser_innen mit Ihren Ausführungen – selbst wenn Sie das nicht wollen.
     
  • Respektieren Sie politische Selbstbezeichnungen – nutzen Sie z.B. das Wort „Schwarz“ zur Bezeichnung, auch wenn es Ihnen komisch erscheinen mag – aber nur, wenn es einer Beschreibung der gesellschaftlichen und politischen Positionierung auch wirklich bedarf!
     
  • Benutzen sie nicht das N-Wort, „Farbige“ oder sonstige kolonialrassistische Erbstücke der deutschen Sprache!
     
  • Für die Entstehung und Weitergabe von Vorurteilen ist allein die Mehrheitsbevölkerung verantwortlich. Eine Begründung dafür im Verhalten von konkreten Personen zu suchen, ist daher wenig sinnvoll.
     
  • Beschreiben Sie Sachverhalte differenziert und ziehen Sie keine Schlüsse auf eine ganze Gruppe! Es macht keinen Sinn, Verhalten mit der Zugehörigkeit zu einer ethnischen Gruppe begründen zu wollen.
     
  • Allgemein ist eine demokratische Verhaltensweise zu empfehlen: vermeiden Sie diskriminierende und rassistische Wörter, wie das Zi-Wort, wenn Sie über Personengruppen berichten. Nur weil Einzelpersonen sich an bestimmten Begriffen nicht stören, bedeutet dies noch nicht, dass diese Begriffe andere Personen nicht verletzen können.
     
  • Machen sie auf jeden Fall einen Check-Up in der Bildsprache! Auch wenn ihre Textsprache sich kritisch gegenüber Diskriminierung verhält, kann ihr Bericht durch eine stereotype Bildsprache wieder diskriminieren. Medien wie Zeitungen oder Zeitschriften sprechen besonders stark durch ihre Bilder.
     
  • Reflektieren Sie Ihre eigene Position in der Gesellschaft und die mit dieser verbundenen Sozialisation!
     
  • Besetzen Sie auch positive Themen wie bspw. Bildung, Studien, Universitäten etc., mit PoCs. Sowohl in der Berichterstattung in Form von Texten, wie auch in der bildlichen Darstellung!
     
  • Zeigen Sie die Pluralität von Gruppen, die als homogen wahrgenommen werden, und die Vielfalt unterschiedlicher Lebensformen auf!

Quelle: Öffentlichkeit gegen Gewalt e.V. (Hrsg.) 2013: Leitfaden für einen rassismuskritischen Sprachgebrauch

https://www.uni-hamburg.de/gleichstellung/download/antirassistische-sprache.pdf

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vor einer Stunde schrieb RalphB:

Bei Deinem Beispiel gibt es einen entscheidenden Haken: Nenne ich einen sehr guten Freund vor bestimmten Anwesenden ... t "böse" gemeint sei. 

Das halte ich für falsch: zum Einen ist es niemanden zuzumuten, sich diffamierenden Äußerungen auszusetzen bis dann mal 100% der Wortnutzung nicht mehr Beleidigend gemeint ist. Was auch kaum passieren wird, da Rassisten ja nicht aussterben, weil mehr Menschen darauf achten, welche Wörter sie benutzen. Zum Anderen sind einige Worte eindeutig aus dem Wunsch heraus entstanden, andere Menschen herabzustufen, abzuwerten und zu beleidigen. Und drittens kann ich noch sosehr von mir glauben ein guter Mensch zu sein und trotzdem Menschen zu tiefst verletzen. Wieso muss man mit dem Wissen diese Worte unbedingt weiter verwenden? 

Ich finde nicht, dass man in diesem Punkt zwei Positionen vertreten kann: es gibt nur die Position, dass jeder Mensch versuchen sollte, sich gegenüber anderen Menschen respektvoll zu Verhalten. Und das auch mit der Sprache, die sie (oder er) benutzt.

ich beginne mal mit den letzten absatz. bezogen auf das ziel sind wir uns doch einig, da brauchen wir wirklich kein stück drüber diskutieren! die wege dahin sind allerdings unterschiedlich und darüber können wir uns gern austauschen. ich gehe völlig konform mit dir, dass wir die 100% nie erreichen. nur erkenne ich keinen respekt darin, merkmale persönlicher identitäten totzuschweigen oder ihre existenz durch vermeidung der beschreibung ihrer eigenschaft zu ignorieren. wenn ich oben erwähnte gülli als deutsche (geburtsort und passende staatsangehörigkeit hat sie ja), wäre das für sie beleidigender, als sie so vorzustellen, wie sich selbst identifiziert - als türkin (auch wenn sie sich manchmal selbst fragt, wer bzw. was sie nun eigentlich ist). ok, türkin ist zwischenzeitlich nicht mehr ganz so schlimm wie einst. warum? meine hypothese: weil wenigstens ein größerer teil der bevölkerung diese ethnie und ihre traditionellen gewohnheiten (nenn's von mir aus auch kultur) nicht durch politisch korrekte ausdrucksweise schlichtweg ausgeblendet, sondern diese erkundet und akzeptiert hat.

auch wenn's nur wenige, wie du schreibst,"private" beziehungen sind bringen diese die betroffenen doch wenigstens ein kleines stück weiter, als eine ganze geselschaft, welche die sprachliche berifflichkeit zur auseinandersetzung als politisch unkorrekt ausblendet. begrifflichkeit ist grundlage zur kommunikativen auseinandersetzung. politisch korrekte ausdrucksweise halte ich für ebenso wenig zielführend, wie das verbot von fachbegriffen in der wissenschaft oder die leugnung der schwerkraft durch das verbot des hierfür gängigen wortes.

 

hochachtungsvoll

der frommbold

 

p.s. zu deinem vorab:

der umstieg von 10-fingertastatur mit ausgeschalteter rechtschreibprüfung/korrektur und 21-zoll auf ein tablet ist wahrlich die hölle. ich arbeite aber dran!

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vor 2 Stunden schrieb M. Ferchaud:

Aha, dann lieber offen "Kanake" sagen - dann wissen wir wenigstens, woran wir sind!

 

Obwohl ich das Wort selber nie benutze, nur als Anmerkung:

"Kanake" kann mehrere Bedeutungen haben. Damit kann z.B. ein Einwohner von Neukaledonien gemeint sein. In der griechischen Mythologie gibt es eine Frau namens Kanake. Desweiteren kommt es seit einigen Jahren vermehrt vor, daß sich Menschen aus dem Nahen Osten selber als Kanaken bezeichnen - bei mir auf der Arbeit sind es meist die Türken, die dieses Wort benutzen. Ich selber verwende das Wort nicht, da ich nicht weiß, ob der Gegenüber das nun als Beleidigung sieht oder nicht.

Bearbeitet von EntenDaniel
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vor 9 Minuten schrieb EntenDaniel:

Obwohl ich das Wort selber nie benutze, nur als Anmerkung:

"Kanake" kann mehrere Bedeutungen haben. Damit kann z.B. ein Einwohner von Neukaledonien gemeint sein. In der griechischen Mythologie gibt es eine Frau namens Kanake. Desweiteren kommt es seit einigen Jahren vermehrt vor, daß sich Menschen aus dem Nahen Osten selber als Kanaken bezeichnen - bei mir auf der Arbeit sind es meist die Türken, die dieses Wort benutzen. Ich selber verwende das Wort nicht, da ich nicht weiß, ob der Gegenüber das nun als Beleidigung sieht oder nicht.

Danke für Deine Ausführungen. Und schön, dass dieses Wort auch positive Belegungen hat.

Im allgemeinen deutschen Sprachgebrauch weist es leider eine diskriminierende und rassistische Charakteristik auf, daher habe ich es hier als Beispielbegriff gewählt.

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vor 2 Stunden schrieb M. Ferchaud:

Aha, dann lieber offen "Kanake" sagen - dann wissen wir wenigstens, woran wir sind!

 

Entschuldigung, das sind nicht "ihre" Begrifflichkeiten - Du verwechselst oder mißverstehtst da ganz offentlichtlich etwas.

 

Hier wird's richtig absurd: Sinngemäß behauptest Du hier, dass eine unausgesprochene Beleidigung erst recht eine Beleidigung ist.

 

Hier werden Begriffe und Bedeutungen wild durcheinandergemischt. Zunächst einmal heißt es "Muslime". Dann beschreibt dieser Begriff Angehörige des Islams, also einer Glaubensrichtung. Die anderen Begriffe beschreiben Herkunft oder Wurzeln von Personen.

 

Dieser Kommentar zeigt auf, dass Du nicht verstehst oder verstehen willst, worum es in dem verklinkten Dokument geht.

 

Ja, das würde ich so unterschreiben.

 

sollen das jetzt etwa die antworten auf meine persönlich an dich gerichgete fragen sein???

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