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Der Chatte

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Da hat jemand wieder das Thema nicht verstanden. Es geht nicht darum, das man (k)ein Provinzei sein will, sondern darum das sich Menschen vielleicht, durch Vereinnahmung ihrer Kultur, betrogen fuehlen. 

Ich finde nur, dass dieses haeufig zu leichtfertig und vorrauseilend angenommen wird. Und das es sehr schwierig ist, sinnvolle Kriterien zu schaffen, die diesem gerecht wird, dabei aber die Freiheit der Kunst nicht beeintraechtigen.

Ja, haeufig wird die Adaption von kulturellen Eigenarten als Wertschaetzung interpretiert, aber eben  nicht immer. Asiaten sollen ja Raubkopien von Industriedesign auch als reine Wertschaeztung ansehen und gar nicht verstehen weshalb man sich hier so ereifert :)

 

 

Bearbeitet von MatthiasM
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Ich sehe das so, daß diese Kulturelle Aneignung ein sehr theoretisches und verkopftes Gebilde ist, das in der wahren, wirklichen Realität doch ziemlich bizarre Blüten treibt. Und zwar weil jeder der ein Pöstchen hat, oder in der Öffentlichkeit steht (stehen will...), meint er müsse das mit seinem ganzen Unwissen interpretieren.

Aber das ist auch nur meine Sichtweise. Basierend auf ganz viel Unwissen 😉

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vor 2 Stunden schrieb silvester31:

Da würden dir die Schotten definitiv etwas anderes erzählen.

Können sie gerne tun. Ändert aber nix daran, dass die infolge der Kolonialisierung durch Krankheit dezimierte Urbevölkerung Amerikas und anschließende Zwangsimmigration afrikanischer, zu Sklaven gemachter Gefangener ganz offensichtlich eine ganz andere Nummer darstellt.

Sich als alter weißer Käse- oder Kartoffelkopf hinzustellen und nicht einsehen zu wollen, dass es vor solchen historischen Hintergründen mindestens angemessen wäre, sich mit dem Thema kultureller Aneignung auseinanderzusetzen, kommt sehr selbstgefällig rüber...

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vor 4 Stunden schrieb M. Ferchaud:

Sich als alter weißer Käse- oder Kartoffelkopf hinzustellen und nicht einsehen zu wollen, dass es vor solchen historischen Hintergründen mindestens angemessen wäre, sich mit dem Thema kultureller Aneignung auseinanderzusetzen, kommt sehr selbstgefällig rüber...

Ja, man sollte sich tatsächlich auch mal damit auseinander setzen. Vorallem, wenn man sich darin gefällt, unterdrückter als das Original zu fühlen und zu glauben, man könnte mal eine Zeit ein bischen Elend und Chancenlosigkeit spielen - wenn es zu anstrengend wird, verlässt man halt diese und begibt sich wieder in die behütete heile Welt. Es ist aber nicht immer leicht die Grenzüberschreitung zu definieren und zu erkennen. Würdest Du z.B. Eric Burdon (War) kulturelle Aneignung unterstellen oder hat er es geschafft, trotz anderem kulturellem Hintergrund einen Teil dieser Identität anzunehmen und zu transportieren? Ist das was eine Gruppe wie Embryo gemacht hat kulturelle Aneignung oder ein gelungener Weg, verschieden kulturelle Elemente respektvoll miteinander zu verbinden? Mir ist die Grenze nicht klar und ich frage mich, ob es sie überhaupt gibt. Auf der anderen Seite empfinde ich es eindeutig übergriffig, wenn kulturelle Besonderheiten zu modischem Klingklong verkommen und die Bedeutung, der Sinn im Kommerz oder individuellem Wichtigtuen untergehen.

Da ist es mir auch wumpe, ob die Tattoos Neuseeländische Einwohner kopiert, first class nach Compostela gepilgert, oder dem Zen im abgedunkeltem Zimmer die Seele ausgepresst wird. Das ist für mich übergriffig und respektlos - aber wo genau die Grenze ist, ist mir nicht klar.

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vor 8 Stunden schrieb RalphB:

Da ist es mir auch wumpe, ob die Tattoos Neuseeländische Einwohner kopiert, first class nach Compostela gepilgert, oder dem Zen im abgedunkeltem Zimmer die Seele ausgepresst wird. Das ist für mich übergriffig und respektlos - aber wo genau die Grenze ist, ist mir nicht klar.

Schön formuliert, diese Grenze ist eine individuelle, ich habe auf einer deutschen Geburtstagsparty eine Gruppe Eingeborene kennengelernt, die sich für Indianer halten ( kein Alkohol, entsprechende Klamotten, Schamanisches…) Oder bei der Vorbereitung einer Gruppe junger Menschen auf ein Schuljahr in USA wurde den Jungs erklärt, welche Klamotten sie dort nicht anziehen dürfen, die trugen zu der Zeit dort nur Afroamerikaner.
Über die Indianer konnte ich nur den Kopf schütteln, das Konzept stimmt für mich nicht ( habe es mit ihnen nicht diskutiert); über die Klamotten hab ich nur geschmunzelt.
Ach und noch eins, 1979 war ich in Winipeg im Covention Center. Ahnungslos, weil eingeladen. Und was haben sie da?
The german gemutlichkeit, eine Kopie des Oktoberfestes, mit Alles 😂

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Ralf Kuschmierz

Ich bin wirklich froh, das Thema nicht verstanden zu haben, soweit sich die Bemerkung von MatthiasM auf mich bezogen hat. Und ich freue mich schon auf die nächste Sau, die durchs Dorf getrieben wird. Wokismus ist fast schon durch, kulturelle Aneignung ist schon über den Marktplatz rüber. Ich kann noch nicht sehen, was das nächste große Ding sein wird.

ich leg mich wieder hin.

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vor 2 Stunden schrieb Ralf Kuschmierz:

Und ich freue mich schon auf die nächste Sau, die durchs Dorf getrieben wird. Wokismus ist fast schon durch, kulturelle Aneignung ist schon über den Marktplatz rüber. Ich kann noch nicht sehen, was das nächste große Ding sein wird.

Man muss schon Lust haben, um sich zu verändern und neue Dinge zu verstehen. Was ist daran so schlimm? Zumal Dich ja niemand zwingt die Cowboystiefel zu verstecken oder den Traumfänger vom Fensterflügel zu nehmen. Woher kommt die Verachtung, wenn Menschen sich Gedanken machen und zu neuen, mal guten oder mal kruden Ergebnissen kommen?

Ich teile nicht alles. Aber es regt mich zum Nachdenken an und somit habe ich die Chance bekommen, mich weiter zu entwickeln und Standpunkte zu überdenken, mich anders zu verhalten. Dafür bin ich dankbar und es freut mich. Und es ist mir egal, ob ein @schwinge meine Zustimmung bekommt (meistens nicht) oder ein @M. Ferchaud mir gerade mal zu ruppig ist oder ich @bluedog widerspreche, aber die ihm eigene Logik verstehe und achte: sie und viele andere regen mich zum Nachdenken an und dafür kann ich nur Danke sagen.

Du solltest Dich lieber auf das nächste Ding freuen, neugierig sein und schauen, ob Du den Kopf schüttelst oder Dir etwas über den Weg läuft, an das Du noch nie auf diese Weise gedacht hast - was dann Dein Ergebnis ist, was Du für Dich herausziehst, dass ist Dein Ding.

Wokismus ist für mich nur ein Kampfbegriff, ähnlich wie Gutmensch - ich mag sie nicht und haben kein Verständnis für das, was dahinter steht: auf keinen Fall etwas verändern und schon gar nicht, wenn es positiv ist oder bestehende Ungerechtigkeiten angeht. 

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vor 9 Minuten schrieb RalphB:

Was ist daran so schlimm?

Zitat

„Denken tut weh“, soll Albert Einstein einmal zu der streitbaren Philosophin Hannah Arendt gesagt haben, „und mit nichts machen Sie sich unbeliebter, als wenn Sie Leute zum Denken bringen wollen.“ 

https://www.deutschlandfunkkultur.de/hildegard-e-keller-was-wir-scheinen-denken-tut-weh-100.html

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  • 1 Monat später...

Ich wurde vor kurzem von einem jungen Mädel beim Einkaufen auch mit dem Begriff der Kulturellen Aneignung konfrontiert. Als ich Ihr sagte das es die Bezeichnung noch garnicht gab als ich mir die Haare verfilzen lies guckte sie erstmal etwas sparsam. Dann zeigte ich auf meine Füße, die sieht man als Barfüßler ganz hervorragend, und frage wessen Kultur ich mir denn damit aneigne fiel Ihr nix mehr ein und sie dreht ab und ging. Breit grinsend latschte ich zu meinem 72iger Bulli, ließ die unkatalisierten Abgase hinter mir ein Wölkchen bilden und fuhr mit lauter Reggae Musik im Ohr heim.

Was bitte soll das Geschwurbel eigendlich bedeuten? Kann mir das mal einer so erklären das ich als Hauptschüler auch verstehe.

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vor 50 Minuten schrieb Altautofahrer:

 

Was bitte soll das Geschwurbel eigendlich bedeuten? Kann mir das mal einer so erklären das ich als Hauptschüler auch verstehe.

Schwierig! Sehr schwierig!

Ich wuerde mal sagen, ueberwiegend ein hilfloses Kompensieren des unbegruendeten schlechten Gewissens. Kultureller Austausch ist fuer mich, eine essentielle Form der Weiterentwicklung. 

Natuerlich gibt es Formen die diffamierend oder uebergriffig sind. Die sind aber diffamieren oder uebergriffig und nicht kulturell aneignend. Manche angeklagte Formen sind auch einfach nur peinlich. Wenn zB weit von der Realitaet entfernte Klichees bedient werden. So Winnetou und Co...  Oder die Deutschen in Lederhosen.... hattest Du mal eine?

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Barfuß solltest du nicht Auto fahren, weißt schon, wegen Pedaldruck beim Bremsen. :P

1 hour ago, Altautofahrer said:

Was bitte soll das Geschwurbel eigendlich bedeuten?

Hatte ich in #3 dargelegt. Besser nicht drüber nachdenken.

10 minutes ago, MatthiasM said:

die Deutschen in Lederhosen.... hattest Du mal eine?

  Ich war zwar nicht gefragt, aber ich hab eine. Geerbt von Pappa. Nicht angeeignet - Franke. Selbst einen Winnetou dürfte ich wohl machen, nachdem ich 91 in den Dunklen Osten verschleppt wurde. :D

Bearbeitet von schwinge
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vor einer Stunde schrieb Altautofahrer:

Dann zeigte ich auf meine Füße, die sieht man als Barfüßler ganz hervorragend

Du rennst also auch im Winter ohne Kleidung an den Füßen rum ? Wofür nochmal ist das gut ?
Im Auto kann ich es verstehen, man hat mehr Gefühl und verwechselt Brremse und Kupplung nicht so leicht und kann den Bremsdruck besser dosieren.

Bearbeitet von TorstenX1
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vor 5 Minuten schrieb schwinge:

Hatte ich in #3 dargelegt. Besser nicht drüber nachdenken.

Ich finde , kann man schon darueber nachdenken! Nicht unterwuerfig aber auch nicht uebergriffig .....

vor 5 Minuten schrieb schwinge:

 

  Ich war zwar nicht gefragt, aber ich hab eine. Geerbt von Pappa. Nicht angeeignet - Franke.

Ich hatte als Kind eine . War damals Mode!  Ich fand sie nicht gut. Lustig ist ja, wenn Gegner der kulturellen Aneignung ein  Kufiya tragen. (Hatte auch welche, gekauft in Damaskus)

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vor 10 Stunden schrieb Altautofahrer:

... die Haare verfilzen ... Barfüßler ... latschte ... 72iger Bulli ... unkatalisierten Abgase ... ein Wölkchen ... Reggae ...

Ein klarer Fall von Klischee-Überfrachtung. Hatta H-Kennzeichen? 

Edith: 72iger?

Käthe: Kein T1.

Edith: Das gibt Abzüge in der B-Note ...

Bearbeitet von magoo
Edith & Käthe
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vor 20 Stunden schrieb Altautofahrer:

Ich wurde vor kurzem von einem jungen Mädel beim Einkaufen auch mit dem Begriff der Kulturellen Aneignung konfrontiert. Als ich Ihr sagte das es die Bezeichnung noch garnicht gab als ich mir die Haare verfilzen lies guckte sie erstmal etwas sparsam. Dann zeigte ich auf meine Füße, die sieht man als Barfüßler ganz hervorragend, und frage wessen Kultur ich mir denn damit aneigne fiel Ihr nix mehr ein und sie dreht ab und ging. Breit grinsend latschte ich zu meinem 72iger Bulli, ließ die unkatalisierten Abgase hinter mir ein Wölkchen bilden und fuhr mit lauter Reggae Musik im Ohr heim.

Was bitte soll das Geschwurbel eigendlich bedeuten? Kann mir das mal einer so erklären das ich als Hauptschüler auch verstehe.

Bob Marley lebt ................. :D

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vor 21 Stunden schrieb Altautofahrer:

und fuhr mit lauter Reggae Musik im Ohr heim.

Dem Aussehen nach zu urteilen hatte der Fahrer dieses Transporters ähnliches im Ohr als er versuchte die Unterführung am Bahnhof Part-Dieu in Lyon zu passieren. Möglicherweise war es in der Fahrerkabine auch zu neblig um das Schild mit dem Hinweis auf die geringe Durchfahrtshöhe rechtzeitig zu sehen...

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Le poisson qui vole
Am 5.10.2023 um 13:42 schrieb M. Ferchaud:

Schotten ... wurden nicht von anderen Kulturen kolonialisiert, zurückgedrängt, enteignet, verschleppt, ausgebeutet, diskriminiert und...

Diesbezüglich solltest Du aber nochmal ein Geschichtsbuch zur Hand nehmen!
Wenn gerade nicht zur Hand, mal den Begriff "Highland Clearances" in die Suchmaschine Deiner Wahl eingeben...

Bearbeitet von Le poisson qui vol
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vor 15 Stunden schrieb bx-basis:

Dem Aussehen nach zu urteilen hatte der Fahrer dieses Transporters ähnliches im Ohr

Chapeau, was Du so alles erkennst...💪
46645622xc.jpg
Aber trotzdem sehr "elegante" Überleitung. Nun bist du endlich Dein Bild losgeworden👍.

Zurück zum Thema, wer erklärts ihm? :

46645627qn.jpg

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