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Erfahrungen mit feuerverzinktem Chassis


Gast MWL

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Wenn Du eh alles besser weißt, warum fragst Du dann?

Alle Kenner raten Dir von Feuerverzinkung und Umbau auf Halbautomatik ab. Volkers Argumente sind absolut stichhaltig.

Mach halt und sammle Erfahrung. 

Ich würde weder das eine, noch das andere empfehlen.

Bearbeitet von M. Ferchaud
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Hallo Zusammen, Hallo Markus,

es gab auch Rahmenchassis die serienmäßig feuerverzinkt wurden. z.B die von den alten Renault Espace. Hier wurde die Feuerverzinkung und die daraus ergebenen "Verlötungen" in die Endfestigkeit des Chassis mit eingerechnet. Es war also erst feuerverzinkt "endsteif".

Hat so etwas nicht ggfls. negative Auswirkungen auf des Schwingverhalten des Chassis? Es müsste ja deutlich steifer sein. Vom Korrosiongesichtspunkt sind feuerverzinkte Blechte sicher toll, aber mit (Seil)- oder Sandersfett bekommt man die gedoppelten Bleche des DS Chassis gut geschützt. (und spart vermutlich viel Geld und Mühe)

Aber berichte über Deine Erfahrungen! Im DS Clubforum gibt es meines Wissen niemanden der einen Wagen mit feuerverzinktem Chassis fährt.

 

Grüße Karl

 

 

 

 

Bearbeitet von maldini
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Hallo Karl, das mit der Steifigkeit des Chassis ist für mich theoretisch verständlich, doch frage ich mich ob sich bei einer durchschnittlichen Schichtdicke von 50-150 Mikrometern Zink (Stückverzinkung) merklich etwas tut. Allerdings sind die Verbindungsstellen der einzelnen Teilkomponenten jetzt durch das Zink wie "verklebt" und lassen weniger Relativbewegung der Teile untereinander zu, was sich dann als ein bereits zuvor genanntes steiferes Chassis darstellt. Danke für diesen Aspekt, der zum Verzug und einer möglichen Änderung der Werkstoffeigenschaften durch die Hitze bzw. die Schnelligkeit beim Abkühlen hinzu kommt. Denn bei 450 Grad könnte sich das Materialgefüge und auch die Schweißnähte verändern, z.B. aufhärten.

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Am 10.3.2024 um 12:28 schrieb Citroen SM:

KTL? Keine Alternative?

Also wenn Verzinken mir doch zu ungewisse Ergebnisse liefert, dann steht KTL an zweiter Stelle, wenn ich nicht allein bei der klassischen Hohlraumversiegelung landen möchte.

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Zu berücksichtigen ist, dass bei späteren Schweißarbeiten ein erhöhter Aufwand für das Entfernen der Zinkschicht nötig ist, die nicht in das Schweißbad gelangen darf/sollte. Eine KTL- Schicht ist dagegen durch chem. Entlacken wieder komplett entfernbar. 

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vor 9 Stunden schrieb maldini:

Hat so etwas nicht ggfls. negative Auswirkungen auf des Schwingverhalten des Chassis? Es müsste ja deutlich steifer sein.

Hat es. Bereits @RalphB hat darüber berichtet.

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Meines Wissens sind alle KFZ verzinkten Bleche galavnisch verzinkt, damit Punktschweißbar. Auch der Espace dürfte so gefertig worden sein. Angefangen hatte das Audi, als positivster Nebeneffekt gabs erheblich längere Nutzungszeiten der Preßformen. Soweit mir bekannt. Heute sind fast alle KFZ Bleche galvanisch verzinkt, darum gibt es keine Hohlraumversiegelung mehr, die Verzinkung hält ja 10 Jahre.

Feuerverzinkung ist eine ganz andere Sache, schon die Vorbereitung mit Zufluß, Abfluß und Entlüftungslöcher fürs Tauchbad muß man wissen und können.

Verzug ist dann die optische Problematik, da muß dann ab und an ein wirklich guter Blechdengler ran, um die Form wieder hinzuhämmern.

Der Vergleich mit der Zinkbadewanne hinkt. Die wird keinem Streusalz ausgesetzt, hat keine Hohlräume mit Punktverschweißung. Und ist meist gut belüftet.

Dann hält das wirklich fast Jahrhunderte.

Und keine will sie lackieren, denn die gemachten Erfahrungen sind durchweg negativ.

Klar kann man mit Säureprimer die Zinkoxidschicht anlösen und dann hält der Lack an einem Großteil der Fläche, dürfte sich nur wie mit Rostumwandler verhalten, dort, wo zuviel Oxidschicht war, löst sich der Lack halt wieder ab.

Jens

 

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Interessante Diskussion!

Wie schon geschrieben, hat mein Entenschrauber inzwischen mehrere Hundert Enten und sonstige Fahrzeuge verzinkt. Aktuell ist ein Ami6 dran..., ich bin gespannt, wie sich das Dünnblech verhält.

Für meine Autos kommt Verzinkung definitiv nicht in Frage! 100% Rostfreiheit ist nicht gegeben. Wenn ich dann noch die Wellen und den Verzug an den verzinkten Karosserieteilen sehe, dazu noch den Aufwand, der betrieben werden muss, um alles wieder passend zu bekommen und um Farbe halbwegs haftend zu bekommen..., nee, nee, das ist nicht das Wahre.

Ein Bekannter hat seinen vor rund 6-8 Jahren verzinkten 2CV nun lackieren lassen. Der Lackierer hat sicher schon 100 verzinkte Enten lackiert, ist ein alter Hase und kennt wohl jeden Trick. Trotzdem platzt der Lack an Kanten schon bei leichter Belastung ab. Sowas kenne ich von meiner vor mehr als 38 Jahren im Werk lackierten DOLLY nicht.

Gerade diese DOLLY hat vor rund 32 Jahren ein neues Chassis bekommen, welches damals mit Siega-Fett von Mönnich konserviert wurde. Ebenso sind damals alle Hohlräume gefettet worden (14 Kilo Fett waren es am Ende). Bis heute zeigt sich das Entchen weitestgehend rostfrei. Gleiches gilt für meinen Ami6, der vor rund 20 Jahren mit Mike Sanders-Fett und Teroson-Schutzwachs konserviert wurde.

Aus meiner Sicht kommt man mit einer Fett- und Wachsbehandlung schon viele Jahre weiter. Ich muss natürlich zugeben, dass ich Regen- und nasses Winterwetter, insbesondere gepökelte Straßen, mit meinen Oldies meide.

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vor 14 Minuten schrieb Werner Kampmann:

Interessant, bei 65 Mikrometer Zinkauftrag entsteht ein Mehrgewicht von rund 30 Kg. Hätte nicht gedacht das es so viel ist.

Das ueberrascht mich auch. Das sind 33 m3 die beidseitig verzinkt werden. Aber wenn man die Aussenmasse (h=1,5m) nimmt, kommt ziemlich genau das raus.

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Werner Kampmann
vor 25 Minuten schrieb MatthiasM:

Das sind 33 m3

33 Kubikmeter? Meinst du vielleicht Quadratmeter?

Beim Espace besteht doch lediglich die Bodengruppe, die vordere Spritzwand, die Dachrahmen und -holme aus Blech. 

Konnte online kein Bild von dem Blech-Skelett finden.

Bearbeitet von Werner Kampmann
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vor 49 Minuten schrieb Werner Kampmann:

33 Kubikmeter? Meinst du vielleicht Quadratmeter?

 

Sorry, von der Maus abgerutscht!

vor 50 Minuten schrieb Werner Kampmann:

Beim Espace besteht doch lediglich die Bodengruppe, die vordere Spritzwand, die Dachrahmen und -holme aus Blech. 

Das ist aber alles ziemlich verwinkelt, verrohrt und verstaerkt. Ich hatte die Aussenflache mal ueberschlagen und war darueber auch verwundert. Geraten haette ich auch das nicht. Man verschaetzt sich leicht bei so Sachen.

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Wahrhaft interessante Idee.

Wenn man diese Lackhaftungsprobleme mal durchspielt, frage ich mich gerade, wie man das Dach dauerhaft dicht kriegen soll?

Eher reisst dann der Lack als dass die Dichtmasse aufgibt.

Ich mache das mit DS professionell seit über dreissig Jahren und bisher war das alles eigentlich nicht notwendig, mit Kanonen auf Spatzen zu schiessen.

Ein gut geschweisstes und beschichtetes Chassis mit vernünftigem Hohlraumschutz hält ohne Salz ewig.Mit Salz muss man mehr Aufwand betreiben oder mal nachschweissen.Das ist aber kein Beinbruch.Alles andere wird eher totgepflegt, selbst halbgare Autos fahren mit Blasen ewig im Sommer.

Ich fahre im Alltag, auch mal mit Salz und komme gut zurecht.Alle zehn oder fünfzehn Jahre muss man etwas mehr machen, aber das steht gut im Verhältnis zur Nutzung, zumindest für mich.

Mit der Feuerverzinkung erkauft man sich nur Nachteile.Lieber KTL, Hohlraum nach Wahl.Nach einem Jahr und 10kkm sieht das sowieso wieder aus wie eine Kloake, Motorraum sowieso, der Bremsstaub ist die Hölle, Schwitzöl der Technik bindet auch genug Dreck.

HA, wenn man lesen kann und nicht total blöd ist, ist der Umbau in meinen Augen simpel, aber das Getriebe ist in meinen Augen der Knackpunkt.Das sollte wirklich gut sein, Kegel/Tellerrad nicht platt und die hydraulischen Komponenten sollten auch nicht eine Million Kilometer haben, die Druckreglerfrequenz bildet das schön ab.

Korrektor und Fliehkraftregler und Schaltblock sollten nicht verschlissen sein, da helfen dann auch keine O-Ringe mehr.Guter Vergaser ist wichtig.

Das ist wie ein Orchester, die Summe aller Dinge.

Nur Mut.

Allerdings ist der Traum manchmal schöner als die Realität, mit einem 50 Jahre alten Auto jeden Tag zu fahren.

Ich weiss es und manchmal fahre ich lieber mit einem anderen Auto oder schlicht mit dem ICE.

Und dann wieder DS.

 

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Trotz der Feuerverzinkung gibt es nicht mehr viele der ersten Espace auf den Straßen, selten geworden. Danke für den Hinweis, steht ja auch drin, das der Verzug durch Klammern usw. verhindert wurde. Dachte ich mir schon, ein Freund von mir hat noch einen T1 Samba, feuerverzinkt, wartet seit vielen Jahren auf den talentierten Bleckdengler.

Bei der Ente gibt es ja kaum sichtbares Karrossierblech, das sich verziehen kann.

Jens

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Seltsam - der TE hat nicht die gewünschten Antworten erhalten und sich offensichtlich aus dem Forum verabschiedet.

 

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