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Geschrieben

Moin.

Ich hätte da mal ein Problem:

Mein XM vibriert beim abbremsen sehr stark; mitunter zittert das ganze Auto. Je höher die Geschwindigkeit, aus der abgebremst wird, desto stärker. Es baut sich beim Bremsen auf bis zu einem mittleren Druckpunkt, an dem es am stärksten ist, und nimmt dann wieder ab, je mehr es in Richtung einer scharfen Bremsung geht.

Folgende Historie:

  • 2022 wurden die Bremsen erneuert; dabei sind vorne auf beiden Seiten des Sattels die Bremsbeläge mit der Führung verbaut worden, obwohl die nur auf eine Seite kommen. Auf einer Seite saßen die Beläge also nicht richtig im Sattel.
  • 2023 wurde an der Achsgeometrie einiges gearbeitet: Dreieckslenker neu gelagert, untere Traggelenke getauscht, Radlager getauscht, Koppelstangen erneuert.
  • In dem Zuge wurden auch die sich beim BE3-Getriebe lösenden Kronenmuttern der Primär- und Sekundärwelle erneuert sowie Hülsen der Lenkung getauscht (welche das genau waren, weiß ich nicht mehr).
  • Die Führung der Bremsbeläge wurde abgeflext, damit sie richtig im Sattel sitzen.
  • Bei der Probefahrt nach diesen Arbeiten gab es beim Abbremsen knackende Geräusche, die nach ein paar Bremsungen weniger wurden. Allerdings hat zu dem Zeitpukt das Vibrieren bei den Bremsvorgängen angefangen.
  • Zudem hat sich Raddrehzahl-abhängiges metallisches klonken entwickelt; bei starkem Lenkeinschlag hat es geknackt.

Seitdem bin ich auf der Suche nach den Ursachen:

  • Zunächst habe ich die gesamte vordere Bremsanlage getauscht - neue Sättel, neue Beläge, neue Scheiben, neue Leitungen, neue Seile
  • Nachdem das keine Veränderung gebracht hat, habe ich mit der linken ATW befasst. Die hatte im Außengelenk deutlich spür- und hörbares Spiel. Die ATW nebst Wellendichtring ist getauscht (gestern, also 2025).
  • Beim Tausch habe ich festgestellt, dass die Kronenmutter, die die ATW sichert, lose war.

Nach dem Tausch der linken ATW ist das metallische Klonken weg; der XM läuft auch insgesamt "ruhiger". Aber das Vibrieren beim Bremsen ist nach wie vor da; bei den ersten Bremsungen nach dem ATW-Tausch sogar noch deutlich stärker als sonst.

Wo schaue ich denn jetzt noch hin? Müssen sich die Bremsbeläge erst "einschleifen", nachdem sie zuvor an einer defekten ATW gearbeitet haben, die zudem nicht richtig befestigt war? Oder ist es doch noch die rechte ATW mit dem Mittelllager? Oder etwas ganz anderes?

Danke für Ideen!
Michael

Geschrieben

Meßuhr auspacken und den Seitenschlag der Bremsscheiben prüfen. Wenn diese schlagen dann runter damit und das gleiche Spiel mit den Radnaben wiederholen - wenn die krumm sind hilft die beste Bremsscheibe nichts.

Daß die Auflageflächen der Bremsscheiben an den Radnaben einwandfrei sauber sind setze ich mal voraus, wenn da irgendwas zwischen sitzt dann hängt die Scheibe natürlich auch schief drauf...

  • Like 1
Geschrieben
vor 22 Minuten schrieb bx-basis:

Meßuhr auspacken und den Seitenschlag der Bremsscheiben prüfen.

 

Die Scheiben habe ich zwei Mal getauscht. Also müssten 3 Schreiben einen Seitenschlag haben. Das würde ich ausschließen.

Krumme Radnaben ... noch nie davon gehört - was nichts heißen muss. Dagegen spricht die Theorie der einfachsten Ursache - nachdem die ganze Party virulent geworden ist nach den durchgeführten Arbeiten an der Achse, liegt die Ursache irgendwo in/bei diesen Arbeiten.

 

vor 25 Minuten schrieb bx-basis:

Auflageflächen der Bremsscheiben an den Radnaben einwandfrei sauber sind

Das sind/waren sie.

 

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb mhs:

Die Scheiben habe ich zwei Mal getauscht. Also müssten 3 Schreiben einen Seitenschlag haben. Das würde ich ausschließen.

Die Scheiben können super gerade sein - auf einer krummen Radnabe montiert nützt das aber wenig.

vor 2 Minuten schrieb mhs:

Krumme Radnaben ... noch nie davon gehört - was nichts heißen muss.

Bei Xantia und XM hatten wir in der Werkstatt das Problem mit Vibrationen beim Bremsen sehr häufig nach dem Tausch der Radlager - bis wir dazu übergegangen sind die Radnaben dabei systematisch zu ersetzen.

Ich habe auch bei einigen Fahrzeugen unabhängig von einer vorangegangenen Reparatur die Radnaben erneuert um das Problem mit den Vibrationen beim Bremsen zu beheben.

Geschrieben
vor 19 Minuten schrieb bx-basis:

Bei Xantia und XM hatten wir in der Werkstatt das Problem mit Vibrationen beim Bremsen sehr häufig nach dem Tausch der Radlager

Den Ansatz habe ich verstanden; vielen Dank!

Wie bekomme ich das Problem gelöst? AT-Radnabe?

 

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb mhs:

Beim Tausch habe ich festgestellt, dass die Kronenmutter, die die ATW sichert, lose war.

Was das Radlager belastet. Nicht so gut.

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb XM_Boris:

Was das Radlager belastet. Nicht so gut.

Überhaupt nicht gut! Ärgert mich auch.

 

Geschrieben

Bei meinem Xantia waren es die Bremssättel, hatte auch erst alles getauscht, jetzt ist Ruhe.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb HDI JUNKIE:

die Bremssättel

... die sind schon neu.

Ich kann am Freitag den Schlag messen - dann wäre das geprüft.

Geschrieben

Nach dem Wechsel der Scheiben (NOS) vor einiger Zeit habe ich bei meinem ZPJ das gleiche Problem.

Das bei den Arbeiten dazu die Nabe beschädigt wurde, ist im Prinzip ja auch nicht ausgeschlossen. NOS-Scheiben sollten eigentlich keine derartigen Probleme verursachen. Aber genaues weiß man noch nicht…

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb margia2:

Nach dem Wechsel der Scheiben (NOS) vor einiger Zeit habe ich bei meinem ZPJ das gleiche Problem.

Und wie hast Du das Problem gelöst?

 

Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb mhs:

Und wie hast Du das Problem gelöst?

 

Leider noch ungelöst. „Messuhr auspacken“ wie von bx-basis empfohlen, wäre wohl der sinnvollste Schritt jetzt.

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb margia2:

„Messuhr auspacken“ wie von bx-basis empfohlen, wäre wohl der sinnvollste Schritt jetzt.

Yep. Zum Glück hat ein Freund von mir so ein Teil und kann auch damit umgehen. 🤩

Ungelöst finde ich nicht so prickelnd - Fahren macht so keinen sonderlich großen Spaß.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 20 Minuten schrieb mhs:

Fahren macht so keinen sonderlich großen Spaß.

Stimmt, sehr nervig. Nicht bremsen hilft etwas…

Vorausschauend fahren bekommt dadurch leider nochmal eine ganz neue Qualität.

Bearbeitet von margia2
  • Like 1
Geschrieben

Lach ... und man ist auch länger schnell, wenn man später bremst. 😄

Geschrieben
vor 17 Minuten schrieb mhs:

Lach ... und man ist auch länger schnell, wenn man später bremst. 😄

Genau, das geht dann schon in Richtung der anderen brauchbaren Option.

Tendenziell schnell und dann ordentlich in die Eisen. Das verringert die Vibrationen ebenfalls spürbar.

Geschrieben
vor 16 Stunden schrieb margia2:

Vorausschauend fahren bekommt dadurch leider nochmal eine ganz neue Qualität.

Wieso „leider“? 

Geschrieben

Nagelneu die Bremssättel oder nur andere , hatte drei verschiedene Bremsscheiben angebaut und die Führungen der alten Bremssättel alles nachgeschaut , am Schluss waren es die Bremssättel warum auch immer , jetzt rubbelt nichts mehr .

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb HDI JUNKIE:

Nagelneu

... nagelneu, genau.

Geschrieben

Für kleine Vibration/Stuckern beim Bremsen vor allem vor Ampeln hat bei meinem blauen HDi mal ein defekter ABS-Zahnkranz (oder so ein ähnliches ABS-relvantes Teil am Rad- sorry, bin Laie 🙃) gesorgt. Der Ring war gebrochen. Konnte man aber nicht wirklich sehen in unbelastetem Zustand. Torsten hat es trotzdem irgendwann gefunden.

Das fühlte sich so an, als wenn der Asphalt vor der Ampel zusammengestaucht/wellig geworden wäre.

Geschrieben

Hatte ich auch mal , mit Glatteis Effekt. 

Geschrieben

Was die Zentralmutter betrifft. So habe ich bei meinem XM festgestellt, dass die linke Zentralmutter nur etwas mehr als handfest war, also handfest mit einer längeren Ratsche. Grobe Einschätzung so ca 70-100 Newton. Ich habe das Radlager auch getauscht. 

Bei meinem Wagen hatte der innere Lenk Gelenk Kopf  etwas Spiel. Aber ganz perfide. Mit relativ viel Kraft an der Lenkstange gezogen und man hat nichts bemerkt. Erst wenn das Rad drauf war und man schnell mit viel Gewalt das Rad von links nach rechts bewegte. Soetwas gibts, dass diese Teile erst ihr Spiel bei höheren Lasten zeigen. Mit so einem extrem langen Greifarm der um die Räder greift wurde das Spiel beim Handauflegen am Kopf erst spürbar. Vielleicht liegt bei dir ähnliches vor. 

  • Like 1
Dieter Westendorf
Geschrieben

Ursachenforschung ist eine Kunst und kann viel Geld sparen.

Geschrieben

Wir haben heute den Seitenschlag der Bremsscheiben  gemessen: 0,5 mm links und 0,3 mm rechts. Da ist wohl etwas schief gelaufen beim Tausch der Radlager.

Das dürfte die Ursache sein für das starke Vibrieren beim Bremsen.

Geschrieben (bearbeitet)

Genau deswegen sind wir in der Werkstatt irgendwann dazu übergegangen systematisch die Radnaben beim Lagerwechsel mit zu erneuern.

Bearbeitet von bx-basis
  • Like 1

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