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Die Zukunft von Saab hängt am seidenen Faden. Einem Zeitungsbericht zufolge braucht der schwedische Autobauer eine milliardenschwere Finanzspritze. Andernfalls erwägt der Mutterkonzern GM, das Unternehmen dicht zu machen.

Frankfurt/Detroit - In der Führungsetage von General Motors (GM) sei ein Richtungskampf ausgebrochen, ob das krisengeschüttelte Unternehmen geschlossen, verkauft, in eine Partnerschaft eingebracht oder durch eine milliardenschwere Finanzspritze zu neuem Leben erweckt werden soll, schreibt die "Frankfurter Allgemeine Zeitung".

Die Entscheidung hat auch Konsequenzen für die deutsche Marke Opel. Deshalb habe sich GM entschieden, die für Ende Februar erwartete Entscheidung, ob die künftige Mittelklasse von Opel und Saab von 2007/2008 an in Rüsselsheim oder im schwedischen Trollhättan gebaut wird, zu verschieben.

Als Verkündungstermin sei nun der 15. März vorgesehen. Dann solle ein ganzes Bündel von Maßnahmen publik gemacht werden, unter anderem auch, ob der umfangreiche Personalabbau bei Opel ohne betriebsbedingte Kündigungen vonstatten gehen kann.

Mit dem italienischen Industriekonzern Fiat bahnt sich indes eine Einigung über die Zukunft der Fiat-Autosparte an. GM teilte heute mit, es werde Fiat 1,55 Milliarden Dollar zahlen, damit die Italiener auf ihre Option verzichteten, die verlustreiche Autosparte an den US-Konzern verkaufen zu können. Zur Einigung hätten die Bords of Directors beider Unternehmen zugestimmt.

Fiats Option, das Autogeschäft an GM verkaufen zu können, ist Teil einer breit angelegten Allianz, die beide Unternehmen im Jahr 2000 vereinbart haben. GM hält die Option allerdings für nicht mehr gültig, nachdem Fiat zwischenzeitlich seine Finanzierungstochter Fidis verkauft und eine Kapitalerhöhung vorgenommen hat. Für den in Europa ohnehin mit Verlusten kämpfenden GM-Konzern wäre eine Übernahme des Fiat-Autogeschäfts eine zusätzliche Belastung.

Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,341591,00.html

Das wird ja immer doller in der GM Führungsetage. Naja, Globalisierung und so halt. Was will Verbraucherlein da machen.

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Aus Daewoo wird Chevrolet. Aus Saab wird Geschichte.

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Und warum? Ein Saab kostet 30.000€, will aber niemand haben. Und ein Daewoo unter 10.000€ und verkauft sich wie blöd.

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Hallo!

Es gibt nicht mehr viel, das Saab ausmacht. So richtig schäde wäre es nicht mehr um Saab. Anfang der 80er hatte Saab eine einzige Modellreihe. Der ab 85 gebaute Saab 9000 war ein Derivat des fiat Croma/Lancia Thema: sogar die türen waren identisch. Damals alles kein Problem: im vor-Internet-Zeitalter konnte man sowas noch machen, ohne Gesicht zu verlieren. Der 9000 wurde als echter Saab wahrgenommen, obwohl die passive Sicherheit schlecht war.

Saabs waren eben sichere autos, auch wenn die Realität anders aussah.

Heute ist die Welt etwas kritischer und transparenter. In den USA war Saab lange Jahre gut im Geschäft: Saab hatt schon lange vor dem GM-Einstieg ihre Autos nch US-Anforderungen entwickelt. Die Legende besagt: Die Leute bei Saab machen eben ihr eigenes Ding. Kompaktwagen baute Saab nicht mehr. Stattdessen gab es echte Kuriositäten: z.B. den Saab-Lancia 600, ein umgelabelter Lancia Delta....

hier ein Saab-Lancia 600, bei dem die heckklappe schon "etwas" angenagt ist. Die legende besagt: der Lancia delta war seinerzeit der rostristenteste Italiener, weil er ja schliesslich auch unter dem Namen saab-lancia vermarktet wurde un damit den hohen schwedischen Ansprüchen genügen musste.... eben eine von vielen Legende rund um Saab:

http://www.alfapower.nu/gallery/album235/aac

hier zum Vergleich(text unter dem Foto):

http://www.italiaspeed.com/2004/cars/lancia/12/delta/2512.html

Volvo hat sich im Vergleich unter der Ford-Herrschaft prächtig entwickelt, weil Ford Volvo viele freiheiten lässt und diese offenbar sinnvoll genutzt werden: Volvo hat exclusive Motoren (hauseigene R5-, R6- und nun auch V8-aggregate). Volvo durfte sich sogar eigene 5-Zylinder-Dieselmotoren basteln, den V6-Diesel von PSA/Ford wird es bei Volvo nicht geben)

dabei heisst es ja immer: die Amerikaner haben Saab kaputt gemacht. Komisch, dass die Amerikaner Volvo gut getan haben. Ist offenbar nicht ganz so einfach die Sache. Vermutlich ligt das Problem nicht in einem amerikanischen sondern speziell in dem -GM-Verhalten.

MFG

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--Wolfgang-- postete

Komisch, dass die Amerikaner Volvo gut getan haben. Ist offenbar nicht ganz so einfach die Sache. Vermutlich ligt das Problem nicht in einem amerikanischen sondern speziell in dem -GM-Verhalten.

MFG

Damit scheinst du Recht zu haben. Ich habe den Eindruck, das in der Vorstandsetage von GM nur der amerikanische Markt bekannt ist und das sich der Rest der Welt gefälligst danach zu richten hat. Ferner ist das Geschäftsgebaren von GM sehr stark politisch geprägt. Ich meine damit die Nummer mit dem Werk in Polen als Belohnung für den Kauf amerikanischer Flugzeuge.

Anders dagegen Ford. Dort scheint man Wert auf die europäischen Marken zu legen und nutzt Synergieeffekte.

Zu Ford gehören: Lincoln, Mercury, Mazda, Volvo, Jaguar, Landrover und Aston Martin. Und von allen diesen Marken hört man eigentlich positive Trends, im Gegensatz zu den zu GM gehörenden Marken, vielleicht mit Ausnahme Hummer, da stehen Rüstungsaufträge an.

Gruß

Bernd

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Hallo!

Brandneue Info bei autoindex: der neue kleine frontgetriebe Cadillac, der erste Cadillac mit Diesel seit knapp 20 Jahren. Der dürfte demnächst in Schweden vom Band laufen, Verkauf ab Frühjahr 2006. Die Motorenpalette entspricht exakt der des Saab 9-3, also incl. 1,9l-Diesel von Fiat........

Erneut beweist GM ein "gutes Händchen" im Umgang mit seinen Marken...

Wer hätte gedacht, welches Potential die Marke Cadillac in europa hat...

Vermutlich heisst es bald: aus Saab wird Cadillac.

http://www.autoindex.org/news.plt?no=1080

hier auf deutsch:

http://auto-motor-und-sport.de/d/76237

(Da sieht man mal wieder, wie wenig Ahnung die Schreiberlinge bei der Auto, Motor und Sport manchmal haben: angeblich sei diese der erste Cadillac mit Dieselmotor. Blödsinn: in den 80er-Jahren gab es Callics mit V8-Saug-Dieseln.

hallo Auto, Motor und Sport: in dem Pressetext steht doch geschickt: der erste Cadillac mit "Turbo"-Diesel. Man hätte also nur korrekt abschreiben müssen...)

MFG

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Dass Saab zugeht glaube ich nicht so recht, wo sie doch gerade den neuen Kombi vorgestellt haben.

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Hallo!

Sicher nicht von heute auf morgen. Ein 9-5-Nachfolger ist aber wohl nicht in Sicht.

Der neue 2,8-V6 im 9-3 passt ja angeblich nicht in den größeren 9-5. Schon merkwürdig: da wird dann im 9-3 ein neuer V6 vorgestellt, während der 9-5 mit dem alten "Opel-"-V6 gerade aus dem Programm genommen wurde.

Fragt sich auch, ob das elitäre Markenimage das Saab ausserhalb von Schweden hat nicht sogar manche Käufer abschreckt.

Der kleine Cadillac, der sogar weite Teile des Armaturenbrett-Designs von Saab übernimmt, wird dem Saab-Image dann auch den Rest geben. dies art von "Marken-Führung" funktiniert in den USA, aber nicht in Europa. In den USA wird der Marken-Salat eben auch regelmäßig ausgemistet, wenn es an der Zeit ist: GM hat gerade Oldsmobile eliminiert, Chrysler hat kürzlich Plymouth in die Wüste geschickt usw. Eine ganz alte Strategie von GM: die Autos ganz ohne Marke zu verkaufen und die Modellbezeichnung zur Marke zu machen. Das macht GM ja gerade zur Zeit mit der Corvette in Europa. Ohne Marke hat GM auch versucht den "Aurora" in den USA zu verkaufen. Auch eine GM-Idee: die "Halb-Marke". Sowas gab es bei einem Opel-Ascona-Derivat mit V6-Motor das unter der sprerrigen Bezeichnung "Cimarron by Cadillac" verkauft wurde....

MFG

Henri219 postete

Dass Saab zugeht glaube ich nicht so recht, wo sie doch gerade den neuen Kombi vorgestellt haben.

  • 2 weeks later...
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Was ist besser: die Schließung und damit den Mythos Saab erhalten? Oder der Verkauf der Marke an China:

General Motors will Saab an Unternehmen aus China verkaufen

Stockholm - Der US-Konzern General Motors verhandelt nach Informationen einer schwedischen Wirtschaftszeitung über den Verkauf seiner schwedischen Tochter Saab an ein Unternehmen in China. Es sei auch eine Übernahme durch Renault in Frankreich oder Nissan in Japan möglich, hieß es aus Stockholm. Saab hat seit den neunziger Jahren hohe Verluste eingefahren und konkurriert mit der deutschen General- Motors-Tochter Opel um einen Produktionsstandort für künftige Mittelklassewagen.

Donnerstag, 24. Februar 2005, 9:55 © RZ-Online GmbH & dpa-infocom

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Hallo!

Wo ist das Problem? MG Rover ist auch gerade "nach China" verkauft worden.

Entweder wollen "die Chinesen" über "etablierte" Marken den europäischen Markt entern oder einfach die Produktionskapazitäten in Europa für eigene Marken nutzen. In jedem Fall dürften durch den Einstieg der Chinesen Arbeitsplätze in Europa gesichert werden.

Der Mythos Saab ist schon lange tot, er kann also bestenfalls wiederbelebt, aber nicht mehr zerstört werden.

MFG

Martin Beckmann postete

Was ist besser: die Schließung und damit den Mythos Saab erhalten? Oder der Verkauf der Marke an China:

General Motors will Saab an Unternehmen aus China verkaufen

Stockholm - Der US-Konzern General Motors verhandelt nach Informationen einer schwedischen Wirtschaftszeitung über den Verkauf seiner schwedischen Tochter Saab an ein Unternehmen in China. Es sei auch eine Übernahme durch Renault in Frankreich oder Nissan in Japan möglich, hieß es aus Stockholm. Saab hat seit den neunziger Jahren hohe Verluste eingefahren und konkurriert mit der deutschen General- Motors-Tochter Opel um einen Produktionsstandort für künftige Mittelklassewagen.

Donnerstag, 24. Februar 2005, 9:55 © RZ-Online GmbH & dpa-infocom

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Der Hersteller dementiert die Meldung bereits:

Saab-Chef weist Spekulationen über Verkauf als „grundlos†zurück

Stockholm - Der schwedische Autohersteller Saab hat Medienberichte über Pläne für einen Verkauf durch General Motors zurückgewiesen. Vorstandschef Peter Augustsson sagte im Rundfunk, General Motors stelle sich hinter sein Tochterunternehmen und führe keine Verkaufsverhandlungen. Er wies damit Berichte zurück, wonach GM Saab nach langjährigen hohen Verlusten und wegen zu geringer Produktionszahlen an einen chinesischen Interessenten oder den französischen Autobauer Renault abgeben wolle.

Donnerstag, 24. Februar 2005, 12:31 © RZ-Online GmbH & dpa-infocom

Also nichts dran an der Sache.

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