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ami8 Bremsanlage mit dot 3 versaut


Natalie Rutard

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Hallo, habe meinen armen alten ami8 zu einem unmöglichen Schrauber gegeben weil ich dachte, er kann gut schweißen und das Auswechseln der hinteren Bremsbacken+Radbremszylinder wird er auch schon hinkriegen.

Er hat mir trotz meines Hinweises Dot3 statt LHM in die Anlage gekippt.

Ich machte daraufhin einen Informationsmarathon um ihm zu beweisen daß das nicht passt, und als ich endlich was schriftliches in der Hand hatte nahm er widerwillig meine mitgebrachte Flasche LHM entgegen, scheuchte mich raus, weil er angeblich erst mal andere Autos machen wollte, und als ich nach einer Viertelstunde wiederkam war das Zeug schon drin.

Ich hatte ihm vorher beschrieben, wie das zu entlüften sei (Info von Citroen) - wieder ein „jaja“, nachher hat er es einfach oben reingekippt und unten ablaufen lassen.

Heute konnte ein Gutachter beim Test-Ablassen an den Hinteren Düsen keine Dot-Reste feststellen. Aber mein Hauptbremszylinder scheint angeschlagen - und dies kann durch falsches Entlüften entstehen - durch Entlüften per Bremse-Drücken. Oder durch angegriffene Dichtungen (durch Dot3).

Allerdings kann ich das nicht nachweisen, vielleicht ist er auch einfach alt.

Wie schlimm ist nun die Tatsache, daß da mal Dot3 drin war, und vielleicht auch noch in Spuren weiterhin drin ist? Hat er mir geschadet?

Kann ich ihn irgendwie zu einer Zahlung verknacken? Mir fehlen die Argumente. Das Schweißen ist auch nicht das Wert was ich bezahlt habe, meine ich. Ich ärgere mich, übers Ohr gehauen worden zu sein.

Freue mich über Ratschläge.

Grüße, Natalie

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Hallo Natalie,

wie lange war das Zeugs denn drin?

Dot3/4 zerstört recht schnell die Dichtungen des Bremszyinders. Es kann gut sein,

dass er hinüber ist.

Ich würde zu einem "richtigen" Cit-Schrauber gehen und die Bremsanlage komplett

leeren und wiederbefüllen lassen. Vielleicht kann der auch feststellen, ob der Haupt-

bremszylinder was hat.

Viel Erfolg!

Martin

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Hallo Martin,

vielen Dank für Deine Antwort.

Das Zeug war auf jeden Fall einen Tag lang drin. Die Radbremszylinder hinten habe ich neu gekauft. Wäre ärgerlich, wenn ich sie in ein paar Monaten wieder auswechseln muß. Der Hauptbremszylinder scheint was zu haben, weil er bei längerem Bremsen an der Kreuzung leicht nachgibt. Frage ist nur, ob das schon war oder jetzt durch dot3 verursacht wurde. (Vorher hat Pedal wegen undichtem Radbremszylinder schon nachgegeben)

Die Flüssigkeit wurde nicht richtig entlüftet, sondern nur abgelassen und durch Bremspedalbetätigung gepumpt. Das kann von Vorteil sein, weil das Dot3 so nicht in alle Ritzen kam, aber auch schlecht, weil das neue LHM jetzt nicht wirklich überall verteilt ist. Vom neuen LHM wurde ein ganzer Liter durchgeschickt - Schrauber meint, damit müsste alles Dot ausgeschwemmt sein.

Würdest Du ihm Recht geben?

Grüße, Natalie

wie lange war das Zeugs denn drin?

Dot3/4 zerstört recht schnell die Dichtungen des Bremszyinders. Es kann gut sein,

dass er hinüber ist.

Ich würde zu einem "richtigen" Cit-Schrauber gehen und die Bremsanlage komplett

leeren und wiederbefüllen lassen. Vielleicht kann der auch feststellen, ob der Haupt-

bremszylinder was hat.

Viel Erfolg!

Martin

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Hallo Natalie - mein Beileid - das kommt leider nie gut (da das Vertrauen in die Werkstatt ja nun objektiv nicht mehr besteht und wer will schon Bremsen von jemandem reparieren lassen, in den er/sie kein Vertrauen hat?).

Die A-Typ Bremsen muessen steinhart sein - jegliches Nachgeben des Pedals bedeutet einen Fehler in der Anlage.

Wie schnell LHM Dichtungen kaputt gehen, kannst Du ganz einfach testen, in dem Du eine LHM-Dichtung in DOT3 Bremsfluessigkeit tust und ausmisst, wie schnell und wie stark diese anschwillt. Bei Verwechslung von LHM und LHS (bei DS) geht das in Stunden und nicht Tagen (wie Du siehst, gibt's noch andere Trottelschrauber)!

Unabhaengig davon, wer das zahlt wirst Du nicht darum herumkommen, ALLE Dichtungen auszutauschen (mir waere das zu riskant), inklusive Dichtungen an den Bremszylindern (Haupt-, vorne und hinten) sowie am Y-Stueck (hintere Quertraverse). Dabei wirst Du mit ziemlicher Sicherheit die Bremsleitung nach hinten kaputtmachen -> gleich mitersetzen (ist nicht teuer). Die Dichtungen und die Leitung wuerde ich dem Schrauber in Rechnung stellen. Die Arbeit wuerde ich AUF JEDEN FALL woanders machen lassen, auch wenn das bedeutet, dass Du das Geld nicht bekommst!

Til

PS1: und naechstes mal auf Dein Gefuehl achten (jaja, ich weiss schon ;-)

PS2: bei aelteren Enten war die Fahrgestellnummer auch dort - Tip: mit Drahtbuerste putzen, dann mit einem schwarzen Marker nachzeichnen, dann nochmal mit Schleifklotz und Sandpapier drueber - dann sagt der TUV nicht: unleserlich ;-)

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Keine Panik. Bremsflüssigkeit im LHM-System halten die Gummiteile (NBR Qualität) problemlos aus. Umgekehrt dagegen sieht es düster aus, weil die dann eingesetzten Elastomere keine Beständigkeit gegenüber Öl bieten.

Übrigens, 1 l LHM zum Durchspülen sollte wirklich mehr als ausreichen.

Gruß Gerd

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Wie auch immer die Schäden aussehen mögen, Fakt ist, die Werkstatt aht Murks gemacht und ist für die Reparatur zuständig.

Als Kunde bist Du nicht verpflichtet, die mit den Betriebsstoffen des Autos auszukennen, als Werkstattbetreiber schon. Wenn der es also unterläßt, sich vor Beginn der Arbeiten zu informieren, haftet er auch für Folgeschäden, die aus seiner Fehlleistung erwachsen.

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Hallo Natalie,

ein Freund von mir hatte das gleiche Problem. Es war ein teures Vergnügen.

Was bitte ist das für eine spezielle Entlüftungsanleitung die man beachten sollte ??

Grüße, Sebastian

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Gast gelöscht[107]

"....Als Kunde bist Du nicht verpflichtet, die mit den Betriebsstoffen des Autos auszukennen, als Werkstattbetreiber schon. ...."

D'accord bei gängigen und einigermaßen aktueller Autos. Aber sorry, ich pflichte da garantiert NICHT bei bei einem Ami, der erstens ewig alt ist und wzeitenes komplett exotisch. Allein schon aus Schutz des Fahrzeugs gegen ahnungslose Schrauber, die hier bestimmt in der überwiegenden Mehrheit sind !!!!! Siehe obiges Beispiel !!!

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@Peter, auch wenn es komisch klingt und oft sehr unglaubwürdig ist, ein KfZ-Betrieb gilt "von Amts wegen" als sachkundig.

Sicher kann man nicht verlangen, daß die Leute in jedem Falle genau wissen, was in welches Auto gehört, man kann aber sehr wohl verlangen, daß sie sich im Zweifel vorher informieren.

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Gast gelöscht[107]

Die "von Amts wegen" unterstellte "Sachkunde" nutzt Dir als Besitzer eines alten Autos rein gar nix, wenn die "Sachkunde" zu einem nicht reparierbaren Schaden führt, mit dem der Besitzer typischerweise ganz alleine fertig werden muss.

Es geht hier um die praktischerweise sinnvolle eigene Vorsichtigkeit, nicht um Amtsrecht oder sonstwas. Die besten Paragrafen sind immer die, die ich NICHT brauche. Wenn der ahnungslose Monteur in seiner unendlichen Selbstsicherheit eben KEINE Zweifel hat, ist das Malheur vorprogrammiert.

Bei meinen alten Autos sind die weltbesten C-Monteure allesamt GRUNDSÄTZLICH NICHT in der Lage, auch nur eine einzige triviale Schraube zu drehen !!! Konsequenterweise habe ich NIE das Problem, dass mir einer was verbaselt oder verschusselt. Das nenne ich für mich ganz klassisch "Problemvermeidung".

zu 003:

Kleine Anmerkung: Gute und nahezu neuwertige A-Bremsen sind eher weich. Sie reagieren sehr elastisch mit einem richtigen Pedalweg und sind deshalb ausgezeichnet dosierbar. Okay, ich schränke das ein auf AM3 mit GS-Bremsen vorne und LHM anstatt DOT-Wasser.

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ACCM Seb. postete

Hallo Natalie,

ein Freund von mir hatte das gleiche Problem. Es war ein teures Vergnügen.

Was bitte ist das für eine spezielle Entlüftungsanleitung die man beachten sollte ??

Grüße, Sebastian

Hallo Sebastian,

so wie mir das von Citroen erklärt wurde ist das entlüften per Bremse riskant - allerdings vorallem wenn das Pedal dabei ganz durchgedrückt wird und dann auch, wenn die Dichtungen eh schon alt sind. Besser ist offensichtlich ein Verfahren mit Pressdruck - da wird die Flüssigkeit mit Druck durchgeschickt und kommt dadurch durch alle Öffnungen (also auch vorne, muß überall offen sein). Nur so wird gewährleistet, daß in allen Armen und Ritzen auch neues LHM verteilt wird. Was ich nicht weiß, ob vorher schonmal Luftdruck zum reinigen durchgeschickt wird, oder gleich das Öl.

Grüße, Natalie

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Hallo Natalie,

das Entlüftungsverfahren, welches Du hier beschreibst, funktioniert mit einem speziellen Entlüftungsgerät!

Meist wird per Luftdruck Bremsflüssigkeit aus einem Druckbehälter in die Bremsanlage gedrückt, danach werden dann der Reihe nach alle Bremssättel entlüftet.

Fast alle dieser Anlagen sind aber mit Bremsflüssigkeit gefüllt!

Welche Werkstatt kann es sich leisten nur für Enten und Ami ein eigenes Entlüftungsgerät mit LHM bereit zu halten? Für die Hydropneumaten ist es ja nicht erforderlich, weil sie selbst Druck aufbauen können.

Gruß Edgar

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Hallo P., mit steinahrt meinte ich nicht: schlecht dosierbar - sondern nur, dass das Bremspedal beim drauftreten einen eindeutig spuerbaren Endpunkt hat und diesen auch bei laengerem treten beibehaelt - und gerade das scheint mir "Hauptbremszylinder scheint angeschlagen" hier nicht mehr so zu sein.

Ich habe bisher immer gute Erfahrungen mit dem Entlueften durch Pumpen gemacht - da haette ich nicht die geringsten Bedenken (man sollte das Pedal halt nicht mit viel Kraft ganz durchtreten).

Falls DOT3 gruene (LHM) Gummiteile wirklich nicht angreifen sollte (vielen Dank Gerd fuer die Info - ich kannte das Problem bisher nur umgekehrt, und da ist es ganz definitiv eins :-) besteht kein Grund zur Panik jedoch wahrscheinlich nach wie vor Handlungsbedarf beim HBZ.

Was die Rechtslage angeht, stimme ich P. zu: was nutzt es in diesem Falle die Werkstatt dazu zu zwingen, den Schaden zu beheben (falls es denn gelaenge)? Ich wuerde meine Bremsen nicht von jemanden machen lassen, der sie a) schon mal versaut hat und B) dann auch noch zur Nachbesserung gezwungen wird (Gericht?).

Til

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von wegen keine Panik,

wir reden hier ja wohl über DAS sicherheitsrelevante Bauteil des Autos. Es ist mir völlig unverständlich, wie man hier zur Leichtfertigkeit aufruft, mit ein bischen Spülen ist das nicht getan. Ok, wenn man Glück hat schon, aber was hat die Bremse mit Glück zu tun?

Vor etlichen Jahren hat ein Freund seine Acadiane zu einer Tankstelle gebracht und die Bremsflüssigkeit wechseln lassen. Einige Tage später rief er mich an weil sich das Auto mit blockierter Bremse nicht mehr oder nur noch sehr schwer bewegte. Mir schwante dann schon was da abgelaufen war und wir haben dann die Leute an der Tanke (war zum Glück ein Meisterbetrieb und daher auch der Innung angeschlossen) mal gefragt, was sie denn ins System reingekippt hatten. DOT statt LHM. Wobei auf dem Behälter auf dem HBZ ganz groß der grüne LHM-Aufkleber prankt und auch in den von Aral rausgegebenen Werkstattunterlagen auf die Besonderheiten der 2 CV-Bremsanlage hingewiesen wurde.

Resultat war die komplette Erneuerung der Bremsanlage incl. des bei der Acadiane vorhandenen Bremskraftverteilers in einer Citroen-werkstatt. Hat damals ca 1.500 DM gekostet.

Gruß

Andreas

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Hi,

ich habe das schon ein paar Mal machen dürfen, allerdings bei Enten mit Scheibenbremsen. Grundsätzlich sind eher die RBZ und der HBZ das Problem. Was das Entlüften per Bremspedal betrifft, gibt es sehr verschiedene Meinungen. Laut Lehrbuch könnte die Manschette des HBZ zerstört werden, in der Praxis ist das wohl eher sehr selten. VW empfielt im Reparaturleitfaden für den T3 übrigens genau diese Art des Entlüftens. Mir ist in fast 20 Jahren Schrauberei noch kein einziger HBZ untergekommen, der dadurch kaputtgegangen ist.

Ich würde alle rlevanten Teile erneuern(lassen) und michmal vertrauensvoll andie Innung wenden. Die machen dann schon entsprechend Druck, haben auch eine Schlichtungsstelle (der Typ müsste dann allerdings einen Meisterbetrieb haben). Hat er keinen, ist er eh seeeeehr erpreßbar ;-))

Gruß

Frank

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Bei meinem VW T3 hab ich seit 20 Jahren den selben HBZ drin, obwohl ich immer mit Bremspedal die Bremsflüssigkeit durchpumpe. Knackpunkt ist die regelmäßige Wartung, sprich neue Bremsflüssigkeit. Wenn ich über Jahre keine Bremsflüssigkeit wechsle, so setzt diese im hinteren Bereich des HBZ (und auch der RBZ) eine Kruste aus Abrieb und Rost (hygroskopische Bremsflüssigkeit) an. Beim normalen Bremsen ist das kein Problem, weil die Dichtmanschette am HBZ-Kolben immer den gleichen und nur einen Teil des möglichen Hubes zurücklegt. Wenn ich dann neue Bremsflüssigkeit durchpumpe, drücke ich den HBZ-Kolben bis zum Anschlag, die Manschette muss über die Ablagerungen hinweg"gleiten", dabei wird sie wie auf Sandpapier aufgerauht und somit undicht.

Ich wechsle mittlerweile jährlich, und beim ATE-Werkstatt-Großkanister (DOT 4) mit einem Literpreis von 3,91 E auch kein Kostenpunkt.

Winklige Grüße, Ulli

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Hallo Andreas, da hast Du offensichtlich meinen Beitrag oben nicht beruecksichtigt - ich habe bereits dazu geraten, alles zu erneuern - dennoch haben wir jetzt 2 Meinungen, was DOT3 mit LHM-Gummis macht - und hier stimme ich Dir voll zu: auch mir waere das zu riskant - Til

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Und jetzt nochmal ganz konkret (ich habe vor langer Zeit einen Mehari auf Scheibenbremsen umgebaut): das ist keine Hexerei:

- HBZ neu (ibaehh werden staendig welche angeboten - soviel ich weiss, passen die der Ente (sollte natuerlich vorher ueberpreuft werden)

- Gummis vordere Scheibenbremsen gibts einzeln

- Gummis RBZ-hinten weiss ich nicht - evtl. halt einfach neu (ibaaehh?)

- ca. 12 Leitungsverbidnungen, an die meisten kommt man gut ran (naja, beim Ami etwas weniger, aber dennoch) - neue LHM Tuellen

- ich wuerde die Bremsleitung nach hinten bei der Gelegenheit durch eine KuNiFer ersetzen (gibts auch ueberall)

Habe fertig und bin SICHER, dass es auch in 2 Jahren noch richtig bremst :-)

Til

PS: und selbst wenn es verlockend (da ohne Kosten) klingt: nicht als Nachbesserung bei Deinem Schrauber!

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Natalie Rutard

ich bin vielleicht zu weich, aber letztendlich wird es wohl darauf hinauslaufen, daß nichts gemacht wird. Schrauber hat mir wirklich angeboten, im Ernstfall den HBZ selber auszutauschen (Ich: Materialkosten, er: Arbeit), er ist aber der Meinung, daß er noch nicht so schlimm angeschlagen ist. Von meiner Schwester, die den Wagen vor Jahren fuhr weiß ich, daß er damals auch schon ganz leicht angeschlagen war. Ist natürlich unfair, dem Schrauber jetzt die Altlasten aufs Auge zu drücken.

Ein Berater von der Kfz-Innung meinte gerade auch am Telefon, das sei nicht so schlimm, weil Flüssigkeit ja „nur“ 24 Stunden drin war und weil der Wagen währenddessen nicht bewegt wurde.

Allerdings kennt er sich glaube ich mit LHM nicht aus, genauso wie die vom Tüv, die das auch nicht so schlimm fanden.

Durch die semiprofessionelle Entlüftung können ja eigentlich die vorderen Bremsen gar nicht betroffen sein, weil dort jetzt noch die LHM von damals drinsein müsste. Es kann also nur der HBZ weiter angeschlagen sein, und die neuen RBZ hinten geschwächt, weil die ja jetzt neu. Wäre nur ärgerlich, wenn die neuen RBZ dadurch eine kürzere Lebensdauer hätten.

Ich selbst bin nach den hohen Kosten für Schweißarbeiten, Teilekäufen und Tüvvorführungen momentan echt pleite, und könnte kein Geld vorstrecken, was ich nicht bald erstattet kriegte.

So hoffe ich eben doch, daß die „Verharmloser“-Partei Recht hat - oder daß sich ein doch entstandener Schaden bald und Gefahrlos zeigen möge.

Vielen Dank für Eure zahlreiche Beteiligung und tolle Ratschläge - die hebe ich mir gut auf für den Fall, daß ich dem Schrauber doch einen Schaden nachweisen kann.

Grüße, Natalie

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Natalie Rutard

mein Schrauber nennt sich zwar Meisterbetrieb, ist aber nicht der Innung angeschlossen. Spricht wahrscheinlich auch nicht gerade für ihn.......

Natalie

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ACCM Helmut Bachmayer

das bedeutet nur, dass er sich die innungsbeitrage spart. wir sind da auch nicht drin und bilden sogar zwei azubis aus. innung ist notwendigerweise nicht gleich qualität, gruß der bachmayer

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Gast gelöscht[107]

Die Druckluftspülungsgeräte sind universell einsetzbar. Die Bremsflüssigkeit (egal welcher Typ) wird mit gemässigter Druckluft durch die Leitungen "weichdurchgepresst". Das geht schneller als Pedalpumpen und vermeidert sicher das Risiko des Aufreißens der Kolbendichtung des HBZ. Auch das gilt für alle Typen.

Was braucht man dazu: einen passenden Schraubdeckel mit Druckluftanschluss für den Ausgleichsbehälter des HBZ. Dann einen Luftkomplessor mit einstellbaren Druckminderer. Alternativ einen gut gefüllten Ersatzreifen. Fertig.

Zerschlissene Kolbendichtungen hatte ich früher öfters, sowohl bei DOT- als auch bei LHM-HBZs. Seit ich mit Druckluft befülle, ist das Problem weg, eichfach nur weg.

Es gibt übrigens HBZs, bei denen das Pedalpumpen richtig verboten ist, weil die Kolbengleitfläche nur in den Sollbereich der Kolbendichtung richtig glatt ist. Wird also pedalgepumpt, wird die Dichtung "mit Sicherheit" zerstört, weil sie in über die nicht geglätteten Bereiche reiben muss. Das ist bei C-HBZs aber nicht der Fall. Son Blödsinn machen nur VW und einige andere Konsorten.

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ACCM Gerhard Trosien

Das Entlüften mit Pedal KANN problematisch sein bei sehr alten HBZ, in denen jede Menge Ablagerungen sind (gibts bei LHM-Bremsen eher nicht). Der normale Arbeitsbereich der Gummis ist sauber, dahinter kanns bös aussehen. Und wenn da die (meist alte) Manschette drüberfährt, kanns Schäden geben.

Die Füll/Entlüftergeräte sind mit DOT gefüllt, alle Gummiteile werden durch Mineralöl beschädigt. Man kann die Deckel mit Druckluftanschluss für die Vorratsbehälter kaufen, wenn der freundliche Herr im Zubehörladen fit ist. Aber die Gummidichtung ist für DOT und bei Verwendung von LHM innerhalb weniger Stunden weich und aufgequollen. Funktioniert trotzdem. Man muss dann nur darauf achten, dass der Vorratsbehälter nicht leer wird. Aber das muss man beim Pedalentlüften auch...

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Hallo Natalie,

bevor der Vorbesitzer meinen Ami8 Break kurz 'auf den Hof' bekam wurde auch DOT statt LHM eingefüllt. Angeblich kam man sofort drauf und hat die Flüssigkeit ausgetauscht. Der HBZ war zuerst schwergängig (~2 Monate nach dem Vorfall), nach wenigen Bremsungen steckte er. Weiterfahren war nur nach 'entlüften' der Bremsleitung möglich. Habe das Auto (von S-D) vorsichtigst nach Salzburg bewegt, dort dann vom lokalen Clubchef nettes Quartier bekommen und tags darauf bei einem alten Cit-Schrauber HBZ getauscht und bin problemlos nach Hause gefahren.

Da ich diesen Rahmen für den Neuaufbau nicht benutzte, kenne ich die langfristigen Schäden nicht. Habe aber bei Diskussionen immer die Ohren gespitzt. Fazit: Ich würde alle beweglichen Gummiteile ersetzen, d.h. die Dichtungen in den Bremsleitungen belassen.

Habe es noch nie ausprobiert, weiß also nicht wie gut LHM und DOT mischbar sind. Durch die 'Komposition' (Zusatzstoffe) kann man nicht von einem einfachen Zweifachgemsich Mineralöl-Alkohol ausgehen. Ich würde einen Test mit versch. Mischungszuständen machen, DOT tropfenweise in LHM füllen. Bei guter Löslichkeit sind nämlich die Diffusionsgeschwindigkeiten dermaßen groß dass auch die vorderen unbeteiligten Bremszylinder betroffen sein könnten.

Mir kommt vor auf diesen Punkt wurde beim Entlüften noch nicht eingegangen:

Entlüftet man mit DOT in der Leitung und Pedaltreten, bleibt jedenfalls ein Film DOT am HBZ und die Dichtung kommt mit DOT in Kontakt --> kaputt. Beim ENtlüften mit (mir unbekannten Druckluftgeräten) ist's wieder eine Frage der Diffusionsgeschwindigkeit.

Kann deine Noblesse gegenüber derm Mechaniker nicht nachvollziehen, schließlich hat er einen ordentlichen Schaden verursacht. Auch wenn hier Aussage gegen Aussage steht (meine damit deine LHM-Warnung im 1. Posting) wird man dir eher Glauben schenken als dem Mechaniker, da du ja um das Problem wusstest (du schreibst deine Schwester hatte das Auto auch schon --> Familienbesitz). Als weiters Indiz für seine Unwissenheit kann man ihn ja aufzählen lassen in welchen Modellen LHM verwendet wird und in welchen nicht, woran man das erkennt etc etc.

Wenn du aber gar kein Geld mehr hast, wird auch ein Rechtsanwaltbrief mit angedrohter und begründeter Klagsandrohung nicht drinnen sein. :( Scheisssitutation. Bist du in einem 2CV/Citroenclub wo vielleicht ein freundliches aber wissendes Mitglied dem Mann auf die Zehen steigen kann?

Trotzdem noch Alles Gute,

seufzt »Horst

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