AK400: Fragen vor Zulassung und Teilesuche

[Peter Witt]

Hallo!

Ich restauriere seit einiger Zeit an einer AK400 herum und sie steht nun bald vor der Vollabnahme. Dafür bräuchte ich noch ein paar Fragen geklärt. Die AK400 ist ein Scheunenfund aus Südfrankreich und ich habe sogut wie gar nichts in Bezug auf Papiere etc.

1.) Baujahr? An der Stirnwand befindet sich die Seriennummer: Serie: AK, Type: AK, Nr.: 04AK2582 Kann mir jemand anhand dieser Zahl sagen welches Baujahr sie hat? Oder weiss Litertaur darüber? Motornummer habe ich noch keine gefunden. Der Vergaser besitzt nur eine Serienummer.

Hier noch ein paar technische Einzelheiten, die das Baujahr möglicherweise einschränken können:

Die AK hat schon hydraulische Stossdämpfer, an der Vorderachse sind aber noch die Aufnahmen für die Trägheitsdämpfer vorhanden. Das Cockpit ist in braun, im Gegensatz zu den schwarzen Armarturen der Standardente. Sie hat Hängemattensitze ohne Sitzschienen. Die Sitze sind in das Bodenblech eingehackt. Sie hat noch Trommelbremsen (die sogar funktionieren ) Das Gaspedal ist am Boden angebracht, der Vergaser wird über eine Stange bedient.

2.) Reifengröße? 125R15 und/oder 135R15

3.) Unterschiede zwischen französischer und deutscher AK400? Hatte die deutsche Version zwecks Zulassung in Deutschland irgendwelche technischen Abweichungen im Gegensatz zur französischen?

4.) Anhängerlast? gebremst/ungebremst?

Diese Fragen habe ich vor ein paar wochen an Citroen Deutschland gemailt und bis heute noch keine Antwort erhalten.

Hat jemand zufällig noch eine originale Innenbeleuchtung für eine AK400? Desweiteren suche ich die Halteklammer der Gasstange an Vergaserhebel.

Ich hoffe Ihr könnt mir weiter helfen,

[zudroehn]

hi,

das baujahr bekommst du eventuell von clemens: http://www.derentenmann-berlin.de .

ich hab meine 1959er azu mit hilfe von kopien von fahrzeugbriefen,

einer beglaubigung des baujahrs von citroen-presse koeln

und viel material in papierform (freigaben, etc.) über die vollabnahme gebracht.

natürlcih wollen die deutschen eine kba auskunft, dass das ding nicht geklaut ist...diese hält 4 wochen also nicht, so wie ich, zu früh holen, sonst brauchste die 2mal...(kost je 14eur)

reifen bekommst du beides eingetragen, die 125er schleifen an den trägheitsdämpfern, die du ja nicht hast - aber passen sonst.

motornummer -wofür (tüv will die nicht)

vergasernummer - ebenso

kennst du das pdf mit den 2cv-einstellungen?

da stehen viele infos über alle modelle drin.

ruf die in koeln an, die sind ein bissl träge aber hilfsbereit.

viel erfolg!

gruss

z.

[ACCM Freddy]

Hallo Peter,

Baujahr bzw. Modelljahr deiner AK dürfte 1972 sein. Ab September 1971 wurden die Trägheitsdämpfer nicht mehr verbaut. Das braune Armaturenbrett wurde ab Juli 1973 verbaut.

Die Serien-Nummern des Modelljahres 1972 lauten: 02AK7001 - 05AK2926.

Interessant zur Identifizierung sind eventuell noch folgende Punkte:

Choke-Zug: Links oder in Wagenmitte?

Ventilator: 9-flügelig?

Zugstarter (bis Juli 1973) oder Starterknopf (von Juli 1973 bis September 1974)?

Zwischen den französischen und den deutschen Ausführungen gab es kleine Unterschiede - jedoch dürften diese bei der Zulassung keine Rolle spielen.

Die deutschen Varianten (zumindest die 77er AZU) hatte Kunststoffabdeckungen an den Scharnieren der Hecktüren, Abdeckkappen auf den Muttern der Tankklappe, Kunststoffeinsätze in den Hörnern der vorderen Stoßstange, ein Gummiprofil an der vorstehenden vorderen Kante des Kastenaufbaus.

Wichtig ist, wie bereits von zudroehn genannt, eine Unbedenklichkeitsbescheinigung vom KBA (Anfrageformular kannst Du von der KBA-Homepage runterladen). Hilfreich kann es sein, die Schlüsselnummer des Fahrzeuges zu kennen. Bei der Vollabnahme meines Ami6 hat sich der TÜV-Prüfer nach kurzer Diskussion bequemt, den KBA-Wälzer vorzuholen, um die fehlenden Daten hieraus abzuschreiben. Eine Anhängelast ist hierin jedoch auch nicht genannt.

Ich wünsche Dir viel Glück bei der Abnahme und würde mich freuen, wenn Du Ende September zum Kastenententreffen nach Amerongen (NL) kommen würdest. Ich lasse Dir in Kürze eine Einladung mit genauen Daten zugehen.

[TilDS]

Hallo Peter, nicht vergessen:

- Warnblinker

- Rahmennummer bei dem Jahrgang hoechstwahrscheinlich noch im Beifahrerfussraum - mit Drahtbuerste freimachen und mit Filzstift oder so nachmalen (sonst meint der TUV sicher sie sei unleserlich) - die an der Stirnwand interessiert den TUV nicht

Hallo Z.: warum und vor allem wie sollten die 125 an den Traegheitsstossdaempfern schleifen???

[Thomas Hirtes]

Nabend,

Ahh, schön, wieder ein AK-Retter :-)

>1.) Baujahr? Das Cockpit ist in braun, im Gegensatz zu den schwarzen >Armarturen der Standardente. Sie hat Hängemattensitze ohne Sitzschienen. Die >Sitze sind in das Bodenblech eingehackt. Sie hat noch Trommelbremsen (die >sogar funktionieren ) Das Gaspedal ist am Boden angebracht, der Vergaser >wird über eine Stange bedient.

Ich tippe auch auf 1972, auch wenn meine 1975er AK 400 all diese Details

auch hat :-)

>2.) Reifengröße? 125R15 und/oder 135R15

Ursprünglich eingetragen waren 135-380, bei irgendeiner TÜV-Prüfung hat

das ein Prüfer mal bemängelt und zusätzlich 135 R 15 72S eingetragen...

>4.) Anhängerlast? gebremst/ungebremst?

Bei meiner AK: gebremst 400 kg, ungebremst 200 kg

Beste Grüße

THomas

Achja, so sieht ein 75er AK aus: :-))