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Geschrieben

Lenken, nicht denken

Der Lexus tut so, als wolle er dem Fahrer helfen. In Wirklichkeit ist er der Boss.

»Ein dolles Auto«, sagt der Mitarbeiter der Überführungsfirma, der den Lexus bringt, »Sie werden staunen.« Das erste Mal staune ich, als der Wagen bei der Einfahrt in die Tiefgarage automatisch das Licht anknipst (was heißt hier anknipst – er lässt es theatralisch aufflammen). Nun gut, das können heute viele Autos. Aber in den nächsten Tagen wird mir der Wagen noch viele Handgriffe und Entscheidungen abnehmen. So viele, dass ich mich frage: Wer fährt hier eigentlich?

Der GS430 verfügt über ABS, ACC, ACIS, AFS, AVS. Er hat BA, DIS, EBD, ECB, ECD, ECT, EMV, EPS, und ETCS-i. Nicht zu vergessen PCS, TMC, TPWS, TRC, VGRS, VSC, VVT-i und WIL. Hinter jedem dieser Kürzel verbirgt sich ein System, das selbsttätig irgendetwas tut. Das sind meist harmlos-freundliche Dinge wie das Einschalten des Scheibenwischers, wenn es regnet. Aber das geht sogar so weit, dass der Wagen in gefährlichen Situationen die Motorleistung drosselt oder in die Lenkung eingreift, wenn in der Kurve eine Übersteuerung droht. Die Frage, wie viel Autonomie man zulassen soll, beantwortet der Lexus ganz klar: Er ist der Boss. Die meisten seiner Assistenzsysteme lassen sich nicht abschalten.

Die sichtbarste Folge der vielen Kürzel ist, dass man erstaunlich wenige Knöpfe und Hebel bedienen muss. Selbstverständlich muss man nicht mit dem Zündschlüssel herumfummeln, es reicht, dass man ihn dabei hat: Schon wenn man sich dem Auto nähert, erkennt der Wagen den rechtmäßigen Besitzer, leuchtet ihm den Raum vor der Fahrertür aus und gibt die Zentralverriegelung frei, sobald er an den Türgriff fasst. Wenn man sich auf dem Fahrersitz niedergelassen hat, erkennt der Wagen das Handy in der Jackentasche und verbindet es mit dem Audiosystem an Bord.

Der Motor startet auf Knopfdruck, und dann muss man eigentlich nur noch den Automatikhebel auf D stellen und Gas geben. Zwar gibt es auch eine Art manuelle Schaltung, aber das ist ein Gimmick: Die Automatik lässt an Spurtkraft nichts zu wünschen übrig.

Quasi per Autopilot fahren – das beschränkt sich bei den meisten Wagen auf den Tempomaten, der stur die Geschwindigkeit hält. Segensreich bei Überlandfahrten auf amerikanischen Wüstenhighways, ein Fluch auf dicht befahrenen deutschen Autobahnen.

Die Lösung heißt Radar. Das »adaptive Geschwindigkeitsregelsystem« misst ständig den Abstand zum Vordermann und verlangsamt gegebenenfalls die Fahrt. Praktisch sieht das so aus: Man fährt in Hamburg auf die Autobahn in Richtung Köln. Wählt das gewünschte Tempo aus, natürlich immer im Einklang mit der jeweiligen Geschwindigkeitsbegrenzung – den Rest macht der Wagen von allein, solange man nicht langsamer als 50 fährt. Selbst im Kolonnenverkehr an der Baustelle zuckelt er bescheiden in der Schlange mit, um bei freier Bahn (nach einer kurzen Denkpause) wieder zu beschleunigen. Höchstens auf 180 – wenn der Fahrer den Motor bis zum Abregeln bei 250 ausreizen will, muss er schon selbst Gas geben.

Allerdings sollte der Fuß doch immer in Reichweite des Bremspedals bleiben – wenn zum Beispiel plötzlich ein Lkw nach links ausschert, gerät das System in Panik, piepst hektisch, und man muss selbst in die Eisen steigen. Bei heftiger Reaktion kann dann schon mal das PCS eingreifen, das »Pre-Collision-Sicherheitssystem«. Das verstärkt in Vorbereitung auf einen möglichen Zusammenstoß ruckartig die Bremskraft, versteift die vorderen Stoßdämpfer und fesselt den Fahrer per Gurtstraffung an seinen Sitz. Als Normalpilot schafft man es kaum, den Wagen in eine instabile Fahrsituation zu bringen. Selbst bei hektischen Manövern auf nasser Fahrbahn kommt er nur für Sekundenbruchteile ins Schlingern, dann hat das Orchester der elektronischen Helfer ihn wieder im Griff, und es stellt sich wieder das Gefühl ein, auf Schienen zu fahren. Natürlich ein trügerisches Gefühl. Auch wenn man nur noch das Lenkrad bedient, kann man einiges falsch machen. Aber ich bin noch nie mit so wenig Adrenalin in der Blutbahn so flott Auto gefahren.

»Kaizen« nennen die Toyota-Leute ihre Firmenphilosophie der fortwährenden Verbesserung. Ein paar Dinge gibt es auch beim neuen Lexus noch zu tun: Die Benutzerführung des Navigationssystems ist manchmal kryptisch – es dauerte eine Weile, bis ich die freundliche Damenstimme zum Schweigen brachte, die mich ständig zurück nach Hause lotsen wollte. Der eigentlich geräumige Kofferraum hat eine denkbar kleine Klappe. Und das Holz des Interieurs muss doch nicht so schreiend rot sein.

Unter den deutschen Autofahrern wird der Wagen wohl trotz seiner Klasse und trotz der passablen Optik nur wenige Freunde finden. Zwar muss er keinen Vergleich mit den 5er-BMWs und der Mercedes E-Klasse scheuen, aber deren Klientel steht eher auf das Image von Aggressivität und Kraft und will wohl kaum vom »sportlichen« Schaltknüppel lassen. Den Lexus-Kunden beschreibt Toyota etwa so, wie man sich das Klischee vom ZEIT-Leser vorstellt: Er »will ein Maximum an Lebensqualität«, sucht »nach einer ausgewogenen Balance zwischen Berufs- und Privatleben«, zählt zu den »Genießern« und »legt keinen Wert auf konventionelle Statussymbole«. Ja, so sind wir – aber geben wir 60000 Euro für ein Auto aus?

http://www.zeit.de/2005/32/Autotest_2fKolumne_32

Mal schauen, ob sich der C6 damit messen kann, der Preis dürfte ja ähnlich sein... ;-)

Geschrieben

Und das bei Microsoft@Citroën.

Allgemeine Schutzverletzung an Modul Scheibenwischer.

Unerwartetes Programmende an Instanz Tank

Öffnen der Datei "Tankdeckel" fehlgeschlagen. Entfernen sie einen evetuellen Schreibschutz.

Der Eingabewert für "Regen" liegt ausserhalb der Kernelparameter. Bitte wenden sie sich an ihren Auto-Operator.

Wenn bei Cit der Typ, der die Massepunkte baut, offiziell in Rente geschickt wurde, und alle von ihm erstellten Zeichnungen und Pläne öffentlich verbrannt wurden, dann könnte man drüber nachdenken, ob es vielleicht auch bei Cit soweit ist, ausser den Zündkerzen und dem Licht was anderes mit Strom anzufangen.

ACCM Frank Endress
Geschrieben

Hi Blossom,

absolut falsch.

Wo Lexus draufsteht ist auch Lexus drin.

Interessanterweise funktioniert bei Lexus die Elektronik perfekt. Glaub mir, es gibt, was die Qualität anbelangt kein besseres Fahrzeug auf der Welt.

Wenn man jetzt noch den Preis anschaut, ist jeder Euro für ein vergleichbares Konkurrenzmodell rausgeschmissenes Geld. Egal aus welchem Stall es kommt.

Bis auf Image erntet ein Lexus immer volle Punktzahl und Image ist mir egal.

Schade das ich einen Kombi brauche, ein junger GS 300 der letzten Serie wäre mein Favotit.

Gruß

Frank

Geschrieben

Bei Lexus ist das ja in Ordnung (mein Vater hatte auch keinen Bock mehr auf "Bremslicht defekt", "Bitte langsamer fahren", "Scheibenwaschwasser fast alle" und durchgebrannte ZKDs und krumme Köpfe und fährt seit dem nen Japaner. Sogar recht nah am Lexus :). Zumindest theoretisch- einen Carina.

Ich meinte es auf Citroën bezogen- da hätte ich schon arge Bedenken.

ACCM Frank Endress
Geschrieben

Sorry, hatte ich falsch interpretiert.

Bei einem Lexus undenkbar, bei Cit an der Tagesordnung.

Wobei ich die Fahrzeuge nicht schlecht reden möchte. Aber an der Teilequalität muß noch gearbeitet werden. Ein Vergleich Lexus und C6 entbehrt jeglicher Realität. Gut, der C6 hat Hydropneumatik, aber ein Lexus hat Luftfederung und in naher Zukunft eine Federung von Bose. Wer die Testberichte gesehen hat, wirft alle konventionellen Federungen incl. Hydractiv auf den Müll.

Die Frage ist nur, ob sich unsereiner das leisten kann. Wahrscheinlich ist dies die Zukunft und in 10 - 15 Jahren in der Mittelklasse Serie.

Gruß

Frank

Geschrieben

Irgendwann würde ich auch mal gerne einen V8 fahren.. allein schon wegen dem Sound.. die Frage ist nur, ob man sichs leisten kann: Bei den Spritpreisen Drei Meter zum Bäcker = 15 €.. jaja die Zeiten sind hart..:P

Geschrieben

Da kann man auch Bahn fahren. Dann entfällt selbst das Lenken und das auf die Straße schauen. Wäre mir viel zu langweilig und fördert sicher auch die Unaufmerksamkeit, wenn alles elektronisch geregelt wird. Und wenn dann doch mal was ausfällt und keiner merkts und jeder verläßt sich drauf? Ich finde, daß das ein falscher Trend ist dem mensche jede Entscheidung abzunehmen. Krass gesagt, wenn ich mit durchdrehenden Reifen anfahren will, duch die Kurve driften möchte und zu nah auffahren möchte, dann will ich daß und möchte mich nicht von einer Maschine maßregeln lassen oder vorher irgendwelche Knöpfe drücken. (will nicht heißen, daß ich das alles mache!)

Es ist gut, wenn Auto fahren entspnnt abläuft, aber Spaß soll es auch machen!

Aber werden wir in Zukunft drumherum kommen? Wohl kaum! Es sei denn, man kauft sich einen reinrassigen Sportwagen oder ein Auto mit H-Kennzeichen.

Gruß xsarafahrer

Geschrieben
hyper postete

Irgendwann würde ich auch mal gerne einen V8 fahren.. allein schon wegen dem Sound.. die Frage ist nur, ob man sichs leisten kann: Bei den Spritpreisen Drei Meter zum Bäcker = 15 €.. jaja die Zeiten sind hart..:P

Sound im Lexus ????

Ich war schon beim ersten Lexus vom sound überrascht denn da ist nichts, rein gar nichts nur Ruhe. Absolut vorbildlich.

Geschrieben

Moin,

-> Aber das geht sogar so weit, dass der Wagen in gefährlichen Situationen die Motorleistung drosselt

Tut mein C5 V6 auch ohne Kuerzel neuerdings. Und auch ohne Gefahr. Das beste was einem beim Ueberholen passieren kann.

Hatte ich nicht was von einer Zero-Faut Qualitaetsoffensive von CItroen gelesen?

Maenners, die Japsen sind eigentlich elende, charakterlose Autos und allen voran dieser Lexus Daimlernachbau. Aber mal ehrlich: Ist ein Auto das auch wirklich faehrt nicht das wichtigste?!?

Gruesse vom

Spinner

ACCM Frank Endress
Geschrieben

Hi Spinner,

ganz so charkterlos und elend sind sie doch nicht.

Mitsubishi Sigma Kombi, unverwechselbar bis ins Detail und der Sparsamste 3.0 V6 der jemals bis 1996 gebaut wurde.

Mazda MX5, sieht frech aus und macht Spaß ohne Ende.

Honda S2000, Roadster pur mit über 150kw.

Der jetzige Honda Accord Tourer, schick, sportlich und bis auf wenige Liter so viel Platz wie ein XM Break.

Toyota Celica, nach wie vor eine Augenweide.

Lexus RX400 Hybrid, alles andere als langweilig.

Nissan Maxima 3.0 V6, Luxus pur für wenig Geld.

Alles Fahrzeuge mit einer gewissen Ausstrahlung. Gut, ohne HP, aber über Gullideckel wesentlich angenehmer als ein XM, Xantia und C5. Hoffentlich kann das der C6 besser. Ein Käufer der 50000€ Klasse akzeptiert nämlich keine polternde oder stuckerige Hinterachse. Obwohl, der C5 II kann das schon viel besser als ein XM, allerdings ist der Unterschied zu einem konventionellen Fahrwerk nicht mehr sehr groß.

Ich empfehle dir mal einige Probefahrten mit aktuellen Modellen. Muß ja nicht gleich ein LS430 sein, ein Toyota Avensis 2.4 mit Automat tut es auch. Glaub mir, allein die Automatik ist ein Traum.

In diesem Sinne, Konkurrenz belebt das Geschäft und eine gesunde Kritik (an Citroen) hat noch keinem geschadet.

Gruß

Frank

Geschrieben

Hallo Frank,

meine erste Zeile bezieht sich auf eine boese Kritik an Citroen: mein neuer C5 drosselt naemlich die Leistung wgen "Abgasreinigung defekt". Unschoen. DA sind wir also einer Meinung, wegen der Kritik :)

Was ich zum Stil der Japsen sagte ist natuerlich Geschmackssache und einfach meine Meinung. Aber: man hoert eben gutes ueber die Qualitaet. Und ein Auto sollte zuallererst mal ordentlich und solide fahren.

Kumpel mit neuer E-Klasse: ABS Versagen. Rueckruf.

Kumpel mit neuem 5er BMW: Motor geht unmotoviert aus.

Usw. und so fort...

Wegen meiner C5-Panne wuerde ich im Wiederholungsfalle eine Rueckgabe des Autos anstreben und nach 23 Jahren der Marke den Ruecken kehren...

Und dann, tja, was dann... Japse?!?

Gruesse vom

Spinner

ACCM Frank Endress
Geschrieben

Hi Spinner,

dein Problem habe ich schon mitbekommen. Sorry, vor dem XM habe ich seit 1981 5 Japaner mit über 500000km gefahren. Elektronikprobleme, was ist das?

Nicht mal ein FH oder eine ZV hat ihren Geist aufgegeben. Dennoch baut Cit begeisterungsfähige Fahrzeuge. Nur an der Qualität, da muß man noch arbeiten.

Opel hat es begriffen,

Mercedes ist dabei

und über die Japaner brauchen wir nicht zu diskutieren.

Reinsetzen und genießen.

Gruß

Frank

Geschrieben
ACCM Frank Endress postete

Glaub mir, allein die Automatik ist ein Traum.

Das war sie bei den Japanern schon vor 20 Jahren. Damals hatte ich einen Mazda 929 (den, der aussah wie ein DB 123), zwar nur ein 1800er mit 90 PS, aber die Automatik schaltete wirklich so, daß davon absolut nix zu merken war.

Geschrieben

Moin,

das mit den alten Autos zaehlt nicht. Denn meine gesamten alten Citroens von @CV ueber GSA, BX und XMs (also ohne uebermaessige Elektronik) liefen auch tadellos :) Sonst waere ich keine 2 Jahrzehnte dabei. Bin beruflich auf ein zuverlaessiges Mobil angewiesen.

Sind die 2005er Japsenmodelle auch noch so zuverlaessig?

Kollege hier faehrt nen Avensis. Bordcomputer zeigt in etwa den halbenrealen Verbrauch an und die Kiste klappert nach 10.000 km bei jedem Huppelchen auf der Fahrbahn. Aber sie blieb noch nicht liegen, immerhin...

Gruesse

Spinner

Geschrieben

Die Japaner sind, was die Zuverlässigkeit angeht, sicher top. Das ist ja gerade das Verkaufsargument. Einen Japaner wegen des todschicken Designs, der innovativen Technik, des niedrigen Preises oder des Innenraumambientes wegen kaufen die wenigsten. (ok, Prius, Insight, vielleicht Lexus oder MX-5...)

Die Japaner hatten aber auch die niedrigsten Jahreslaufleistungen von allen Autos. Weil es bis vor wenigen Jahren eben keine vernünftigen Diesel gab. Ich bin mal gespannt auf die Langlebigkeit der hart rangenommenen Japaner mit Diesel High-Tech.

Mein Nachbar hat nen Avensis D4D oder wie das heisst. Seit einem Jahr (gebraucht, 3 Jahre alt, keine 50TKM). Das enttäuschendste für ihn ist die Reparaturanfälligkeit des Dieselmotors.

Prinzipiell halte ich die Japaner aber dennoch für etwas zuverlässiger als die Konkurrenz.

Aber jede Medaille hat auch eine Kehrseite. Und die sehe ich eindeutig beim Thema Sicherheit: Die Hauptmärkte der Japaner sind USA und Japan. Da fährt keiner schneller wie 120. Zu was dann Super-Bremsen oder Top-Fahrwerke einbauen?

Mein Bruder hatte nen Micra. Der wurde ohne Fahrwerk geliefert und als ihm ein Kleinbus vorne in die Seite fuhr, war die vordere Front weg. Seitdem fährt er keinen Japaner mehr.

Haben nicht die einfachen Versionen des Accord kein ESP, sind die Bremswege mancher Fernost-Geländewagen oder Minivans eher wie bei Schiffen?

Übrigens, der Lexus GS 430, dessen Design mir sehr gefällt (den Vorgänger fand ich auch schon sehr elegant) wurde im Auto-Zeitung Vergleichstest mit BMW und Mercedes Schlusslicht. Aber nur wegen der miesen Bremsen (schlecht dosierbar, 3-4 Meter längerer Bremsweg).

Also lieber einmal liegen bleiben als nicht zum Stehen zu kommen :-)

Ansonsten finde ich einen kleineren Lexus (IS und GS) auch gut. Eins der wenigen Japaner-Schlitten mit einem Hauch von Charakter.

Gruß

Markus

Geschrieben

Alles Fahrzeuge mit einer gewissen Ausstrahlung. Gut, ohne HP, aber über Gullideckel wesentlich angenehmer als ein XM, Xantia und C5. Hoffentlich kann das der C6 besser. Ein Käufer der 50000€ Klasse akzeptiert nämlich keine polternde oder stuckerige Hinterachse. Obwohl, der C5 II kann das schon viel besser als ein XM, allerdings ist der Unterschied zu einem konventionellen Fahrwerk nicht mehr sehr groß.

Endlich. Ich komme mir schon manchmal blöd vor, wenn ich auf die Schwächen der HP bei Gullydeckeln hinweise. Einmal wurde mir hier geschrieben, ich solle doch drum rum fahren. Hier ist immer wieder vom "Schweben" die Rede, aber das trifft nur eingeschränkt zu (Autobahn). Es gibt positive Unterschiede zu vielen konventionellen Fahrwerken, die man am besten dann feststellt, wenn auf solche probeweise umgestiegen wird (ich war bei einem geliehenen VW New Beetle entsetzt und hatte beim Umstieg vom VW Beetle auf den C5 geschrieben (auch hier), die Unterschiede seien nicht feststellbar. So ändert sich die Wahrnehmung. Nur: Das sanfte Anfedern auf Gullydeckel u.ä. muss Citroen wieder hinkriegen (der Ami 6 konnte das schon besser).

Nach vielen Qualitätskatastrophen (CX, GS und GS/A) muss ich aber auch bescheinigen, dass die beiden C5 HDI in meinem Betrieb absolut problemlos laufen, von kleinen Defekten in der Garantiezeit abgesehen. Da ist C. noch nicht bei den Japanern, aber (leider wie bei der Federung, nur mit umgekehrten Vorzeichen) weit weg von der eigenen Vergangenheit.

Gruß aus Mannheim

Manfred Heck

Geschrieben

Lexus RX400 Hybrid:

Klasse Auto. Ich hatte in USA die Möglichkeit, die Kiste zu fahren.

Wenn so alternative Energien aussehen, her damit.

Zur Elektronik im Auto:

Ich hätte ein sehr ungutes Gefühl, einen 5 Jahre alten Wagen zu kaufen. Es ist nicht die mechanische Defektanfälligkeit, die mir Sorgen macht, die Elektrik ist das Problem. Sollte ein Steuergerät defekt sein, sind die Kosten immens hoch.

Geschrieben

Zuverlässigkeit kann ich nicht beurteilen. Was mir bei allen meinen Fahrproben mit Japanern aufgefallen ist, ist dass kaum Emotionen aufkommen. Die fahren sich so unglaublich einfach und neutral, da schläft einem das Gesicht ein. Was mich zudem stört, ist das Cockpit-Design, die Tacho-Graphiken und generell die Gestaltung (Material, Farbe, Grösse, Beschriftung) von Schaltern usw. Da gefallen mir die Europäer besser, egal ob aus D,F,I,GB. Der einzige Japaner, der mir im Innenraum wirklich gefiel, war mein Nissan Micra-Mietwagen, den ich während meiner Griechenland-Ferien 1 Woche fahren durfte. Vor allem in der schwarzen Ausführung ist der für einen Kleinwagen wirklich ansehnlich. Ich denke aber, dass den Japanern dabei Renault über die Schultern geguckt hat. Trotzdem zeigte auch der Micra etwas, das mir immer wieder auch bei anderen neueren Japanern auffällt. Er hatte 5000 km auf der Uhr und klapperte. Vor allem wenn man die Seitenscheibe geöffnet hatte, übertonte das Klappern sogar die Musik. Na gut, könnt ihr sagen, den OSFP können wir nicht ernst nehmen - ein Fiat-Fahrer beklagt sich übers Klappern. Ich gebs ja zu, meine Brava klappert ebenfalls, vor allem auf löchrigem Belag zum Teil in mehreren Tonlagen. Zum Glück aber wird dieses "Konzert" durch die Stereoanlage im Auto nicht mehr wahrnehmbar. Das Klappern kam aber auch erst nach 6 Jahren und über 80'000km und auf der Autobahn ist er immerhin klapperfrei.

PS: Der Micra hatte keine Schlüssellöcher an der Tür. Entriegeln liess er sich nur mit der Fernbedienung. Ist das jetzt Stand der Technik? Ich mag das nicht so, wenn man den Wagen nicht konventionell mit Schlüssel aufschliessen kann.

Geschrieben

also meine grundbedürfnisse ließen sich durch einen fuhrpark bestehend aus honda s2000 für spaß bei sonne, subaru impreza wrx sti für spaß bei gammelwetter und lexus ls430 für den alltag/job durchaus befriedigen!!!

und dann ente, cx und ne göttin für die seele..............

die ente habbich ja schon, der erste schritt ist somit (seit 16 jahren) getan......... :-)))

Geschrieben

Am lustigsten ist es, wenn man mal in Japan war.

Die schwärmen nur so von europäischen Autos (Ok, Citroen nennen sie natürlich nicht als erstes). Und jeder, wirklich jeder, sagt, wenn er das Geld und den Parkplatz für einen BMW, Mercedes, Alfa Romeo etc. hätte, dann hätte er einen Europäer.

Wenn man mal sieht, wie angepasst ihr Leben ist, dann muss man Sie sehr bewundern. Man traut Ihnen soviel Mut im Design gar nicht zu. Auch wenn viele Japan-Autos für unsere Verhältnisse nicht sehr individuell aussehen. Im Vergleich mit dem Rest (Kleidung, Wohnen, Lebensweise, Verhalten..) sind sie sehr gewagt.

Ich weiss, Japan ist im Wandel. Die Jugend begehrt auf, der Trend geht auch dort langsam zum Individualismus, es gibt auch da eine Tuning-Szene... aber das ist alles sehr harmlos im Vergleich zu Europa.

Wer einmal dort war, weiss ganz genau, warum die Autos so sind wie sie sind. Richtig gefährlich für den europäischen Automobilbau wird es erst, wenn sie auf breiter Front nicht nur gute, sondern auch emotionale Autos bauen können. Und diesen Weg beschreiten Sie ja wohl zunehmend.

Geschrieben

Bin ich hier im Forum für japanische Autos?

Also um von A nach B zu kommen brauchts keiner Seele im Auto. Da genügt es, wenn der Wagen störungsfrei, abwaschbar, steril, relativ sparsam und vielleicht ein wenig sicher ist. Fertig.

Massenware, wie sie früher von Opel und Ford angeboten wurde mit ein paar kleinen, stilistischen Schmankerl (optisch) aus Amerika, z. B. die Panoramascheiben. Passend dazu können auch Peugeot und Renault genannt werden, vielleicht auch Fiat.

Etwas anderes, exclusiveres und individuellers boten - jede auf seine Art - Firmen wie Mercedes, Jaguar, Volvo, Lancia, Alfa Romeo und früher Citroen. Letztere hatte dann einen Ausflug in die stilistische Beliebigkeit, letzter Vertreter hierzu: C5 Serie 1. Aber man besinnt sich (Gott sei Dank!!!!)

Der Autokauf lief doch früher, d.h. in den 50ern und 60ern häufig so ab: Kann ich mir überhaupt einen Wagen leisten? Wenn ja möglichst zuverlässig / ohne Risiko / deutsch.

Raffinierte Gerichte kamen woanders her (siehe oben). Und man konnte sich plötzlich statt Fast food Individualität leisten, deshalb auch die Probleme bei Opel und Ford (auch VW), die früheren typischen Vertreter der Mittelklasse.

Natürlich soll ein Auto halten und trotzdem gab es viele Göttinen für Individualisten, Architekten, Künstler usw. hierzulande, auch wenn sie im Ruf der Unzuverlässigkeit stand. Jetzt haben sich die Verhältnisse angeglichen, leider zeitweise auch optisch. Der C5 Serie 1 könnte genau so gut von Opel oder Toyota gebaut werden. Deshalb hatte man hier das Thema verfehlt. Wenn nun nach der früheren Stärke Citroens (dem HP-Komfort) die Beliebigkeit in der Technik folgt, das (Federungs-) Ergebnis von konventionellen Fahrwerken teilweise übertroffen wird, so wird man sich weiterhin warm anziehen müssen. Denn: Ähnliche Komforterlebnisse, bleiben wir bei dem Vergleich Citroen / Toyota bei schlechterer Qualität, vergleichbarer Optik, ohne also wirkliche markenspezifische Vorteile zu bieten, dies alles führt in die japanische Autohäuser.

Deshalb muss Citroen seine typischen Merkmale wieder stärker betonen, ohne die Fehler der Vergangenheit fortzusetzen (Qualität). Im Styling hat man dies schon geschafft. Jetzt warte ich auf das ultimative Komforterlebnis im C 6.

Grüße aus Mannheim

Manfred Heck

Geschrieben

......und wir sollten in unserem eigenen Intresse nicht vergessen,

"eine gesunde Kritik fördert die Qualität".

Wollen wir doch eigentlich der Marke treu bleiben.

>>doncarlos

ACCM Frank Endress
Geschrieben

Hallo zusammen,

geknarzt hat mein Break auch. Ich war permanent damit beschäftigt Ruhe in den Kunststoff reinzubringen. Größtenteils auch mit Erfolg und dies bei einem Neupreis von 43000€. Sorry Leute, in dieser Kategorie hat nichts zu knarzen.

@doncarlos "eine gesunde Kritik fördert die Qualität".

Richtig, siehe Opel. Erst wenn die Kunden weglaufen wachen die Herren auf.

Ach, noch etwas. Hätte mein Freundlicher ein einigermaßen akzeptables Angebot für meinen super gepflegten XM abgegeben, würde ich heute auch noch c5 fahren. Es war aber nicht das Angebot, nein Freunde, er hat mir ganz klar zu verstehen gegeben, das er den Wagen überhaupt nicht in Zahlung nimmt. Im Übrigen verkauft er im Moment so gut das er es überhaupt nicht nötig hat einen zusätzlichen C5 für 33000€ Listenpreis zu verkaufen.

Dann noch die Citschlappe mit der nicht lieferbaren Farbe und Innenausstattung, (Novagrün mit Alcantara beige). Fällt mir noch ein, die Tatsache, das ein Temperatursensor der bei einem 5 jährigen Fahrzeug nicht mehr lieferbar ist, schreit förmlich nach einem Markenwechsel.

Es ist leider der einzige Freundliche im Umkreis von 45 km.

Ihr werdet verstehen das ich mich nun auf meinen Accord in Wunschausstattung freue.

Dennoch werde ich Citroen weiterhin beobachten. Denn Cit baut geniale Fahrzeuge, aber am Service und der Qualität müssen sie noch mächtig arbeiten.

Gruß

Frank

Geschrieben

Moin,

gestern in Plusminus:

Mazda 6 Business-Leasingauto durch einen Mann, der privat Oldtimer aufbaut und repariert, auch die Maschinen.

Bei km 16.000 Motortotalschaden. Es hatte vorher keine Warnleuchte geleuchtet. Mazda ersetzt den Motor NICHT, denn man behauptet es läge ein Bedienfehler vor: Ölmangel. Nun hat der Mazda 6 KEINE Warnleuchte für Ölmangel und im Handbuch steht, man müsse den Ölstand wöchentlich, aber besser täglich mit dem PEILSTAB(!) im Motorraum kontrollieren.

Nun fährt dieser Mann seinen kaputten Mazda auf nem Hänger durch Süddeutschland. Mit grossen Plakaten dran, was ihm passiert ist. Er will es solange machen, bis Mazda den Motor ersetzt.

Es bleibt also nicht leicht. Mag natürlich ein EInzelfall sein. ABer Kulanz beim Autoverkauf ist schon ein wichtiger Aspekt.

Es grüsst

der Spinner

Geschrieben

Hatte bis jetzt mal so als Intermezzo drei Japaner ( Nissan Primera P10, Honda Accord Aerodeck, Subara Libero E10 ) .

Rost war bei allen ein ernsthaftes Thema, auch sonst diverse andere Mängel.

Von den Teilepreisen wollen wir erst garnicht reden.

gruss helge

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