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Kauf einer Ente


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Hallo

Habe vor eine Ente zu kaufen . Worauf sollte man achten ? Welche Baujahre kämen in Frage ? Ganz unbedarf bin ich nicht . Habe von 1962 - 1966 KFZ Schlosser bei Citroeng gelernt und kurz als Geselle gearbeitet . Im voraus Danke für Antworten

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Na, dann kenste Dich doch schon aus!

Der 2CV ist heute kein billiges Vergnügen mehr, egal aus welchem Jahrzehnt.

Zu empfehlen sind die Modelle ab 1981. Ab da gab´s Scheibenbremsen vorn. Modelle ab 1986 (nur für D) haben einen in der Verdichtung reduzierten Motor, der dann "schadstoffarm C" ist, aber viel verbraucht.

Das allergrößte Problem aller Baujahre ist der Rost. Ersatzrahmen, Reparaturbleche und Verschleißteile gibt´s bei www.f-w-meisen.de

Ein guter Preisspiegel ist das Sonderhelft der "Oldtimer-Markt" Oldtimer-Sonderpreise, welches alle 2 Jahre erscheint. Jetzt im Oktober ist die nächste Ausgabe zu erwarten...

Viel Spaß bei der Suche & mit Deinem neuen 2CV!

Julian

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ACCM Oliver Weiß

Julian hats schon geschrieben: Rost, Rost, Rost ist das einzige Problem. Technik ist simpel und überschaubar. Ich persönlich halte von den schadstoffarmen Motoren wenig: wenig Leistung, hoher Verbrauch, teilweise nicht ganz so lange Lebenswerwartung.

Die letzten Baujahre (Herstellung in Portugel) waren verarbeitungstechnisch eine Katastrophe! Mittlerweile sind die "besseren" Enten aber auch schon so alt, daß man da überhaupt keine pauschale Aussage mehr tätigen kann.

Zu Scheibenbremsen würde ich auch raten. Einzige Besonderheit: Trommelbremsen bekommt DOT, Scheibenbremsen LHM als Bremsflüssigkeit, das darf man NIE verwechseln!

Weitere Adresse für Teile jeglicher Art: www.derfranzose.de

Schau doch auf der www.Citrorama.de Anfang September mal vorbei, da gibts reichlich Leute die dir am Objekt die Schwachstellen zeigen können.

Gruß

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ACCM Oliver Weiß postete

Rost, Rost, Rost ist das einzige Problem. (...)

Einspruch - aber laut und deutlich!

Grundsätzlich gilt, je älter der Vogel, umso rostbeständiger. Wie von Oliver schon gesagt, sind die portugiesischen Ente eine mittelschwere Katastrophe - sofern davon überhaupt welche überlebt haben ;-)

Die Fahrzeuge aus den 70er Jahren sind, was die Blech- und Rahmenqualität angeht, den 80er überlegen.

Unabhängig vom Produktionsjahr ist es jedoch ganz wichtig, in eine gute Konservierung zu investieren. Hier haben sich bei meinen Fahrzeugen das Siegafett von Mönnich, das Korrosionsschutzfett von Mike Sander und als Ergänzung das Teroson-Wachs HV 400 bewährt. Bei guter Basis (selbst bei verzinktem Rahmen) würde ich empfehlen, die gesamte Unterseite, alle Hohlräume usw. mit den genannten Mitteln zu behandeln. Die Kosten hierfür mögen im Augenblick hoch erscheinen, das relativiert sich aber in ein paar Jahren wieder.

Bei meiner DOLLY liegen inzwischen Langzeiterfahrungen vor. 1991 mit Siegafett behandelt - bis heute rostfrei! Eines will ich jedoch nicht verschweigen. Egal welche Fett-Konservierung man wählt, es ist immer mit einer riesigen Sauerei verbunden, wenn man 'mal am Fahrzeug arbeiten muss...

Nur so zur Information: Neben den verzinkten Rahmen gibt es mittlerweile sogar

verzinkte Häuschen. Falls Du mit der Sprache des Links nicht klar kommst, kann ich Dir eine Übersetzung zumailen.

Viel (und lange) Spaß jedenfalls mit Deinem zukünftigen Döschewo!

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Kann Freddy nur recht geben!

Die besten enten sind die älteren. Ob man lieber scheiben vorne oder trommeln hat muss jeder selbst entscheiden. ABER die modernen scheibenbremsgetriebe fallen gern mal beim rückwärts fahren auseinander......

Meine Ente ist ne 75er 2CV6 CLUB mit Trommeln vorne und reibungsdämpfer ;-) und mein Rahmen ist noch !!ORIGINAL!! ich habe ihn vor 3 Jahren geöffnet um mal rein zu schauen.....keinerlei spur von Hohlraumschutz und trotzdem nur flugrost vorne an den befestigungen für die Lichterbrücke......sonst NIX....hab nat. gleich Hohlraumschutzgemacht und ich denke meine Ente überlebt meinen XM :-) Sonst natürlich Ist bei (fast) allen enten rost vorne am Sandwitch, an den verbindungen der Säulen zum Steg, Kofferraumboden, Hintere Innenkotflügel(vorne wo das Gewinde für die Gurte ist) und der heckabschluss zu finden...je nach zustand und pflege mehr oder weniger ;-)

Ich würde DIR als mech. raten dir eine KOMPLETTE ente zu kaufen wo man sieht da ist noch nix gemacht worden und sie selbst entrosten und schweissen. 1. weis man nie wo einer den rost versteckt hat und 2. Kosten die Reperaturbleche bei weitem weniger als ne möchtegern-restaurierte ente.

...langer text....ich hoffe dir hilfts;-)

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@Krami.24V:

Ich habe auf deiner Homepage gelesen, daß Deine Ente im Juli 1975 erstmals

das Licht der Welt erblickte. Mein AK 400 wurde am 15.07.1975 zugelassen,

ist also seit ein paar Wochen auch 30 und ein "echter" Oldtimer...

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70er jare "6er" sind besser als die letzen 80er waren (als neuwagen damals...)

also eher eine fast neuwertige endachtziger oder was älteres restauriertes, sonst machts keinen spaß...;-)

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ACCM Gerhard Trosien

EINSPRUCH an ACCM Freddy:

Meine erste Ente war eine 1972er, gekauft 1976.

Das Auto war, 9 (i.W. neun) Jahre alt, als es verschrottet werden musste: Rahmen war total hin, man konnte mit einem Schlosserhammer ohne Druck das untere Blech durchstoßen und den Hammerkopf entlang der Streben durchs Blech ziehen; die Schweller waren beidseitig bereits abgefallen; Bodenbleche waren in den Vorjahren bereists mehrfach nachgeschweißt. Die Ente war angeblich aus belgischer Produktion, sagte mir mal jemand, den ich damals für einen Fachmann hielt, und das sei ein besonderes Qualitätsmerkmal!

Außer Mönnich in Rastede sprach damals niemand über Konservierung, die Firma kannte ich damals nicht, also sprach ich da auch nicht drüber. Finanziert hätte ich es ohnehin nicht.

Eine meiner weiteren Enten war von 1969: die hatte, ebenso wie die versch. AMI6 der 60erjahre, ohne zusätzliche Konservierung einen ungeschweißten Originalrahmen aber "nur" 16PS.

Im weiteren Verlauf der 70erjahre sollen die Rahmen besser geworden sein, um dann in den 80ern wieder rostanfälliger zu werden.

Die angeblich so katastrophalen Portugalenten fahren in nennenswerter Anzahl durchs Land. Unsere 90er Ente fiel durch teilweise nachlässige Verarbeitung auf (besonders die Innenverkleidungen vorn, sie sind teilweise nicht mal eben eingeklebt, sondern faltig). Diese Ente bekam erst in zarten Alter von 13 Jahren einen Ersatzrahmen, bis auf ein winziges Loch im Kofferraumboden (Auflage auf dem Rahmen) ist die Karosserie ungeschweißt.

Der verdichtungsverminderte Motor läuft prima, mit unaufdringlicher Geräuschentwicklung, und wenn man im Stadtverkehr rechtzeitig hochschaltet (Drehmoment ist vorhanden), mit einem Verbrauch von um die 7l/100km (viel im Vergleich zu modernen Autos), also auch nicht mehr als mein 1. 2CV6.

Insgesamt stimmt, dass die Ente heutzutage kein billiges Fortbewegungsmittel mehr ist. Sie ist pflegebedürftig und rächt sich für Nachlässigkeiten bei der Pflege. Sie ist im Vergleich zu neuen Autos durstig. Als ich meine erste hatte, war ich unter meinen Kumpels der einzige, der ein Auto mit einem Verbrauch von unter 10l hatte. Die anderen fuhren Escort, Kadett, Käfer mit um die 40 PS, die soffen wie die Löcher, im Vergleich zur Ente.

Aber man kann mit einfacher Anleitung eigentlich alle Arbeiten, einschl. einfacher Reparaturen selber machen. Das erhöht den Spaß am Auto und senkt die Kosten.

Die Scheibenbremse vorn hat in der Praxis den Vorteil, dass die Bremsplaketten der Betriebsbremse innerhalb allerkürzester Zeit gewechselt sind. Schneller gehts bei keinem Auto. Dieser Zeitvorteil wird aber durch Wechseln/Einstellen der Handbremsplakettchen wieder aufgewogen.

Eine mittelmäßig gut eingestellte Trommelbremse bremst auch nicht schlechter, aber die Handbremse arbeitet deutlich besser und kann als Notbremse dienen.

Hier sollte man auf die Bauart der Antriebswellen achten.

Es gab getriebeseitig Doppelkreuzgelenke; man erkennts am besten daran. dass die Bremstrommel 4 Schrauben hat. Die Doppelkreuzgelenke leben nicht lange, weil die Befestigung der Manschetten (Gummiringe mit Nut) Müll ist; Bremsenarbeiten sind hier der umständlich (aber kennt ihr HY??), weil die Antriebswelle im Getriebe bleibt und man die Trommel darüber ziehen muss; zum Ausbau muss die Welle radseitig ausgebaut werden. Für alle Montagearbeiten ist die halbe Antriebswelle im Weg.

Die Wellen mit homokinetischem Gelenk sind mit 6 Schrauben an der Bremstrommel befestigt. Hier wird bei Bremsenarbeiten die Welle nur getriebeseitig gelöst und an die Seite gelegt. Man kann aber einfach umrüsten.

Jede Bauzeit hat also ihre spezifischen Vor- und Nachteile. Außerdem muss bei der Wahl des Autos berücksichtigt werden, was man selber machen kann und will: vielleicht ist dann sogar die schlimmste Rostlaube interessant, weil der Motor gut läuft und der einstufige Vergaser des 2CV6 problemloser und wirtschaftlicher arbeitet als seine Nachfolger....

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@Gerhard:

Es scheint wohl auch während der gesamten Produktionszeit Qualitätsschwankungen gegeben zu haben. Ich denke aber, dass Du die Grundaussage unterstützen kannst: Ältere Enten sind weniger rostanfällig als neuere Enten. Wo nun älter bzw. neuer anfängt, läßt sich aber wohl nicht eindeutig bestimmen.

Auch läßt sich über den Pflegezustand einer gebrauchten Enten nicht unbedingt eine Aussage über die Rostanfälligkeit aussagen.

Bei meiner 86er war der Rahmen, trotz zweier Nachbehandlungen und allgemein guter Pflege, nach fünf Jahren hinüber. Erst der "neue" Rahmen wurde von Mönnich behandelt.

Meine 77er hat noch immer einen nur mit Unterbodenschutz versehenen Rahmen ohne Löcher.

Mein 63er Ami hat im vergangenen Winter eine Mike Sanders-Fettkonservierung erhalten - bis dahin absolut unbehandelt. Unter kiloweise Dreck und Schlamm kam lediglich etwas Flugrost zum Vorschein.

Ansonsten stimme ich Deinen Ausführungen zu, insbesondere dem letzten Absatz: "Jede Bauzeit hat also ihre spezifischen Vor- und Nachteile. ..."

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