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Geschrieben

Hallo Leute;

unter der Such-Funktion habe ich leider nichts gefunden, daher dieses neue Topic.

Nun, habe mal wieder ein Problem, wo ich nicht abschätzen kann, ob ich dieses selbst in den Griff bekomme oder eine Werkstatt konsultieren muß. Das hatte ich ja bei der Reparatur der WAPU ja auch erst gedacht und schlußendlich diese doch selbst repariert (Topic steht ja auch irgendwo hier........).

Nun, mein AX Diesel macht schon seit längerem vorne links bei zunehmender Geschwindigkeit ein lautes Geräusch, daß ich aber bis jetzt nicht als soooo störend empfand. Meine Vermutung - und die ist einigermaßen sicher - ist das Radlager, daß mit der Zeit gefressen hat.

Nun ist der Geräuschpegel aber so hoch, daß man ab 100 km/h Ohrenstöpsel braucht. Eine Stunde Fahrt in dem Wagen ist jetzt schon "anstrengend" und das Radio muß man schon sehr laut machen, um noch was zu verstehen.

Nun meine Frage?

Hat von Euch schonmal einer das Radlager selbst getauscht? Wenn ja, wäre es supernett, wenn der oder diejenige eine Beschreibung der Arbeitsschritte posten könnte. Gibt es evtl. Schwierigkeiten oder brauche ich Spezialwerkzeug?? Auf was muß ich achten, wenn ich es selbst mache?? Was ist die billigste und was die vernünftigste Lösung?

Danke schonmal im Voraus für Eure Antworten.

Gruß Dirk

Geschrieben

Hallo

Ohne vernünftige Werkstatt Ausrüstung ist da ab zuraten.Denn meistens sitzen die Radlager ordentlich fest und ohne Presse beim Einbau ist die Gefahr das neue Lager zu schädigen nicht aus zu schließen.

Geschrieben

Generell ohne Presse dürfte es schwierig werden das alte Radlager herauszubekommen, geschweige denn das neue einzusetzen.

Vielleicht kannst du ja das einzelne Federbein abgeben zum Aus-/Einpressen.

Federbein raus dürfte ja kein Problem sein oder?

Gruß Robert

Geschrieben

Da gehts doch schon los bei den Spurstangenköpfen wegen Abzeiher oder der entsprechenden Klopftechnik, ansonsten ist das Federbeinausbauen kein Prolbem,k Zange weg, Spurst. weg, Traggelenk die Klemmschraube raus und oben das Domlager und dann die Bremsscheibe weg und in die Presse,

Wo wohnst Du denn Dirk ?

Geschrieben

Hallo;

danke erstmal für die Antworten.

Allerdings seht ihr das alles doch schwieriger, als ich das am Anfang dachte.

Es hört sich ja eher an, als wenn Ihr in meinem Fall doch die Werkstatt es machen lassen würdet. Aber eine Citroen-WS verlangt da bestimmt massig Kohle dafür - und da bin ich halt Schwabe (geizig)!!!

Wenn mir einer von euch nen Tip geben kann, wie ich am Besten wegkomme (denn Spezialwerkzeug habe ich nicht), wäre ich sehr erfreut.

Das mit dem Einpressen habe ich mir schon so gedacht, daß ich den Dom ausbaue und dann von eine WS das neue Lager einpressen lasse (fürn Trinkgeld...*lach*).

Dazu habe ich dann aber z.B. die Schwierigkeit, die Bremszange zu lösen, da diese mit einer Außen-5-kant-Schraube befestigt sind (wer erfindet so nen Schei*??).

Ich hoffe, ihr antwortet nochmal.

Ich pendle im Übrigen täglich zwischen Ravensburg und Ulm.

Gruß Dirk

Geschrieben

Quatsch Außen 5-Kant ,deswegen ist die extra so komisch gebaut , damit man die Zange auf der Inneseite an der Nabe direkt wegmacht je nach Sattelhersteller glaub ich SW 19 , 13 oder SW 17

Geschrieben

Hi Leute!

@kroack: Stimmt!! Das mit der Außen-5-Kant war zwar an der Bremse, aber die Halterung des Bremssattels hatte eine 17er Schlüsselweite - ging mit der Rätsche problemlos auf.

So, nun habe ich es geschafft!!

Erstmal danke an euch für die Unterstützung, besonders Member @duckrot, der mir seine Telefonnummer mailte und mir bei Fragen zur Seite stand.

Vielen Dank!!

Damit der nächste, der sein Radlager austauschen oder aus anderen Gründen das Federbein aubauen muß auch ein Topic für seine Fragen findet, beschreibe ich mal den Arbeitsablauf mit den Worten und Werkzeugen eines Hobbyschraubers. Ob diese Beschreibung auch bei anderen Fahrzeugen als den AX benutzt werden kann, weiß ich allerdings nicht.

1. Fahrzeug aufbocken und Rad abnehmen.

2. Bremssattel abschrauben und mit Kabelbinder an der Karrosserie befestigen, damit die Bremsleitung nicht abgeknickt wird (evtl. vorher die Bremsklötze entfernen).

3. Bemsscheibe entfernen.

4. Radnabenschraube mit 30er Nuß und viel Kraft lösen. Dazu habe ich das Rad wieder angeschraubt und das Fahrzeug auf den Boden gestellt. Achtung: Vorher muß die eingepreßte Sicherung "geöffnet" werden. Ich habe dies mit Hammer und Spitzmeisel gemacht - nicht schön, aber wirkungsvoll.

5. Spurstange (Lenkstange): Schraube am Spurstangenkopf wieder mit Kraft lösen und den Kopf nach oben herausdrücken. Dies geht nur mit einem Spezialwerkzeug, daß ich mir vom nachbarlichen Karrosseriebau ausgeliehen habe. Mit hämmern habe ich 1 Stunde (!!) nichts erreicht, mit dem Werkzeug ging es in Sekunden auf - aufsetzen, etwas schrauben und offen war der Konus.

6. Antriebswelle sichern!! Da die Dichtringe der Antriebswelle (auf Getriebeseite) nur wenig Spiel zulassen, sollte die Antriebswelle mit einem Spannband in Richtung Getriebe gesichert werden. Wenn die Welle zu weit herausgezogen wird, läuft einem sonst das ganze Getriebeöl aus. Dies ist eine Vorbereitung auf die nächsten Schritte.......

7. Federbein oben am Dom lösen, aber nicht abschrauben. Es geht lediglich darum, daß das Federbein im Gelenkbereich beweglich wird. Achtung: Bei mir waren es zwei 13er Muttern, die das Federbein halten. Die große 19er Schraube gehört zum Dämpfer und darf NICHT geöffnet werden!

8. Achsträger lösen und entfernen. Dabei zuerst die Schraube lösen. Diese ist so fest angezogen, daß sie bei mir verzogen war und ich sie ausschlagen und anschließend austauschen mußte (Eisenwarenhandel). Nun sollte eine lange Eisenstange auf den Achsträger gelegt werden und als Gegenhalter von unten gegen die Karrosserie (tragendes Teil/Rahmen) gedrückt werden - der Achsträger muß nach unten weggedrückt werden. Dabei empfielt es sich zu zweit zu sein. Wenn die Spannung aufgebaut ist, mit einem Hammer auf den Achsträger schlagen, bis er sich vom Federbein komplett gelöst hat.

9. Nun ist es wichtig, daß in Punkt 6 nicht geschlampt worden ist. Das Fedebein kann nun vorsichtig nach außen gezogen werden. Darauf achten, daß sich die Antriebswelle kaum bewegt. Danach hängt das Federbein nur noch an den Schrauben am Dom.

10. Die gelösten Schrauben am Dom entfernen und das Federbein herausnehmen.

Nun bin ich damit zum Citroen-Händler gegangen und habe das defekte Radlager aus dem Federbein herauspressen lassen. Das neue haben die mir dann auch gleich reingemacht.

Wartezeit: ca. 20min.

Kostenpunkt Lager + Montage: € 69,-- inkl. Märchensteuer.

Danach das ganze in umgekehrter Reinfolge wieder einbauen - fertig.

Das Einbauen ging bei mir schneller als das Ausbauen. Das lag aber eher an meiner Unwissenheit und Vorsicht, nichts kaputt zu machen.

Da es sich hier um wichtige Schrauben handelt, bitte folgendes beachten:

NACH VOLLENDETER REPARATUR BITTE ALLE SCHRAUBEN UND ARBEITSCHRITTE NOCHMALS DURCHGEHEN, DAMIT NICHTS UNUEBERPRÜFT BLEIBT ODER EVTL. SOGAR SCHRAUBEN LOCKER BLEIBEN!!!!

Sollte sich nämlich hier wärend der Fahrt etwas lösen, kann dies verheerende Folgen haben. Daher übernehme ich keine Haftung für die Beschreibung, es soll ja nur eine Hilfe sein...........

Gruß Dirk

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Arrrrrrgggggghhhhhhhh!!!!!!!

Jetzt hat es mich nach 800 km das 2. Mal erwischt!! Diesmal war es das rechte Radlager, was Probleme bereitet hat. Es war zwar nicht so laut wie das (alte) linke, aber ich habe es nun auch ausgetauscht. Nun ist wieder Ruhe!

Ich hoffe, daß nun mal ein paar tausend Kilometer kein Defekt auftritt, denn so langsam bastle ich an der Karre unheimlich viel. Das muß doch auch mal Früchte tragen, oder....???

Gruß Dirk

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