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Druck ablassen Hydractive II


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Hallo,

gestern kam ich endlich mal dazu, meine beiden Hydractive-Kugeln am XM Y4 zu wechseln. Allerdings hatte ich folgendes Problem:

Ich habe den Druck nicht aus dem System bekommen. Entlüftungsschraube am Druckregler war offen, ich habe den XM vorne und hinten jeweils mit dem Grubenwagenheber frei gehoben, nochmal abgesenkt, nochmal frei gehoben, damit auch ja kein Druck mehr drauf ist.

Die Radkullern bzw. die Hydraulikzylinder/Federbeine waren offenbar auch drucklos. Hinten konnte ich ganz locker mit der Hand die Schwingarme anheben. Trotzdem ging die mittlere Kugel kaum auf und saute mich und den hinteren Unterboden ganz ordentlich zu, weil noch Druck im System war.

Für vorne habe ich dann sicherheitshalber die Zündung eingeschaltet, damit auf jeden Fall die Hydractive-Ventile öffnen. Die waren auch sehr deutlich summend zu hören. Trotzdem auch vorne Druck auf der mittleren Kugel.

Wie kommt das und wie bekommt man das System drucklos? Das Auto hat KEIN Antisink. Am Y3 mit Hydractive 1 hatte ich dieses Phänomen noch nie. Hab' ich mich dumm angestellt oder gibt es da einen mir unbekannten Trick?

Gruß

Boris

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Vermutlich hast Du die richtige Reihenfolge beim "Drucklosmachen" nicht eingehalten.

1. bei laufendem Motor in Tiefstellung bringen

2. Druckablasschraube bei stehendem Motor öffnen.

Vermutlich war die Betätigung der Schieber im Hydractivblock durch das Sicherheitsventil blockiert.

ODER:

Du hast irgendeinen Fehler in der hydraulischen Seite des Hydractivsystems

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Guest CX-***

So wie in 001 beschrieben kriege ich meinen Y4 auch immer Drucklos, falls man die Druckreglerschraube nicht löst, kann man auch nachdem der Wagen bei laufendem Motor in Tiefstellung gebracht wurde, das Auto 5 min in tiefstellung stehen lassen (Motor aus, warten).

Dann ist er i.d.R. auch drucklos.

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Also, mal konzentriert nachdenk: Ich hatte auf Tiefstellung gebracht, ohne dabei den Motor laufen zu lassen. Vielleicht lag's daran.

Allerdings hat er gut und gerne mindestens 5 Minuten so mit geöffneter Druckablassschraube gestanden. Eher länger, weil ich noch einen Ölwechsel gemacht hatte.

Traue dem Hydractive-System trotzdem noch nicht so richtig. Funktioniert Fehlercodes auslesen bei Hydractive 2 genauso wie beim 1er bzw. kann ich dazu das gleiche olle original Cit-Gerät benutzen wie beim Y3? Weiß das zufällig jemand?

Danke und Gruß

Boris

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Beim Hydractiv 2 gibt es m.W. nur noch den 30 poligen PSA2 Stecker im Sicherungskasten, dafür benötigt man einen anderen Stecker. Allerdings müsste es auch mit der Diodenprüflampe funktionieren.

Darüber müsste hier im Forum über die Suchfunktion etwas zu finden sein.

Ob überhaupt ein Fehler abgespeichert wurde erkennst Du aber an der Kontrollampe: Sie muß nach Anschalten der Zündung und nach dem Startvorgang jeweils kurz brennen.

Ist das nicht der Fall, ist ein Fehler im Speicher.

Es gibt aber immer noch die unangenehme Möglichkeit eines Fehlers auf der Hydraulischen Seite. Von dem weiß der Rechner leider nichts.

Die einfachste Methode der Prüfung ist immer noch:

1. bei laufendem Motor und stehendem Fahrzeug vorne und hinten per Hand einfedern

2. bei abgeschaltener Zündung beide Stecker am Rechner abziehen

3. gleiche Prüfung wie 1. ohne Rechner: er muß deutlich härter sein.

Das ist natürlich nur eine Prüfung für die grundsätzliche Funktion.

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roland barthes

Hallo zusammen,

die Probleme mit dem Druck hatte ich auch schon - sowohl bei Hydractive 1 als auch beim Hydractrive 2-System.

Am zuverlässigsten ist folgendes:

1. Motor aus.

2. Zündung an, Tür auf (dabei werden die Ventile normalerweise auf jeden Fall angesteuert).

3. Wagen auf Tiefstellung bringen

4. Druckablassschraube am Regler lösen

5. Schwingen bzw. Federbeine ein- und ausfedern, um LHM aus den Zylindern zu drücken

6. Äußere Kugeln lösen

7. Mittlere Kugeln lösen

Es passiert aber mitunter, daß doch Druck auf den mittleren Kugeln ist. Dann diese vorsichtig lösen und die LHM abtropfen lassen - Geduld ist hier nicht von Nachteil.

Gruß

roland barthes

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Hallo nochmal,

ja, irgendwo habe ich einen Hydractive-Fehler, denn die Lampe im Tacho bleibt brav aus, es sei denn, ich schalte manuell auf Sport.

Das erklärt vielleicht auch die seltsamen Sprünge, die das Auto manchmal beim Abstellen oder Starten des Motors macht (plötzliche schlagartige Niveauveränderung). Mist, warum habe ich mich nicht schon früher mal mit Hydractive II beschäftigt, ich weiß noch nicht mal, wo sich der Geschwindigkeits-/Entfernungssensor bei dem Ding befindet. Beim Y3 war alles so schön einfach...

Ich werd' jetzt mal die Suche bemühen und schauen, was ich so finde.

@ roland barthes: Beim Kugelrausdrehen hab ich mir auch schön Zeit gelassen, weil noch Druck auf den mittleren war. Trotzdem saut das ziemlich rum, vor allem hinten. Naja, Motorwäsche hat er ja grade bekommen, damit der TÜV nicht meckert.

Gruß

Boris

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Der Geschwindigkeitssensor ist gleichzeitig der, für den Tacho. Er sitzt am Getriebe und hat einen weißen Stecker.

Wenn der schadhaft ist fällt auch der Tacho aus.

Das Auslesen ist in Deinem Fall wohl der sinnvollste erste Schritt.

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Ja, danke nochmal für die Info. Habe jetzt auch die Steckerbelegung für den Diagnosestecker gefunden, ist schon ein feines Forum hier :-)

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Hallo,

um es ganz klar zu sagen:

Die elektrischen Hydractivventile steuern Hochdruck, der den eigentlichen Schieber an der Hydracktivkugel betätigt. Ohne Hochdruck kann man die Zündung einschalten und mit den Ohren wackeln, das ergibt keinen Druckausgleich.

Dies ist sowohl bei Hydractiv I als auch bei Hydractiv II prinzipiell gleich.

Gernot

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Hallo Gernot,

was genau bedeutet das? Ich meine in Bezug auf das Problem, dass ich die mittleren Kugeln nicht druckfrei bekommen habe.

Danke und Gruß

Boris

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Hallo,

das bedeutet, daß man den Wagen mit laufendem Motor und noch nicht gelöster Druckablaßschraube auf Tiefstellung bringen muß und dann den Motor abstellt, den Höheneinstellhebel dabei brav auf TIEF stehen läßt und dann die Druckablaßschraube löst, bis es zischt.

Wenn dann immer noch Druck auf der Hydractivkugel ist, klemmt deren Ventil. Weil man das nie wissen kann löst man diese Biester immer vorsichtig und schraubt sie nicht einfach so schwubbeldiwupp los.

Gernot

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Ah, okay. Ich schreib jetzt hundertmal: "Den Motor laufen lassen, wenn ich das Ding auf Tiefstellung bringe" (nicht hier im Forum, aber daheim an die Idiotentafel). :-)

Obwohl ich im Vorfeld eigentlich ganz gut merken konnte, dass noch Druck auf den Kugeln war. Weil sie sich nicht gleich nach dem Lösen leicht rausdrehen ließen, sondern eigentlich bis zum ersten LHM-Tröpfeln recht schwer zu drehen waren. Hat trotzdem Sauerei gegeben.

Boris

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  • 2 months later...

@ Gernot

Ich habe gestern eine LHM-Dusche beim Tauschen der hinteren Feder-Kugeln meines X1 mit Hydr. genommen.

Da habe ich wohl was falsch gemacht, obwohl ich genau nach Cit-Handbuch vorgegangen bin. Es gibt wohl einen Nachtrag für das Handbuch, den ich nicht habe....

Das Hydraktiv-Ventil wird wohl richtig angesteuert (Summen) und klickt auch, wenn man den Stecker abzieht und wieder aufsteckt.

Die Frage ist nur:

Warum ist auf der 2. Kugel noch Druck, wenn ich aus der ersten Kugel schon eine Dusche bekommen habe? Die Kugeln hängen doch irgendwie hydraulisch über das Ventil zusammen....

Kann es daran liegen, dass das Hydr.-Ventil nicht mehr auf macht?

Wie gehe ich vor, wenn ich die Hydractiv-Kugel wechseln will? Wieder Druck ablassen oder gleich eine Dusche nehmen?

Klaus

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Guest Thorsten Czub

DAS hydractiv ventil sind 2 ventile. für jede achse eines.

das erklärt dann auch das weitere verhalten.

nur die alte hydractive (XM y3) hat ein ventil.

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Hi Boris, die Sprünge hatte ich auch mal und zwar war da durch eine Undichtigkeit

auf der Saugseite, vor der Pumpe, Luft im System.

Bei mir war der Ansaugstutzen der Pumpe locker und hat dort immer wieder Luft mit angesaugt.

Gruß Michael

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Das passt ja ganz gut, dass dieser Thread nochmal rausgegraben wird.

Die seltsamen Sprünge sind bei meinem jetzt auch weg. Ich hatte dauernd den sonst so unauffälligen Karosseriebewegungssensor im Fehlerspeicher. Heute habe ich den mal zerlegt und siehe da: Feuchtigkeit drin.

Das war aber nicht die Ursache für die Sprünge. Ich habe in letzter Zeit ziemlich oft gmerkt, dass der XM z.B. an einer Ampel ständig vor sich hin schaltet (klang für mich nach Hydractiveventil-Geklackere). Manchmal hat er das auch eine ganze Zeit lang gemacht, nachdem man den Motor abgestellt hat.

Der Fehler hier war ein oxidierter Stecker, und zwar am Unterboden in Fahrtrichtung rechts, ungefähr dort, wo die Motorschutzpappe hinten endet. Saubergemacht, Elektronik-Spray-Flutung und gut ist :-)

Den Karosseriebewegungssensor habe ich von seiner originalen Dichtmasse zwischen den Gehäusen befreit. Scheint so eine Art Wachs oder Fett zu sein. Jedenfalls war's ziemlich bröselig und mit Sicherheit nicht mehr dicht. Alles schön trocken gefönt, ausgepinselt und ausgeblasen, danach die Gehäusehälften mit etwas Gehäusedichtmasse zusammengesetzt.

Ergebnis: Keine Fehler mehr und kein Klackern mehr vom Unterboden (auch nicht nach 60 km Fahrt durch Gewitterregen).

Und zum Abschluss hat er heute schon wieder andere Federkugeln bekommen und ist zu meiner Zufriedenheit gaaaaaanz weich.

Gruß

Boris

Nachtrag: Die hinteren Radkugeln kann man übrigens auch wechseln, ohne die Entlüftungsschraube am Druckregler aufdrehen zu müssen, was bei montierter Motorschutzabdeckung bei meinem eine echte Qual ist:

Motor laufen lassen (aus diesem Thread gelernt), Auto auf Höchststellung, Kugeln lösen, nicht rausdrehen, Unterstellböcke hinten drunter, Auto auf Tiefstellung, Motor aus, Kugeln rausdrehen (ohne Restdruck-Sauerei).

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ACCM Jürgen P. Schäfer
XM_Boris postete

Nachtrag: Die hinteren Radkugeln kann man übrigens auch wechseln, ohne die Entlüftungsschraube am Druckregler aufdrehen zu müssen, was bei montierter Motorschutzabdeckung bei meinem eine echte Qual ist:

Motor laufen lassen (aus diesem Thread gelernt), Auto auf Höchststellung, Kugeln lösen, nicht rausdrehen, Unterstellböcke hinten drunter, Auto auf Tiefstellung, Motor aus, Kugeln rausdrehen (ohne Restdruck-Sauerei).

Ja, das geht, man muss nämlich unterscheiden zwischen dem Druck im Prmärsystem (das ist jetzt mal meine Formulierung) und dem Druck in der Federung. Aus der Federung kann man den Druck einfach durch Tiefststellung (Höhenkorrektur auf "Ablauf" gestellt) bei laufendem Motor und sicherheitshalber auch offener Tür ablassen. Mit der Druckablassschraube lässt man zusätzlich den Druck aus dem Hauptspeicher ab.

>>Jürgen

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Also:

Letztes Wochenende Federkugelwechsel an meinem X1 (Xanta Bj.97)

-Fahrertüre offen und offen gelassen

-Wagen auf hoch gestellt

-Federkugeln HA gelöst

-Wagen auf tief absinken lassen

-Motor aus (Türe immer noch auf!)

-Druckspeicher geleert

-Federkugeln HA weiter abgeschraubt

-... LHM-Dusche genommen!!!!!!!! (bei offener Fahrertüre)

Was habe ich falsch gemacht?

Ich möchte morgen die Hydraktiv-Kugeln wechseln und das möglichst ohne LHM-Sauerei....

Tipps sind mir willkommen.

Danke schon mal im Voraus.

Klaus

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Hi, Spider

Waren die hinteren Kugeln vllt so platt, dass die voll LHM waren?

Oder wie genau ist es zur "Dusche" gekommen? So richtig mit Druck, oder ist nur was rausgelaufen?

Gruss

Nullman

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Das LHM kam mit richtigem Druck und es lief ganz schön viel raus (Schätzung: je 200ml).

Die Kugeln waren vorher so mittelhart, also noch nicht total platt.

Frage: Wird er eigentlich noch weicher, wenn er die neuen Hydractiv-Kugeln bekommt?

So weit ich das System verstehe, sollte die Sänfte noch weicher werden da sich das Volumen ja durch die Hydractiv-Kugel erhöht (wenn sie zugeschaltet ist).

Gruß, Klaus

PS.: Momentan schwebe ich schon wie auf Wolken trotz alter Hydractiv-Kugeln.....

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