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Ob Diesel, ob Benziner - der nächste Trend heißt Plug-in!


coupespace

Empfohlene Beiträge

Ich habe etwas recherchiert und es dürfte sich wohl tatsächlich hauptsächlich um Tests mit stärkeren Schnellladestationen handeln - ABB mit seiner Terra 53 liefert ja bereits 50kW - es soll aber demnächst offenbar eine Variante mit 100kW geben, was ja dann schon fast an den Tesla-Supercharger heranreichen würde - auch unter goingelectric wird diese Meldung diskutiert: http://www.goingelectric.de/forum/bmw-i3-laden/i3-soll-dramatisch-schneller-laden-t4311-20.html

Die Frage ist halt, was meint BMW damit, wenn sie sagen, dass sich die Ladezeit drastisch verkürzen soll. Drastisch ist so ein dehnbarer Begriff, würde für meine Empfindung aber zumindest eine Verdopplung der Schnellladezeit bedeuten müssen, um nicht als peinliche Marketingente entlarvt werden zu müssen. Ich schätze, dass die Ankündigung so ausfallen wird, dass BMW mit einer speziellen Ladesäule, die noch nicht am Markt ist und auch noch nicht marktreif, in Zukunft den Akku des i3 in 15-30 Minuten auf 80% der Kapazität bringen wird. Also vermutlich für BMW in der Tat drastisch, aber bereits wieder seiner Zeit hinten nach...

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Tesla-Basher Wirtschaftswoche sagt artig BMW sein Filmchen auf:

http://www.wiwo.de/videos/auto-cockpit/auto-cockpit-bmw-x5-hybrid-umweltschonender-suv/9674098.html

hs

Hallo,

in der aktuellen Ausgabe der österreichischen Autorevue wird der BMW X5 Plugin-Hybrid ebenfalls vorgestellt. Demnach gibt es an der Hinterachse einen E-Motor, der gerade einmal 95 PS leistet, dessen Leistung durch einen hoch aufgeladenen Ottomotor ergänzt wird, der 240 PS leistet. Der Verbrenner, der über ein Achtganggetriebe seine Leistung an die Antriebsräder abgibt, arbeitet in allen Geschwindigkeitsbereichen parallel und schaltet sich immer dann hinzu, wenn die 95 elektrischen PS das nahezu 2,3 Tonnen schwere Fahrzeug nicht in dem Maße beschleunigen können sollten, das sich der BMW-Fahrer wünscht. Der Verbrennungsmotor ist damit in allen Betriebszuständen aktiv - auch in extremen Teillastbereichen, dann wenn der Wirkungsgrad sehr schlecht ist.

Vergleichen wir doch einmal hierzu den Mitsubishi Outlander Plugin-Hybrid:

Hier gibt es zwei Elektromotoren und zwar einen zu je 82 PS an jeder angetriebenen Achse - in der Summe sind es also also 164 elektrische PS. Der Verbrenner ist wiederum mit 120 PS vergleichsweise schwach dimensioniert - gerade einmal halb so stark wie jener von BMW. Er ist als einfacher Saugmotor konzipiert. Auf eine aufwändige Aufladung wird verzichtet. Bis zu einer Geschwindigkeit von 120 km/h wird das Fahrzeug immer ausschließlich elektrisch angetrieben. Der Verbrenner wird nur dann im seriellen Modus aktiviert, um einen Generator anzureiben, tfalls nicht genügend elektrische Energie für die anforderte Antriebsleistung vorhanden sein sollte. Der Vorteil hierbei: Der Verbrennungsmotor kann unabhängig von der aktuellen Fahrsituation immer im optimalen Betriebszustand arbeiten - bei maximalem Wirkungsgrad also. Der maximale Wirkungsgrad eines Ottomotors ist dabei besser als viele Leute glauben. Er ist nicht viel schlechter, als jener des Dieselmotors. Nur im Teillastbereich ist der Ottomotor viel schlechter, als der Diesel. Erst bei Geschwindigkeiten oberhalb von 120 km/h wird eine Kupplung aktiviert, die den Verbrenner mit der Vorderachse verbindet, womit das Fahrzeug vom seriellen Antriebsmodus in den parallelen Antriebsmodus wechselt.

Dieser Vergleich zeigt, dass PHEV nicht immer gleich PHEV ist. Der BMW präsentiert sich als ein Verbrennerauto mit einem elektrischen Hilfsmotor der vielleicht in Umweltzonen oder in verkehrsberuhigten Bereichen das Fahrzeug alleine antreibt. Der Mitsubishi-PHEV hingegen präsentiert sich als ein Fahrzeug, das in der Stadt und auf der Landstraße grundsätzlich elektrisch unterwegs ist - so lange zumindest, wie im Akku genügend Energie vorhanden ist.

Der Berufspender, der täglich 30 Kilometer zwischen Wohnort und Arbeitsstelle unterwegs ist, wird im Falle des BMW täglich den Verbrennungsmotor aktivieren, da hier die elektrische Komponenten so schwach dimensioniert ist, dass sie das Fahrzeug nur im Ausnahmefall alleine antreiben können. Der Mitsubishifahrer hingegen wird seine tägliche Pendelstrecke grundsätzlich allein elektrisch bewältigen. Den Verbrenner wird er erst am Wochenende benötigen, beim Ausflug in die weiter entfernten Berge. ;-)

Gruß, Albert

Bearbeitet von -albert-
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EVcostcomparison.gif

Es lässt sich an dieser Tabelle auch erkennen, wie hoch die Stromkosten in Deutschland sind. Zwischen Frankreich und Deutschland besteht ein Verhältnis von nahezu 2:1, weshalb dort auch die Relation zwischen Benzinkosten und Stromkosten ziemlich groß ist, woraus folgt, dass man im Falle eines Wechsels auf ein E-Mobil viel sparen kann.

In Deutschland ist die Relation zwischen Benzinkosten und Stromkosten schon deutlich kleiner. Hier ist der wirtschaftliche Anreiz wesentlich geringer, auf ein E-Mobil zu wechseln.

Der größte Anreiz besteht anscheinend für die Norweger, zumal hier neben den deutlich geringeren Betriebskosten noch weitere Anreize hinzukommen: Zuschuss beim Kauf, Privilegien im innerstädtischen Verkehr, etc.

Die deutsche Politik gibt zur Kenntnis, dass sie eine Million Elektrofahrzeuge bis 2020 auf deutschen Straßen haben möchte. Die Rahmenbedingungen sind hierfür allerdings nicht die besten und ein kraftvolles Gegensteuern ist auch nicht in Sicht.

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Mehr Ladestationen für Elektroautos: Jetzt aber schnell

"Der Ausbau der Infrastruktur ist wichtig", glaubt auch Stefan Bratzel von der Fachhochschule der Wirtschaft in Bergisch Gladbach. Der Autoexperte befürchtet allerdings, dass an den Ladesäulen wenig Betrieb herrschen könnte. "So lange Preis und Reichweite von Elektroautos nicht vergleichbar mit Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor sind, funktioniert das Konzept nicht."

Ach, und wenn die Preise und Reichweiten stimmen, reichen die 50kW Ladeleistung nicht aus. Wer hat Lust auf lange Ladezeiten und daher notwendiges langes Warten im "Container mit Kaffeeautomat" (Wie romantisch! Wie es ausschaut, tatsächlich ohne WC?). Zuächst mal müssten die deutschen Hersteller mehr Vertrauen in ihre Batterietechnik gewinnen und die Ladeströme erhöhen. An CCS liegt es nicht. Sie könnten bis 170 kW Leistung liefern. An Typ2 Dosen der deutschen Hersteller lägen sogar nur 22kW an (Supercharger derzeit 120 kW über Typ2 - technisches Limit 150 kW). Also sind die Stationen nix für die Teslas mit ihren großen Batterien. Es sei denn Elon schlägt zurück mit dem CCS-Adapter für die Teslas. Wie bereits geschehen mit dem optionalen Chademo-Adapter.

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/schnellladesaeulen-fuer-elektroautos-ausbau-der-infrastruktur-a-962595.html

image-679416-breitwandaufmacher-ufue.jpg

hs

Bearbeitet von e-motion
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Inklusive Heißgetränk und Internet werden für einmal Vollladen pauschal 10 Euro fällig.

Die meinen wohl auf 80% SOC. Vollladen dauert viel zu lange.

Also Laden einer brutto 19-25 kWh Batterie. 90-120 km Autobahnreichweite für 10 Euro ist gerade nicht preiswert.

SPON betont anders als ich. Ich will mal mein Fett dazugegeben.

Zu einer flächendeckenden Infrastruktur soll auch das zweite auf der Hannover Messe vorgestellte große Projekt beitragen. Im Rahmen von SLAM - Schnellladenetz für Achsen und Metropolen sind bis zum Jahr 2017 rund 400 Schnellladesäulen (wie schnell ist schnell?) in Deutschland geplant. Hinter dem Programm stehen unter anderem die Autohersteller BMW, Daimler, Porsche und VW (deren Fahrzeuge nicht schnellladen können) und der Energieversorger EnBW.
Bis September dieses Jahres werden die ersten 20 Säulen eröffnet, sagt eine Projekt-Sprecherin. Die Standorte sind noch nicht festgelegt.
Sowohl an den SLAM- als auch an den Fraunhofer-Säulen soll nach den Plänen der Betreiber überwiegend Ökostrom gezapft werden können.

hs

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Noch ein E-Thema, das zeigt, wie alltagstauglich E-Mobilität bereits heute ist: Die Österreichische Post stellt ihre Flotte zumindest im Großraum Wien zunehmend auf E-Fahrzeuge um. Sowohl die Roller, als auch die Kleintransporter werden sukzessive ausgetauscht. Nur der Umwelt zuliebe machen die das mit Sicherheit nicht.

Hier der Bericht zu den neuen E-Rollern "iO King Kong" mit 140 Kilometern Reichweite und 75km/h Max-Speed: http://wien.orf.at/news/stories/2640745/

Und hier einen E-Kangoo, der mir heute zufällig ins Bild gelaufen ist und den ich euch ebenfalls nicht vorenthalten möchte:

"Es steckt viel Grün im Gelb"

WP_20140408_001.jpg?psid=1

Bis 2016 soll die gesamte Briefzustellung in Wien auf Elektromobile umgestellt werden: http://www.post.at/gb2013/de/elektromobilitaet.html

lg

grojoh

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Und nochmal ich heute - schön langsam kapere ich den gesamten Thread:

Ein österreichischer Investor will bis 2017 eine Akkufabrik für die (deutsche) Fahrzeugindustrie errichten. Zu seinem Unternehmen zählt auch die deutsche Varta-Gruppe. Aber ich kann's einfach nicht verstehen und schön langsam muss ich mich Holgers Presseparanoia anschließen. Wie soll es funktionieren, eine Fabrik zu errichten, wenn ich mir gleichzeitig den Markt selbst schlechtrede?

http://derstandard.at/1395364626276/Tojner-plant-Riesen-Fabrik-fuer-E-Auto-Batterien

Beispiele gefällig?

Die Entwicklung der Elektromobilität sieht der Investor mittlerweile etwas gedämpft, sei doch die "erste Welle" weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Vergangenes Jahr seien weniger als 1.000 E-Autos angemeldet worden. "Wie beim Internet waren die, die zu früh dran waren, nicht die Gewinner", so Tojner, der einst selbst beim Dot-Com-Boom dabei war.
"Vielleicht braucht die E-Mobilität noch 15 Jahre, bis sie sich durchsetzt. 2020 werden wir erst 5 bis 6 Prozent elektro- bzw. hybridgetriebene Autos haben."

Das sieht mir eher nach einer Nebelgranate für die eigenen Aktionäre aus, als eine wirklich überzeugende Geschäftsidee.

lg

grojoh

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Hier der Bericht zu den neuen E-Rollern "iO King Kong" mit 140 Kilometern Reichweite und 75km/h Max-Speed: http://wien.orf.at/news/stories/2640745/

....

lg

grojoh

Sehr nett diese Roller!

Aber ich habe schon im Tesla Thread auf das Elektromotorrad von Johammer hingewiesen.

200km Reichweite, (begrenzte)120km/h

Akkupacks stellt die Firma selber und recyclebar her. Sowie auch das ganze Motorrad keine Standartteile besitzt, sondern alles von Johammer hergestellt wird. In Serie!

>> http://www.johammer.com/elektromotorrad

Und das Beste: der Chef (und die halbe Firma) ist citrophil ;)

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...

Aber ich habe schon im Tesla Thread auf das Elektromotorrad von Johammer hingewiesen.

... Sowie auch das ganze Motorrad keine Standartteile besitzt, ....

Hallo,

das ist in der Tat bemerkenswert, denn mein Motorrad zum Beispiel besitzt sehr wohl Standartteile. Diese sind: Ein Seitenständer und ein Hauptständer. Damit sind die Standarten "seitlich anlehnend" und "aufrecht stehend" möglich. ;-)

Nichts für ungut ...oder auf Neudeutsch: SCNR und Grüße, Albert ;-)

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Hallo,

das ist in der Tat bemerkenswert, denn mein Motorrad zum Beispiel besitzt sehr wohl Standartteile. Diese sind: Ein Seitenständer und ein Hauptständer. Damit sind die Standarten "seitlich anlehnend" und "aufrecht stehend" möglich. ;-)

Nichts für ungut ...oder auf Neudeutsch: SCNR und Grüße, Albert ;-)

Stand-up-Art würde ich sagen...

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Stand-up-Art würde ich sagen...

Ja,

sehr interessant. Anders als bei Tesla hat man sich auch im Design getraut neue Wege zu gehen:

post-19708-14484771283371_thumb.jpg

Interessant auch, dass hier ein Synchronmotor zum Einsatz kommt (Tesla:Asynchronmotor) Synchronmotoren sind zwar etwas aufwändiger, da hier die Magnetfelder des Drehfeldes vom Stand weg d'accord mit dem Permanentmagneten gehen müssen und nicht induziert werden können. Sie bauen dennoch etwas kompakter und besitzen einen noch etwas höheren Wirkungsgrad.

Gruß, Albert

post-19708-14484771283296_thumb.jpg

Bearbeitet von -albert-
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Hubject - die deutschen Hersteller.

http://www.automobilwoche.de/article/20140407/NACHRICHTEN/140409960/1334/ladeinfrastruktur-digitale-zertifikate-sichern-die-stromtankstelle#.U0bJ3FfWwTA

Zertifikate sind erforderlich, um die zukünftige Kommunikation zwischen Elektrofahrzeugen

und der Ladeinfrastruktur abzusichern. Damit wird auch die Voraussetzung für das Plug-and-Charge

geschaffen, das das automatische und bargeldlose Abrechnen an jeder öffentlich verfügbaren

Ladestation ermöglicht. Individuelle elektronische Zertifikate erlauben es den Kunden und Ladestationen,

sich im Kommunikationsprozess während eines Ladevorgangs gegenseitig eineindeutig und sicher zu

authentifizieren.

Die jetzt von Hubject in Betrieb genommene Zertifizierungsstelle (Root CA) erstellt Stammzertifikate für

Automobilhersteller, Ladeinfrastrukturbetreiber und Fahrstromanbieter, die wiederum davon abgeleitete

Zertifikate in ihren Produkten einsetzen können. Der internationale Standard ISO 15118, der das geregelte

Laden von Elektrofahrzeugen an der privaten Ladestation in der heimischen Garage und an öffentlichen

Ladestationen beschreibt, setzt eine Root CA, also eine Zertifizierungsstelle voraus, wie sie nun von Hubject

betrieben wird.

Nichts gegen ein Smartgrid. Aber Strom ist eh schon doppelt so teuer wie Diesel.

Alleine die Abgabenlast auf Strom ist höher als der Preis für den Liter Diesel.

Bin gespannt, was für eine Abzocke das am Ende werden soll.

Aus dem PDF:

Soll beispielsweise eine typische 20-kWh-Batterie geladen werden,kostet das komplette

Laden aufgrund verschiedener Tarife zwischen drei und zehn Euro. Häufig ist der Betrag

deutlich geringer, da die Batterie selten von ganz leer auf ganz voll geladen wird.

Haha, der Preis pro geliefertem KWh ist weiter sauteuer. bis zu 5 Euro für die Energie,

die in einem Liter Diesel steckt - so stellen sich die Stomverkäufer das wohl am liebsten vor.

Besonders die Kontrolle mit Zertifikaten beim Tanken "In der heimischen Garage" macht micht jetzt doch etwas nervös.

Wie soll man noch seine Reichweite planen, wenn die einem nach Lust und Laune den Strom abstellen?

Ist ja jetzt schon so mit den Solaranlage >10 KWh. Die wird einfach vom Netzbetreiber abgeschaltet, wenn sich ein

Kohlekraftwerk über den vielen bösen Sonnenstrom ärgert. :-)

Info zu

ISO 15118

https://www.vector.com/portal/medien/cmc/press/Vector/MicrosarIP_ElektronikAutomotive_201107_PressArticle_DE.pdf

hs

Bearbeitet von e-motion
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Oh Wunder, oh Wunder: Audi "schwenkt um" und "bekennt sich ganz klar" zur Elektromobilität. Vielleicht - so Gott und die Konzernführung es wollen - gibt es ab 2017/18 sogar schon Fahrzeuge, die mit dieser neuartigen Technik aus Strom und so betrieben werden: http://www.n-tv.de/wirtschaft/Audi-schwenkt-um-auf-elektrisch-article12638336.html

Nach langem Zögern eifert die Volkswagen-Tochter Audi nun doch den wichtigsten deutschen Wettbewerbern nach und plant den Bau eines komplett elektrisch betriebenen Fahrzeugmodells. "Wenn Markt und Technik reif dafür sind, bringen wir rein batteriebetriebene Elektroautos auf die Straße", sagte Audi-Chef Rupert Stadler auf einem Kongress des Fachblatts "Auto Motor und Sport".

Wirklich? Man eifert BMW nach? Sicher?

Wie die Zeitschrift dazu berichtete, plant Audi im Jahr 2017 einen elektrischen Geländewagen auf den Markt zu bringen. Statt per Kabel solle das Auto seinen Strombedarf über eine Induktionslösung beim Parken decken. Dazu benötigen Kunden spezielle Ladestationen mit entsprechender Ladetechnik im Boden.

Oje oje - doch so wie man es gewöhnt ist - das Chaos an unterschiedlichen Technologien wird wieder um eine Facette reicher, bloß um nicht eingestehen zu müssen, dass die bestehenden Lösungen schon lange funktionieren. Aber der Audifahrer von (über)morgen will sich doch nicht die Hände an Ladekabeln schmutzig machen.

Im Windschatten von BMW? Für die neue Strategie gibt es ein leuchtendes Vorbild: Der Audi-Konkurrent BMW rührt seit vorigem Jahr lautstark die Werbetrommel für seinen elektrischen Stadtflitzer i3. BMW hatte zuvor bereits enorme Summen in die Entwicklung von Batterietechnik und Leichtbau-Karosserien gelenkt. Seit dem Marktstart im November schwärmen die Münchner von der großen Nachfrage in Form von Vorbestellungen - in hohen Verkaufszahlen hat sich dieses Interesse bisher allerdings noch nicht niedergeschlagen.

Es muss wohl der Windschatten von BMW sein, denn der Tesla S wirft aufgrund seines Designs fast keinen Windschatten.

Aber das Beste zum Schluss:

Wird der i3 und der für den Frühsommer geplante Hybrid-Sportwagen i8 ein Erfolg, könnte BMW die Konkurrenz bei der Technologie und beim Image als moderner und umweltfreundlicher Autobauer abhängen. Hersteller Audi, der für sich mit dem Spruch "Vorsprung durch Technik" wirbt, verfolgt das mit Sorge, ebenso wie Konzernmutter VW.

Reibungsfrei scheint die Debatte um Vor- und Nachteile von Benzinern, Hybrid-Fahrzeugen und reinen E-Flitzerns bei Audi allerdings nicht abzulaufen. Branchenkenner registrieren Anzeichen für heftige, konzerninterne Spannungen. Die Wolfsburger Zentrale entsandten eigens den VW-Entwicklungschef für den Aufbau einer Elektro-Modellreihe nach Ingolstadt.

Bearbeitet von grojoh
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Ob da wohl dann der C-Crosser PHEV folgt...?

Hallo,

das halte ich nicht für wahrscheinlich. Schließlich wurde der C-Crosser nach Auslaufen der letzten Outlander-Generation eingestellt.

Ich erwarte hinsichtlich der Elektrifizierung der Fahrzeuge von der Marke Citroën ohnehin nicht mehr allzu viel: Als man den Hybrid 4-Antrieb entwickelt hat, hat PSA erklärt, dass man ihn kompatibel zu den Plattformen zwei und drei entwickelt habe, weshalb man ihn sukzessive in allen Modellen der verträglichen Plattformen einführen werde. Darüber hinaus werde man einen Plugin Hybrid entwickeln, der dem Hybrid 4 in einigen Jahren nachfolgen soll. Das war im November 2011.

Seither stand der hydropneumatisch gefederte Citroën C5 mit Hybridantrieb auf meiner Einkaufsliste. Nach jahrelangem vergeblichen Warten habe ich die Hoffnungen endgültig aufgegeben, als man zur Motorshow in Genf als letzte C5-Inovation den C5 CrossTourer ohne Hybrid-Antrieb angekündigt hatte.

Ein halbes Jahr zuvor hatte PSA bereits mitgeteilt, dass man die Entwicklung des Hybrid Plugin wieder eingestellt habe und ein weiteres Jahr zuvor hatte man bereits die Kooperation mit BMW in der BPCE vertragswidrig aufgegeben.

So stellt sich nun die Frage, was da noch kommen soll. Der Hybrid 4-Antrieb wurde in Kooperation mit Bosch entwickelt. Vermutlich hat sich PSA zur Abnahme einer Mindestmenge verpflichtet. Was wird passieren, sobald dieser Vertrag erfüllt ist? Ein neues gemeinsames Elektrifizierungsprojekt mit Bosch gibt es anscheinend nicht, sonst hätte man nicht den Plugin Hybrid abgekündigt.

Es sieht also nicht danach aus, als wenn PSA die Elektrifizierung seiner Fahrzeuge mit großem Engagement vorantriebe.

Gruß, Albert

Bearbeitet von -albert-
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Bei 4m 20 s:

"The Outlander PHEV starts from 28.249 GPB. The same as a similary specified Diesel automatic"

Das entspräche gerade einmal 34.000,- €. In Deutschland soll die einfachste Version bei 39.990,- € beginnen - und selbst dieser Einstiegspreis war ursprünglich mit 42.000,- € angekündigt. Ein ähnlich konfigurierter Diesel mit Automatikgetriebe liegt auch in Deutschland bei knapp 34.000,- Listenpreis - nur der PHEV ist deutlich teurer.

Ist hier in Großbritannien schon die staatliche Förderung in den Preis mit eingerechnet?

Gruß, Albert

Bearbeitet von -albert-
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Es sieht also nicht danach aus, als wenn PSA die Elektrifizierung seiner Fahrzeuge mit großem Engagement vorantriebe.

Das sehe ich leider auch so. Mitsubishi oder eine andere Kooperation wäre hier aus meiner Sicht die einzige Hintertür, um vielleicht doch in den nächsten fünf Jahren wieder ein neues vollelektrisches PSA-Modell zu bekommen. Ist aber eher unwahrscheinlich.

Ich bin übrigens derzeit vollelektrisch und noch dazu mit Cit-Logo unterwegs:

WP_20140414_004.jpg?psid=1

Als Ersatzwagen während mein C6 seinen Frühjahrscheck bekommt.

Das ist das erste Mal, dass ich den C-Zero fahre und ich bin gemischter Gefühle. Der Wagen ist wirklich potthässlich, gleichzeitig aber wendig und kleindimensioniert. Der einzige Vorteil ist der wohl durchwegs sehr niedrige Verbrauch von ca. 12-15kWh/100km, an die modernere Elektroautos dank größerem Gewicht nicht herankommen. Aber man merkt dem Wagen definitiv sein Entwicklungsalter an. Das ist im Vergleich zu Leaf, S, Zoé, i3 wirklich Schnee von gestern.

Heute hat es knappe Plusgrade draußen und mehr als 80 Kilometer wären bei eher zurückhaltender Fahrweise nicht mehr drinnen gewesen.

Und: Die Onlineinformationen über die Ladeinfrastruktur lassen noch zu wünschen übrig. Ich habe bewusst bei mehreren eingetragenen Ladestationsanbieter nachgefragt und in zwei von drei Fällen gab es schlichtweg keine Lademöglichkeit, obwohl im Internet anders lautend. Ich konnte allerdings direkt am Marktplatz kostenlos laden, nachdem ich mir im Rathaus einen Schuko-Adapter besorgte, da mir der Händler leider nur das Ladekabel für Schuko-Anschlüsse mitgab, die öffentliche Ladesäule aber mit 3-poligen CEE-und Typ-2-Anschlüssen ausgestattet war und ich somit mit meinem Schweinchenkabel keinen Kontakt fand. Das ist allerdings kein Problem der Ladeinfrastruktur, sondern der mangelnden Vorbereitung, bzw. Ausrüstung des Fahrzeugs.

Weiteres Problem: Als ich an die öffentliche Ladesäule kam, war zu meinem großen Erstaunen der Ladeplatz bereits durch einen Zoé-Fahrer besetzt und nur durch Glück wurde gerade auch der Parkplatz daneben frei, so dass ich mich letztlich doch zum Ladeanschluss parken konnte.

Ein spannendes Erlebnis bis jetzt. Bis Mittwoch habe ich ihn noch - mal sehen, wo ich noch hinfahre damit ;-) Meiner Freundin gefällt das E-Auto-Fahren ausgezeichnet, auch wenn natürlich die Optik des Wagens schlicht und ergreifend furchtbar ist. Aber die Einfachheit der Bedienung ist genial. Es gibt kein einfacheres Autofahren, als das elektrische. Die Bremse blieb bislang außer Betrieb, weil die Rekuperation selbst des C-Zero ausreichend ist, um im normalen Verkehrsfluss sich nur mit dem Beschleunigungspedal fortzubewegen.

Von den bislang getesteten E-Autos ändert sich in meiner Reihung allerdings nichts. Der i3 ist optisch und technologisch mein Favorit, der Nissan Leaf gilt für mich als routinierter Stromer mit der für meinen Eindruck derzeit besten Alltagstauglichkeit - blickt man auch mit einem Auge auf den Preis. Zoé und Tesla konnte ich noch nicht probieren, die stehen als Nächstes auf meiner Liste ;)

lg

grojoh

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Oder den Mitsubishi Outlander PHEV, Volvo V60 PHEV, Prius PHEV, BMW i8?

Es wird schon bald viele solcher Fahrzeuge geben. Das schöne daran für die Hersteller:

Sie können bei der Batterie sparen und ihre Verbrennungsmotoren weiterverkaufen.

Und der Kunde muss sich keine Gedanken um die Reichweite machen.

Dafür weiter zum Ölwechsel und den Zahnriemen oder die Steuerkette beobachten.

Dann werden diese Autos noch als Elektroautos eingestuft und schönen mit der von

der Politik druchgewunkenen Hebelfunktion die Statistik des Flottenverbrauchs.

Von den aktuellen Konzepten überzeugt mich der Mitsubishi am meisten. Obwohl er

vergleichsweise ein riesiges Fahrzeug ist, verbraucht er offensichtlich kaum mehr als

der Ampera, hat er doch die modernere Technik, vor allem auf der Verbrennerseite.

Und er bietet viel Platz wie auch einen standesgemäß funktionierenden Allradantrieb.

Sicher eine Lösung für Leute, die lange Strecken zurücklegen müssen und sich kein

Model S oder X leisten wollen oder können.

Ich glaube aber, dass der Reiz des Elektroautos woanders liegt. Der Ansatz ist technisch

radikaler und emotional subtiler. Dem wird ein Plug-in Hybrid kaum gerecht.

Fährt man quasi nur elektrisch, fährt das Gewissen immer mit. Ein kompletter Strang

komplizierter Technik wird spazieren gefahren, kaum genutzt. Nachteilig dann, weil der

Verbrenner schon mal da ist, wird das Prinzip so ausgelegt, das er sich einmischt, sobald

mal kräftiger Gas gegeben oder mal kurz auf der Autobahn gefahren werden soll.

Den E-Fahrer törnt sowas ab. Den Verbrennerfahrer stört das kaum. Wahrscheinlich wird

er auch den Dauerverbrennermodus akzeptieren, der dafür ausgelegt ist Strom aufzusparen,

damit der Pilot kurze Strecken in Gegenden wo es Sinn macht oder einfach gut ankommt,

rein elektrisch zu fahren und sich einzubilden (oder vorzugeben?), er führe ein Elektroauto. :-)

Aus diesen und vielen anderen Gründen wird das PHEV zumindest in Deutschland, aber auch

anderswo, viel erfolgreicher sein als das BEV. Reiz hin - realistisches Fahrprofil her.

Und eins kann man dieser Zwitter-Technologie wirklich positiv anrechnen. Sie sensibilisiert

den Hybrid-Piloten für den emissionsfreien Vortrieb. Sofern sein Nutzungsprofil passt, wird

er wird nachhaltig angefixt und sitzt am Ende doch noch im eigenen BEV.

Warum der Ampera sich nicht so gut verkauft, wie es der Mitsubishi ihm gerade vormacht,

sollte Opel, vielmehr GM zum Nachdenken zwingen. Vielleicht liegen die Fehler einfach nur

im konventionellen Bereich: Design, Platzangebot, Spritverbrauch, Preis.

Übrigens: Wenn man bei Spritmonitor schaut, sind dort die Mehrzahl der Ampera "falsch"

angeschafft. Sie fahren fast nur rein elektrisch durch die Gegend und der Verbrenner

schaltet sich offensichtlich so gut wie nie aus Gründen der Reichweitenverlängerung zu,

und wenn, für Reichweiten, die ein gleich teures Elektroauto abdecken würde.

Die meisten Amperafahrer haben also ein Mobilitätsprofil passend zum Einsatz eines BEV.

Grüße

Holger

Bearbeitet von e-motion
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Warum nicht in Opel Ampera testen?

Grüße, Thorsten

Einfache Antwort: Das Interesse fehlt dazu einfach - aus vielerlei Gründen, die Holger mehrheitlich auch angeführt hat.

Auch der C-Zero war sozusagen eher ein Nottest, weil er gerade beim Händler stand und ich ohnehin für rund 60 Kilometer ein Ersatzfahrzeug brauchte. Die Chance ließ ich mir nicht entgehen, obwohl mir klar ist, dass der C-Zero (und seine Derivate) nicht mehr zeitgemäß ist, auch wenn er bei der Markteinführung so etwas wie die Speerspitze der neuen Elektroautos darstellte und den Trend irgendwie aus meiner Sicht dann doch ins Laufen brachte.

Aber einen Hybriden zu probieren, habe ich derzeit keine Lust. Ich bewundere die Hartnäckigkeit und die Nachhaltigkeit mit der Toyota das Thema jahrelang verfolgte, bevor schließlich die anderen Hersteller auch auf den Zug aufsprangen - zu einem Zeitpunkt, als eigentlich diese Technik bereits schon wieder zweite Wahl war, was sich auch beim Prius Plugin bemerkbar macht, der nicht mehr so wirklich wahrgenommen wird.

Ampera und Volt haben ein ausgeklügeltes Antriebssystem und in manchen Anwendungsbereichen tatsächlich ihre Berechtigung - mich interessieren sie aber nicht so, dass ich mich näher damit beschäftigen wollte. Mittelfristig werden die Hersteller die Hybridtechnik in allerlei Richtungen ausbreiten und das ist durchaus gut so, weil es den Forschungsbereich etwas ausweitet und die Hersteller über den reinen Verbrennungsmotor hinausdenken lässt.

Allerdings: Wenn ich meine Fahrgewohnheiten umstelle, dann will ich das pur erleben. Ich möchte nicht, trotzdem ich an der Ladesäule aufladen kann, dann zusätzlich noch zur Tankstelle fahren müssen, zum Ölwechsel, zum Kupplungs- und Riementausch. Ich will nicht die Abgase riechen müssen, die hinten rauskommen und auch nicht den Verbrennermotor knarren hören. Für diese zweifelhaften Vergnügen habe ich bereits meine Sänfte C6 und die geb ich nur dann auf, wenn ich dafür etwas völlig Neuartiges bekomme, das mich bewusst zum Umdenken und Andersdenken verpflichtet. Mit einem Hybrid wäre der Druck nicht groß genug, sich tatsächlich auf das Abenteuer Z.E.V. einzulassen - dafür kenn ich mich und meine Bequemlichkeit zu gut.

lg

grojoh

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