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Ob Diesel, ob Benziner - der nächste Trend heißt Plug-in!


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Meine Reichweitenängste im VW e-up!?

Kurzer Bericht meines soeben absolvierten Stromerwochenendes im VW e-up! Die Wirtschaftskammer Österreich stellte mir kostenlos für das Wochenende einen e-up! zur Verfügung und ich nutzte die Gelegenheit zu einem ausgiebigen Ausprobieren :D

Hier meine Erlebnisse:

Vorweg - ich muss entgegen früheren Aussagen meinerseits in diesem Fall durchaus den Hut vor VW ziehen. Der Wagen fährt äußerst agil, es klappert nichts und für so einen Kleinstwagen ist er sehr gut verarbeitet, wirklich geräumig und vor allem: macht Spaß! Den kleinen up! (wohl auch als Verbrenner) würde ich jedem Golf oder Polo vorziehen, wenn ich denn mit einem VW beglückt werden würde. Insbesondere auch deshalb, weil der Innenraum sehr aufgeräumt ist und sehr wenig vom ansonsten an Tristesse kaum zu übertreffenden Standard-VW-Armaturenbrett zu erkennen ist.

Gut 200 Kilometer habe ich Freitag/Samstag/Sonntag zurückgelegt mit 3 Ladestopps:

- Der 1. Stopp war am Freitag - ich war im Wiener Prater unterwegs und wollte einfach mal ausprobieren, wie das mit dem Laden so funktioniert. Direkt in der geräumigen Pratergarage gegenüber dem Riesenrad gab's eine optimale Gelegenheit dazu. Ladeanschlüsse zu 3,7kW (als Schuko und Typ2) und zu 22kW standen zur Verfügung. Der Nachteil: Schnellladen mit 22kW ist mit dem e-up! nicht möglich. Also mit Typ2-Ladekabel und 3,7kW Ladeleistung um happige EUR 1,18/halbe Stunde (zuzüglich Parkgebühren, Schnellladen wäre nochmal teurer) mal ausprobiert. Damit schaffte ich in 20 Minuten knapp 1,2kWh bzw. 8 Kilometer zusätzliche Reichweite. Das bestätigte sich auch bei den weiteren Ladungen - man kommt auf gut 18 Kilometer Reichweite/Stunde laden mit 3,7kW-Anschluss.

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Wusste gar nicht, dass der Ford Galaxy auch bereits elektrisch lädt?

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- Womit wir auch schon beim 2. Stopp am Samstag wären: Das große Ladestationsdilemma. Ich wollte am Samstag von Wien an den Semmering fahren, um dort meine Freundin abzuholen und dann in einer nahegelegenen Therme zu übernachten. Hinfahrt am Samstag: ca. 120 Kilometer. Rückfahrt am Sonntag: ca. 70 Kilometer. Bei Abfahrt hatte ich rund 130 Kilometer an Restreichweite am Tacho und plante vorausschauend einen mehrstündigen Ladestopp auf 2/3 der Wegstrecke in Wiener Neustadt ein - rechtzeitig zum Mittagessen. Dachte ich. Bei der Hinfahrt meidete ich weitgehend die Autobahn und kam dann nach gut 70 Kilometern Fahrt mit einer Restreichweite von rund 40 Kilometern in Wiener Neustadt an. Alles kein Problem, ich lag gut in der Zeit und visierte zum Nachladen die kostenlose Parkgarage am Hauptplatz an, die mehrere Ladepunkte anbot. Dort angekommen, gab's mehrere Überraschungen:

- Der e-up! sperrt nach wenigen Sekunden den Verschluss der Ladekappe wieder - wer das nicht weiß, versucht vergeblich die Plastikkappe von der Anschlussöffnung runterzubekommen.

- Gleiches gilt für das Ladekabel selbst - auch hier ist jeder Abziehversuch vergeblich, weil trotz unversperrtem Fahrzeug das Ladekabel nach einigen Sekunden gesperrt wird und erst nach Betätigen des Türöffners am Fahrzeugschlüssel wieder entriegelt. Anfängerfehler und nach wenigen Minuten Studium der Betriebsanleitung war ich wieder Herr der Ladelage. Dachte ich.

- Die Ladeboxen (vier an der Zahl, aber nur zwei davon auf eigens gekennzeichneten E-Parkplätzen, die anderen beiden hoffnungslos von Verbrennern zugeparkt) waren vom gleichen Anbieter, bei dem ich schon so höchst erfolgreich in Wien geladen hatte. Ich habe mir dafür extra eine kostenlose Ladekarte im Voraus besorgt. Allerdings der Haken an den Ladeboxen in dieser Garage: Sie hatten zwar einen NFC-Sensor für die Ladekarte, aber weit und breit keine digitale Anzeige. Man wusste weder, ob man laden kann, noch wieviel es kostet und ob die Karte akzeptiert würde. Vergeblich versuchte ich mehrfach zunächst mit dem Schuko-Kabel, dann mit dem Typ2-Kabel (beide Anschlüsse waren verfügbar) zu laden, aber außer einem kurzen Blinken der "Bereit"-Anzeige auf der Ladebox erhielt ich keinerlei Signal und der Ladevorgang startete auch nicht. Sehr frustrierend. Und ich lernte: An einem 22kW-Anschluss kann ich trotz passendem Ladekabel kein Fahrzeug laden, das 22kW nicht mag. Hier erhielt ich sofort eine Störungsanzeige der Ladebox. Abwärtskompatibilität nicht gegeben. Schade.

Also nach gut einer dreiviertel Stunde wieder raus aus der Garage, Smartphone angestrengt und weitere Lademöglichkeit gefunden. Dorthin gefahren - mittlerweile mit 29 Restkilometern und der Warnanzeige, dass Laden angesagt sei. Ebenfalls eine kostenlose große Parkgarage. Gut gekennzeichnete und freie Ladeplätze. Aber oje: Wiederum vom gleichen Ladeanbieter und mit den gleichen Ladeboxen. Erneut blieb mir das Laden verwehrt.

Nun hatte ich noch 38 (steile) Kilometer bis zu meiner wartenden Freundin und von dort weitere 30 Kilometer zurück zur Therme. Was tun? Samstagnachmittag war nun bereits fortgeschritten, ich wusste mittlerweile, dass mehr als 15-20 Ladekilometer pro Stunde nicht drinnen sind und ich noch mindestens drei Stunden irgendwo laden müsste, um den restlichen Weg zu schaffen.

Wieder das Smartphone angestrengt - diesmal ein Fordhändler, der kostenloses Laden rund um die Uhr anbot. Weitere fünf Kilometer dorthin zurückgelegt. Tatsächlich die Ladesäule erspäht - grün blinkend und von Weitem gut sichtbar ausgeschildert hing sie an der Wand des bereits geschlossenen Autohauses. Sogar mit Typ2-Ladekabel anbei und ohne Zugangsbeschränkung oder Freischaltung... die erlösende Rettung? Nein - der Servicewagen der Werkstatt (ein Ford Kuga - natürlich ein Verbrenner) parkte breit vor der Ladebucht. Alles Zerren und Jammern half nichts - die Kabellänge reichte einfach nicht aus. Emotionaler Tiefpunkt des Tages erreicht.

Also wiederum Smartphone bemüht - die Nachbargemeinde hatte eine Elektrotankstelle. 5 Kilometer entfernt. Man beginnt dann tatsächlich etwas nervös zu werden. Mit 20 Restkilometern erreichte ich die Elektrotankstelle, die erst auf den dritten Blick als solche zu erkennen war. Gut versteckt hinter einem breiten Blumenbeet, ohne eigens ausgeschilderte E-Parkplätze. Authentifizierung mittels EC-Karte, aber dafür kostenlos. Und natürlich wiederum rechts und links von Verbrennern zugeparkt - hilft nichts, es muss sein. Also den e-up! riskant nahe an das angrenzende Fahrzeug rangeparkt - und siehe da: Zwar hing das Ladekabel in der Luft, aber der Wagen lud. Welch eine Erlösung!

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Nun war es allerdings bereits 16 Uhr und bis zum vereinbarten Treffpunkt um 18 Uhr im 30 Kilometer entfernten Bergdorf würde es sich nicht mehr schaffen lassen. Nicht ohne eine längere Ladepause von mindestens drei Stunden. Der Ort selbst war eine 500-Seelen-Gemeinde. Alles hatte zu, aus dem geplanten Mittagessen wurde nichts mehr. So verbrachte ich die Zeit wartend auf der Parkbank vor der Kirche. Mittlerweile hatten wir auch für die Rendezvous-Problematik eine Lösung gefunden: Statt noch weitere 3-4 Stunden zu warten, fuhr mir meine Freundin mit dem Zug entgegen.

Das trübe Wetter lichtete sich und gleichzeitig auch meine Stimmung.

Somit lud ich in 1,5 Stunden ziemlich exakt 3kWh und erstaunliche 25 zusätzliche Kilometer und konnte sowohl die Fahrt zum Bahnhof, als auch die Weiterfahrt zur 10 Kilometer entfernten Therme problemlos und mit viel Schwung und einiger Angeberei an den Ampeln meistern.

- 3. Ladestopp: Therme. Laut unbestätigten Internetquellen war eine Lademöglichkeit bei der Therme vorhanden. Natürlich keinerlei Information diesbezüglich auf der offiziellen Website. Also auf gut Glück. Jetzt war ja die Nacht zwischen meinen Reichweitensorgen und der Rückfahrt. Da würde sich sicher eine Lademöglichkeit finden lassen. Und tatsächlich: Auf meine Frage an der Rezeption, ob den das Laden meines Elektroautos möglich sei, hieß es lapidar: "Ja. In der Garage." Keine Infos, wie oder was, aber auch egal. Also runter in die Garage - keinerlei Beschriftung weit und breit. Also hab ich mich einfach an die nächstbeste Schuko-Steckdose, die an einigen Parkplätzen vorhanden war, angeschlossen und gut war's.

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Die sonntägliche Rückfahrt war unspektakulär und ein wahrer automobiler Genuss. Auf den letzten fünf Kilometern bin ich dann sogar noch dem vollelektrischen Johammer-Motorrad nachgefahren - ein geiles Gefährt.

Aber mit 150 Restkilometern bei 100% Ladung für 70 Kilometer Fahrtstrecke lässt sich das Ganze dann schon etwas entspannter angehen:

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Am Ende wurden aus den kalkulierten 150 Kilometern realistische 120 Kilometer, aber dafür ein sensationeller Verbrauchswert von knapp 12kWh - trotz einiger längerer 100kmh-Strecken sowohl auf der Landstraße, als auch auf der Autobahn.

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...

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...

Was noch zu sagen bleibt:

1. Zugeparkte Ladesäulen nerven wie die Pest (bzw. die Verbrenner, die darauf parken).

2. Planung ist notwendig, wenn man die Lademöglichkeiten vor Ort noch nicht kennt. Und auch mit guter Planung sollte man immer eine Backup-Lösung haben.

3. Die Lademöglichkeiten, die das e-up!-Navi anzeigt, existieren alle nicht, oder sind irgendwelche privaten Haushalte.

4. Mit dem Winzling e-up! hängt man alle ab. Beschleunigung ist auch über 80km/h noch völlig ausreichend für spontane Überholmanöver.

5. Langstrecken stehen und fallen mit einer funktionierenden Ladeinfrastruktur.

6. Die unterschiedlichen Berechtigungsmethoden an den Ladepunkten nerven. Jeder kocht sein eigenes Süppchen.

7. Was nützt mir der CCS-Anschluss, wenn ich kein passendes Ladekabel an Bord habe?

8. Licht, Radio und sonstige Verbraucher fallen der Reichweite kaum zur Last. Es hat stark geregnet und ich war ständig mit voller Beleuchtung, Scheibenwischer, Lüftung und guter Musik unterwegs. Die Klimaanlage hab ich nicht gebraucht.

9. Der Touchscreen im e-up! ist gut, aber man vermisst in der Tat die Möglichkeit zumindest zwei Funktionen gleichzeitig anzuzeigen (zB Navi und Bordcomputer). Der Touchscreen ist von Garmin und es kam während der Bedienung auch zu einem Systemabsturz. Blöd, wenn da die ganzen Fahrzeuginfos ebenfalls dranhängen.

10. Auch im Eco+ Modus hat der e-up! noch ausreichend Power um jeden BMW an der Ampel stehen zu lassen :D

11. Habe nun so gut wie alle E-Fahrer-Anfängerfehler absolviert und bin froh über die Erfahrung.

Ein Gespräch mit einem älteren Herrn (70+) während des Ladevorgangs möchte ich euch nicht vorenthalten - er kam auf mich zu und ohne die Chance zu antworten, sagte er:

"Und wie weit wirklich? Und wie weit sagt der Hersteller?"

"Keine Ahnung. Ich komm ungefähr 120 Kilometer damit."

"Ja - bergab. Und wenn Sie plötzlich nach Frankfurt müssen?"

"Warum in Allerherrgottsnamen soll ich plötzlich nach Frankfurt müssen????"

Ob dieser absurden Frage, habe ich die Fragestunde beendet. Es war mir zu mühsam. Es stellte sich heraus, dass er derjenige war, der mit seinem SUV den Ladeparkplatz zugeparkt hatte. Er fuhr dennoch nicht weg, sondern ging wieder zurück in die Mostschenke, um weitere Stunden dort zu verbringen und dann die paar Kilometer nach Hause zu fahren. Aber Elektroauto? Sicher nicht. Brauchen wir nicht, kann nichts.

lg

grojoh

P.S.: Lasst euch von meiner abenteuerlichen Erzählung nicht abschrecken - es hat wirklich viel Spaß gemacht und ich war ein weiteres Mal erstaunt, wie genial einfach die E-Autos zu fahren sind. Vorwärts, rückwärts, lenken. Mehr ist da nicht. Nicht mal bremsen. :D

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Danke für den Bericht! Man fühlt direkt mit! Ich habe mir nur vorgestellt, wie das so wäre, wenn die Holde bei Erstversuchen auch dabei sein müsste!;) Übrigens an alle Leser: ich habe keinen SUV und 70+ trifft auch noch lange nicht auf mich zu!;);)

Gruss Jürg

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Ich hätte auch den C6 nehmen können, aber wo bliebe denn da der Sportsgeist? :D

Nachtrag: Heute morgen brachte ich den Wagen wieder zurück. Im Frühverkehr benötigt der Kleine dann doch gut und gerne 16-18kWh/100km, also deutlich mehr, als ungezwungen überland. Aber selbst im Stau macht das lautlose Rollen noch Spaß.

lg

grojoh

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Au weia. Ich kenne sowas ja nur theoretisch, als ich - noch mit dem Verbrenner unterwegs -

gedanklich die Rolle eines E-Autofahrers durchspielte.

Ein paar Sachen sind mir als "typisch deutsch" aufgefallen:

1. deutsche Reichweitenanzeige

Am Ende wurden aus den kalkulierten 150 Kilometern realistische 120 Kilometer,

aber dafür ein sensationeller Verbrauchswert von knapp 12kWh - trotz einiger längerer

100kmh-Strecken sowohl auf der Landstraße, als auch auf der Autobahn.

Anscheinend ist die Reichweitenanzeige des VW nicht auf den Praxisverbrauch ausgerichtet.

Wenn ich 30 km von 150 Reichweite bei einem Verbrauch von knapp 12 kWh/100 km verliere,

ist die Reichweitenanzeige als super optimistisch einzuordnen!

Das heißt ja, man muss deutlich unterhalb des Normverbrauchs (11,7 kWh/100 km) fahren,

um die angezeigte Reichweite zu erreichen.

Was sich in der Praxis dann so darstellt:

Damit schaffte ich in 20 Minuten knapp 1,2kWh bzw. 8 Kilometer zusätzliche Reichweite.

Nee, eigentlich nur 5-6 km. Denn 8 km Reichweite sind ja nur ein optimistischer Anzeigewert.

2. Deutsche Schnarchlader im Auto

Den 16 km Reichweiten"gewinn" an 3,7 kW stünden an den verbreiteten 22kW-Ladern minimum

100 km Reichweite pro Ladestunde entgegen. Nur mal um die Dimensionen zu verdeutlichen.

3. OK, das war jetzt in Österreich, aber die Deutschen verfolgen die gleiche (völlig unsinnige!)

Abrechnungsstrategie

Also mit Typ2-Ladekabel und 3,7kW Ladeleistung um happige EUR 1,18/halbe Stunde

(zuzüglich Parkgebühren, Schnellladen wäre nochmal teurer) mal ausprobiert.

Macht 64 ct/kWh. Also "Spritkosten" von mindestens 7,70 Euro/100 km!

In einem elektrischen Kleinstwagen mit einem Verbrauch von umgerechnet 1,2 Liter D/100 km!

Beim Niederländischen Ladenetzanbieter "The New Motion" wird nach kWh abgerechnet und

man zahlt 33 Cent pro kWh. Das halte ich für vertretbar.

Dass ein Verbrennerfahrer weiter parkte, obwohl er auf die Ladestation aufmerksam gemacht wurde,

lese ich nicht zum ersten Mal. Das scheint jetzt nicht typisch deutsch zu sein.

OK. Das ist ja eh Blödsinn mit diesem typisch deutsch. :-)

Lasst euch von meiner abenteuerlichen Erzählung nicht abschrecken - es hat wirklich viel Spaß gemacht

und ich war ein weiteres Mal erstaunt, wie genial einfach die E-Autos zu fahren sind. Vorwärts, rückwärts, lenken.

Mehr ist da nicht. Nicht mal bremsen. :D

Doch, das finde ich äußerst abschreckend! Was dir widerfuhr, kann wohl nur wenige begeistern,

wenn überhaupt. Mich jedenfalls nicht.

Aber die Deutschen Hersteller wollen das anscheinend so. Daher Schnarchladung in Ihren E-Autos,

selbst in den >35k€ Autos.

Die Politik schafft keine Ladeplatz-Parkverbote und die Stromanbieter versuchen mit ihren bedienungs-

unfreundlichen, unzuverlässigen, dafür aber fragwürdigen und abzockerischen Abrechnungssystemen

sich der E-ntwicklung entgegenzustemmen. :D

Na dann cheers, deutsche Elektromobilität!

Grüße

Holger

Bearbeitet von e-motion
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Doch, das finde ich äußerst abschreckend! Was dir widerfuhr, kann wohl nur wenige begeistern,

wenn überhaupt. Mich jedenfalls nicht.

Ehrlich gesagt, finde ich es selbst auch einigermaßen abschreckend. Obwohl ich sehr überzeugter E-nthusiast bin, fällt es mir aufgrund solcher praktischer Erfahrungen zunehmend schwerer anderen ruhigen Gewissens das E-Mobil schmackhaft zu machen. Ich selbst weiß auf was ich mich einlasse, dennoch sind dann solche Startschwierigkeiten doch sehr ernüchternd und ich komme durchaus in Erklärungsnot warum ich mir das antue, wenn Andere dann nur ungläubig dreinschauen während ich von "maximal 120 Kilometern", "6-8 Stunden laden", "kostet dann eben noch zusätzlich 2 Euro pro Stunde im Parkhaus", "hat dann leider doch nicht geklappt mit der Ladekarte", "Ladestation war zugeparkt" und ähnlichem innerhalb von wenigen Sätzen berichten muss.

Dass der e-up! nicht mit 22kW laden kann, störte mich am meisten. Die 22kW waren an vier von fünf angefahrenen Ladepunkten verfügbar (sogar an der abgelegenen, idyllischen Dorfladestelle) und dann würde ein Aufladen um 100 Kilometer wie du sagt eben tatsächlich in einer Stunde zu schaffen sein (oder die von mir in diesem Fall benötigten 50 Kilometer in einer halben Stunde) und nicht in 8 Stunden.

Mittlerweile wurde mir übrigens auch meine Anfrage beantwortet, warum die Ladestationen in den Parkhäusern keine Digitalanzeigen hätten - die einfache, wenn auch enttäuschende Antwort: Die Digitalanzeigen hätten sich bisher im Praxisbetrieb als zu anfällig erwiesen, daher bauen sie die wenn möglich nicht mehr ein.

Wäre ja grundsätzlich ok (nach dem Prinzip "keep it simple"), wenn's dann zumindest funktionieren würde und eine vernünftige Preisauszeichnung vorhanden wäre. Ist aber nicht.

Den Abrechnungswildwuchs würde ich derzeit als schlechten Witz bezeichnen. Jeder kocht sein eigenes Süppchen und von einem einheitlichen Konzept ist weit und breit nichts zu sehen.

Wenig erbaulich war auch bei Fahrzeugrückgabe das Gespräch mit dem Verantwortlichen der Wirtschaftskammer, der mir berichtete, dass die anfangs sehr euphorischen Unternehmer mittlerweile wieder zunehmend zurückhaltend sind, was E-Mobilität im Flottenbetrieb betrifft - insbesondere Handwerksbetriebe hätten durchwegs schlechte Erfahrungen gemacht und konnten in groß angelegten Tests leider nicht einmal im innenstädtischen Bereich einen Tag durchkommen mit der Reichweite. Da ist es natürlich klar, dass ich mich als Unternehmer nicht noch einmal darauf einlasse. Er hat aber auch gesagt, dass er merke, wie sehr viele E-Auto-Sympathisanten derzeit auf die nächste Modellgeneration warten würden und sich deshalb nicht zu einem Kauf der aktuellen Modelle durchringen könnten.

lg

grojoh

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Ehrlich gesagt, finde ich es selbst auch einigermaßen abschreckend. Obwohl ich sehr überzeugter E-nthusiast bin, fällt es mir aufgrund solcher praktischer Erfahrungen zunehmend schwerer anderen ruhigen Gewissens das E-Mobil schmackhaft zu machen.

Das wiederum ginge mir dann doch zu weit. Mein Kommentar bezog sich auf den E-Up!, bzw. die deutschen Elektrofahrzeuge, die schneckenlangsam laden.

Auf die deutschen Ladesäulenbetreiber, die Energieanbieter. Das Elektroauto an sich muss sich ja glücklicherweise nicht überall auf dem Planeten, nicht mal

überall in der EU mit solchen Maßstäben messen lassen.

Wer hier in D oder in A mit seinem Fahrprofil auf öffentliche Säulen angewiesen ist, kann das Elektroautofahren für sich abschminken.

Der "Sprit" ist teuer, die "Tankstellen"versorgung ist lückenhaft und unzuverlässig in Erreichbarkeit und Funktion.

Das war ja vorher schon diskutiert worden und wird nun durch deinen Test noch mal als erschreckend wahr bestätigt.

In Holland wiederum klappt das einwandfrei - auch dort heißen diese Autos "Elektromobile"! :-)

Darum passt "das Elektromobil", ja sogar so ein schlecht ladendes wie der E-Up!, weiter ganz prima für die vielen anderen,

die am Tag nicht mehr als 100 km zurücklegen und so gut wie nie an öffentlichen Säulen laden müssen, sondern nachts

oder im Büro auf eigene Rechnung laden. Und es gibt natürlich auch viel bessere und beim Laden flexiblere Elektroautos

als den E-Up!

Grüße

Holger

Bearbeitet von e-motion
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Nochmals Nachtrag: Mittlerweile hat der Ladestationsanbieter EVN sich erneut auf meine Anfrage gemeldet und mir mitgeteilt, dass an einem Großteil der Ladeinfrastruktur dieses Typs der VW e-up! nicht geladen werden kann! Laut EVN ist dieses Problem Volkswagen bereits bekannt, allerdings macht man bislang keine Anstalten eine Lösung auszurollen. Es wäre ein Softwareupdate des e-up! notwendig, da bei diesen Ladeboxen ohne Display erst nach der Authentifizierung mittels NFC Ladestrom fließt, der e-up! aber unmittelbar mit Erhalt des Signal Ladestrom erwartet und wenn der nicht kommt, blockiert das Ladesystem wieder.

Soweit ich das laienhaft verstanden habe. Finde aber die Reaktion des Ladestationsbetreibers richtig gut. Der Mitarbeiter hat mir auch versprochen mich auf dem Laufenden zu halten und hat eingeräumt, dass dadurch ein Großteil ihrer Ladeinfrastruktur (rund 20-30 Ladepunkte in Wien und Niederösterreich) für den e-up! unbrauchbar ist.

Tragisch.

lg

grojoh

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Diese Elektroladeprobleme mit deutschen E-Autos aus dem Hause VW (bei BMW sieht es zumindest etwas besser aus und bei der B-Klasse werden wir dank Teslas Hilfe ja sehen!) sind doch zur Zermürbung künftiger E-Mobiler eingeplant! "Selbstverständlich haben wir auch E-Mobile im Angebot! Probieren sie doch einmal eines über das Wochenende aus!" Damit haben sie (siehe Grojohs ernüchternden Erlebnisbericht) erneut einen E-Interessenten zur Strecke gebracht!;) "Ja, ich habe mir schon vorgestellt, dass dieses Fahrzeug nicht gänzlich zu ihrem Profil passt, aber wir hätten da gerade eine günstige Alternative!!" Im TFF (Tesla-Freunde-Forum) hat einer geschrieben, dass Deutschland eben noch nicht reif für die E-Mobilität sei, aber das habe zumindest den Vorteil, dass der MS auch weiterhin rar bleibe und an den Superchargern bis auf Weiteres kein Gedränge entstehe. Auch eine Sichtweise!;)

Gruss Jürg

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Damit haben sie (siehe Grojohs ernüchternden Erlebnisbericht) erneut einen E-Interessenten zur Strecke gebracht!;)

Nananana... so schnell bringt man mich nicht zur Strecke und dass ich vermutlich kein Elektroauto von VW will, war mir auch vor der Probefahrt schon klar :D Nur die Ladetechnik bei VW verleitet wirklich nicht sonderlich zum Zugreifen - man macht durch diese unnötige Einschränkung auf wenige Ladeoptionen einen Vorteil der E-Mobilität zunichte und dass man nicht einmal für Geld und gute Worte eine Lademöglichkeit für 11/22kW anbietet, spricht auch für sich. Gilt übrigens auch für BMW.

Der Autoausleiher von der Wirtschaftskammer war auch ganz begeistert vom i3, "weil den haben sie mit Benzinmotor, da kommt man überall hin..."

Da klingt der neue Kia schon interessanter:

http://www.automobilwoche.de/article/20140915/AGENTURMELDUNGEN/309159971/kia-soul-ev-kommt-endes-des-jahres#.VBgi2sKKV8H

Und da sage nochmal einer, bei den Akkus gehe nichts weiter - der Soul EV hat bereits eine Energiedichte von 200Wh/kg - 2009 beim Tesla Roadster lag sie noch ungefähr bei 130Wh/kg. Mit 200Wh/kg rechnete man 2011 noch frühestens für das Jahr 2020: http://www.umweltbewusst-heizen.de/verkehr/Elektrofahrzeuge/Batterie/Energiedichte/Energiedichte-Akku.html

Für das Jahr 2020 rechnen Experten mit Energiedichten von 200 Wh pro kg für die Li-Ionen-Akkus der Elektroautos. Diese Energiedichte wird im Vergleich zu Benzin und Diesel noch gering ausfallen und schwere Elektroautos bedingen.

lg

grojoh

Bearbeitet von grojoh
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Bei BMW sieht das nicht so viel besser aus. Der lädt an Wechselstrom auch nur einphasig mit nur bis zu 3,7 kW.

Außnahme: An der heimischen Wallbox einphasig mit 4,6 kW (nur bei 20A Hausanschluss). Das ist einen Tick besser

als beim e-Up!, der an der heimischen Wallbox mit nur 3,7 kW lädt (16A einphasig)

"Selbstverständlich haben wir auch E-Mobile im Angebot! Probieren sie doch einmal eines über das Wochenende aus!"

Damit haben sie (siehe Grojohs ernüchternden Erlebnisbericht) erneut einen E-Interessenten zur Strecke gebracht!;) "

Genau! :-)

Deswegen wurde der Zoe umgekehrt ja nur an Kunden verkauft, die bereit und in der Lage waren,

eine Wallbox mitzukaufen und zu Hause zu installieren.

Im TFF (Tesla-Freunde-Forum) hat einer geschrieben, dass Deutschland eben noch nicht reif für die E-Mobilität sei,

aber das habe zumindest den Vorteil, dass der MS auch weiterhin rar bleibe und an den Superchargern bis auf Weiteres

kein Gedränge entstehe. Auch eine Sichtweise!;)

Teslafahrer hin oder her: Das ist auf Basis einer Wachstumsprognose für die Fahrzeugabsätze

und einer Stillstandsprognose für die Infrastruktur. :-)

Tesla hat genaue Daten von der Nutzungsfrequenz der einzelnen Supercharger-Standorte und kann ggfs

mit einer Erweiterung oder einem zusätzlichen Standort in der Nähe reagieren.

Wie sollten sie sonst zukünftig in der Lage sein, die kommenden Model X und Model III mitzuversorgen?

Fragen wir uns lieber, warum eine der raren, teuren CCS-Schnelllade-Stationen nur aus einer einsamen Ladesäule besteht.

Wohl weil hierzulande kaum einer mit einem Erfolg rechnet. Dabei sind die Säulen im Gegensatz zu Teslas Superchargern

vom deutschen Steuerzahler mitfinanziert worden. Wie kleinlich.

hs

Bearbeitet von e-motion
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Genau! :-)

Deswegen wurde der Zoe umgekehrt ja nur an Kunden verkauft, die bereit und in der Lage waren,

eine Wallbox mitzukaufen und zu Hause zu installieren...

hs

Zum Renault-Auftragsverhinderungsdienst hier meine Erfahrung: Zunächst war ich im letzten Jahr mehr an der ZOE als am Leaf interessiert. Hauptsächlich wegen der Lademöglichkeiten. Allerdings fand ich die Sitze und die Innenausstattung arg billig gemacht. Was mich jedoch wirklich abschreckte, war das "Angebot" eines Mannheimer Verkäufers, ich könne die ZOE für 20 min. probefahren. Eine Frechheit. Den abgesprochenen Termin eine Woche später ließ ich dann verstreichen. Trotz Hinterlassung meiner Visitenkarte gab es auch keinen Anruf des Verkäufers bis heute.

Dann konnte ich einen Botschafter-Leaf für 160 € Leasingrate ergattern und ein Jahr E-Mobilität "üben". Mittlerweile fährt ihn ein Mitarbeiter und ich einen i3. Den Renault-Händler Habe ich nicht mehrt kontaktiert. Vielleicht wird demnächst ein drittes E-Auto angeschafft, mit Sicherheit aber nicht bei diesem Renault-Händler.

Gruß, Manfred

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Genau! :-)

Deswegen wurde der Zoe umgekehrt ja nur an Kunden verkauft, die bereit und in der Lage waren,

eine Wallbox mitzukaufen und zu Hause zu installieren...

hs

Zum Renault-Auftragsverhinderungsdienst hier meine Erfahrung: Zunächst war ich im letzten Jahr mehr an der ZOE als am Leaf interessiert. Hauptsächlich wegen der Lademöglichkeiten. Allerdings fand ich die Sitze und die Innenausstattung arg billig gemacht. Was mich jedoch wirklich abschreckte, war das "Angebot" eines Mannheimer Verkäufers, ich könne die ZOE für 20 min. probefahren. Eine Frechheit. Den abgesprochenen Termin eine Woche später ließ ich dann verstreichen. Trotz Hinterlassung meiner Visitenkarte gab es auch keinen Anruf des Verkäufers bis heute.

Dann konnte ich einen Botschafter-Leaf für 160 € Leasingrate ergattern und ein Jahr E-Mobilität "üben". Mittlerweile fährt ihn ein Mitarbeiter und ich einen i3. Den Renault-Händler habe ich nicht mehrt kontaktiert. Vielleicht wird demnächst ein drittes E-Auto angeschafft, mit Sicherheit aber nicht bei diesem Renault-Händler.

Gruß, Manfred

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Frage mich nach wie vor, wo im Lexus das Gepäck hin soll. :-)

Es ist wirklich unglaublich. Da infiziert Toyota seine Kundschaft mit dem elektrischen Fahren,

und dann lassen sie die wieder wegrennen.

hs

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So, nun ist es beschlossen:

Der Porsche Panamera Hybrid darf mit seinen 333 PS aus dem Kompressor-aufgeladenen partikelfilterlosen V6-TFSI-Motor von Audi auf Busspuren fahren.

Deutschland - Farceland.

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/elektromobilitaetsgesetz-bundesregierung-bewilligt-foerderung-von-e-autos-a-993449.html

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/elektromobilitaet-auch-plug-in-hybride-sollen-busspuren-nutzen-koennen-a-986348.html

hs

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Hammer!

Aus dem Gesetzentwurf:

B. Lösung

Schaffung von Ermächtigungsgrundlagen im Rahmen des Elektromobilitätsgesetzes für die Einführung einer Kennzeichnung

von privilegierten elektrisch betriebenen Fahrzeugen sowie für die Einführung von Bevorrechtigungen für elektrisch

betriebene Fahrzeuge in der Straßenverkehrs-Ordnung.

C. Alternativen

Keine.

D. Haushaltsausgaben ohne Erfüllungsaufwand

Die Gebühreneinnahmen der Zulassungsbehörden steigen aufgrund der Wechsel der Kennzeichenart

sowie der Vergabe von Plaketten an ausländische Fahrzeughalter voraussichtlich um insgesamt

etwa 625 000 Euro einmalig bzw. ca. 18 000 Euro jährlich.

E. Erfüllungsaufwand

E.1 Erfüllungsaufwand für Bürgerinnen und Bürger

Insgesamt ergibt sich aus dem Wechsel der Kennzeichenart des derzeitigen Bestandes von elektrisch

betriebenen Fahrzeugen privater Halter (insg. 7 497) zum E-Kennzeichen hin ein einmaliger Zeitaufwand

für Bürgerinnen und Bürger i. H. v. ca. 9 000 Stunden und einmalige Sachkosten von ca. 153 000 Euro.

Der jährliche Erfüllungsaufwand für Bürgerinnen und Bürger beläuft sich durch die längere Bearbeitungszeit

für die Neuzulassung von elektrisch betriebenen Fahrzeugen in der Zulassungsbehörde auf ca. 2 000 Stunden.

Für die Halter von außen aufladbarer Hybrid-elektrofahrzeuge ohne EG-Typgenehmigung bzw. mit Einzelgenehmigung

(ungetypte Fahrzeuge) erhöht sich der jährliche Sachaufwand um ca. 17 000 Euro.

(...)

B) Gebührenkalkulation Plakette

Im Ausland zugelassene Kraftfahrzeuge, welche die Bedingungen des EmoG erfüllen, können im Rahmen

des Gesetzentwurfes in Zukunft eine Plakette zur Kennzeichnung als E-Kfz erwerben. Die Ausgabe der

Plakette soll ausschließlich durch die Zulassungsbehörden erfolgen. Für die Ermittlung der Gebühr einer

Kennzeichnung als E-Kfz anhand einer Plakette wurden verschiedene Behörden befragt.

aus:

http://www.bmub.bund.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Verkehr/emog_gesetzentwurf_bf.pdf

hs

Bearbeitet von e-motion
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Was kommt da wohl morgen von Nissan auf uns zu?

Twittermeldung von Nissan Deutschland:

Wir sind schon ganz aufgeregt: Am Dienstag enthüllen wir die Sensation der Elektromobilität. Ab 11 Uhr geht es los!

Übrigens kann man den Akku des Leaf nicht nur zum Fahren, sondern auch zum Sprayen verwenden:

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lg

grojoh

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Nun ist sie raus, die "Sensation" und sie entpuppt sich eher als "Sensatiönchen": Nissan bietet ab sofort Freistrom an allen seinen Zapfsäulen - für alle EV, auch markenfremde.

Heute starten wir unsere bundesweite Aktion „Freistrom für Alle“. Wir denken, dass Deutschland noch viel Unterstützung beim Thema Elektromobilität benötigt und ergreifen jetzt die Initiative. Fahrer aller EV-Marken können ab sofort an unseren Ladesäulen kostenfrei Strom laden. Unser Schritt in Richtung Zukunft: Zero Emission.

https://www.facebook.com/NissanLEAFDeutschland/photos/a.332626220128996.76968.299869836737968/760917197299894/?type=1

Wo diese Nissan-eigenen Ladesäulen allerdings stehen, das scheint weiterhin ein großes Geheimnis zu bleiben - zumindest habe ich keine Auflistung dazu gefunden.

lg

grojoh

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Warst du wieder mal schneller als ich. Ich bin allerdings auch nicht bei Facebook, sondern im Mailverteiler! :D

Mit der heute in Berlin bekanntgegebenen Aktion „Deutschlandweit kostenlos Strom laden“ setzen Nissan und seine deutsche Handelsorganisation ein starkes Zeichen pro Elektromobilität. Ab dem 3. Oktober eröffnet der weltgrößte Anbieter von 100 Prozent elektrisch betriebenen Elektrofahrzeugen jedem Besitzer eines Zero-Emission-Fahrzeugs die Möglichkeit, sein Fahrzeug deutschlandweit und kostenlos aufzuladen. Und zwar so oft und so viel er will. Von dieser bislang einmaligen Offerte profitieren nicht nur Halter eines Nissan LEAF oder e-NV200, sondern auch Fahrer von Fremdfabrikaten. Zur Verfügung stehen – je nach gewähltem Nissan Händlerbetrieb – Ladestationen vom Typ 2, DC-Schnellladesäulen mit CHAdeMO-Schnittstelle und/oder Schuko-Steckdosen. Bedingungen für die Stromtankstellen-Nutzer: Sie dürfen u.a. den Parkplatz an der Ladestation nicht dauerhaft blockieren und müssen die Öffnungszeiten des Betriebes beachten.

http://www.newsroom.nissan-europe.com/de/de-de/Media/Media.aspx?mediaid=124839

Wo diese Nissan-eigenen Ladesäulen allerdings stehen

Na, bei Nissan-Händlern. Meist in einer Gegend, wo man sich ganz besonders gerne aufhält.

Industriegebiete, Hauptausfallstraßen, eben da wo man besonders wenig Lust auf Rast hat.

Die Bindung an Öffnungszeiten wird den Ladeverkehr und damit die Riskiken, dass Leute

zum kostenlosen Laden vorbeischauen ausreichend einschränken. Tagsüber hängt gerade

ein Kundenfahrzeug oder der Vorführer dran und pünktlich zum Feierabend ist dann Ladeschluss.

Nein, da fehlt kein "n".

Klingt gut, ist aber Blödsinn.

hs

Bearbeitet von e-motion
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Die neuen Roaming-Vertragsbedingungen zwischen The New Motion und Smatrics treiben so manchem Elektroautofahrer die Zornesröte ins Gesicht:

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The New Motion und Smatric

0,19 Euro pro MINUTE?! Also 11,40 pro Stunde.... Entspricht bei selber Leistung ca. 30 min DC (22kW / 50kW), und das ergobt dann 14,60 Euro.

Für ca. 1,5 liter Benzinäquivalent == 2,1 Euro!

SO HABEN WIR UNS DAS AUCH NICHT VORGESTELLT, ODER?

Rund 15 Euro für 30 Minuten laden - dabei werden knapp 10-15kWh geladen (bei 22kW), was einem Wert von rund 1 Euro/kWh entspricht. Also defacto gut 10 Euro pro Liter Benzinäquivalent - das Vier- bis Fünffache des Benzinpreises.

lg

grojoh

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Du musst berücksichten, dass die 22kW nur am Anfang stabil bleiben. Mit zunehmenden SOC geht die Ladeleistung stark zurück.

Das Lademanagement des Elektroautos sorgt für diese Verlangsamung.

Die Minuten/kWh-Preisleistung wird immer schlechter!!!

Nach Minuten abzurechnen ist schlicht unseriös. Ich boykottiere solche Angebote.

Bei Charge-now von BMW ist es genau die selbe Abzocke.

Der Hammer ist, dass ich als New Motion Kunde (keine Grundgebühr) an der selben smatrics Säule 33Ct pro kWh zahle.

Teilweise plus einer geringen Startgebühr. Das sind 6ct/kWh mehr als zu Hause. Das ist m.E. vertretbar.

Bearbeitet von e-motion
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Nur mal als Beispiel. In Zandvoort habe ich mit meiner The New Motion-Karte

45,05 kWh geladen, Ladezeit: 9h27m. Preis 14,50 Euro. Macht 0,32 ct./kWh.

Gleiches Beispiel bei Matrics wäre jedoch: 19ct/m * 567m = 108,00 Euro!

Meine Monatsabrechnung August/Ausland:

Gesamtkosten aller Ladekarten inkl. MwSt. € 49,61

Gesamtverbrauch aller Ladekarten 136,57 kWh = 0,36 Euro/kWh

Alles klar? :-)

hs

Bearbeitet von e-motion
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