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5HP im Alltagseinsatz


Ehrwuerden

Empfohlene Beiträge

Zwei Jahre sind es jetzt, seit ich zum ersten Mal am Steuer meines Fünfers Platz genommen habe. In diesen zwei Jahren hat er mich sehr viel gelehrt, und das nicht nur seine Mechanik betreffend. Wenn ich in letzter Zeit wenig berichtet habe, dann liegt das sowohl an seiner sehr zuverlässigen Mechanik als auch am philosophischen Aspekt meiner kleinen Ausfahrten. Leider lässt sich von solchen Fahrten wenig Bewegendes berichten, ebensowenig wie von dramatischen technischen Problemen und ihrer Lösung.

Als wohlmeinender Autobesitzer kam mir letzthin in den Sinn, sowohl Hinterachse als auch Getriebe einen Ölwechsel zu spendieren. Der abenteuerliche Teil war allerdings eher die Suche nach geeigneten Schmierstoffen. Modernere legierte Öle kommen für diese altertümlichen Konstruktionen nicht in Frage, sie sollen anscheinend gewisse Buntmetalle angreifen. Die in Frage kommenden Öle entsprechen den Klassen GL1 oder GL2 und werden bei vielen Vorkriegsfahrzeugen vorgeschrieben.

Da ich nur eine relativ kleine Menge benötigte, machte ich mich erstmal auf die Suche bei den regionalen Oldtimerwerkstätten. Aber die hatten allesamt nichts an Lager, wahrscheinlich verkaufen die halt lieber Getriebereparaturen. Ein Geheimtip führte mich dann zu einem Spezialhändler, der mir je einen Liter zum Apothekenpreis verkaufte.

Bei meinem Motorenöl, dem beliebten SAE30 Premium würde es sich wohl gleich verhalten, hätte ich nicht vor Langem gemerkt, dass diese Ölsorte heute noch billig als sogenanntes Kompressorenöl zu haben ist.

Da ich noch ein Auto mit 35 Liter Ölinhalt im Motor auf der Seite habe, sind solche Überlegungen gerade auch vor dem Hintergrund eines regelmässigen Ölwechsels essentiell.

Das Differentialgehäuse habe ich der Einfachheit halber gleich geöffnet, um auch den Bodensatz entfernen zu können. Dabei zeigte sich, dass ich bereits die spätere, spiralverzahnte Version fahre, und nicht mehr die legendäre und im Störungsfall unbezahlbare Winkelverzahnung. Im Schlamm zeigten sich schwache Spuren von abgeriebenem Buntmetall, ein Defekt ist aber nirgends auszumachen.

Anders beim Getriebe. Als ich das Öl dort abliess, dachte ich unwillkürlich an Kupferpaste. Der Hohlraum der Ablasschraube war randvoll mit Bronzepulver und kleinen Spänen. Dabei liess sich das Getriebe sehr gut fahren, und wirklich leise sind die Dinger ja nie gewesen.

Jedenfalls widerstrebt es mir, in diesem Zustand weiterzufahren. Und so werde ich die kommenden Schlechtwettertage wohl zu nutzen wissen. Glücklicherweise lässt sich das Getriebe relativ leicht ausbauen, der Motor bleibt dabei vor Ort.

Ein verträumter Blick auf die im Internet publizierten Explosionszeichnung des Getriebes zeigte eigentlich nur eine erkennbare Bronzebüchse, die die Hilfswelle für den Rückwärtsgang führt. Mit etwas Glück ist es also nur eine kleine Sache.

Dann gibt es noch einiges aus meinem Zweiradstall zu berichten. Ich mag ja bekanntlicherweise jede Art motorisierter Gurken, und so haben sich im Lauf der Jahre auch einige recht seltsame Motorräder bei mir angesammelt. Eines davon habe ich heute durch unseren Tüv bekommen, was insofern erstaunen mag, als das Fahrzeug weder über eine wahrnehmbare Bremse noch ein funktionierendes Rücklicht verfügte, zudem klebte die Kupplung (Mistding, elendes - nach all der Zärtlichkeit !) und der Vorderreifen war rissig. Das passte wohl zum hirnrissigen Fahrer, jedenfalls bin ich damit durchgekommen. Wobei das Detail mit der Bremse eher am Wetter lag, wenn so eine Riemenscheiben-Klotzbremse nass wird, bremst sie soviel wie ein Satz ausgefahrener Segelohren.

Das Motorrad selber verdient durchaus auch eine etwas detailiertere Erwähnung. Es wurde 1925 in Gränichen im Kanton Aargau gebaut als eines von insgesamt rund 3000 gebauten Exemplare des damals meistverkauften Leichtmotorrads der Schweiz. Da die Firma Zehnder & Söhne nur diesen einen Typen im Angebot hatte, wenn auch in diversen Versionen, bürgte sich schnell der Name Zehnderli ein. Die Konstruktion beruhte auf einem Leichtmotorrad von Fritz Gockerell, der davon kurz nach dem ersten Weltkrieg einige Exemplare in Berlin fertigte. Hier einige Bilder von dem Gerät:

http://www.pixum.de/viewalbum/id/4259202

Nun, der Kanton Aargau ist wohl der letzte Ort in der Schweiz, den man als Ursprung geiler Motorräder vermuten würde. Eigentlich bauen wir dorthin unsere Atomkraftwerke. Aber meine Maschine ist ein sogenanntes Sportmodell, das heisst, sie hat einen niedrigen Lenker und Fussrasten anstelle der Trittbretter des Tourenmodells. Und sie besitzt einen unheimlichen Grinsfaktor. Die Fahreigenschaften lassen einen an einen motorisierten Gartenhag denken, obwohl die Vordergabel ja zum Kompliziertesten gehört, was die damalige Industrie zu bieten hatte. Der Motor ist ein herrlich unzivilisierter Geselle, der erstmal gemütlich heissgefahren werden will, bevor er sein wirkliches Gesicht zeigt. Seine zweitaktenden 110ccm ergeben trotz des Alters von 84 Jahren ganz erstaunliche Fahrleistungen. Und wie immer im Umgang mit solchen Fahrzeugen können sich 60kmh verdammt schnell anfühlen...

Nachem ich Tüvseidank jetzt weder sechs Jahre Ruhe habe, werde ich mich nächstens dem Thema Optimieren der Fahrleistungen widmen. Ausserdem habe ich zwischenzeitlich ein Dreiganggetriebe aufgetrieben, damit liesse sich das Loch zwischen erstem und zweitem Gang des bestehenden Getriebes trefflich ausfüllen. Und schliesslich gilt es noch herauszufinden, wie ich einer mit Kork belegten Kupplung das Rupfen abgewöhne.

Und schliesslich konnte ich dann mal wieder nicht widerstehen. Ich habe schon seit Längerem den Traum von einem ganz frühen Motorrad gehegt, beliess es aber aus Kosten- und Vernunftsgründen beim Träumen. Nun bin ich den Resten eines Terrot-Zedel Motorrads von 1908 begegnet, die in erster Linie aus dem teilweise erhaltenen Rahmen mit einem Motor und Tank bestehen. Aus optischen Gründen wurde das Fahrzeug zwar vor vielen Jahren ergänzt, aber nie fahrtauglich eingerichtet. Von seiner Vergangenheit als Stationärmotor zeugen noch die abgesägte und falsch ergänzte Hintergabel und die völlig falsche Riemenscheibe auf der Kurbelwelle des Motors.

Andererseits waren diese frühen Motorräder recht einfach aufgebaut und es sollte eigentlich machbar sein, das Ding wieder korrekt zu ergänzen und auf die Strasse zu bekommen. Immerhin ist das fast die einzige Möglichkeit ein Fahrrad mit einem 250ccm Motor zu fahren...

Dies mein eigentlich kürzer beabsichtigter Zwischenbericht.

Gruss ausm Süden

Oliver

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Seid geerdet, Grüsslinge !

Es ist mir beinahe peinlich, nichts ernsthaft Neues vom Fünfer berichten zu können. Aber das Ding läuft einfach und bietet kaum Anlass zu ernsthaften Sorgen. Selbst das Getriebe wurstelt sich irgendwie weiter, was auch gut so ist. Denn momentan bin ich mit einem anderen Gerät zugange...

Ich hatte ja bereits von dem seltsamen Vehikel erzählt, das sich damals als Leichtmotorrad verkaufte und aus einer Gegend kommt, der man einen derart schrägen Humor eher nicht zutrauen würde.

Nun hat mich vor zwei Wochen der Teufel geritten und ich habe mich für die Neuauflage der Zuverlässigkeitsfahrt Weinfelden-Basel-Weinfelden angemeldet. Das sind insgesamt 300km, für die sieben Stunden effektive Fahrzeit zur Verfügung stehen.

Diese Fahrt wurde 1906 durchgeführt. Gegenüber damals hat sich zwar der Strassenbelag erheblich verbessert, um diesen Vorteil auszugleichen, wimmelt es heute von den üblichen Hindernissen, denen man in modernen, einigermassen dichtbesiedelten Gebieten so begegnet. Pferdefuhrwerke sind heute kein Thema mehr, dafür hat es heute sehr viel mehr andere Rösser auf den Strassen.

300 Kilometer in sieben Stunden ist ja keine Sache...ausser man bewegt sich auf einem zweitaktenden Leichtmotorrad von 1925, das eigentlich schon damals reichlich veraltet war. Bisher war Geschwindigkeit für mich noch kein wirkliches Thema, ich war schon recht froh, das Ding überhaupt halbwegs vernünftig zum Laufen zu bekommen. Aufgebaut hatte ich es aus zwei Kisten voller Schrott, wobei das Schwierigste war, an brauchbare technische Informationen heranzukommen. Die Männer, die sich damit auskannten, sind jetzt um die Neunzig, allerdings habe ich davon erst einen gefunden. Ihm verdanke ich beispielsweise die Erkenntnis, dass ich eine falsche Primärübersetzung montiert hatte.

Aber nun stellte sich das Problem der Langstreckenfahrt. Dazu musste das Gerät definitiv schneller als 45 fahren.

Nach einigen Experimenten mit verschiedenen Primärübersetzungen war mir dann klar, dass das Problem anderswo liegen musste. Und so durchfostete ich meinen Fundus nach alten Zylindern. Ich hatte zwar einen neuen Satz Kolben und Zylinder von einem baugleichen Stationärmotor montiert - ungebraucht dank dem schweizerischen Zivilschutz, der recht eigenartige Notstromaggregate besass - aber irgendwie drängte sich mir der Verdacht auf, dass da etwas nicht stimmen konnte.

Und so sass ich letzten Samstag auf dem Hof, bewaffnet mit Schiebelehre, Papier und Alteisen. Dabei konnte ich dann feststellen, dass die originalen Zylinder sich teilweise auch voneinander unterschieden, der Zylinder vom Stationärmotor war aber stark gedrosselt. Da sich in meinem Fundus auch einige historische Rennzylinder befinden, konnte ich auch gleich herausfinden, wie damals in der Fabrik die ganz schnellen Maschinen gebaut wurden.

Bei meiner Maschine blieb ich allerdings innerhalb der Grenzen der Originalzylinder, feilte die Schlitze im Zylinder auf die bestmöglichen Masse auf, brach die Kanten und baute das Teil dann wieder zusammen. Mit erstaunlichem Resultat. Der zur Kontrolle missbrauchte BMW-Fahrer bestätigte mir dann gute 60kmh. Und halten tuts anscheinend auch, jedenfalls hat mich der Mut gestern erst im Luzerner Hinterland verlassen, als sich eine Regenfront am Himmel abzuzeichnen begann. Glücklicherweise war das Timing aber soweit optimal, dass ich trotz Besuchs meiner Stammimbissbude trocken nach Hause kam.

Als nächstes werde ich mir noch einige Spässe mit dem Auspuff erlauben. Weniger ist da möglicherweise mehr, wie so oft im Leben.

fröhliche Grüsse vom Tellerrrand,

Oliver

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Mahlzeit,

60km/h Durchschnitt waren 1902 noch viel schneller, weil es auf der ganzen Strecke Paris-Berlin nicht einen einzigen asphaltierten Kilometer gab, dafür aber Kopfsteinpflaster und Schlaglöcher. Aus eigener Erfahrung kann ich dazu nur sagen, dass solche Leistungen nur unter Einsatz eines, mit einer kräftigen Portion Todesverachtung garnierten, breiten Grinsen möglich waren.

Die Fernfahrt Paris-Nizza 1925 hat ganze Generationen von Zehnderfahrern beflügelt. Die Werksfahrer fuhren damals einen Durchschnitt von 68km/h, und dies mit einer Gurke, die im Alltagsbetrieb schon als saugut galt, wenn sie mal auf 60 kam. Dieser Tatsache verdanken wir einige Jahrzehnte voller sehnsuchtsvoller Versuche und herrlichem Unfug.

Und genau diesen möchte ich noch einige Jahre weitertreiben. So ganz im Sinne des Lebendigerhaltens mobilen Kulturguts. Oder so. Oder blabla.

Jedenfalls habe ich mich kurz mit dem Thema Auspuff befasst. Erstmal die Drehspäne rausgezupft, die ich fürs Vorführen reingestopft hatte. Dann habe ich dem Innenleben des Auspufftopfs mal einen tiefen Blick geschenkt, und siehe da: es hatte eine Trennwand mit einigen Löchern drin. Logischerweise waren das zuwenig Löcher, wie immer in solchen Situationen. Also habe ich höflichkeitshalber und aus Respekt vor dem Motor flugs ein schüchternes Zusatzloch mit dem 12er Bohrer montiert.

Dann wollte ich es aber trotzdem mal noch eben wissen.... Ich hatte mir vor einiger Zeit einen kleinen Megaphonauspuff gebastelt. Der lag da so unschuldig herum und wartete auf einen sinnvollen Einsatz. Montiert war er in einer Minute, aber...nach einem kurzen Startversuch kam es zu fünf Zündungen, die mir beinahe die Trommelfelle zerfetzten. Somit war klar, dass ich den Megaphonauspuff nur zu besonderen Gelegenheiten wie katholischen Feiertagen einsetzen kann. Im Alltag wäre das dann doch ein recht dicker Hund. Aber während ich das hier so schreibe geht mir bereits eine neue Version meines Megaphons durch den Kopf....

Zurück zum Ernst des Lebens. Der normale Auspuff, mit neuem Loch in der Prallscheibe, war zwar gut und recht, aber das Gerät lief mir immer noch zu fett, ausserdem hatte der Gashebel nach halber Öffnung kaum noch eine spürbare Wirkung. Also kratze ich mich hinterm Ohr, bis mir klarwurde, dass ich nicht nur die Vergaserdüse alleine ändern muss, sondern auch den auswechselbaren Lufttrichter im Vergaser, auch bekannt als Venturidüse. Nun machte ich etwas, was eigentlich allem gepflegten Frisieren widerspricht: ich drehte mir schnell eine kleinere. Das Resultat war durchaus angenehm, der Gashebel wirkte bereits auf dem ganzen Weg, nur das Viertaktern vom zu fetten Gemisch blieb mir erhalten. Ein Blick auf die Zündkerze bestätigte meinen Verdacht. Also flugs die Düse raus und das Loch verkleinert. Das geht - allerdings nur bei zylinderischen Düsen, die sich in einer Spannzange stauchen lassen. Zum Messen des sich verkleinernden Bohrungsdurchmessers verwendete ich eine Düsenreibahle.

Und so kam es, dass mein Zehnderli endlich, nach all den Jahren, anständig läuft, nicht mehr viertaktet und sauber bis 60 durchzieht. Bergab dürfte jetzt auch einiges mehr drinliegen, da der Viertaktende Motor das Gerät ja obenrum eher ausbremste. Die Geräuschentwicklung ist durchaus positiv zu werten, jedenfalls im Sinne hemmungsloser Lebensfreude. Ausserdem macht sie die Ballonhupe so herrlich absurd.

Morgen baue ich den Magneten auf eine manuelle Zündzeitpunktverstellung um....

Etwas erstaunt war ich allerdings ob der Reaktionen relativ Unbeteiligter. Wo beim Bewegen der Fünfers im modernen Verkehr die Heldenhaftigkeit des Fahrers eher weniger zum Thema wird, sieht es ganz anders aus, wenn man mit so einem fliegenden Heizkörper auftaucht. Zudem scheint mich hier mittlerweile jedes Schulkind zu kennen. Und unser Sohn murmelte etwas, er habe mein Gerät durchs halbe Dorf gehört.

Der Fünfer hingegen muss momentan hinter meinen "Rennvorbereitungen" etwas zurückstehen. Noch schwappt schlicht frisches 90er Getriebeöl im lädierten Getriebe, aber die möglicherweise durch die fehlenden Späne verstärkte Geräuschkulisse hält mich momentan von längeren Fahrten ab. Aber jetzt stehen ja einige nette Feiertage an.

Wohl dem, der noch ein Florett rumstehen hat! Der kann es nämlich ohne unnützes Zögern in Betrieb nehmen, mit einem Kennzeichen versehen und nebst dem bekannten breiten Grinsen auch noch Kultstatus geniessen. Zumindest hier bei uns sind die ehemaligen Arbeitermoderrädchen längst zum Kultobjekt avanciert. Und mit den modernen synthetischen Zweitaktölen entfällt auch die ehemals lästige Rauchfahne.

Soviel am Vorabend eines herrlich sinnlosen Feiertags,

Gruss ausm Südloch,

Oliver

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Nachtrag, letzter Beitrag vor dem Absturz:

Nicht ärgern....cool bleiben ! Eigentlich wollte ich ja das Getriebe des

Fünfers ausbauen. Bin auch recht weit gekommen, bis ich wiedermal an der

stahlgewordenen Blödheit eines meiner Vorgänger hängengeblieben bin.

Und das kam so: Wie üblich muss beim hinterradgetriebenen Fünfer zuerstmal

die Kardanwelle vom Getriebe getrennt werden. Dummerweise verläuft beim

Fünfer eine Querstrebe genau unter der Kardanwelle, was verhindert, dass man

sie nach unten wegklappen kann. Dadurch steht sie dem Getriebeausbau im

Wege, und die herkömmliche Art, diesem Problem zu begegnen, ist, die ganze

Hinterachse zu lösen und nach hinten aus dem aufgebockten Auto zu ziehen,

bis der Weg fürs Getriebe frei ist. Das ist natürlich recht viel Aufwand für

einen faulen Hund, und deren gibt es mehr, als man meint. So haben viele

Fünfer heute eine zersägte Traverse drin, mit einem geschraubten Mittelteil.

Meiner hat das auch. Damit liesse sich die Kardanwelle mit wenigen

Handgriffen aus ihrer misslichen Lage befreien. Toll, nicht ? Und die Strebe

hat ja eigentlich nur die Funktion, die Trittbretter zu halten, also wird

sie durch diese Vorgehensweise nicht einmal spürbar geschwächt.

Aber wie das Leben so spielt ! Mein Mittelstück sass bombenfest, trotz

entfernter Schrauben. Der Grund dafür war dann schnell entdeckt, irgendein

Vollhorn war auf die gloriose Idee gekommen, das Mittelstück

festzuschweissen....

Womit wieder einmal bewiesen wäre, wozu blinder Aktionismus bei

Motorfahrzeugen führt. Im harmlosesten Fall zu einer bereits

rekordverdächtigen Fluchtirade.

Und als ob das nicht genügen würde, hat der gloriose Mechaniker auch noch

viel besser schweissen als denken können.

Allerdings muss das Getriebe definitiv raus. Die Ausgangswelle hat derart

viel Spiel, dass sie mühelos von Hand hin und hergerüttelt werden kann. Das

ist sicher alles andere als gesund.

Ende Zwischenbericht,

einen schönen Tag wünscht

Oliver

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Erstmal ein kurzes Wort in eigener Sache. Meine Arbeitsweise stammt noch aus dem vorletzten Jahrhundert. Das heisst, dass ich frisch von der Leber weg schreibe und selber keine Aufzeichnungen davon behalte. Ich messe meinem Geschreibsel auch keine epochale Bedeutung bei, schliesslich mangelt es ja an vielem auf diesem Planeten, ausser an Worten.

Jedenfalls hatte der Serverabsturz mich eiskalt erwischt, und ich schwankte lang, ob ich das nicht einfach als höheres Zeichen auffassen sollte, mit dem Blödsinn endlich aufzuhören.

Nun hat sich aber ein meist ganz netter Praga- und Hanomagfreak erbarmt und den fehlenden Text wieder eingestellt. Dafür gebührt ihm mein Dank und auch eine gewisse Bewunderung...ich habe nämlich recht wenig Ahnung vom Virtuellen.

Nun, dann wollen wir mal wieder. Ich war an Pfingsten mit dem Thema des fluchneutralen Getriebeausbaus beschäftigt. Am Pfingstmontag platzte mir dann der Kragen und ich griff zur Säge. Wenige Minuten später lag das Getriebe dann schon in der Werkstatt und hauchte seine letztes Öl aus.

Da es heisst, man solle nur unlegierte Öle verwenden, war mir die Bronzebeimischung in meinem Öl nicht ganz geheuer. Rein optisch sah das eher nach Kupferpaste aus. Die Spannung stieg mit jeder gelösten Schraube, bis ich dann die beiden Wellen ausgebaut hatte.

Gutes Timing ist bei solchen Reparaturen von grossem Vorteil. Ich hatte genau den Moment erwischt, wo sich eine grosse Bronzebüchse soweit pulverisiert hatte, dass ein Ausbau derselben nicht mehr nötig war. Aber eben rechtzeitig, bevor die Lagersitze Schaden genommen haben.

Nun folgte das bekannte Ritual der Bronzesuche. Lagerbronze ist ja nicht unbedingt ein alltägliches Material, drum verstecke ich das immer gut in der Werkstatt, damit es nicht versehentlich verschwindet. Der Vorteil ist, dass man immer etwas Bronze auf der Seite hat, aber der Nachteil ist halt der, dass man erstmal zwei Stunden lang sucht, bis man das geniale Versteck vom letzten Mal gefunden hat.

Die Hauptwelle des Fünfergetriebes besteht aus zwei Teilen. Damit die beiden sich nicht näher kennenlernen, wird normalerweise ein Bronzelager in die eine Hälfte eingepresst, damit die andere Hälfte es dann warm und gemütlich hat. Glücklicherweise liess sich die Büchse mit relativ wenig Aufwand nachfertigen, einzige Komplikation war eine Schmiernut. Dann flugs eingepresst und nochmal auf den Drehbank und den Innendurchmesser ausgedreht. Bronze ist ein recht lebendiges Metall, das im Falle einer Büchse seinen Innendurchmesser beim Einpressen verändert.

Zusammengebaut wars dann recht schnell, eingebaut auch. Und was soll ich sagen ?

Ruhe herrscht, das ganze schöne Gerassel ist flöten ! Dafür ist der Fünfer jetzt sogar einen Hauch schneller, weil er seine Energie jetzt nicht mehr zum Aufheizen des Getriebes verwenden muss.

Bei der Gelegenheit konnte ich auch freudig feststellen, dass die Verzahnung meines Getriebes bei vernünftigem Umgang noch ein weiteres Jahrhundert durchstehen wird.

Seither ist einige Zeit vergangen und wir haben wieder zweitausend Kilometer mehr auf dem Zähler. Recht problemlose.

Leider bieten problemlose Kilometer wenig zum Erzählen. Aber etwas wäre da schon noch. Nämlich die grundsätzliche Haltung im Strassenverkehr.

Wenn man mit einem derart kräftig untermotorisierten Auto im heutigen Verkehr mitschwimmt (problemlos möglich dank Opel), neigt man dazu, unbewusste Vergleiche mit modernen Autos anzustellen. Das ist zwar lustig, gerade wenn man in einem bald neunzigjährigen Auto sitzt, das die kommenden CO2-Vorschriften schon so lange erfüllt, aber der dauernde Vergleich wirkt sich unbewusst nachteilig fürs alte Auto aus. Steht man dann vor der Wahl, für eine kurze Besorgung im Nachbarort entweder die alte Morchel oder den danebenstehenden modernen Schlitten (in meinem Fall ein undefinierbarer 2CV) zu nehmen, fällt die Entscheidung tendenziell zu Gunsten des modernen Autos aus. Man denkt kurz an die 29 Ampeln auf dem Weg, den gnadenlos intelligent organisierten ÖV in unserer Gegend und die Geisteshaltung der meisten modernen Autofahrer - und steigt dann ohne viel Nachzudenken in die Ente.

Der Trick dabei liegt in der Sichtweise. Man kann so ein altes Auto eigentlich erst richtig würdigen, wenn man eine zeitgenössische Sichtweise anwendet. Das heisst, dass die unterschwelligen Vergleiche nicht mehr mit modernen Autos stattfinden, dafür setzt ein Bewusstsein dafür ein, dass der Fünfer im Vergleich zu seinen damaligen Alternativen - Schuhsohlen, Fahrrad, Motorrad oder Fuhrwerk - ein unheimlich flottes Gerät ist. Hat man das erstmal verinnerlicht, ertappt man sich öfters bei einem Blick auf die nun plötzlich unheimlich schnell vorbeiziehende Landschaft und freut sich sehr über diese Art der Mobilität.

Nun ist der Begriff der "Entschleunigung" ein schöner Ausdruck, der auf elegante Art umschreibt, was eine an ihrer eigenen Masse erstickende Gesellschaft zwangsweise durchmacht. Vor einigen Jahren sah man mich öfters am Steuer meiner Ente rumfluchen, weil ich trotz meiner minimalen Motorleistung immer noch hinter Opels u.ä. herschleichen musste. Damit hatte ich mich ja schon fast abgefunden, bzw, ich habe einige kleine Modifikationen an meiner Ente vorgenommen, um dem Thema einen Riegel zu schieben.

In der Zwischenzeit wurden hier in meiner dichtbesiedelten Gegend wieder einige hundert neue Wohnungen gebaut - natürlich wie immer in solchen Fällen ohne jegliches Verkehrskonzept - und die Durchschnittsgeschwindigkeit in unserem Kanton ist jetzt auf einem Niveau, dass ich sogar mit meinen 11PS hinter modernen Fahrmaschinen rumdrängeln muss. Das ist echt ätzend. Dafür fällt die lange Beschleunigungsphase des Fünfers immer weniger ins Gewicht...

So haben wir hier jetzt die herrlich absurde Situation, dass die heutige Zeit mein altes Auto immer moderner dastehen lässt. Immerhin ist es eines der ersten Autos, das auf die Verkehrssituation von 2009 zugeschnitten wurde. Vom Konzept her erfüllt es jetzt genau den Zweck, den auch ein Smart erfüllt. Ein zuverlässiges und wirtschaftliches Fahrzeug für den Ballungsraum, wobei die fehlende Autobahntauglichkeit durch ein ansprechendes Äusseres mehr als wettgemacht wird. Dazu kommt das absurde Bewusstsein, dass jedes Auto, das vor mir im Stau steht, mehr Heizleistung im Leerlauf besitzt, als mein Auto insgesamt und überhaupt.

Überhaupt, eine gewisse Freude am Absurden ist beim Bewegen des Fünfers von sehr grossem Vorteil. Denn er hat die ganz besondere Fähigkeit, einem laufend neue absurde Details unserer Gesellschaft vor Augen zu führen.

Zudem verblüfft es mich selber wenn ich mir so überdenke, wieviel Einfluss so eine alte Maschine auf die Denkweise eines "modernen" Menschen haben kann...

Fortsetzung folgt...

Gruss ausm Süden,

Oliver

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Fast ein viertel vom Jahr war der Server krank,

jetzt schreibt der Oliver wieder, Gott sei Dank

wartende Grüsse

1698-oldtimer-adler.jpg

Meinereiner

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Flying Duck-Man

Ach Oliver, WIE recht Du doch hast!

Ich liebäugel ja immer noch oder s chon länger mit einem automobilem Fossil, nämlich einem FORD T aus der Zeit der Messingkühler.

Wie es damit wohl wäre, hier bei uns im Pott durch die Gegend zu fahren?

VMax ist so um die 70, mittlere Reisegeschwindigkeit gute 50. Drei Liter Hubraum und 20 PS mit 10-12 Litern Verbrauch...

Da ich weniger ein Technik Freak bin, begeistern mich Deine Erzählungen vom fAhren noch mehr - weiter so!

Gruß,

Udo

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moin moin,

vielen Dank fürs Suchen und wieder Einsetzen der Beiträge, Kallewirsch!

Da ich seit einigen Monaten gelegentlich, allerdings im Unterschied zu Oliver nur bei Sonnenschein :-), mit einem nur etwas jüngeren Vehikel, einem Ford A Bj. 1931 spaßeshalber unterwegs bin, macht es diesen Thread nur noch interessanter.

Wünsche dir weiterhin gute Fahrt und viele Grüße in die schöne Schweiz!

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.... Dazu kommt das absurde Bewusstsein, dass jedes Auto, das vor mir im Stau steht, mehr Heizleistung im Leerlauf besitzt, als mein Auto insgesamt und überhaupt.

bruder im geiste - naja, meine büchse ist im vergleich zu deinem fünfer immer noch ein völlig übermotorisiertes gefährt, aber das verhältnismäßig kleine auto bringt mich auch immer zu dem punkt, den du da so schön beschreibst: muss der ganze aufschnitt wirklich sein? braucht der durchschnittsautofahrer wirklich 200 ps unter der haube, verpackt in knapp 2 tonnen stahl, nur um einen sessel mit sich selbst drauf im bummeltempo durch die dicht besiedelte landschaft zu transportieren? ich finde, man kann heutzutage fast gar nicht genug downsizen (also auf deutsch: die überzogenen ansprüche runterfahren), um den blick fürs wesentliche wiederzufinden.

schön, dass du wieder schreibst.

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Oliver ist wortgewandt und er trift zumindest mich fast immer an meinem Oldtimer-Nerv. Aber er ist auch recht Bildkarg und keiner kann sich sein Umgebung so recht vorstellen in der er schraubt. Vor Jahren konnte ihn jemand dazu bewegen für ein Foto zu Posen. Über verschiedene Kanäle wurde mir jetzt das Foto zugespielt und ich möchte es euch nicht vorenthalten.

oliverinderwerkstatt.jpg

Bearbeitet von Kallewirsch
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Ich weiss nicht, wie das andernorts mit Autos mit nur einer gebremsten Achse gehandhabt wird, aber hier ist damit bei 45kmh Schluss. Zumindest offiziell. Wobei auch hier das älteste Gesetz der Welt gilt: Du sollst Dich nicht erwischen lassen ! Oder Vorderbremsen nachrüsten...

Mich haben sie erwischt. Zwar nicht mit dem Fünfer, sondern mit der Ente. Und zwar auf dem Bahnhofparkplatz neben einer unbezahlten Parkuhr. Etwas pikanter wurde die Situation durch die Tatsache, dass ich meine Kennzeichen nicht dabeihatte. Richtige Würze bekam sie dann aber erst, als die Politesse mich nach meinen ebenfalls abwesenden Ausweisen fragte...

Glücklicherweise wird einem Entenfahrer eine gewisse Flapsigkeit im Umgang mit amtlichen Kultgegenständen unterstellt, jedenfalls kam ich ganz sicher viel billiger weg, als wenn ich das gleiche Spiel mit einem teureren und moderneren Auto getrieben hätte, und das Erklären fiel auch nicht so schwer.

Das sind so Frauengeschichten der harmloseren Art.

Und dann wäre da ja noch etliches zu berichten von einem ominösen Motorradrennen. Dazu spule ich die Zeit kurz zurück. Vor einigen Monaten meldete ich mich frischfröhlich und ohne viel nachzudenken für eine Zuverlässigkeitsfahrt über 300km für alte Motorräder an. Ich beschrieb vor dem Serverabsturz dann noch die Rennvorbereitungen, sprich: wie ich meiner Zehnder 110ccm von 1925 Dampf unterm Tank machte. Dazu gehörte auch das Auftreiben eines grösseren Benzintanks, was mit mit sehr viel Glück noch rechtzeitig gelang.

Am Sonntag, dem 14. Juni machte ich mich dann mit Ente, Anhänger und Zehnder auf den Weg nach Weinfelden. Das ist ein relativ extrem witzloses Kaff im Thurgauer Watt, das aber an jenem Tag schon früh um sieben Uhr ohne nennenswerte Gegenwehr von heftigen Motorengeräuschen wachgeklopft wurde.

Mit meiner Maschine rundete ich das Teilnehmerfeld so elegant wie effizient nach unten ab, es hatte sonst niemand den Mut, mit 1,3PS auf so eine Fahrt zu gehen. Die meisten Teilnehmer bewegten Motorräder aus den Fünfzigern und Sechzigern, frühere Maschinen waren schon seltener, und Geräte aus den Zehnern und Zwanzigern hatte es fast keine. Wo sind all die Weicheier von damals hin ?

Da ein heisser Sommertag angekündigt war, hatte ich nicht wirklich warme Klamotten montiert. Das Resultat war, dass ich mich von sieben bis neun Uhr durch die halbe Schweiz schlotterte. Ab neun war es dann ganz angenehm, ich war ja auch noch frisch und hochmotiviert. In meinem Bestreben, aus der minimalen Leistung einigermassen das Maximum herauszukitzeln, passte ich meine Körperhaltung dauernd der Geschwindigkeit an. Je schneller, desto flacher. Steigungen, die ich im ersten Gang absolvieren musste, nützte ich zum Erholen auf dem Sattel, bevor ich mich dann wieder flach aufs Motorrad faltete, um bergab richtig schnell zu werden. Die erste vermeintliche Prüfung lag in Form des Bözbergs mitten auf dem Weg. Wider Erwarten furzte meine Maschine gemütlich und ohne einen Aussetzer bis auf die "Passhöhe", danach gings dann bergab mit uns. Und zwar so schnell wie noch nie, ich schätze, dass wir die 80er Grenze durchbrochen haben. Dabei habe ich immer nur für kurze Momente Vollgas gegeben aus Angst, den Motor bei voller Drehzahl zu zerlegen. Und nicht zuwenig Vollgas, aus Angst vor Mangelschmierung beim Zweitakter. Das dürfte der damaligen Fahrweise recht nahekommen, der Begriff „vollgasfest“ war damals noch recht neu und erstrebenswert.

Ab elf Uhr wurde es dann richtig schön warm und ich konnte mich endlich richtig am Anblick der schwitzenden Kerle in ihren schweren Lederkombis erfreuen. Die Mittagspause verbrachte ich dann am Wendepunkt bei Basel, verlor aber nicht viel Zeit damit. Mittlerweile war mir klargeworden, dass ich geschwindigkeitsmässig wohl nicht im vorderen Feld dabeiwar. Zuerst ging auch alles gut, aber nach wenigen Kilometern begann meine Gurke zu mucken. Da wir uns recht gut kennen, war mir schon bevor der Motor abstellte klar, dass Benzinmangel die Ursache war. Da der Tank gerade frisch gefüllt war, konnte eigentlich nur Dreck in der Düse hängen. Glücklicherweise hatte ich meine Düsenreibahlen dabei und konnte die Düse schnellstens reinigen und weiterfahren.

Leider begann nun das bekannte Spiel...drei Kilometer bis zum erneuten Abstellen, dann wieder putzen und los....dann noch einen Kilometer bis zum nächsten Ausfall. Und so kam es, dass ich dann mal eben den Vergaser auf einem Feldweg zerlegte, und siehe da: in der Schwimmerkammer stand eine Art Kaffeesatz schon so hoch, dass der Schwimmer oben anstand. Die Ursache war mir schon klar, der neue Tank war innen reichlich dreckig gewesen. Ich hatte ihn extra tagelang mit allen verschiedenen Reinigungs-, Lösemitteln und Splitt rumgeschüttelt und dabei wohl doch nur fast alles gelöst. Der Rest hatte sich gerade im Vergaser angesammelt, trotz neuem eingelötetem Sieb im Benzinhahn.

Jedenfalls war die Ursache schnell beseitigt und die Hoffnung bestand zu Recht, dass es wieder lange gehen würde, bis erneut solche Probleme auftreten würden.

Umso erstaunter war ich, als der Motor zwanzig Kilometer weiter erneut stehenblieb. Diesmal war die Ursache aber auf den ersten Blick ersichtlich, der Benzinhahn war gerade im Begriff, sich zu zerlegen, und entliess den kostbaren Stoff in geradem Strahl über den Zündmagneten und den heissen Auspuff. Ein kurzer Griff in die Misere zeigte mir, dass ich enorm Schwein hatte, die eine der beiden Schrauben, die den Benzinhahn zusammenhalten, war bis auf eine Windung herausvibriert. Ein paar Meter weiter und ich hätte sie verloren und dann wäre die Fahrt wohl zu Ende gewesen. So konnte ich trotz des auf dem Auspuff zischenden Benzins schnell zum Schraubenzieher greifen und das Problem beheben. Ich wartete dann noch einige Minuten bis die Benzinreste auf dem Motor verdampft waren und machte mich dann wieder auf den Weg.

Der begann sich unheimlich hinzuziehen. Mittlerweile war es heiß, die Strassen von Sonntagsfahrern bevölkert, und ich hangelte mich so von Ortschaft zu Ortschaft. Spätestens nach sieben Stunden gewöhnt man sich selbst an den besonderen Reiz eines Motorrads aus der Frühzeit und man sehnt so langsam das Ziel herbei. Und so war ich zum ersten Mal im Leben wirklich erleichtert, als eine Thurgauer Ortstafel am Horizont auftauchte.

Die letzte halbe Stunde bis Weinfelden fühlte sich dann wieder besser an. Den ursprünglichen aerodynamischen Elan hatte ich zwar mittlerweile eingebüsst, aber wir schafften es dann genau um vier Uhr durchs Ziel, begleitet von heftigem Applaus. Das war gerade so der letzte Moment, um noch in der Wertung zu bleiben. Knapp war es auch andernorts, ein Blick in den Benzintank zeigte gähnende Leere. Ich war gerade noch mit einer Schwimmerkammer voll Benzin durchs Ziel gerutscht.

Erstaunlicherweise wurde ich aber nur Zweitletzter.

fröhliche Grüsse von überm Tellerrand,

Oliver

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Hallo Oliver

Wieder einmal ein einmalig geschriebener Erlebnisbericht. Bitte nimm noch an vielen Zuverlässigkeitsfahrten teil! Über die TG-Seitenhiebe musste ich als Winterthurer natürlich besonders schmunzeln.

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Habe gerade entdeckt, dass ich alle Beiträge aus diesem Thread seit 10.1.09 in meinem Mailarchiv habe (hatte das Thema aboniert). Besteht Interesse daran, die zusammengefasst hier einzustellen ? Oder ich fasse sie chronologisch zusammen und schicke sie zum Einstellen an Claus. Nur, einzeln hier einfädeln, dazu fehlt mir im Moment die Zeit....

Gruß Sven

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Vielen Dank fürs freundliche Angebot, aber da hat sich bereits ein netter Zeitgenosse erbarmt und den abgesoffenen Text wieder eingestellt. Der Nachteil ist halt, dass es wieder weitergeht....

nochmals herzlichen Dank und einen frohen Gruss dazu,

Oliver

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Wenn Fahrer von Citroen 5HP auf sog. Oldtimertreffen schräg angeschaut werden, dann könnte das etwas mit meinen Aktivitäten zu tun haben. Ich habe ja eine vorsichtig formuliert etwas kritische Haltung gegenüber der sog. Oldtimerszene, die sich humorgemäss in offener Subversion äussert. Es ist mir zwar mittlerweile auch klargeworden, dass ich es mit allen Anstrengungen nie schaffen werde, eine eigene Kategorie für mich im öffentlichen Schubladendenken zu bekommen, also habe ich mich schweren Herzens damit abgefunden, dass auch ich eine Facette dieser Szene bin. Und so konzentriere ich mich halt auf meine Fähigkeiten als enfant terrible.

Auf unserem regionalen monatlichen Oldtimertreffen habe ich aber trotzdem beinahe eine eigene Kategorie für mich....der Fünfer ist meistens einer der ältesten Anwesenden, und immer der dreckigste. Früher gab es hier mal ein wunderschönes Sprichwort: "Ein sauberes Auto ist ein Zeichen für einen dreckigen Charakter..."

Letztens hing ich an besagtem Treffen unauffällig auf einem Mäuerchen hinter dem diskret plazierten Fünfer herum, beschäftigte mich mit edlen Rauchwolken und wurde so Zeuge einiger Kommentare. Eine Zeitlang ging das auch ganz gut, bis dann ein augenscheinlich einem etwas teureren Oldtimer entstiegenes Ehepaar zuerst verlauten liess, dass sie auch so einen im Wohnzimmer hätten. Als dann der fast obligatorische Satz fiel: "Aber die Kühlerfigur ist nicht original..." fasste ich mir ein Herz und liess meinen Kragen platzen.

Schliesslich trafen sie mich ja nicht ganz unvorbereitet, und so erlaubte ich mir einen fröhlichen Zusammenschiss. "An dem Auto ist überhaupt nichts original, und überhaupt, das ist auch kein blöder "Oldtimer" sondern schlicht ein altes Auto..." Die Reaktion der beiden war maximal, er sagte demonstrativ "Komm, wir gehen jetzt..." zu seiner Frau und die beiden zottelten ab. Während ich mir schon die ersten Gedanken machte, wo ich an Treffen in Zukunft am besten das Mikrofon verstecke...

Ich habe in der Vergangenheit selber öfters zum Mythos beigetragen, alte Autos seien schwer zu fahren. Mittlerweile habe ich ein kerngesundes altes Auto und muss mir selber teilweise widersprechen. Klar, das unsynchronisierte Getriebe verlangt etwas mehr Handarbeit beim Fahren, aber wenn man sich einmal daran gewöhnt hat, gestaltet sich das Fahren eigentlich recht mühelos. Die direktere Lenkung verlangt wohl nach mehr Kraft beim Einschlagen im Stillstand, dafür muss man bei fahrendem Auto bedeutend weniger herumkurbeln.

Hat man dann noch das Glück einer brauchbaren Bremsanlage, dann kann man mit einem Fünfer sogar recht frech unterwegs sein. Tätigkeiten wie Drängeln machen mit so einem Auto noch viel mehr Spass als sonst schon. Meine ursprünglichen Hemmungen, weitere Strecken zu fahren, gehören längst der Vergangenheit an. Letzten Samstag packte ich unsere kleine Tochter, ein Kissen, eine Decke und etwas Verpflegung in den Fünfer und wir fuhren in die Nordschweiz. Da der Weg vorwiegend durch dichtbesiedeltes Gebiet führte, waren wir nicht merklich langsamer, als ein moderneres Fahrzeug gewesen wäre. Im Gegensatz dazu bleiben einem solche Ausfahrten jedoch lange im Gedächtnis erhalten. Auch ohne tonnenschwere Resultate.

Womit ein heikler Punkt angeschnitten wäre. Der Fünfer hat nämlich einen grossen Bruder bekommen. Das hat zwei Ursachen. Erstens fühle ich mich mittlerweile soweit sattelfest in der Vorkriegsmaterie, dass ich mir etwas grösseres zutraue. Und zweitens wimmelt es infolge der Finanzkrise von interessanten Angeboten.

Vor einem halben Jahr begegnete ich dem Wagen erstmals in einem Kleininserat. Er entsprach ziemlich genau dem, was ich schon seit längerer Zeit im Auge hatte: ein grosser, offener Tourenwagen der Zwanzigerjahre mit genügend Dampf unter der Haube, um gelegentlich mal einen umherdümpelnden Opel zu zersägen. Dieses Anforderungsprofil lässt sich mit europäischen Autos nur unter Einsatz von recht ansehnlichen Beträgen erfüllen, ganz anders sieht es aber bei den Amerikanern aus.

Die waren genau aus demselben Grund auch damals recht beliebt, und da unsere heimische Autoindustrie den Markt bei weitem nicht abdecken konnte, verkauften sich solche Autos damals bei uns recht gut. Und so begab es sich, dass ich zu einem beinahe angenehmen Preis den offenen Tourer eines ehemaligen Züricher Fabrikbesitzers bekomme.

Aus zweiter Hand, mit frisch revidiertem Motor und einigen recht besonderen Details. Dazu müsste ich aber nochmals kurz etwas ausholen. Und zwar in der Form eines Rückblicks auf die tränengasreichen frühen Achtzigerjahre. Damals trieb ich mich oft in Zürich herum, wo verschiedene Kämpfe um autonome Jugendzentren für viel Bewegung sorgten. Während dem AJZ beim Bahnhof ein eher unrühmliches Ende beschieden war - es wurde von den Betreibern selber geschlossen, nachdem die Zustände unhaltbar geworden waren - konnte ein anderes Projekt sich langfristig durchsetzen: die rote Fabrik. Und genau hier schliesst sich für mich der Kreis wieder, denn besagte Fabrik war vor vielen Jahren der Hauptsitz des Schweizer Generalimporteurs besagter Amerikaner. Und da jener aus steuertechnischen Gründen die Endmontage der Wagen in die Schweiz verlegte, wurde daraus eine richtige Fabrik.

Mein roter besitzt einige Besonderheiten, wie beispielsweise eine Beleuchtungsanlage von Scintilla aus der Schweiz. Und was den Wagen besonders interessant macht, ist eine recht aufwendige Zusatzkonstruktion oberhalb des Vergasers. Diese solle gerüchteweise dazu gedient haben, den Benzinverbrauch mittels Wasserbeimischung zu reduzieren. Es sollen sogar entsprechende Patente existiert haben. Somit ist eines sicher: auch über dieses Auto lässt sich viel erzählen...

Offene Tourer sind zwar in meinen Augen eine der schönsten je gebauten Karrosserieformen, aber leider sind sie heute genauso schlechtwettertauglich wie damals. Die damalige Lösung waren sogenannte Steckfenster, mit denen der Wagen seitlich geschlossen werden konnte. Meharifahrer kennen das Zeug, flatterhafte Fenster aus einer theoretisch total transparenten Folie. Dass diese Art der Fenster nicht wirklich angenehm ist, liegt einerseits an den optischen Störungen, die sie mit sich bringen, und andererseits an der Tatsache, dass sie sich nicht öffnen lassen.

Nicht so beim roten: der hat eine ganz nette Zusatzausrüstung aus der Zeit, schiebbare Seitenfenster aus Glas. Das muss damals ein Schweinegeld gekostet haben und erhöht den Nutzwert ungemein.

Das wirklich Bemerkenswerte an dem Wagen ist die Erhaltung. Ich habe noch selten ein Lederinterieur mit einer derart schönen Patina gesehen, dazu in erstklassigem Zustand. Auf jeden Fall freue ich mich schon drauf, hier einen Link zu einigen Bildern des Neuen einzustellen - auch wenn er mit Citroen reichlich garnichts zu tun hat. Aber als Citroenergänzung ist er nicht übel, und für den berühmten Blick über den Tellerrand erst recht. Besonders, da die üblichen Besitzer solcher Autos meist weder kommunikativ noch humorvoll sind, geschweige denn schräg.

mit fröhlichem Gruss vom verregneten Alpenrand,

Oliver

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Kleiner Nachtrag zum Rätsel: das Baujahr ist 1925, und Al Capone hatte auch so einen...

mit verschmitzten Grüssen,

Oliver nochmals

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Hmm, Alphonse hatte nen 30er Ford A mit einem 3,3l Reihenvierzylinder und 29kW Leistung. Soweit ich weiss allerdings als Sedan und ausserdem wurde dieser Ford A erst ab 1928 gebaut (bis 31). Der scheidet also aus.

Die Cadillacs von ihm, die berühmten, gepanzerten grün/schwarzen (Farbe wie die damaligen Polizeiautos), waren 28er 341A Town Sedan, also auch geschlossen. Für damalige Verhältnisse nette Geräte mit 5,6l V8 und ca. 90 PS ... die wurden aber auch nur 1928 und 1929 gebaut, scheiden somit ebenfalls aus.

Dann ist mir noch bekannt, dass Al Cadillacs vom Typ 314 hatte, mit 5,2l Motoren und ca. 80PS auch ganz nett motorisiert. Die wurden als offene Tourer in den Jahren 25 bis 27 gebaut.

Den ganzen Fuhrpark von Al wird kaum jemand auflisten können, dass es ein Cadillac ist, ist aber sehr wahrscheinlich.

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Der Kandidat hat hundert Punkte ! Und der Autor einen deftigen Knall.

http://www.entenhof-im-ried.de/images/Oliver/rot/index.html

Das Gerät ist recht gross, wiegt aber seltsamerweise kaum mehr als ein VW Golf. Und das trotz eines Motors, der auch ohne Nebenaggregate weder unter der Motorhaube noch im Kofferraum des Golfs unterzubringen wäre.

Das soll jetzt aber nicht heissen, dass der Fünfer jetzt deswegen in den Hintergrund treten muss. Denn schliesslich ist er ein Citroën wie kein anderer...

Die Stimme meines Gewissens, die sich glücklicherweise weit von hier entfernt im Kanton Aargau niedergelassen hat, hatte ja schon Befürchtungen, dass ich jetzt nach meinen Motorradgeschichten endgültig über den Tellerrand abstürze.

So ist das natürlich nicht, dafür habe ich den Fünfer viel zusehr in mein Herz geschlossen. Aber bei Vorkriegsautos gibt es einen vergleichbaren Effekt wie bei Enten, die bleiben auch ungern alleine. Und so finde ich es recht normal, wenn ich auch erwähne, zu was das Fünferfahren längerfristig führen kann. In meinem Fall zu einem roten Auto mit bis zu sieben Sitzplätzen. Was die Familie freuen dürfte.

Aber irgendwie muss ich meinem lieben Gewissen - es heisst übrigens Bernhard - Recht geben. Die Verlockung, auch über meine anderen Fahrzeuge zu schreiben ist gross, aber schlussendlich hat dieses Forum Citroën zum Thema, und so möchte ich mich hier auch weiterhin auf den Fünfer konzentrieren, und seine Kollateralschäden höchstens am Rande streifen. Was die Angelegenheit übrigens nicht gerade einfach macht. In technischer Hinsicht habe ich mich ja mittlerweile bis auf den Kurbeltrieb durchs ganze Auto durchgearbeitet, es ist kerngesund und wird in absehbarer Zeit wohl keine spektakulären Berichte über Abenteuer technischer Natur mehr verursachen. Umso mehr stellt sich die Frage, wie es weitergehen soll. Für mich ist es mittlerweile die normalste Sache der Welt, mein Auto anzukurbeln, und ans Fahren an sich habe ich mich nach einer langen Eingewöhnungsphase auch soweit gewöhnt, dass ich den Fünfer genauso locker durch den Verkehr bewege, wie meine Frau ihren Golf.

Das heisst wohl, dass ich jetzt vom Auto auf den Menschen übergehe. Ich meine damit natürlich nicht den kauzigen Autor, sondern die vielen Menschen, denen man mit so einem Auto begegnen kann. Ich habe ja schon einige solche Begegnungen erwähnt, allerdings immer eher die von der lächerlichen Art, logisch, gibt ja auch mehr her.

Aber da gibt es auch andere Begegnungen, und von denen werde ich gelegentlich berichten.

inzwischen die üblichen Grüsse ausm verregneten Süden,

Oliver

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Aber bei Vorkriegsautos gibt es einen vergleichbaren Effekt wie bei Enten, die bleiben auch ungern alleine.

Der Sepp kennt das auch von den Amis - nicht soo alt, aber fast alle schon über 30 und jeder wird regelmässig Gassi geführt.

Ein Bekannter von mir meinte mal: Am Himmel stehen immer viele Sterne zusammen ... so wie in seiner Halle ;)

Deftiger Knall? Find ich gut, willkommen im Club :D

Nach einer Nacht in diesem Thread hab ich mich kürzlich dabei ertappt, dass ich mir Gedanken über die Anschaffung eines "richtig" alten Autos machte. Mal sehen, vielleicht wirds ja was.

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Dann hätte diese Geschichte ja direkt einen tieferen Sinn ! Eine meiner Absichten ist es ja, mit meinen Erfahrungen auch andere zu motivieren, mit altem Gerät herumzuhobeln.

Darum erlaube ich mir den Hinweis, dass momentan ein Käufermarkt herrscht, will heissen, dass das Angebot sehr gross und die Preise zum Teil lächerlich sind. Ich kann mich jedenfalls trotz meiner langjährigen Neurose nicht an Zeiten erinnern, wo betriebstüchtige Packards billiger waren als kleine VWs.

Gleiches gilt auch für Fünfer. Das Angebot ist auch nicht zu verachten, vernünftige Autos findet man schon ab fünftausend Euros. Dafür bekommt man auch ein altes Motorrad, aber kein geiles. Leider.

Interessanterweise sind die Preise in Frankreich eher niedriger als in unseren Gegenden. Eine reizvolle Plattform ist beispielsweise www.anciennes.net

Man kann auch mit einem kleinen, gelben Fünfer die Brücke zur Amerikaner- und Hotrodszene schlagen. Unseren Nationalfeierabend haben wir in guter Gesellschaft an einem Treffen ebensolcher Fahrzeuge verbracht, wo wir wie üblich für eine hubraum- und leistungsmässig kräftige Abrundung des Teilnehmerfeldes besorgten. In der Tat war lediglich der Motor vom Hühnerrotiergerät an der Fresstheke schwächer. Der besondere Reiz an diesem Treffen waren nichteinmal sosehr die Autos, obwohl es dort ja weiss Gott etliches hatte, was dem Urtyp des oberarschgeilen Schlittens schon recht nahekommt. Aber die Fahrer solchen Gestühls sind meist jünger und fast immer besser drauf als die üblichen Absolventen eines Oldtimertreffens. Besonders mit den Fahrern diverser Ratrods konnte ich mich innert Sekundenbruchteilen anfreunden. Es hat mehr Vorteile als man denkt, sein Auto nie zu waschen.

Der Abend wurde dann recht lang...

frohe Grüsse ausm Südloch

Oliver

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Also es sind ein paar Geräte, die mich reizen könnten:

1. Willys Overland Whippet aus den späten 20ern, alternativ ein anderer Ami-Pickup aus dieser Zeit. Hauptsache vorm Supermarkt wie "die Waltons" ankommen :D

2. passend zum Forum hier: ein TA

3. alter Rolls, ist aber unbezahlbar

4. Cadillac ab 314, aber s.3.

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