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5HP im Alltagseinsatz


Ehrwuerden

Empfohlene Beiträge

Alles hat einmal ein Ende. Auch mein Gelaber über alte Autos. Es mag ja seinen ganz besonderen Unterhaltungswert gehabt haben, aber das Leben geht weiter und alte Autos mögen noch so faszinierend sein - ich möchte sie nicht mehr in den Mittelpunkt meines Lebens stellen.

Ich durfte in den vergangenen vierzig Jahren miterleben, wie sich eine der reizvollsten und anspruchsvollsten Leidenschaften immer mehr zu einer Art Masturbationsvorlage für besser Betuchte entwickelte. Und da muss ich eigentlich nicht mehr mittun. Ich werde auch nicht mehr viele konkrete Erfahrungen mit Alteisen machen müssen, was man damit erleben kann, habe ich erlebt. Was ich dazu zu sagen hatte, habe ich längst gesagt.

Ich lebe in einer ehemals recht schönen Gegend, die leider recht gedanken- und konzeptlos dem Götzen der Mobilität geopfert wurde. Wenn ich heute die Landschaften meiner Jugendjahre durchwandere, frage ich mich immer wieder: wo seid ihr geblieben, all die Frei- und Lebensräume, wo sind all die Tiere hin, wo alle Bäume ?

Und ich frage mich auch, wo die Menschen eigentlich geblieben sind. Man sieht zwar überall moderne rollende Blechkabinen mit abgedunkelten Scheiben, die sich gegenseitig den Platz streitig machen, aber was ist eigentlich aus den Insassen dieser fahrbaren Anstalten geworden ? Früher, als Autos noch Fenster hatten, die man öffnen konnte, sah man gelegentlich einen Menschen darin lächeln. Heute darf das wohl nicht mehr so sein.

Und so komme ich jetzt auch zu einem Ende. Ich mag nicht mehr dazugehören, zu einer Gruppe von Leuten, die vor allem durch eine ungemein vertiefte Art der Oberflächlichkeit glänzt und dabei einige der am schönsten ziselierten Scheuklappen der heutigen Welt zur Schau trägt.

Es hat viel Spass gemacht, hier über einen so langen Zeitraum zu schreiben und ich verdanke dieser Tätigkeit etliche Erkenntnisse, auf die ich sonst wohl nicht gekommen wäre - allem voran diejenige, wie lächerlich der Gedanke des "mobilen Kulturgutes" bei näherer Betrachtung ist.

Ich danke allen Lesern für ihre Aufmerksamkeit und ziehe mich jetzt wieder in die Anonymität des menschlichen Individualismus zurück,

lebet wohl,

Oliver

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Warum dieses ?

Das wäre sehr schade- gerade das Lächeln, das Du ansprichst, hast Du oft in mir ausgelöst, wenn ich Deine Beiträge las....

Carsten

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Schade Oliver,

ich habe Dich sehr gerne 'gelesen', kann Deine Argumente aber auch sehr gut verstehen. Wir und ich hatten lange Zeit sehr viel Freude, Deine Texte zu lesen und vielleicht treibt es Dich ja irgendwann doch noch mal dazu, uns hier den weiteren Gang der Dinge zu beschreiben. Die Fertigstellung des Amilcar hätte ich gerne noch erlebt, aber vielleicht kommt da ja doch noch ein Abschluss dazu von Dir.

Ansonsten lass Dich nicht zu sehr von der Entwicklung enttäuschen, Deine Erfahrung gilt in vielen Bereichen. Wenn ich heute die 'Jungen' mit ihren Erlebniswelten und Einstellungen erfahre (u.a. meine Kids), dann frage ich mich auch oft, wo eigentlich meine Welt geblieben ist. Aber der Wandel ist normal und sicher auch für irgendetwas gut. Mein Fazit, es geschehen lassen und zusehen. Mehr kann ich sowieso nicht machen. Ach ja, und irgendwo da drin ein kleines Reservat für mich zu erhalten.

Alles Gute und lass Dich nicht unterkriegen, Gruß Sven

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Schade, sehr schade. Deine Artikel waren für mich ein Lichtblick. Ähnlich wie die eines Fritz B. Busch oder Robert S. Hoover waren sie auf erfrischende Art anders als die meisten, zeigten einen weiteren Blick, eine umfassendere Sichtweise.

Und da ich nicht glaube, daß jemand, der mit so viel Herzblut wie Du an altem Eisen herumbastelt, das Hobby aufgeben wird, ergeht die Bitte: Überleg es Dir doch noch mal. Du machst Dich nicht zu einem Teil der Szene, die Du kritisierst -- im Gegenteil, Du kritisierst sie doch! Und Du zeigst durch Deinen anderen Blickwinkel, daß es auch jenseits des Limora-Kataloges Herangehensweisen an alte Autos gibt, die viel besser dazu passen, und auch zu den Anforderungen an Umwelt- und Denkmalschutz. Reparieren statt Ersetzen, das ist doch ein schönes Ziel! Es würde mich sehr freuen, wenn Du uns Normalsterbliche mit den kaum 20jährigen Gebrauchtwagen an dieser Deiner Welt weiterhin teilhaben ließest.

Wenn Du aber wirklich dem Forum den Rücken kehrst -- dann wünsch ich Dir und Deinem "Vorkriegsschrott" alles Gute und noch viele Stunden der Muße an vorsintflutlichen Drehbänken wie auf einsamen Landsträßchen.

Liebe Grüße, Ermel.

Bearbeitet von Der-Ermel
Enttippfehlert.
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Vielleicht mache ich es mir ja auch etwas zu einfach.

Tatsache ist jedoch, dass nur sehr wenig gefehlt hätte, und jemand hätte Euch von meinem unerwarteten Ableben berichtet. Ich neige ja an sich gerne zu Übertreibungen, was meistens beflügelt, aber wie ich gerade lernen durfte, ist dies im Umgang mit schweren Erkrankungen nicht ganz der richtige Weg. Nachdem ich ein halbes Jahr lang mit einem stetig schlimmer werdenden Husten zu tun hatte, hat sich dieser vor zehn Tagen plötzlich als schwere Lungenentzündung entpuppt. Als ich plötzlich 40° Fieber bekam und zu einem sehr unerwarteten Aufenthalt in unserer Notfallaufnahme kam, wo mir dann auch gleich noch eine Blutvergiftung attestiert wurde, begann ein Prozess in meinem Innersten, der zuerstmal zu erheblicher Aufwühlung geführt hat. Mittlerweile ist mein bisheriges Leben bis in die Grundfesten erschüttert worden und der Staub beginnt sich zu setzen.

Ich hätte bisher nie gewagt, daran zu glauben, dass sich ein Mensch wirklich ändern kann. Jetzt sehe ich das anders und bin gerade daran, mich aufs konkrete Umkrempeln vorzubereiten. Noch darf ich nicht daran denken, allzuviel zu machen, es scheint, dass ich wirklich aus gutem Grund krankgeschrieben bin. Aber auch das geht vorüber und ich freue mich auf das neue Leben, das mir geschenkt wurde.

Während ich die Kurve gerade noch so gekriegt hatte, hat es einen anderen Vater junger Kinder, der auch mit so einer Lungenentzündung irgendwo auf der selben Etage im Krankenhaus lag, ziemlich schnell dahingerafft.

Unter diesen Umständen fehlen mir noch etwas die Worte. Aber ich bin mir sicher, dass ich meine Stimme wiederfinden werde, vielleicht mag sie in Zukunft etwas anders klingen, aber ich lebe weiter. Und dazu gehört auch irgendwie mein Geschreibsel.

Leider hat das jetzt alles eher wenig mit alten Autos zu tun, am ehesten noch mit den schaurig-schönen Geschichten um die Schicksale der Fahrer. Aber mein ursprünglich dem Thema Citroen 5HP gewidmeter Thread hat sich längst in eine viel umfassendere Geschichte gewandelt, und das ist auch gut so. Denn schliesslich sind es die Menschen, die das Leben ausmachen. Autos sind eine schöne, aber in Wirklichkeit herzlich unwichtige Staffage.

Man wird sich also in Zukunft wieder sehen...

mit kurzatmigen Grüssen,

Oliver 2.0

Neu auch auf facebook: Ehrwuerden der Mechaniker

Bearbeitet von Ehrwuerden
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Gute Besserung inklusive tiefem Atem wünsche ich Dir!

Zum Glück für Dich -und allen anderen- steht der Sommer vor der Tür;

bald kann man wieder warmen Fahrtwind atmen.

Gruß

Michael

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Vielen Dank für die guten Wünsche, Besserung ist noch in Arbeit. So ganz normal kann ich ja wohl nicht sein, normale Menschen sollen ja anscheinend eine schwere Lungenentzündung bemerken, bevor daraus eine Blutvergiftung wird. Jedenfalls ist es ein so erhebendes wie seltsames Gefühl, wenn man sich so langsam bewusst wird, dass man eben dem Bestatter von der Schippe gehüpft ist.

Natürlich fällt es nicht leicht, sich angemessen zurückzuhalten, hilfreich ist es aber, wenn man im dritten Stock in einem Haus ohne Aufzug lebt. Da wird einem dann doch sehr schnell wieder bewusst, dass man noch relativ weit weg von gesund ist. Aber auch eine Lungenentzündung kann ihr Gutes haben: ich bin jetzt Nichtraucher.

Dann habe ich noch kurz überschlagen, was mich meine Raucherei pro Jahr gekostet hat (abgesehen mal von der Gesundheit...) und ich habe mir dann sozusagen einen Vorschuss in Form eines neuen Rechners geleistet. Dabei habe ich dann auch gleich einen etwas grösseren Schritt gewagt und mir einen Mac geleistet. Wie gesagt, ein Jahr Rauchen...

Nochmals zurück zu Lebensfreude und Unvernunft. Ich konnte natürlich wiedermal nicht widerstehen und hatte die Kinder in den Ponton gepackt und wir machten dann einen wunderschönen Ausflug ins Napfgebiet. Das ist grob gesagt ein grosser, aber relativ niedriger Berg zwischen Luzern und Bern, ans Emmental angrenzend und mit einer wunderschönen Hügellandschaft gesegnet. Dank des komfortablen Gefährts blieb es nur bei einer mittleren Überanstrengung.

Wir waren mit unserem 53er wohl das älteste Auto auf der Piste, sehr viele alte Vehikel sahen wir auch trotz des schönen Wetters nicht. Aber vier Jaguar E-type, nicht im Konvoi oder sonstwie organisiert, was automatisch zur Erkennstnis führt, dass die Dinger wohl auch ganz ordentlich Spass machen können. Bisher bedauerte ich ja Fahrer solcher Geräte wegen der teilweise exorbitanten Ersatzteilpreise, aber die Gesichtsausdrücke der Fahrer straften mein Mitleid Lügen. Mir scheint, dass ich da Vieles in der Vergangenheit falsch verstanden hatte. Dabei ist der E-type ja nun wirklich so klassisch wie kaum ein anderes Auto. Der kräftige Reihensechszylinder steht ja in bester englischer Tradition. Nur dass er diesmal in einem Auto eingebaut ist, dem man im Gegensatz zu seinen Vorbildern aus der Vergangenheit kaum je traktorenähnliche Fahreigenschaften unterstellen würde. Ich schätze, dass das Ganze ein wunderschönes Zusammenspiel von adäquater Technik ist und verstehe jetzt auch das Grinsen der E-type-Fahrer.

Es gibt natürlich sehr viele Autos, die Menschen zum Grinsen bringen. Als Entenfahrer bringe ich da mal mein Geschoss ins Spiel. Irgendwie scheint sich die Welt ja gerade zu wandeln, jedenfalls werde ich wenn ich Ente fahre so oft angegrinst wie noch nie in meiner Karriere als Fahrer skurriler Kisten. Es ist noch nicht lange her, da waren wir Entenfahrer für die meisten Verkehrsteilnehmer eher Anlass fürs Hochziehen der linken Augenbraue und gleichzeitiges Wandern der linken Hand zum Blinkerschalter. Der entenmässige Kindcheneffekt muss sich wohl rasant weiterentwickelt haben...

Entenfahren ist geil. Kein anderes Auto ist in seinen Fahreigenschaften näher am Motorrad, nur dass man halt andersrum in die Kurve liegt. Wenn man dann noch das Glück hat und die "totale Verbindung" zu seiner Ente kriegt - damit meine ich das Gefühl, wenn die Nerven aus den Fingern übers Lenkrad bis in den Motor und die Räder wachsen - dann wird der Spass schon fast himmlisch. Physik wird dann plötzlich zu einer sehr lebendigen Angelegenheit, besonders wenn man den Grenzbereich seiner Ente gut kennt und ihn dann gelegentlich etwas überstrapaziert. Wobei man sich schon immer bewusst sein sollte, dass der berühmte Wettbewerb, wer eine Ente kippt eine neue bekommen solle, aus gutem Grund ins Reich der Legenden gehört. Auch Enten sind nur Autos, die sich letztlich den Naturgesetzen beugen müssen, aber sie tun dies halt auf eine herrlich nonchalant-schlampige Art.

Und jetzt gehe ich mich weiterbessern,

mit einem fröhlichen Gruss

Oliver

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Hallo Oliver,

auch ich wünsche dir eine gute Besserung. Es freut mich, daß du schon wieder zu Dingen gefunden hast, die dir Freude bereiten. Das ist es nämlich, worauf es ankommt, die geschenkte Zeit zu nutzen für schöne Dinge und nicht zu verschwenden für die Lasten, die andere einem aufbürden wollen.

sonnige Grüße vom Südrand der Steppe - ääh Lüneburger Heide

Jan

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Oliver, ich wünsche auch gute Besserung !

Irgendwie scheint sich die Welt ja gerade zu wandeln, jedenfalls werde ich wenn ich Ente fahre so oft angegrinst wie noch nie in meiner Karriere als Fahrer skurriler Kisten. Es ist noch nicht lange her, da waren wir Entenfahrer für die meisten Verkehrsteilnehmer eher Anlass fürs Hochziehen der linken Augenbraue und gleichzeitiges Wandern der linken Hand zum Blinkerschalter. Der entenmässige Kindcheneffekt muss sich wohl rasant weiterentwickelt haben...

Oliver

Bei unserem Frühjahstreffen durfte ich auch nach langer Zeit mal wieder recht ausgiebig Ente fahren, Danke Jörg :).

Ja, es ist völlig anders als vor 20 Jahren - man kann sich (fast) alles erlauben in der Ente, die Umwelt lächelt ;)

Gruß

Torsten

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Ja, beides Jahrhundertautos- Der E und der "Clochard der Straße".

Wie ich neulich schon sagte- zum E-Type- alles technisch noch tief in den 50ern, aber viel Kleinteile. Also an jeder Schraube noch ne Unterlegscheibe, wenn die nicht passt, dann eben eine spezielle einseitig ovale oder so. Und nicht nur eine Sorte Federn, nein, ganz viele Federchen hier und dort.

Insgesamt also schon ein ziemlich hoch entwickeltes Ding, was die vielen Kleinteile angeht.

Andererseits ist das alles ziemlich banal- nur, es ist so VIEL Kleinzeug, und DAS treibt mich manchmal in den Wahn.

Gestern nacht hab ich endlich !!! die Volvo- Bremsen (aus dem 240er) zu Ende für den E umkonstruiert gekriegt. Bisschen bohren hier und dort, hat man rasch modernere Sättel am E.

Nix gegen die originalen Dunlops, immerhin bilden sie zusammen mit den Bremsen am SM (die von der DS identisch kommen, wie man ja weiß) die beiden konstruktiv ältesten und mehr oder weniger ERSTEN Scheibenbremsen in der Autogeschichte im Großserienbau (Jaguar im XK 140 / 150, nur ganz kurz vor / gleichzeitig zur DS. Citroen's Konstrukt ist LICHTJAHRE vorraus, VIEL robuster, VIEL weniger Gammel, und LHM statt Rostbrühe !!!).

Die Dunlops sind crazy- das Dichtgummi sitzt am Kolben, und dichtet AUSSEN ab, nicht wie überall sonst außen ein Ringgummi eckig in einer Nut + der Kolben gleitet drin. Hier gleitet es dort, wo sich der Gammel sammelt- an der Zylinderwand. Total hohl, mutmaßlich aber einfacher + billiger. Auch die Bremskolben sind noch aus mehreren Teilen zusammengebaut (!).

Oliver, Du solltest mal, wenn es geht, einen E-Type ausprobieren. Der Dampf "untenraus", die der 3.8 oder 4.2 oder erst recht der saufende V12 herstellt, ist gewaltig. Nicht ganz Locomotive Breath, aber nicht weit weg.

Es gab mal einen Artikel in der Markt, in der über Meilensteine des Motorenbaus jemand schrieb, das sei auch logisch- die Evolution brächte in jedem Land das heraus, was man dort braucht. In England auf den kleinen Straßen macht Schalten keinen Sinn, warum auch, wenn man die Power einfach aus dem Drehzahlkeller holen kann, ohne Schalten einfach rum und wieder voll drauf. In Frankreich war das Ergebnis der kleine Motor der Deuche, ausreichend für das wenig begüterte Landvolk, aber der kommt ohne Wartung auch 150.000 km weit. In Deutschland ist alles immer perfekt, es ölt nicht und ist stundenlang Vollgasfest.

Und so weiter .... jetzt muss ich wohl mal dringend los, Kind zur Schule + dann die Pagode anmelden + den Smart...

Carsten

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hallo carsten,

da vergleichst du jetzt aber äpfel mit birnen.

net jeder farmer in UK hat E-type gefahren!

die kleinen leut die in F 2CV gefahren haben, hatten in UK einen morris minor, mini oder triumph herald.

alles lustige kisten. einfach, anspruchslos und ein bissel schrullig.

die e-type fahrer in frankreich hatten hat einen facel vega...

dem e-type kann ich, mit verlaub gesagt, nicht allzuviel abgewinnen. OK, die motoren mögen ganz nett sein, aber das ding ist von den proportionen so völlig aus den fugen geraten. ich fühl mich immer so an den "long-vehicle-dackel" erinnert wenn ich das ding sehe.

weit schöner ist für mich der "poor man's e-type": der triumph GT6

alles in alles stellt sich mir aber die frage: es gab so viele tolle praktische autos in den 50er bis 70er jahren:

2CV, R4, ami8, triumph herald, morris minor, opel kadett und viele andere kleine, praktische und sparsame autos mit viel stauraum.

und in deutschland hat man käfer gekauft!!

nun aber wieder zum thema:

Oliver, glückwunsch zum genesen! ja, autos sind nicht alles. das musste ich letztes jahr nach medizinischem k.o. beider beine feststellen.

aber alte autos machen ungeheuer spaß. egal ob riley, 5HP, oder ein "schnödes" golf1 cabrio oder ein opel commodore.

grüße vom rand der erdscheibe

thomas

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Ich würde das jetzt aber nicht so ausdrücken. Technisch gesehen mag der Satz mit den Äpfeln und Birnen hinkommen, aber sowohl Ente als auch E-type (und ganz viele andere auch) haben im Lauf der Jahre einen starken Wandel im Empfinden ihrer Ästhetik erlebt. Vor zwanzig Jahren hätte beispielsweise kaum jemand eine Ente als schön bezeichnet.

Die Ästhetik von Autos scheint mir manchmal vergleichbar mit dem Hören von klassischer Musik. Auch die muss man mehrfach intensiv auf sich einwirken lassen, um ihre Tiefe und Schönheit einigermassen erfassen zu können. Der E-type scheint mir da sogar ein sehr gutes Beispiel, ich hatte diese Autos erstmals so Anfang der Siebzigerjahre wahrgenommen, und damals kam mir die Form auch recht eigen vor. Mittlerweile kommen mir etliche Autos der frühen Siebziger noch viel seltsamer vor, während ich den Jaguar heute losgelöst von meinen damaligen Vorurteilen und im historischen Kontext als ausgesprochen gelungen empfinde. Wenn man den Vergleich zu anderen Sportwagen seiner Epoche zieht, ist er recht frech und hat in meinen Augen einen recht starken Sex-Appeal. Und wenn man erstmal die Motorhaube eines E-type öffnet, dann weiss man sofort, dass die nicht grundlos so geformt ist.

Natürlich gab es viel mehr stinknormale Autos als Sportwagen, die leider von ihrer Umwelt damals recht gefühlsneutral betrachtet wurden. Und wohl nicht nur damals, denn wenn ich heute einen Opel aus den Siebzigern sehe, schüttelt es mich. Ich war schon immer der Meinung, dass Opel Autos speziell für Leute baue, die sich für ganz andere Sachen als Autos begeistern. An dieser Einstellung hat sich bei mir wenig geändert.

Was aber meines Ermessens ein wichtiger Punkt ist: Opel etc. wurden ja auch nicht zum Begeisterung wecken gebaut. Etwas, das man kaum einem Sportwagen unterstellen würde. Die wurden von Anfang an als Spassmobile konzipiert, waren dann natürlich meist herrlich unpraktisch und oft teuer genug in Anschaffung und Unterhalt, aber sie machen heute wie damals einen Höllenspass.

Und darin unterscheiden wir Liebhaber alten Eisens uns in keinem Strich von den Freunden moderner Spassmobile. Für mich haben Autos wie eben der E-type, oder auch auf den ersten Blick unverdächtige Autos wie z.B. ein Mazda RX8 (und ganz viele andere auch wieder...) vor allem einen gemeinsamen Nenner, der sich kaum treffender als mit dem bekannten Slogan einer bayrischen Autofabrik auf den Punkt bringen lassen: man kauft sie aus Freude am Fahren !

Bei manchen Autos kommt diese Eigenschaft erst spät zum Vorschein. Mein Ponton hatte seinem Erstbesitzer sicher einige Jahre lang ordentlich Spass gemacht, aber dann kam unweigerlich die Phase, als er nur noch ein veralteter und unmoderner, zudem recht pummeliger und träger Gebrauchtwagen war. Es mussten noch viele Jahre ins Land gehen, bis er wieder als Auto, das mit recht viel behäbigem Charakter punktet, zum Spassmobil avancierte. Dass in dieser langen Zwischenzeit die meisten seiner Kollegen den Weg alles irdischen gingen, ist die andere Seite der Medaille.

Ein Schicksal, das auch manchen E-type ereilte, und hunderttausende DS und so weiter und so fort....

Bei den extremen Spassmobilen fast aller Epochen war das wiederum anders. Autos wie Bentley und Bugatti fanden viel seltener den Weg zum Schrottheini, als mancher heute glauben würde. Gerade Vorkriegsautos litten viel mehr unter einem anderen Phänomen, nämlich kriegsbedingtem Rohstoffmangel. Aus dem Aluminium eines Voisin liess sich schon ein recht grosses Stück einer Me109 herstellen. Wir kennen ja sicher alle verschiedene Geschichten von solchen Autos, die den Krieg nur deshalb so gut überlebt haben, weil ihre Besitzer sie rechtzeitig eingemauert hatten. Diese Geschichten gehören nicht ins Reich der Legende, ich könnte selber einige gut belegte davon erzählen.

Und irgendwie denke ich, dass auch nagelneue Lamborghinis, Aston-Martins und dergleichen Spassmobile gut in unsere Kategorie passen würden, denn auch ihr Antrieb ist, abgesehen von einer meist recht interessanten Technik, na was wohl - der Fahrspass. Ich könnte ja jetzt noch etwas böse formulieren, dass wer in einem Opel Kadett enthusiastische Fahrgefühle erlebt, noch nie in einem richtigen Spassmobil gesessen hat. Oder seltsame Substanzen konsumiert.

Aber schliesslich wurde das Entenfahren ja auch während einiger Jahrzehnte als eher masochistisches Vergnügen aufgefasst. Und ich bekenne: ich mag keine Opels. Für mich waren diese Gebrauchsfahrzeuge wie übrigens teilweise auch ihre Kollegen von Ford immer irgendwie das Kondensat der Mittelmässigkeit. Falls der liebe Gott zufällig Opelfahrer sein sollte....nun, dann wäre uns beiden wohl nicht mehr zu helfen. Und falls irgendein Opelaner das jetzt mitliest: versucht jetzt bloss nicht, faszinierende Autos zu bauen. Das habt Ihr schon mehrfach versucht, geklappt hat es aber nie. Dafür baut Ihr herrliche Autos für Langweiler, und auch die wollen bedient sein...

Ich denke, dass die wahre Faszination bei Autos im Besonderen liegt. Beim modernen Sportwagen sowieso, bei der Ente hatte es viel mit Zufall zu tun, und der E-type hatte sogar während der Gebrauchtwagenphase nie seinen Sex eingebüsst.

So gesehen hat natürlich jedes Auto der Zwanzigerjahre einen unschätzbaren Bonus. Die zeitgenössische Schönheitsempfindung ist längst verraucht, wer weiss heute noch, ob der Fünfer von Citroen damals als schöner als der Lambda von Lancia angesehen wurde ? Was man aber noch weiss, ist dass beide erheblichen, wenn auch kaum vergleichbaren Fahrspass boten. Im Auge des heutigen Betrachters gelten selbst Autos, die zu ihrer Zeit als potthässlich galten, als wunderschöner Oldtimer. Ein sehr gutes Beispiel hierfür ist das Kommissbrot von Hanomag.

Damit komme ich wiedermal zu einem Ende. Da ich gesundheitsbedingt wohl noch längere Zeit kräftig kürzertreten muss, werde ich wohl etwas mehr Zeit zum Schreiben haben. Ich freue mich auf weiteres angeregtes Schnacken,

mit fröhlichem Gruss,

Oliver

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...Ich denke, dass die wahre Faszination bei Autos im Besonderen liegt. Beim modernen Sportwagen sowieso, bei der Ente hatte es viel mit Zufall zu tun, und der E-type hatte sogar während der Gebrauchtwagenphase nie seinen Sex eingebüsst.

...

so ein bisschen mag ich da nun doch widersprechen. natürlich waren die opels und fords der vergangenen dekaden zu ihrer zeit immer ein wenig langweilig und angestaubt. doch ihr reiz erhöht sich meines erachtens im lauf der jahrzehnte beträchtlich, gerade WEIL sie damals alltäglich waren und aus dem heutigen straßenbild fast völlig verschwunden sind. sie hinterlassen gerade im auge älterer zeitgenossen eine zunächst nicht bemerkte lücke, die aber sofort bewusst wird, wenn doch mal wieder ein granada, ein taunus oder ein commodore vor die optik rollt. natürlich sind ihre fahrleistungen deswegen auch nicht besser als früher, aber das ist nicht der punkt: sie stehen ebenso als dokumente der fahrzeug-zeitgeschichte da, wenn nicht noch mehr als all diese e-types dieser welt. ein capri repräsentiert seine epoche vielleicht noch viel universeller als ein jaguar, einfach weil letzterer ein durchaus elitäres vehikel war und ist. das erhalten von alltäglichem früherer zeiten füllt heute so manches museum und lockt meist mehr besucher mit leuchtenden augen an als die ausnahmefahrzeuge, die für den zeitzeugen damals schon unerreicht waren. mir gehts jedenfalls so, wenn ich in ein automuseum komme: noch einmal einen blick in ein fahrzeug werfen, mit dem schon die eltern rumgekurvt sind (in meinem fall waren das produkte der hersteller vw und bmw) hat bisweilen mehr spaßfaktor als das respektvolle bestaunen eines porsche 911 gleichen jahrgangs, der mich früher schon völlig kalt ließ, einfach weil der persönliche bezug dazu fehlt.

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Der Punkt für mich ist, das WENN ich mir schon die Mühe mache, eine alte Karre zu restaurieren, ich dann auch SPASS damit haben will- und das ist mit einem Escort MK1 z.B. schon deutlich weniger als in einem SM zu haben. Ist halt so.

Ansonsten hast Du Recht, klar fehlen die ganzen Nullachtfuffzehn-Karren. Und keiner kann heute mehr richtig einsortieren, WIE VIEL ein SM kann, weil jeder Drecksgolf neu 150 PS und 400NM abliefert bei 5 Ltr Verbrauch. Keiner ! kann mehr richtig vergleichen, zwischen dem damals üblichen Käfer / Taunus / Rekord- Level und dem SM. Da sind WELTEN zwischen.

Neulich im SM aus London zurück, 1200 km, total erholt ausgestiegen. Warum auch nicht ? Dauertempo 140, kein Problem, Straßenlage 130%, Sound sowieso. Das geht im Käfer nicht, da bisste spästestens im Ruhrgebiet "fertig", kannst nicht mehr.

Carsten

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Mein lieber Carsten,

du hast leider nichts von dem verstanden was Oliver schrieb. Für dich mag ein SM das ultimative Fahrzeug sein. Für mich nicht. Ich muss dich aber, da du Eigner eines SM bist (nach meinem empfinden hässlichen Auto mit mangelden Fahrleistungen und Italo-Motor) dich respektieren und bewundern? Du mich aber nicht. Du darfst von oben auf mich herab sehen, weil ich stolz auf meinen Käfer oder Kadett bin. Kann das sein? Wer bist du das du den Masstab festlegst?

Ich war auch mal Mercedes-Fan. Insgeheim bin ich es auch immer noch. Nur komme ich mit diesen Leuten nicht mehr klar. Grund: Das Gebaren dieser Spezies Mensch hat sich massiv verändert wie sich die ganze Oldtimer-Szene verändert hat. Früher unterhielt man sich wie die ESP eingestellt wird und man gab sich Tip´s, heute fragt der Herr Dr. den Dipl.Ing. "wo hast du dein Auto restaurieren lassen" oder wieviel hat dein Karren an Gewinn gebraucht beim Verkauf.

Schaue du mal über den (anscheinend recht kleinen) Tellerrand und akzeptiere deinen Nachbarn mit seinem VW Käfer oder 2CV. Nein, nicht belächeln. Du sollst ihn anlächeln weil du dich mit ihm freust das er sich über seinen alten Karren freut. Er ist gleich Stolz darauf auf seinen Käfer wie du auf deinen SM. Und wenn dein Hightech Motor mal streikt, hält er sicher mit seinem Krabbeltier und und hilft dir bei der Reparatur. Vielleicht riskiert er auch einen Kupplungsschaden weil er dich abschleppt.

Nur mal so ...

eines meiner Autos ist 6,20 m lang, 1,98 m breit, hat 6,1 Liter Hubraum, 312 PS, 529 Nm bei 2400 U/min und einen Hüftschwung den manche Frau gerne hätte. Also, was ist ein SM ...?

Siehst, ich kann auch arrogant sein. ;)

Gruss vom See

meinereiner

http://1957oldsmobile.jimdo.com/

Bearbeitet von Kallewirsch
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DU hast MICH nicht verstanden.

Habe fertig, sagte der Selberschrauber, der seit Jahren die Nächte unter den alten Karren verbringt.

Und keine Amis mag..... keine Eleganz drin zu finden, nur groß und laut. Ouch, das gibt wieder einen zurück.....

Carsten

Bearbeitet von Carsten
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So kann ich das aber jetzt auch nicht stehenlassen.

Zuerstmal scheint mir hier unterschlagen zu werden, dass auch alte Opels und ähnlich dröge Geräte heute recht selten geworden sind, was sie auch in die Gruppe der besonderen Autos einreiht. Auch ich habe Kindheitserinnerungen an einen Opel Kadett vom Ende der Sechzigerjahre, wenn auch nicht sehr tiefgehende. Das wiederum lag wohl eher an der besonderen Qualität des Opels, die meine Eltern recht schnell dazu trieb, etwas solideres zu kaufen. Aber ich habe ihn als recht emotionslosen Zugwagen für unseren Anhänger in Erinnerung, und da man solche Opels heute eher seltener als einen Jaguar derselben Epoche sieht, muss ich doch immer irgendwie grinsen, wenn mir so ein Auto wider Erwarten doch mal auf der Strasse begegnet.

Warum sollten wir uns eigentlich gegenseitig bewundern ob unseres Dachschadens ? Bewunderung scheint mir da doch eher das falsche Gefühl zu sein, wenn schon, dann ist es eher die Freude, anderen Menschen zu begegnen, die sich auch für irgendein altes Eisen begeistern. Selbstredend würde ich auch lieber mit einem SM durch die Landschaft gleiten als mit einem VW Käfer oder gar einem Trabanten, aber es würde mir fernliegen, mich wegen meinem persönlichen Geschmack über Andere stellen zu wollen.

Lustigerweise funktioniert das in einem anderen Bereich, der uns Männer insgesamt weitaus mehr fasziniert als Alteisen, recht problemlos: bei Frauen. Da habe ich noch nie vergleichbare Diskussionsansätze gesehen, es scheint da viel leichter zu sein, fremde Geschmäcker zu akzeptieren. Und die Vielfalt bei Frauen ist bekanntlich viel grösser als bei Autos.

Dann wäre da ja noch der finanzielle Aspekt. Es ist nicht jedem Liebhaber alter Geräte gegeben, sich mit Edelmaschinen zu vergnügen. Nun ist das dem lieben Freund Spassfaktor aber herzlich egal, der scheint weitaus mehr mit dem Herzen als mit dem Verstand zu tun zu haben. Ich sehe keinen Unterschied in der Befriedigung, ob man nun einen VW-Motor oder einen Mercedes 300SL-Motor wieder zum Leben erweckt. Der einzige Unterschied, den ich da wahrnehme, ist der, dass VW-Motoren eher von ihren Besitzern instandgestellt werden, während die teurerer Vehikel oft in die Hände teurer Spezialisten wandern müssen. Allerdings muss ich da hinzufügen, dass die Besitzer teurer Autos meistens recht viel für ihr Einkommen arbeiten müssen, während der Entenfahrer eher mit der nötigen Freizeit zur profunden Ausübung seines Hobbies gesegnet ist.

Die Wurzel allen Übels liegt da meiner Ansicht nach in einer bestimmten Gruppe von Trittbrettfahrern unseres schönen und anspruchsvollen Hobbies: den sog. Oldtimerzeitschriften.

Ich habe selber jahrelang so Schund wie Markt, Oldtimerpraxis und Motorklassik gelesen. Irgendwann hatte ich dann den Eindruck, dass sich die Texte nur noch wiederholen, daran konnten auch gelegentliche schreiberische Höhepunkte nichts mehr ändern. Richtig schlimm wurde es dann, als irgendein Redakteur auf die gloriose Idee kam, sein Pamphlet mit sog. Preisspiegeln zu würzen. Die wurden dann für viele von uns zum Todesurteil für eine langgehegte und herrlich irrationale Liebe zu irgendeinem schrägen Fahrzeug. Plötzlich hielt der Gedanke Einzug, man müsse seinen Aufwand irgendwie in Relation zum erzielbaren Verkaufspreis setzen.

Das war der üble Moment, als die Krämerseelen Einzug in eine der schönsten und anspruchsvollsten Leidenschaften hielten. Heute wimmelt es von solchen Leuten, die zwar irgendwie in der Oldtimerszene mittun müssen, aber eigentlich keinerlei Herzblut dafür hergeben würden. Diese Knilche trifft man nur allzuoft an sog. Treffen, wo sie ihr Gift in Form von sinnleerem Dampfgeplaudere über ihre Mitmenschen ergiessen, in der Hoffnung, endlich auch mal bei den richtigen Spinnern dabeizusein. Und solange die Oldtimerkäseblätter davon leben, Auktionsresultate und fiktive Preisspiegel in der Weltgeschichte herumzuschmieren, wird sich da auch nichts ändern: wir an sich recht harmlosen Spinner stehen da immer irgendwie im Verdacht, kommende Millionäre zu sein. Wenn doch nur Golfspielen populärer wäre bei den Flachzangen !!! Das hat den unschlagbaren Vorteil, ebenso wie Sex Spass zu machen auch wenn man es gar nicht kann, und das soziale Prestige wäre ja auch nicht so übel.

Noch etwas zum Thema anspruchsvolles Hobby. Recht viele von uns haben beruflich einen ganz anderen Hintergrund als Automechaniker. Für mich war die technische Beherrschung von solchen Maschinen wie Automotoren (und Autos insgesamt) immer irgendwie eine Herausforderung der Königsklasse. Ich selber hatte auch nie einen technischen Beruf gelernt, genau gesagt habe ich sogar gar keinen. Es brauchte viele Jahre und noch mehr Selbstvertrauen, bis ich mir zutraute, meinen ersten Automotor selber komplett zu zerlegen und instandzustellen. Das war der Motor meiner Ente. Modernen Automechanikern wird heute zwar noch erklärt, was eine Kurbelwelle ist, ausbauen lernen sie aber auch nicht mehr. Dafür gibt es heute Spezialisten. Und so gebührt eigentlich jedem, der sich selber an seinen Motor wagt, mein tiefer Respekt. Und nicht selten wird daraus dann ordentliche Bewunderung, nämlich wenn ich dann sehe, wie gut der fertige Motor wieder läuft.

Die Zeit und das Geld, die ich durch konsequentes Ignorieren von Oldtimerzeitschriften in diesem Jahrtausend gespart habe, dürften übrigens einen recht grossen Teil zu meinem geliebten Amilcar beigetragen haben.

Und schliesslich kann ich mich einer gewissen Häme nicht erwehren, wenn ich sehe, was aus dem ehemals grossen Internetforum eines der grössten "Bewerter" klassischer Fahrzeuge geworden ist. Nachdem bekanntwurde, wer in Wirklichkeit hinter besagtem Oldtimerforum stand, begann ein Untergang, der unaufhaltsamer als derjenige der Titanic war. Heute ist das Ding sowas von abgekackt, dass nur noch ein sehr kleiner Kreis Unbelehrbarer und natürlich die üblichen Forumsgockel sich darin tummeln.

Das gibt Anlass zur Hoffnung.

Damit wieder zurück in die Realität eines wunderschönen Frühlingssonntags,

es grüsst

Oliver

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Ich kann meinen Beitrag nicht mehr bearbeiten, sondern nur hiermit zurückziehen.

Ich bin raus, vergesst es. Ich gucke nicht auf Entenschrauber z.B. von irgendwo runter- ich könnte mir das genauso vorstellen. ABER ich habe für mich andere Autos entdeckt.

Ende.

Carsten

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Genau das meinte ich ja. Manchmal redet man halt an Wände. Oder ich war nicht schnell genug mit meinem letzten Beitrag, oder irgendjemand hatte sein Amifass falsch eingeschätzt und wird jetzt etwas vom Frust geritten...

Ich geniesse es jedenfalls sehr, mich gerade auch mit Jaguarfahrern austauschen zu dürfen und würde es sehr bedauern, wenn ich darauf verzichten müsste, nur weil sich mal wieder zwei Menschen ums Verrecken falsch verstehen wollen.

Ich habe eine abgrundtiefe Abneigung gegen Arroganz. Das ist schön und gut. Aber es ändert leider nichts daran, dass viele Menschen mich persönlich genau so empfinden, dabei kommt das bei mir nur daher, dass ich zu bestimmten Themen die Klappe halte. Egal, wiesehr mir eine giftige oder manchmal auch passende Antwort auf der Zunge liegt. Und manchmal ist es auch mein recht eigener Sinn für Humor, der mich arrogant erscheinen lässt.

Aber: meistens - wenn ich mag - lässt sich sehr schnell ein gemeinsamer Nenner finden und die anfänglichen Vorurteile weichen einer herzlichen Sympathie.

Und: ich war bis vor zwei Wochen auch anders. Wäre ich nicht haarscharf am Friedhof vorbeigeschlittert, würde ich heute auch manches noch etwas einfacher sehen.

Bis bald,

Oliver

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Hi,

den Satz kann ich gut nachvollziehen:

"Und: ich war bis vor zwei Wochen auch anders. Wäre ich nicht haarscharf am Friedhof vorbeigeschlittert, würde ich heute auch manches noch etwas einfacher sehen."

Man kalibriert sich nach solchen Grenzerfahrungen völlig neu. Das ein Kunde mal warten muss auf z.B. einen Fernseher- na und ? Das ist alles nur Plaste. Ich hab da auch eine tiefe Wunde, hab sowas ähnliches erleben müssen, 2x.

Ich sehe mein Schrauben inzwischen ein bisschen als Therapie- ich gehe da abends hin, habe kein Handy, meine Ruhe, keinen Stress, und fasse mein geliebtes altes Metall an, rieche das Öl, und versinke im Nachdenken, wie ich das vergammelte Ding vor mir wieder sauber hinkriege.

Und wenn das alles, nach 5 Jahren Arbeit, und vom Mund abgesparten Teilen, dann auch noch fauchend schnell losgeht, DANN ist alles gut- auf zum nächsten Monster :-)

Find' doch mal wen, der heute alleine die 5 Jahre, die so ein Vollaufbau dauert, durchhält, im Internet- Zeitalter des "ich will es JETZT, sofort, billig, und auf Kredit".

Im Büro versteht mich da nur mein Chef (der fährt CX). Die anderen, und ALLE mir bekannten Frauen, gucken da hin, und glauben nicht, das das da jemals wieder rollen wird. Die gucken doch maximal noch Bilder an, in der Zeitung, und kaufen vielleicht ein Ersatzprodukt. Ein Z3, Z4, MX5 noch mehr SIND ERSATZPRODUKTE für den E-Type. In "moderner" Form- mehr Drehomoment, mehr Speed, aber tot. TOT, ohne Seele, ohne Feeling. Abgeschirmt, steril hockste da drin.

Das ist nicht mehr ECHT. Symptomatisch für die Zeit. Sie wird immer erlebnisärmer, immer medialer. Aber wo bleibt der Thrill, wo fühlst Du mal, das Du LEBST ? Im Cinemaxx ???

Wie in der Musik- Jim und die Doors, Syd Barrett bei Pink Floyd, diese Type haben Ernst gemacht, die meinten das so. Diese gecasteten Plastemädels heute, das ist alles nur noch Show + Silikon.

I don't need that. Ich koche auch lieber mit frischem Basilikum, als ne Tiefkühlpizza zu essen. Hab grad libyschen Curry / Mischung frisch mitgebracht gekriegt. Das ist soooo intensiv, das kann keine Büchse aus dem Supermarkt.

WIE VIELE MENSCHEN WISSEN, DAS SIE WIRKLICH LEBEN ?

Wir schon.

Carsten

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mhhh ihr sprecht mir aus der seele…alle zwei (drei).

das mit den spaß-mobilen stimmt schon. die sind schon toll. aber ein e-type oder SM ist halt (wie damals auch) nicht jedermanns finanzielle kragenweite!

dass die teuren dinger meist (egal wie gammelig) nicht weggeworfen oder „umgebaut/verbessert“ wurden ist auch klar.

mir persönlich würde ein austin-healey frosch gefallen. aber ich seh’s nicht ein für eine schubkarre mit 900 kubik an 20k€ zu berappen. das ist das bissel eisen einfach net wert.

genauso verhälts sich mit dem 100/6. da will man für ein paar rostige brocken die lose im hof liegen und mal ein auto waren schon 6k€ haben.

selten und toll sind die „landjugendträume“ der 70er. die taugen zum spaßhaben! raubeinig laut und schnell!

die GTI und GSI der ersten serie sind in originalem zustand praktisch nichtmehr existent.

die meisten wurden vom zweitbesitzer verspoilert und dann von gefühls- und mittellosen drittbesitzern zugrundegeritten. die überlebenden exemplare wurden als 20jährige kultkarre sämtlicher türgriffe beraubt und verchromt.

wenn ich heute auf eine „oldtimerveranstaltung“ wie die „retro-classics“ gehe, (dann kommt mir meist das kotzen) dann sehe ich mindestens 25 300SL in gutem zustand zum verkauf stehen.

einen 74er golf GTI mit den schmalen stoßstangen, den kleinen rücklichtern und dem spucknapf-lenkrad mit karomustersitzen… so was sucht man vergebens. und wenn, dann berichtet der besitzer meist völlig verwundert, dass alle 10min. einer kommt und die karre unbedingt haben will!!!

da gibt’s wohl nurnoch ne handvoll die überlebt haben. und die kiste macht (original) mehr spaß als ein 500k€ teurer daimler.

dass moderne autos „ohne“ seele sind… nee carsten, da muss ich widersprechen. die seele kommt: mit dem alter!

vor 15 jahren war ein CX auch ne schnöde karre. heute kult.

ich bin neulich in einem BX19 4WD Break gesessen… tolles auto. technisch einmalig und es ist eine der praktischsten und leichtesten kombi-karosserien die es jemals gab. (unser BX16 TZI break hatte keine 1000kg!!) aus heutiger sicht auch stilistisch genial: alle machten damals auf rund, nur citroen, grad zum trotz auf eckig….und das aerodynamisch nicht schlechter!!

das mit dem schrauben und schraubenlassen. ja, die wohlhabenden zeitgenossen lassen meist schrauben und schieben „zeitmangel“ und „fähigkeiten“ vor.

das ist aber nur die halbe wahrheit. jeder hat gleich viel zeit.

auffallend ist auch, dass die „buchhalter“ ohne technische fähigkeiten meist zu den wohlhabenden gehören. das sind dann meist auch die „krämerseelen“ die der oliver so mag.

im laufe meiner DS-restauration hab ich nun schon so manch lustige bekanntschaft gemacht. einer war besonders drollig: der erklärte mir ausführlich, dass er als maschinenbauingenieur der in der „projektleitung“ tätig ist, niemals zeit für so was hätte.

aha! dachte ich mir, hab ihm geschrieben mit was ich so mein geld verdiene…ich hab niewieder von ihm gehört.

da sind wir wieder beim punkt den carsten ganz richtig dargestellt hat: heutzutage „will jeder haben“ schnell und husch-husch. wissen und technische fertigkeiten kann man aber (zumglück) nicht kaufen! das muss man sich aneignen und lernen. und das geht weder schnell, noch auf kredit, noch per oldtimer-firmenwagen-leasing.

und die bereitschaft 2000h und mehr an zeit in einen autoaufbau zu stecken, die hat kaum einer.

die typen die ein altes auto haben wollen und mit „ich will mir richtig zeit nehmen! jeden 3. samstag von 13-16:00“ daherkommen sind halt mittlerweile die breite masse!

mittlerweile hab aber auch ich meine prioritäten verändert! den spitfire hab ich noch als „besessener“ gemacht. arbeiten, schrauben, schlafen. mehr gab es da nicht.

dass meine partnerin immer noch die selbe wie damals ist, grenzt an ein wunder!

ansonsten war das ein jahr welches von sozialer verarmung geprägt war.

so sollte es nichtmehr sein. die DS wurde dann nur mit 2/3 gas angegangen und ist heut bei 1/4 gas angekommen.

auch bei mir haben sich die prioritäten verschoben, aber sie sind noch da.

zur behauptung „keine zeit“ zu haben…soweit wird’s hoffentlich nie kommen. :-)

vorletztes wochenende war ich mit meiner liebsten und dem spitfire im bodensee-hinterland unterwegs. an einer 14% steigung (am arsch der welt) ruckelte die die kiste plötzlich, spie schwarzen rauch und blieb stehen.

aha… motorhaube auf, verteilerkappe runter und siehe da: das waren wohl zwei tropfen zuviel öl in die verteilerwelle beim frühjahrscheck!

kappe auswischen, haube zu und weiter gings wie gehabt.

ein „schraubenlasser“ wäre den rest des tages damit beschäftigt gewesen den ADAC in die wallachei zu lotsen.

die vorstellung hatte beim eisessen dann schon was genüssliches

grüße

thomas

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Einspruch- der CX war neu schon Kult. Ich hab meinen S1 gekauft, irgendwann 1996, als DS- Winterautoersatz, natürlich, und es war ein später S1 Pallas iE. Dem traurere ich auch hinterher.

Und ein altes Auto zu restaurieren, kostet das nicht immer gleich viel (lies: All Dein Geld :-) ) ?

Ich kann mir nicht vorstellen, das eine DS zu restaurieren viel billiger ist, als einen E-Type zu machen. Ausnahmen sind Mercedes, ne Pagode kostet inzwischen VOLLsaniert über 100k, weil die Teile so abartig teuer sind. Bis auf wenige Brocken ist das E-Werk immer noch halbzivil, die Szene sehr aktiv und hilfreich.

Carsten, restoring his E-Type on a shoestring.

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Einspruch- der CX war neu schon Kult. Ich hab meinen S1 gekauft, irgendwann 1996, als DS- Winterautoersatz, natürlich, und es war ein später S1 Pallas iE. Dem traurere ich auch hinterher.

OK, OK... (ja, ja, ich denke immer wieder: hätte ich nur den silbernen 85er S1 CX 25ie pallas mit allem drin und originalen 100tkm .... -rostfreies schweizer auto- gekauft. dann hätte ich jetzt keine ds, einen halbvollen geldbeutel und weniger graue haare)

Und ein altes Auto zu restaurieren, kostet das nicht immer gleich viel (lies: All Dein Geld :-) ) ?

mhhh... mein spitfire war in etwa nur halb so teuer wie meine DS. und ich wette ein käfer ist noch billiger. aber hier gilt wohl der gleiche grundsatz wie beim hauskauf: man bewegt sich immer am rad des finanziell möglichen!! :-(

das mit der szene ist bei den engländern bekannt. egal ob triumph healey oder jag. die leute sind ein lustiges völkle (als triumph-er hab ich die MG-buben jetzt mal weggelassen :-) :-) :-)

auch bei den DS-leuten hats viele hilfreiche menschen. bisher wurde mir fast immer binnen weniger stunden mit ratschlägen oder ersatzteilen geholfen.

negativ aufgefallen (auf treffen und bem heimischen "bergrennen") sind mir eigentlich nur die mercedes oder porsche snobs. die finden sich besonders toll wenn sie einen SL mit originalen 5tkm aufm hänger zum treffen fahren und dann mit sternen-fahnen schmücken. gefahren sind die mit der kiste keine 100km.

die porsche jungs sind einfach arrogant. alles unter spät-70er jahre 911 leistungs-niveau ist für die müll.

dass gegen einen TR3 oder einen 100/6 oder einen XK damals so ein 356er eher ein armselig frisierter käfer war (und die ersten 911 waren nicht viel besser), scheint bei denen irgendwie in vergessenheit geraten zu sein. :-)

irgendwie hab ich aber festgestellt: je mehr selberschrauber an einem autotyp zugange sind, desto netter sind die leute. wobei da bei den ganz peisgünstigen exemplaren meist auch wieder die "frickler" überhand nehmen.

wobei auch da muss man tolerant sein...denn wie vorher oliver schon schrieb: (fast) jedes auto war irgendwann mal 'n abgelutschter gebrauchtwagen.

ein netter junger kollege in der firma, mitte 20, frischer ingenieur, hat sich einen 86er jetta gekauft. sowas bekommt man heute um 400€. das ist 'n richtiges opa-auto: erstbesitz, kaum km, goldmetallic, braune innenausstattung, 1.8i automatic.

der find die karre cool, denn das auto ist so alt wie er selbst. das ist auch gut so! meine beiden autos sind auch in etwa so alt wie ich.... viele leute die nahe der rente sind haben sich auch ein "jugendauto" zugelegt und betrachten die autos aus dieser zeit als "echte" oldtimer..... und dabei vergessen diese herren "im besten alter", die sich selbstverliebt als "kulturgut-bewahrer" sehen, dass in 12 jahren auch ein golf3 ein H-kennzeichen haben wird.

und im vergleich zu den autos von 2023 wird es wohl ein erlebnis der besonderen art sein einen golf3 zu bewegen! darauf geh ich jede wette ein!! :-)

auch wird sich das "basteln" und restaurieren vom mechanischen auf das elektrische verschieben. "altautofahren" wir der können, der es versteht steuergeräte zu reparieren und sensoren zu ersetzen.

ganz anderer ansatz aber auch ganz nett.

ist bei uns im haus jetzt schon ein wenig realität! :-)

meine herzallerliebste dame nennt eine MotoMorini 3 1/2 ihr eigen. die ist zündungsmäßig ein wenig "malad". dummerweise haben die italiener an diesem ding schon 1972 eine vollelektronische hochspannungs-kondensatorzündung mit induktivem zündzeitpunktgeber verbaut. diese technik lief die ersten 20-25jahre völlig problemlos. keine wartung, kein verschleiss, keine einstellerei!! nur spaß!

jetzt, nach 30-40 jahren kommen sowohl die kondensatoren als auch die isolierung der zündversorgungsspule in die jahre und die technik macht zicken. ohne digitales speicheroszilloskop und der fähigkeit dieses zu bedienen wird man da schnell zum "blinden teiletauscher"

folge: heute, im jahre 2011, bauen einige stupide zeitgenossen solche dinger auf "unterbrecherzündung" um !!!

ich darf sie "hirnlose technikvandalen" nennen, oder?

jetzt bin ich aber abgeschweift... es geht ja eigentlich um vorkriegseisen mit vier rädern und net um italienische high-tech zweiradelektronik aus den frühen siebzigern... :-)

grüße

thomas

Bearbeitet von tomsail
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